Entfernung beim Gassigehen

Pennylane

Tüpferl
15 Jahre Mitglied
Hallo,

ich weiss jetzt gar nicht ob das wirklich ein Problem ist. Tatsache ist jedoch, dass die Entfernungen immer weiter werden und ich das nicht will.

Fräulein Hund ist ausserordentlich lauffreudig. Sie rennt schon mal Kreise und Kurven in, sagen wir mal, 80m Entfernung vielleicht auch mehr (kann schlecht schätzen). Soll heissen: Sie rennt los ohne Ziel und Grund einfach des Rennens wegen, läuft einen Bogen und kommt wieder zurück.

Ich kann sie normalerweise sehr gut abrufen, das ist nicht das Problem. Ich meine nur, dass sie sich immer mehr "traut" und die Kreise weiter werden.

Im Wald oder wenn es unübersichtlich ist, bleibt sie bei mir. Sie kann es nicht leiden wenn sie mich aus den Augen verliert. Aber sobald die Sicht frei ist (Feld, Wiese) rennt sie weit. Zu weit für mich mittlerweile.

Eine Hundetrainerin sagte mir mal: Ist doch egal wie weit ein Hund sich vom Besitzer entfernt (100m / 150m) wenn er sich nur gut abrufen lässt. Wie gesagt, abrufen ist nicht das Problem.

Deutlich "schlimmer" ist es wenn ich nicht allein unterwegs bin sondern mit Gassi Bekanntschaften. Dann, so meine ich, hört sie meine Stimme, wiegt sich in Sicherheit (muss mich ja nicht kümmern, ich höre "sie" ja immer noch) und rennt noch weitere Kreise und Schleifen. Auch da kann ich sie sehr gut abrufen (oder pfeifen).

Was meint ihr?
 
was willst du hören?
Ja, es ist schlimm wenn, wenn der Hund sich so weit entfernt?
nein, es ist nicht schlimm wenn der Hund sich so weit entfernt?

ich denke mal du solltest dich auf dein Gefühl verlassen: wenn du dich unwohl dabei fühlst, dann unterbinde es, wenn nicht: lass den Wauz weiter rasen.

Mir persönlich wäre es zu weit (wegen Straße, Jagdgebiet etc)
 
doch doch, ich sehe nur das problem nicht, so wie viele anderen auch denke ich. wenn dein hund kein gefahr dastellt für mensch und tier und abrufbar ist, ist das doch schön?
 
genau das ist es: mein Gefühl. Und meine Ersthundeerfahrung die mir keinen Vergleich gibt.

Mein Gefühl sagt mir: uuuuuhuuui, schon weit! Dann rufe ich sie zurück.

Ich lasse sie sowieso nicht in Richtung Strasse laufen, da wird dann hier geblieben. Und Jagdgebiet .... Natürlich guck ich auch und meist bin ich schneller im Gucken als Hund. Wie gesagt: sie rennt nicht mit Ziel oder Grund (kein Stöbern oder Suchen währenddessen). Sie rennt einfach um des Rennen willen.
 
ich kann dich durchaus verstehen...
mir wäre die Distanz viel zu groß, aber meine Hunde haben auch alle einen sehr kleinen Radius zu mir. War auch bei den Vorgängern immer so.
ich bremse mit einem gewissen Kommando immer aus, dann haben sie zu warten.
ich würde den Radius auf verringern...aber das ist wohl auch persönliches Gutdünken...
 
Sie rennt einfach um des Rennen willen.
ich kenn das von Gülcan: Leine ab, erstmal rumdüsen (ein Ziel haben wir nicht, haupstache wir geben Gas).
Da meine Beiden aber jagen ist das ein Probelm: umso weiter sie weg sind umso "verstopfter" sind die Ohren wenn Frauchen dann ruft :unsicher:. Also gibt es nur noch 10-20m und gut ist.

Achtet sie denn noch auf dich, wenn sie so rumrennt? oder reagiert sie erst, wenn du rufst?
 
ich kenn das von Gülcan: Leine ab, erstmal rumdüsen (ein Ziel haben wir nicht, haupstache wir geben Gas).
genau so.
Da meine Beiden aber jagen ist das ein Probelm: umso weiter sie weg sind umso "verstopfter" sind die Ohren wenn Frauchen dann ruft :unsicher:
das kann vorkommen. Wobei ich immer schneller bin mit gucken. Oder abscannen der Gegend. Wenn sie aber wirklich weit ist kann es mal vorkommen, dass sie weiterrennt. Beispiel gestern: Rennen und rasen, Katze gesichtet, hingerannt, ich pfeiffe. Sie rennt 10m weiter in die Richtung und schlägt dann einen Bogen und kommt her. Reicht (mir) das? Schwer zu sagen. Mir wäre es lieber wenn sie gleich umkehrt. Frage ist: Geht das überhaupt bei der Geschwindigkeit?

Also gibt es nur noch 10-20m und gut ist.
Wie machst du das?

Achtet sie denn noch auf dich, wenn sie so rumrennt? oder reagiert sie erst, wenn du rufst?
Ich würde jetzt sagen: ja, sie achtet auf mich. Mache ich nämlich einfach kehrt, saust sie zu mir. Ohne Kommando

ich würde den Radius auf verringern...
wie Schnitzel?
 
Ich find es sehr schön, hier so flachlandmässig zu leben und weiiiiit gucken zu können und somit meinen (ebenfalls gut abrufbaren) Hunden ,die Möglichkeit bieten zu können "Rennen um des Rennen willens"...

Allerdings schlich sich da auch mal sehr viel Routine bei den schlauen Viechern ein :hallo: und sie wussten,wenn wir XY treffen...gehen wir da und da lang...

Naja,ich hab dann angefangen...immer wieder mal einfache Richtungswechsel vorzunehmen (ohne Hund vorher abzurufen)...ging zurück,blieb zurück,bog ab...verhielt mich eben nicht ganz so durchschaubar ;) ...egal,wem wir getroffen oder nicht getroffen haben...

Daraufhin (also nach mehreren "Frauchen-ist-woanders-Aktionen") behielten mich meine Hunde noch "enger" im Blick und der Rennradius umfasste eben einen Radius,mit dem ich mich wohl und sicher fühlte (auch und grad für und wegen meiner Hunde)


Ausserdem war und ist mir auch wichtig,das sie auf Pfiff und Handzeichen aus der Entfernung genau da "Sitz und Bleib!" machen,wo sie sich grad befinden...
Nicht immer ist ein "Hier!" ja das Mittel-der-Wahl,wenn der Hund dann doch zu weit weg ist oder er dann beim Rückruf genau vor den Trecker laufen würde oder so...


Heut hab ich zwar nur noch eine Hündin,aber da handhabe ich das genauso und ...für uns ists okay so.

Wobei ich dir nicht sagen könnte,wie weit sie vorläuft...ob das 50m sind oder 150,keine Ahnung.
Andere lassen ihre Hunde weiter laufen,wieder andere halten ihre Hunde enger am Mensch.
Jeder so wie er sich wohl- und gut fühlt...und jedes Hund-Mensch-Gespann ist für sich ein gutes Team.

(ich red hier immer von gut abrufbaren und verträglichen Hunden und von gut überblickbaren Feldwegen ohne Verkehr!)
 
also die Hundis können schon abbremsen, ist nur die Frage: wollen sie es denn auch? :D

Wenn sie eh immer auf dich achtet dann würde ich (immer wenn sie weiter weg ist) schlagartig die Richtung ändern: Darla hat irgendwann das Interesse verloren (nach dem Motto "ist die doof? warum geht die jetzt wieder in die andere Richtung...........man, muss ich schon wieder umdrehen?" :unsicher:) und nun ist es ihr zu blöde: sie bleibt also in meiner Nähe.

Bei Leo muss ich per Ruf abbremsen: ist sie zu weit weg dann gibt es ein Kommando, dann muss sie eben zurück kommen. Ob es ihr passt oder nicht.

Ich hab anfänglich auch mit Bestechung gearbeitet: da fiel mir dann ab und an ganzzzzzzzz zufällig ein Leckerchen aus dem Beutel: sowas darf man ja als Hund nicht verpassen,a lso bleiben wir mal lieber in der Nähe der "Verliererin" :p
 
wenn sie jagd ist es natürlich nicht gut, ich bin auch mit einem unabrufbaren sichtjäger(in) unterwegs, ironischerweise gehts besser je unübersichtlicher das terrain ist, wenn ich bis zum horizont schauen kann, sieht sie noch eine hase genau 10 meter hinter den horizont....

mir fällt auf anhieb eine schleppleine ein, damit dein hund um dich herum bleibt und ein longiertraining.
 
Da ich sehr schlaue Hütehunde habe, war das mit Abbruf irgendwie Essig.
Der Radius wurde immer größer...weil ich sie ja immer abrief und für manch einen HUnd brauchts gar kein Futter dem reicht schon die Aufmerksamkeit als Belohnung aus.

Also hab ich mit dem Clicker eine Grenze aufgebaut.
Nun halten sie sich i.d.R. in meiner direkten Nähe auf.
Und das mache ich ihnen auch immer mal ganz variabel mit Spiel, Futter, Aufmerksamkeit u.s.w. schmackhaft, je nach Hund.

Liebe Grüsse
Andrea
 
Wie wärs denn mit Fahrradfahren? Da kannst du das Tempo variieren und Hund kann auch mit dir richtig flitzen.
Mir wär das ehrlichgesagt nichts wenn mein Hund soweit wegrennt, da kann sonstwas passieren. So blöd kann man manchmal garnicht denken.
 
Mein Hundetrainerin hat mal gesagt: die ersten 2 Jahre Schleppleine und fast (ab und an kommt sicher die Situation, wo er noch mal nachfragt) ein Hundeleben lag angenehmes Spiazieren gehen.
Ein Hund der seine Junghundezeit an der Schlepp gelernt hat zu gehen, der baut auch diese Grenze auf.

Sonst kannst du ja mal gucken, wie man das beim Longieren macht.
 
Wie wärs denn mit Fahrradfahren? Da kannst du das Tempo variieren und Hund kann auch mit dir richtig flitzen.
Mir wär das ehrlichgesagt nichts wenn mein Hund soweit wegrennt, da kann sonstwas passieren. So blöd kann man manchmal garnicht denken.

mit fahrrad fahren baut man die kondition auf, nicht den radius die der hund respektieren sollte.
 
Ich würde versuchen, die Aufmerksamkeit des Hundes mehr auf mich zu ziehen.

Du solltest nicht so viel Signale senden, sondern oftmals einfach gar nicht auf den Hund achten und einfach deinen Weg gehen. Irgendwann wird sich der Hund mit fragendem Blick an dich wenden und diese Aufmerksamkeit, die von dem Hund ausgeht, würde ich belohnen.

Oder aber gleich anonymes Schleppleinentraining. Also den Hund nicht mit Komm heranrufen, sondern die Richtung öfters ändern und den Hund einfach mitnehmen. Auch hier die Kontaktaufnahme vom Hund an dich bestätigen.
 
Wie wärs denn mit Fahrradfahren? Da kannst du das Tempo variieren und Hund kann auch mit dir richtig flitzen.
Mir wär das ehrlichgesagt nichts wenn mein Hund soweit wegrennt, da kann sonstwas passieren. So blöd kann man manchmal garnicht denken.

mit fahrrad fahren baut man die kondition auf, nicht den radius die der hund respektieren sollte.

Das ist mir durchaus klar, aber durchs Radfahren kann sie sich zusammen mit dem Hund kontrolliert schnell Bewegen und Hund wird keinen Megaradius wählen ;) davon abgesehen sollte er ja eh an der Leine sein beim Radfahren.
 
Wie wärs denn mit Fahrradfahren? Da kannst du das Tempo variieren und Hund kann auch mit dir richtig flitzen.
Mir wär das ehrlichgesagt nichts wenn mein Hund soweit wegrennt, da kann sonstwas passieren. So blöd kann man manchmal garnicht denken.

mit fahrrad fahren baut man die kondition auf, nicht den radius die der hund respektieren sollte.

Das ist mir durchaus klar, aber durchs Radfahren kann sie sich zusammen mit dem Hund kontrolliert schnell Bewegen und Hund wird keinen Megaradius wählen ;) davon abgesehen sollte er ja eh an der Leine sein beim Radfahren.
also bei Gülli nützt das nichts: die kann dich gerade 10km am Rad gezogen haben, Leine ab und schwupp: wuselt die im Galopp rum. Bei ihr ist es -denk ich mal- ein Gefühl der Freiheit. Einfach nur doof rumpesen :unsicher:..........
 
Ich kenne das nur so. Es sind wohl ähnliche Gründe, warum man seinen Hund nur frei laufen lässt wenn man freie Sicht hat und die hab ich beim Radfahren oft nicht (Hecken, Bäume etc.), bzw. kommen da auch schnellere Richtungswechsel als beim Laufen und deswegen die Leine.

Vielleicht bin ich aber auch nur durch Pearl sehr vorsichtig, die ist nämlich einseitig taub und würde bei verlorenem Sichtkontakt garantiert in die falsche Richtung davon rennen, daher ist eine Leine bei uns oft wichtiger als bei anderen Hunden ;)
 
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