Einem Hund die Angst nehmen??

Sika Maus

10 Jahre Mitglied
Hallo liebe Forummitglieder,

ich bin ganz neu hier u versuch hier etwas Hilfe zu finden. Wir haben eine liebe etwa 3-jährige Rottweilerhündin, unsere Sika. Wir haben sie im Alter von ca. 10 Monaten bekommen von ein paar Jugendlichen, die sie nicht mehr haben wollten oder konnten,...

Sika ist sehr lieb aber extrem schüchtern, sie geht zu niemandem gerne freiwillig hin, wenn sie die Person nicht kennt, wir finden das aber nicht so schlimm. Sie war damals überhaupt nicht erzogen und wurde die ersten Monate in einer Art WG gehalten u wanderte schliesslich von Hand zu Hand, bis wir sie letztendlich genommen haben. Was sie alles erleben musste wissen wir nicht.

Wir waren in einer Hundeschule und haben einen Kurs gemacht, das war toll und Sika und auch wir haben viel gelernt allerdings kann ihr oder uns niemand mit unserem Problem helfen, denn sie hat panische Angst vor anderen Hunden. Egal welche Größe oder welches Geschlecht. Wenn sie ohne Leine einem Hund begegnet rennt sie weg bzw kommt direkt zu uns, pinkelt unter sich und macht sich klein. An der Leine wird sie total nervös. Bellt aber versteckt sich hinter mir, zieht den Schwanz ein oder manchmal knurrt sie auch oder schnappt nach dem Hund wenn der zu Nahe kommt. Wir kriegen das einfach NICHT in den Griff!! Was könnten wir tun? (Mit Ablenkung durch Leckerchen haben wir schon probiert, sie registriert das gar nicht sondern bleibt panisch bis die Situation vorbei ist :( )

Liebe Grüße
Mandy
 
  • 17. April 2024
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Hi Sika Maus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Huhu!

Es ist schwierig sowas zu beurteilen und Ratschläge zu geben wenn man den Hund nicht selbst kennt.

Aber so wie du das beschrieben hast würde ich sie erstmal von allen Hunden fern halten. Offensichtlich hat sie ein sehr schlechtes Erlebnis mit anderen Hunden gemacht und der bloße Anblick fürchtet sie schon so.

Ihr solltet euch aber vielleicht ein/zwei Hundefreunde überlegen mit der ihr euch regelmäßig treffen könnt. Die anderen Hunden sollten sehr gut sozialisiert sein und eher so, dass sie eure Hündin in Ruhe lassen.
Anfangs würde ich gar keinen direkten Kontakt der Hunde zulassen, einfach nur mit einem Sicherheitsabstand zusammen laufen mit der deine Hündin leben kann.

Das Ziel ist, dass sie irgendwann entspannt spazierengehen kann und dieser eine Hundefreund macht ihr keine Angst mehr. Dann kannst du den Sicherheitsabstand immer wieder verkleinern, je nach dem wie sich deine Hündin fühlt.

Mit mehreren Hundefreunden wäre sie sicher überfordert deswegen würde ich nur mit einem festen Hundefreund üben. Und am Anfang würde ich das "zusammen" laufen auch gar nicht so lange machen.

Dann würde ich mich auch noch von einem Homöopathen beraten lassen. Sicher gibt es auch homöopathische Unterstützung für deine Hündin. Das muss aber wirklich ein guter homoöpath sein der sich auch viel Zeit für ein Gespräch mit euch nimmt. (bei meiner Hündin hat es lang gebraucht bis DAS richte Mittel gefunden war)

Viel Erfolg!

Achso... auch wichtig: Du musst natürlich bei Hundekontakt absolut suverän, ruhig und gelassen sein. Vermittle deiner Hündin Sicherheit aber bestärke sie nicht in ihrer Angst.
 
  • 17. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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zeit.
gib ihr zeit.:)
ein hund vergisst nie, aber er verzeiht alles.

versuch es auch mal begleitend mit unterstützenden bachblüten.
=>


 
sieht sie gut? ich habe auch geglaubt das mein hund spinnt, dafür hat er ein sehnervverengung und bekommt in bestimmte situationen ( lichteinfall, geschwindigkeit) auch panik.
 
Hi,
vielen Dank Nikela die Idee hört sich toll an mit den Hundefreunden, sie könnte ganz viele Freunde haben, denn hier gibts sehr viele Hunde. Wir wollen das heut gleich noch probieren denn es wär sehr schön wenn das irgendwann mal klappt.

Homöopathie halte ich sehr viel von eigentlich kannte ich es aber nur in der Humanmedizin von meiner Tochter denn die bekommt kleine Globolie gegen den starken Heuschnupfen, ein toller Tip danke!

Wir dachten auch mit der Zeit legt sich diese Verhalten aber in den 2 Jahren jetzt hat sich noch gar nix geändert in Bezug auf andere Hunde. Es geht nicht mal ein netter Hund der uns zuhause besucht. Wir dachten auf ihrem Revier fühlt sie sich sicherer als irgendwo anders aber sie lief vom Garten aus panisch ins Haus und lag in der Küche im hintersten Eck (unsere Krümelecke) Es hat mindestens 30 min gedauert eh sie wieder rauskam und im Garten lief sie noch tagelang rum als untersuche sie ein Ufo. Im Übrigen erbricht sie sich oft nach solchen "Schocks" oder bekommt Durchfall,...

zu Touab, doch ich denk sie sieht sehr gut, meistens sieht sie einen anderen Hund viel früher als ich

Was könnte ein junger Hund denn so prägendes erlebt haben? Sie hat eine Narbe an der Nase ich weiss aber nicht woher. Ob sie wohl gebissen wurde?
 
  • 17. April 2024
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zu Touab, doch ich denk sie sieht sehr gut, meistens sieht sie einen anderen Hund viel früher als ich

also dann: mein hund wurde auch von 4 ta begutachtet als sehr gut sehend mit gesunde augen, bis wir bei einem hundepsychologen gelandet sind, der sofort erkannt hat: der hund ist normal nur sieht er nicht richtig, sofort sind wir zum Tieraugenartzt der eine sehnerv verengung festgestellt hat.


vielleicht ist dein hund ein flaschenkind oder so, der in der prägefase nie ein anderen hund zu gesicht bekommen hat. was früher passiert ist weiss man nicht, wichtiger ist: wie bekommt mann die kuh vom eis. ist es überhaupt zumutbar den hund so viel stress auszusetzten weil wir meinen es "muss" sein?. Ich würde zu ein verhaltensprofi gehen à la Miriam Cord oder so.
 
hi,

also wir haben heute versucht ca. 100m hinter meiner Freundin herzulaufen mit ihrem 12 Jahre alten Cocker Spaniel (kleiner Hund). Der alte Pauli ist nämlich sehr ruhig und mittlerweile auch sehr langsam. Sika hat sich sichtlich unwohl gefühlt aber nach ca. 20 min wurde sie lockerer und hat sogar mal gepinkelt allerdings hat sie kein Stöckchen geholt oder Leckerchen gegessen. Dazu war sie viel zu nervös.

Flaschenkind war sie bestimmt nicht. Die Jugendlichen, bei denen sie wohnte hätten nie Zeit gehabt für sowas aber viel rausgekommen bei denen ist sie wohl wirklich nicht. Anfangs vielleicht um anzugeben dass man jetzt nen "coolen" Hund hat.

Die Jugendlichen hatten zwischenzeitlich nochmal nen Rottweilerwelpen, der arme Junge sitzt aber im Tierheim weil er das Gegenteil war von Sika u mit knapp nem Jahr jeden beissen wollte und wohl auch gebissen hat aber das sind nur Gerüchte, dass er weg ist ist die einzige Tatsache.
 
Es sind die kleinen Schritte über die man sich freut!

Ihr macht das mit der Cocker Hündin jetzt einfach immer wieder... solange bis sie sich bei 100m auch mal richtig ruhig und entspannt verhält. Erst dann könnt ihr den Abstand verringern.

Und am Anfang wirklich nur mit diesem einen Hund üben. (nicht dass sie überfordert ist)
 
Danke, ja so wollen wir das jetzt üben täglich wäre vielleicht etwas zu viel oder? Blöd sind immer auch Hunde die am Gartenzaun vorbei laufen. Manche bellen ja sobald sie Sika sehen u die flitzt dann wie ne Rakete ins Haus und braucht ständig Ermutigung wieder rauszugehen.

Vielleicht gibt es Hunde die allgemein einfach schüchtern sind? Aber wenn ich Bücher über Rottweiler lese hat sie nix ausser das Aussehen eines rottweilers, wir wollten ja aber auch nie einen Kampfhund und von demher sind wir sehr glücklich dass sie so lieb ist.
 
habt ihr sie mal vom TA untersuchen lassen? Großes Blutbild etc? Denke da an Schilddrüse.
Ansonsten evtl.ein TA der auf Verhaltenstherapie spezialisiert ist.
 
Ich würde nicht zu sehr auf die Angst eingehen. Ich habe das Gefühl, Ihr seid derart fixiert darauf, dass eure Hündin Angst zeigen wird und beobachtet sie dabei auch immer ganz genau, dass sie die Situation sicherlich nicht als "normale, alltägliche" Situation empfindet und euch sicherlich auch nicht als diejenigen, denen sie vertraut, wenn Ihr ihr sagt, du brauchst keine Angst zu haben.

Eure Hündin kann nur durch Erfahrung lernen und wenn sie nicht erlebt, dass sie mit Hunden laufen kann ohne dass ihr etwas geschieht, dann wird sie es nicht lernen.

Ich finde die Idee mit dem alten Hund sehr gut, sofern das ein Hund ist, der so sein Ding macht, auch wenn andere Hunde dabei sind. Solch einen Hund braucht ihr jetzt erst mal ... und mit dem geht ihr spazieren.
Wichtig ist, dass ihr mal nicht ständig lauert, wie es ihr grad geht sondern dass ihr mit dem anderen mitgeht, als wär das das normalste der Welt. Wenn sie euch zuverlässig folgt, lasst sie frei laufen, wenn nicht nehmt sie an eine lange Leine. Und dann geht!!!!

Mach dich mal los von der Idee, was dem Hund wohl früher mal passiert sein mag, das ist doch völlig egal. Ihr seht jetzt ihr Verhalten und daran wollt Ihr etwas ändern. Ob sich der Hund jemals entscheidet, mit anderen Hunden zu spielen, weiß man nicht, aber wenn der Hund nicht das Bedürfnis hat, geht ihm dabei auch nichts verloren. Also macht euch da keinen Krampf draus.

Wichtig ist, dass der Hund nicht mehr jeder Hundebegegnung denkt, ogott, jetzt muss ich da wieder hin. Ignoriert die anderen Hunde und geht ruhig vorbei. Wählt am Anfang einen etwas größeren Abstand und verringert den mit der Zeit. Geht zwischen eurem und dem anderen Hund und schaut dorthin, wo ihr hin wollt. Also nicht auf euren Hund und nicht auf den anderen Hund!!!

Habt Ihr mal beobachtet, wie sie sich bei deutlich jüngeren hunden verhält?
 
HI,

Sika läuft eigentlich die meiste Zeit ohne Leine nur an der Straße wird sie angeleint von demher lässt sich ohne Leine laufen gut durchführen. Ich denk schon dass sie uns vertraut denn sie kommt ja direkt zu uns wenn sie einen Hund sieht und versteckt sich hinter uns, versucht es zumindest.

Wir haben auf Anraten unserer ehemaligen Trainerin die Kleine mal mitgenommen in den Junghundekurs das sind Hunde zwischen 8 Monaten und 18 Monaten und es war echt grausam wie panisch sie da war. War ein Freilauf, so dass alle Hunde frei toben konnten aber die waren halt schon sehr aufdringlich. Sika lag dann letztendlich unter einer Bank und knurrte sobald ein Hund kam. Wir haben sie dann rausgenommen und sie hat sich nur noch übergeben, weisslichen Schaum und war total nervös.

Uns wurde von der Trainerin gesagt der Hund sei verhaltensgestört und kann nicht mehr sozialisiert werden. Das muss sie ja nicht unbedingt nur eben dass sie mit der Situation umgehen kann wenn mal ein anderer Hund kommt. Das wär schön.

Wir haben sie vom Tierarzt durchchecken lassen als wir sie bekamen, er sagte es wäre alles in Ordnung mit ihr ausser die damalige Mangelernährung, sie verwertet Futter sehr schlecht, darum braucht sie ein Hochwertiges und kein Dosenfutter vom Supermarkt.

Übrigens Katzen und Hasen usw. mag sie unsere Katzen laufen ja auch im Haus mit rum, gegen die hat sie gar nix. Sind einfach nur Hunde die sie nicht ab kann.
 
Huhu,

wir haben auch so einen Angst Hund. Nur äußert sich das bei unserer Lady ganz anders. Sie geht nach vorn und wirkt auf alle agressiv. Wir haben eine ganze Weile gebraucht um zu kapieren, dass sie eigentlich nur Angst hat und total unsicher ist.

Eine Patentlösung gibt es meiner Meinung nach für solche problematischen Hunde nicht. Wir waren auch bei einem Hundtrainer (überhaupt erstmal einen hier finden :unsicher:). Die Methode hat auch geholfen, aber ich würd sie dennoch jetzt nicht empfehlen und für eure Hündin schon gar nicht, da sie ja richtig panisch reagiert.

hi,

also wir haben heute versucht ca. 100m hinter meiner Freundin herzulaufen mit ihrem 12 Jahre alten Cocker Spaniel (kleiner Hund). Der alte Pauli ist nämlich sehr ruhig und mittlerweile auch sehr langsam. Sika hat sich sichtlich unwohl gefühlt aber nach ca. 20 min wurde sie lockerer und hat sogar mal gepinkelt allerdings hat sie kein Stöckchen geholt oder Leckerchen gegessen. Dazu war sie viel zu nervös.

Ich denke das ist ein richtig guter Ansatz. Sie muss lernen, dass andere Hunde keine Bedrohung darstellen und nicht schlimm sind. Klingt einfach, ist es aber leider nicht. ;)


Kann ja mal sagen, wie wir jetzt mit unserer Maus arbeiten: :)
Wenn uns fremde Hunde begegnen, sehen wir ja, wie sie reagiert. Wenn sie sich schon zeitig aufregt (also hechelt und in die Richtung stiert), dann gehen wir möglichst auf's Feld. Das geht aber auch nur, weil hier sehr viele Felder sind und es einfach die Möglichkeit gibt, weit genug auszuweichen. Wenn das nicht geht, dann gehen wir auch den Weg zurück.
Dadurch kommt sie gewissermaßen aus der Situation raus und wir können je nach Situation entscheiden, wie weit wir auf's Feld rausgehen müssen. Anfangs mussten wir echt jedem Hund ausweichen und wirklich mindestens 50 Meter raus auf's Feld. Mittlerweile können wir an einigen unbekannten Hunden sogar schon mit 2 m Abstand vorbei laufen. :love: Klappt aber eben auch nicht immer und wir üben auch schon 2 Jahre dran. Manchmal müssen wir weiterhin weit raus auf's Feld. :)

Außerdem gehen wir auch heute noch oft anderen Hunden hinterher. Je nach Abstand, so dass es für sie grade so ok ist, sie also nicht die ganze Zeit aufmerksam sein muss und auch nicht hinrennt, dass der andere Hund aber auch nicht aus dem Blickfeld gerät.

Was uns noch sehr geholfen hat, war tatsächlich der Besuch eines Hundesportvereins. Meine Maus liebt es zu springen und zu hüpfen. Daher wollten wir es einfach mal probieren. Die ersten Besuche waren der pure Stress: so viele andere Hunde, jeder wurde agressiv angekläfft. :unsicher: Madam sprang ständig in ihr Halsband, übergab sich daher auch mehrmals. Jetzt sind wir seit einem Jahr aktiv im Hundesportverein dabei. Auch jetzt regt sie sich noch über einige Hunde auf, aber sie kann sich auch super entspannen. Aglitiy und Turnierhundesport liebt sie und vergisst auch alle Hunde um sie herum. :love: Mittlerweile nerve ich dort auch viele Hundehalter, ob sie hinterher mit uns spazieren gehen. :lol: So kann sie sich in Ruhe an die verschiedensten Hunde einzeln "herantasten".

Bei ihr können wir aber auch wirklich gut mit Futter arbeiten. Ablenken bringt zwar auch nix, denn sie ist ja nicht doof. Aber damit kann man gut verstärken. Mittlerweile ist es ganz selten, dass sie noch wirklich "durchdreht" und so gar nicht mehr ansprechbar ist.

Ich denke Lady wird nie ein Hund werden, der "normal" bei Hundebegegnungen reagiert. Es wird immer wieder Situationen geben, die für sie Stress sind und wo sie in ihr altes Muster der Angstagression verfällt. Das merkt man manchmal, wenn sie den anderen Hund eigentlich gar nicht schlimm findet, aber trotzdem mal rumbellen muss. :lol:


Ich denke auch ihr werdet aus eurer Maus keinen Hund machen, der entspannt gegenüber entgegenkommenden Hunden reagiert. Aber ihr könnt ihr vielleicht die Panik nehmen. :) Der Anfang, sich regelmäßig mit einem anderen Hund "zu treffen" bzw. hinterher zu gehen, klingt für mich sehr verheißungsvoll. Da solltet ihr dran bleiben, zumal du ja schriebst, dass sie sich, wenn auch erst nach 20 min, etwas entspannte.

Wir drücken euch jedenfalls die Daumen, dass ihr eurer Hündin ein wenig die Angst nehmen könnt. Es wird ein langer und steiniger Weg werden, der sicherlich auch mit vielen Rückschlägen verbunden sein wird. Dennoch finde ich es klasse, dass ihr euch zugunsten eurer Hündin dieser Herausforderung stellt. :zufrieden:
 
Danke!
das war wirklich sehr lieb geschrieben und wow ich wusste nicht dass Hunde durch Angst so extrem wie eure Maus reagieren können, wahnsinn!
Ich denk manchmal wenn "alle" Hunde der Welt sie ignorieren würden, könnte sie sich leichter dran gewöhnen ;) aber es gibt leider auch hier viele Leute, die ihre Hunde einfach zu jedem anderen Hund hinrennen lassen weil sie denken ihr Hund tut nix. Ist nicht böse gemeint, ich versteh die Leute schon aber Sika dreht völlig durch in solchen Momenten.

Wir möchten eventuell an einer Hundewanderung teilnehmen, als Schlusslicht sozusagen, fragt sich ob das jetzt schon Sinn machen würde?

Aber es stimmt man versucht andere Wege zu gehen, Abstand zu halten, zur Not umzudrehen, manche Wege komplett meiden,...wir müssen den Tierarzt sogar bitten herzukommen, da ein Wartezimmer der blanke Horror wäre.

Eine Freundin riet mir zu einem Zweithund, einem Welpe, an den sie sich gewöhnen könnte. Hab da aber eher Bedenken ob das klappt und vorallem nicht dass der Welpe sich das Verhalten von Sika abschaut.

Ach sie tut mir halt so leid, sie ist so ne Liebe und bricht in Panik aus wenn ein Jack Russel Terrier vorbei kommt.

Und natürlich stellen wir uns der Herausforderung, wer sich einmal im Leben für ein Tier entscheidet sollte auch bis zum bitteren Ende die Verantwortung tragen mit allen Schikanen! Es ist schliesslich ein Lebewesen und ein vollwertiges Familienmitglied und deshalb solls ihr gut gehen. Ich geb meine Kinder ja auch nicht ab nur weil sie was anstellen. Aber so denk ich und vielleicht nicht jeder!
 
Wir möchten eventuell an einer Hundewanderung teilnehmen, als Schlusslicht sozusagen, fragt sich ob das jetzt schon Sinn machen würde?
das macht in meinen Augen so wenig Sinn wie der Besuch in der Junghundgruppe, nämlich keinen ...

Sika wird vermutlich selbst als Schlusslicht einer solchen Wanderung vor Angst (fast) durchdrehen und möglicherweise noch Tage danach Verdauungsprobleme haben ....

gut und sehr viel erfolgsversprechend finde ich aber diesen Ansatz hier
also wir haben heute versucht ca. 100m hinter meiner Freundin herzulaufen mit ihrem 12 Jahre alten Cocker Spaniel (kleiner Hund). Der alte Pauli ist nämlich sehr ruhig und mittlerweile auch sehr langsam. Sika hat sich sichtlich unwohl gefühlt aber nach ca. 20 min wurde sie lockerer und hat sogar mal gepinkelt allerdings hat sie kein Stöckchen geholt oder Leckerchen gegessen. Dazu war sie viel zu nervös.
da würde ich weitermachen, erstmal nur mit Pauli, am Anfang vielleicht nicht jeden Tag, sondern nur jeden zweiten oder dritten, aber sobald sie sich in der jeweils geübten Situation entspannt (Leckerchen nehmen wäre ja bei Sika offensichtlich ein Indikator für "alles gut jetzt"), würde ich an einer der zur Verfügung stehenden "Schrauben" zur Steigerung der Situation drehen - Betonung liegt auf einer ...

Du kannst in der Situation folgendes verändern: den Abstand zu Paul, die Häufigkeit mit der sie mit dem Hund Pauli konfrontiert wird und die Länge eines solchen Verfolgungsganges .......

Endziel des gezielten Pauli-Trainings für mich wäre: Sika und Pauli gehen zusammen spazieren und Sika findet es normal

das wäre dann der Moment, wo Du den zweiten älteren und ignoranten Hund aus dem Hut zaubern solltest, mit dem Du wieder anfängst wie mit Pauli, an einigen Tagen, auf Abstand und erst kürzer ....

zwischendrin natürlich immer mal auch Pauli daten, damit sie nicht vergisst, dass der ein feiner ist ....

und dann kommt irgendwann der Schritt, dass Sika einen dritten Hund als ungefährlich kennen lernt und vielleicht auch mal mit zweien der bereits als ungefährlich kennengelernten spazieren geht .....

Du kommst nach meiner Auffassung bei dem Thema nur weiter, wenn Du wirklich konsequent und ausdauernd mit sehr langem Atem trainierst - möglicherweise auch in einer HuSchu, da bräuchtest Du aber eine sehr kompetente und einen Trainer, der Dir Anleitung gibt und nur für Euch entsprechende Gruppen zusammenstellt (unsere erste Hundegruppe war ein Trio von Hunden, davon einer unter Kniehöhe, einer in Kniehöhe und ein fast gleich großer älterer, gleichgeschlechtlich war nur der Kleene)

wir, Obelix und ich, haben über ein Jahr hart und intensiv trainiert, bis es in größeren Hundegruppen in der HuSchu unter dem Trainer, dem er in der Beziehung absolut vertraute, klappte - und Obelix war lange nicht so verunsichert wie Deine Sika (aber dafür rannte er nicht weg, sondern biss zu :unsicher:)
 
Danke!
das war wirklich sehr lieb geschrieben und wow ich wusste nicht dass Hunde durch Angst so extrem wie eure Maus reagieren können, wahnsinn!
Ich denk manchmal wenn "alle" Hunde der Welt sie ignorieren würden, könnte sie sich leichter dran gewöhnen ;) aber es gibt leider auch hier viele Leute, die ihre Hunde einfach zu jedem anderen Hund hinrennen lassen weil sie denken ihr Hund tut nix. Ist nicht böse gemeint, ich versteh die Leute schon aber Sika dreht völlig durch in solchen Momenten.

Ja, solche Tut-Nixe mögen ja für ihre Besitzer ganz toll sein, für uns sind sie auch absolut schlecht. :unsicher:
Was denkst du wie wir dagestanden haben, als uns nachts im Dunkeln auf dem freien Feld ein großer, zotteliger schwarzer Hund freilaufend entgegengerannt kam und gebellt hat, kein Besitzer dabei. :uhh: Lady haben wir los gemacht, damit sie sich notfalls doch wehren oder weglaufen kann. Sie hat geschrien, als ob man sie absticht. :( Der andere Hund stellte sich doch als ganz lieb raus, aber da er kein Halsband hatte, hab ich ihm dann die Leine umgelegt und mitgenommen, mein Freund hat sich um Lady gekümmert, allerdings musste sie ohne Leine mitkommen. Oha.

Eine Freundin riet mir zu einem Zweithund, einem Welpe, an den sie sich gewöhnen könnte. Hab da aber eher Bedenken ob das klappt und vorallem nicht dass der Welpe sich das Verhalten von Sika abschaut.

Oje, das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass das klappt. Denn was passiert mit dem Welpen, wenn Sika nicht mit ihm klar kommt. Mir wäre das viel zu riskant für beide Hunde. :(

Und natürlich stellen wir uns der Herausforderung, wer sich einmal im Leben für ein Tier entscheidet sollte auch bis zum bitteren Ende die Verantwortung tragen mit allen Schikanen! Es ist schliesslich ein Lebewesen und ein vollwertiges Familienmitglied und deshalb solls ihr gut gehen. Ich geb meine Kinder ja auch nicht ab nur weil sie was anstellen. Aber so denk ich und vielleicht nicht jeder!

:zufrieden::respekt:


Übrigens, genau so wie Biggy es beschrieben hat, würde ich auch vorgehen. :) Oder es zumindest so versuchen, wenn das auch nichts wird, kannst du es ja immer noch ändern.

Ein Trainer wäre natürlich auch eine Variante, aber ich glaub da gibt es zu viel Ausschuss. Wenn man auf einen Guten trifft, hilft das bestimmt sehr viel, aber die Chancen, auf einen Schlechten zu treffen, halte ich für höher. :unsicher: Wir waren ja auch zwei Mal bei einem Trainer, es waren auch ein paar gute Tipps dabei, die Trainingsmethode haben wir jedoch nicht übernommen.

Viel Erfolg. Du kannst uns ja gern auf dem Laufenden halten, wie es mit deiner Maus weiter geht. :)
 
hi :)

ich finde es auch supi, dass du dir solche mühe gibst. allerdings denke ich auch, dass ihr der angst dadurch vllt unbewusst auch zu viel aufmerksamkeit schenkt ;)

euren ansatz mit dem cocker finde ich auch genau richtig. und man hat ja auch gleich gesehen, dass es erfolg bringt. wenn auch fürn anfang nur einen kleinen, aber immerhin.

was mir dabei nur so durchn kopf ging, wenn ihr hinter deiner freundin lauft, hat sie den anderen ja permanent im auge. vllt wäre es ja auch mal eine variante mit viel abstand neben ihr zu laufen... dafür müssen natürlich die passenden örtlickeiten gegeben sein...

ich wünsche euch auf jeden fall weiterhin viel erfolg!

achja, das mit dem welpen halte ich auch nicht für so ne gute idee. aber villeicht trefft ihr unterwegs ja mal einen und könnt schaun wie sie da reagiert...

LG :hallo:
 
Hallo Sika Maus,

ich sehe, du bist schon in guten Händen.

Es ist schwierig sowas zu beurteilen und Ratschläge zu geben wenn man den Hund nicht selbst kennt.

Dieser Satz von Nileka ist eindeutig richtig.
Unsere verstorbene Cora hatte ebenfalls Probleme mit anderen Hunden, hauptsächlich grossen.
Wir haben uns einem Hundetreff angeschlossen und auch, nach einiger Zeit, einen Welpen dazu geholt.
Um zu beurteilen, ob dass klappt und gut für den Hund ist, müsst ihr ihn gut beobachten und seine Zeichen lesen können.
Beim Hundetreff sind wir auch erst hinten gegangen und hatten immer im Hinterkopf, ab zu brechen, wenn wir merken es wird zu viel für sie.
Aber was bei uns geklappt hat kann, bei eurem Hund, tatsächlich schon zu viel sein.
Wichtig ist das, was hier auch schon geschrieben wurde, ihr muss souverän sein und dem Hund Sicherheit bieten.

Ach ja, der Aussage, von dem Hundetrainer, euer Hund sei Verhaltensgestört und das sei nicht korrigierbar würde ich keine Beachtung schenken.
Es gibt genug Beispiele, die das Gegenteil beweisen. Es dauert halt nur und verlangt von Hund und Mensch Vertrauen.
 
NILEKA und BIGGY haben es ganz toll beschrieben. Vielleicht noch ein kleiner Zusatz:

Wichtig ist die Politik der kleinen Schritte! Wir Menschen neigen dazu, die Hunde permanent zu überfordern. Gerade bei Angsthunden geht das garnicht. Wenn etwas gut läuft, muß es eine längere Zeit gut laufen, und dann der nächste kleine Schritt.

Bis das Training mit den souveränen alten Hunden klappt, möglichst andre Hundebegegnungen vermeiden. (ja ich weiß die Tutnixe...die sind in diesem Fall ein echtes Problem)...

Auf jeden Fall seid euch bewußt, dass es superpositiv ist, dass der Hund in seiner Angst nicht nach vorne geht. Das ist wesentlich einfacher für euch...

Was in der Vergangenheit passiert ist.....viele Hunde werden in der wichtigen Phase nicht gut sozialisiert...gerade Welpenspielgruppen unfachmännisch geführt, können ängstliche Hunde traumatisieren...

Seit ich die Zeitlupensequenzen bei einem Fichtlmayr-Vortrag gesehen habe ist mir klar geworden, dass Hundebegegnungen in den ersten zwei Minuten erst mal Megastress für die Hunde sind, ...
seitdem erwarte ich keine Hundebegegnungen von Hunden, die das nicht wollen...
und ich jage auch Tutnixe weg...
mit dem Körper dazwischen blocken und "hau ab" mit starker Armgeste hilft meistens.

Euer Hund vertraut euch ja schon so weit, dass er sich hinter euch kauert, das ist auch super..
von da aus kann man auf beiden Schienen weitermachen,
langsame Gewöhnung
bis dahin soweit möglich Vermeidung der angstauslösenden Situationen...

Eine Hundewanderung würde ich in diesem Stadium auch nicht ganz hinten mit machen, das ist zu früh...aber ich wünsche euch, dass es irgendwann in der Zukunft mal klappen wird..
 
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