Einfach umgebracht!!!!!

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Nadine

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Berlin, 6. Dezember 2000 - Hündin beschlagnahmt und an Ort und Stelle getötet
Die Geschichte der Stafford-Mastiff-Hündin Gina

"Sie hat es vor den Augen meines 5-jährigen Sohnes gemacht"

Am 6. Dezember 2000 wurde die Stafford-Mastiff-Hündin Gina von einer Berliner Amtstierärztin in Begleitung der Polizei aus der Wohnung ihrer Halterin herausgeholt, beschlagnahmt und vor den Augen der Halterin und ihres 5jährigen Kindes mit einer "Beruhigungsspritze" getötet.
Der Bericht ging Hund und Gesellschaft e.V. am 9.12.00 von der betroffenen Hundehalterin zu. Sie bat uns, ihre Geschichte im Orignaltext zu veröffentlichen. Dieser Bitte kommen wir gerne nach.
Ginas Tod ist kein Einzelfall und er zeigt, mit welch rigorosen Methoden die Berliner Hundeverordnung umgesetzt wird. Eine Art "Rollkommando" vollstreckt an Ort und Stelle. Es ist skandalös, daß in einem solchen Fall der/die Halter/in nicht das Recht besitzt, den Hund zunächst weiteren Sachverständigen zur Begutachtung vorzustellen (ggf. auf eigene Kosten!) und daß keine Zeugen gehört werden. Daß eine Amtsveterinärin persönlich einen Hund aus der Wohnung des Halters holt und ihn, dem Bericht zufolge, noch an Ort und Stelle tötet sowie den Leichnam beschlagnahmt, ist unseres Erachtens ebenfalls ein rechtswidriges Vorgehen.
In diesem Zusammenhang machen wir auf das Merkblatt für betroffene HundehalterInnen aufmerksam, in dem wichtige rechtliche Ratschläge für solche Fälle gegeben werden. Denn: Wenn es in diesen Zeiten bei Hundehaltern an der Haustür klingelt, ist es wahrlich nicht immer der Weihnachtsmann.


Hier der Bericht:

"Mein Name ist Melanie Ohorn. Ich wohne in Berlin Tempelhof. Ich habe einen fünfjährigen Sohn und einen Bullterrier-Rüden namens Carlos.

Es geht um unsere Stafford-Mastiff-Hündin Gina. Sie war 7 1/2 Jahre alt. Sie wurde am 6. Dezember 2000 gegen 18.10 Uhr von unserer zuständigen Amtstierärztin umgebracht.

Gina befand sich bei meiner Mutter, als eine Nachbarin an der Wohnungstür klingelte. Meine Mutter und die Nachbarin unterhielten sich bei offener Wohnungstür im Treppenflur, als ein weiterer Nachbar mit seinen zwei unangeleinten Yorkshireterriern die Treppe herunter kam. Gina kam aus der Wohnung gelaufen und wollte, wie die Zeugen berichten, mit dem kleinen Hund spielen.

Sie nahm den Yorkie im Genick hoch. Der kleine Hund gab dabei keinen Laut von sich. Der Nachbar schrie Gina an und zog an ihrem Halsband. Gina ließ den Kleinen sofort los. Der kleine Hund blieb weiterhin still. Als der Nachbar ihn auf den Arm nahm, pinkelte der Kleine ihm auf die Hose.

Als ich später zu meinem Nachbarn ging, um mit ihm über den Vorfall zu sprechen, sagte er mir, daß sein Hund einen Genickbruch erlitten habe.

Als ich zurück zur Wohnung meiner Mutter wollte, stand die Amtsveterinärin in Begleitung der Polizei im Hausflur. Es war die selbe Amtstierärztin, die mir die Unbedenklichkeitsplaketten für meine Hunde übergeben hatte. Sie bat mich, meinen Hund sofort aus der Wohnung meiner Mutter zu holen. Ich legte Gina den Beißkorb um und nahm sie an die Leine. Die Amtsveterinärin sagte, ich solle mit Gina auf den Gehweg gehen. Als wir die Straße überquerten, sagte sie mir, ich würde meinen Hund nie wieder sehen, da er den Yorkie totgebissen habe. Sie machte mich darauf aufmerksam, daß dies der zweite Vorfall mit Gina gewesen sei.

Ich stritt dies ab, denn mein ehemaliger Rüde mußte vor 4 Jahren einmal zu einem anderen Amtsveterinär, weil es eine Beißerei gegeben hatte. Ich hatte damals Gina auch mit dabei, mußte auch sie vorstellen. Gina jedoch war in diesen Beißvorfall nicht verwickelt gewesen.

Die Amtsveterinärin sagte auf dem Gehweg, sie werde Gina jetzt eine Beruhigungsspritze geben. Ich lehnte dies ab, denn Gina saß artig und schwanzwedelnd neben mir. Ich sollte ihr aber den Kopf festhalten, damit die Amtstierärztin Gina die Spritze verabreichen kann. Ich habe geweint wie verrückt und mein kleiner Sohn auch. Sie hat das alles vor den Augen meines 5jährigen Sohnes gemacht.

Nachdem sie Gina die Spritze verabreicht hatte, brach mein Hund zusammen. Ihre Beine knickten einfach weg. Warum bricht ein Hund wegen einer (gar nicht notwendigen!) Beruhigungsspritze zusammen?

Ich mußte Gina dann in den Kofferraum ihres Autos legen. Ich fragte die Amtstierärztin mehrere Male, was mit meinem Hund passiert und wo er jetzt hinkommt. Sie antwortete mir darauf nicht, sondern sagte, ich könne am folgenden Tag, den 7. Dezember, ins Veterinäramt kommen. Mit diesem Satz stieg sie in ihr Auto und fuhr los.

Ich suchte am nächsten Tag in Begleitung einer Rechtsanwältin das Büro der Amtsveterinärin auf. Sie empfing uns unfreundlich. Ich fragte sie, wo mein Hund sei. Sie antwortete, mein Hund sei tot. Ich wollte meinen Hund sehen, wollte meinen toten Hund mitnehmen, um ihn wenigstens zu beerdigen. Sie weigerte sich, meine tote Gina herauszugeben. Auch weigerte sie sich, mir die Tötungsbescheinigung, Leine und Halsband etc. zu übergeben. Und sie wurde immer unfreundlicher.

Dann fragte sie noch, wo mein anderer Hund jetzt sei. Ich antwortete, dies ginge sie nichts an. Sie grinste nur. Als ich sie fragte, weshalb sie das wissen möchte, grinste sie wieder. Ich lief dann auf den Flur hinaus, weil meine Emotionen mit mir durchgingen. Ich heulte und schrie, warum sie meinen Hund umgebracht hat!

Erst nachdem ich mich beruhigt hatte, betrat ich wieder ihr Büro und fragte sie nochmals, weshalb sie meinen Hund getötet hat. Sie antwortete, meine Gina hätte einen Hund totgebissen (was nach Aussage des von seinem Halter hinzugezogenen Tierarztes nicht stimmt). Sie hat sich nur auf die Aussagen des geschädigten Hundehalters verlassen. Sie hat weder die Zeugen gehört, noch die Stellungnahme des Tierarztes eingefordert. Dieser hatte mir gesagt, der kleine Hund habe keinerlei äußere Verletzungen erlitten. Er kann an Genickbruch oder auch an einem Schock oder Herzversagen verendet sein. Eine genaue Todesursache könne nur durch eine Obduktion festgestellt werden.

Ich fuhr am gleichen Tag in Begleitung meines Freundes noch einmal zur Amtsveterinärin ins Büro. Nochmals bat ich sie um die Freigabe meiner toten Gina und ihrer Papiere. Sie antwortete, der Hund sei sichergestellt. Erst nach mehrmaligem Nachfragen, fügte sie hinzu, mein Hund sei auf dem Weg in die Tierverwertungsanlage. Auch weigerte sie sich weiterhin, mir die Papiere zu übergeben.

Ich antwortete, daß ihr Verhalten und die Tötung meines Hundes Konsequenzen haben werden und ich sie anzeigen würde. Sie sagte darauf hin, wenn ich mich weiter so benähme, würde sie dafür sorgen, daß ich ein generelles Hundehalteverbot bekäme. Sie würde prüfen lassen, ob ich in der Lage sei, mit meinem zweiten Hund, dem Bullterrier, überhaupt noch umzugehen.

Am darauffolgenden Tag erstattete ich bei der Polizei Anzeige gegen die Amtsveterinärin wegen Nötigung, Unterschlagung und Sachbeschädigung. Ebenso habe ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen sie eingeleitet.

Mein kleiner Sohn wird jetzt ärztliche/psychologische Hilfe benötigen, denn er schreit und weint die halbe Nacht. Er hat alles mit angesehen und er versteht nicht, warum unser lieber Hund nicht mehr wiederkommt. Er ist doch mit Gina gemeinsam aufgewachsen."

Melanie Ohorn,
Berlin, 9. Dezember 2000


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DAS IST SO EINE RIESEN SAUEREI!!!! WAS KANN MAN NOCH TUN???




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Viele, liebe Grüße von Nadine und Dalmatiner-Schnauzer Mix Barney!!!

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HI Bully!
Ja, hab ich erst zu spät gesehen!

Viele, liebe Grüße von Nadine und Dalmatiner-Schnauzer Mix Barney!!!

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