Beim Durchblättern traf es mich unerwartet: das Augustmotiv ist Mischa auf der Spielwiese. Da war er bereits 7 Monate tot.
Das ist wirklich makaber.
Niedlich genug für ein Foto war er ja dann doch.
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Beim Durchblättern traf es mich unerwartet: das Augustmotiv ist Mischa auf der Spielwiese. Da war er bereits 7 Monate tot.
Klar ist es ein hübscher Hund und deshalb ein schönes Motiv. Mischa liegt auf einer blühenden Blumenwiese mit einem großen Stöckchen beschäftigt, wovon er gerade aufblickt. Er hatte zu Lebzeiten Liebhaber und Bewunderer und jemand hat ihn sehr schön im Bild festgehalten.
Als er getötet wurde, war das Motiv schon etwa ein halbes Jahr alt und die Kalender bereits längst verschickt.
Für mich steht er auch als Mahnung, aber nicht als Objekt und als Instrument.
Vielleicht könnten die ja einen "Vorher-Nachher"-Kalender von den eingeschläferten Hunden rausbringen. Wär doch mal was.
Falls jemand den Film "Roter Drache" kennt - so in der Art
Als Mahnung wofür? Magst du das mal näher ausführen?Für mich steht er auch als Mahnung, aber nicht als Objekt und als Instrument.
Als Mahnung wofür? Magst du das mal näher ausführen?Für mich steht er auch als Mahnung, aber nicht als Objekt und als Instrument.
das ist eine persönliche Ausführung und nur von geringen Belang, doch warum nicht:
es sind die Gründe, warum Mischa getötet werden mußte, warum die Gesellschaft genau dieses Verhalten für richtig erachtet und welche Konsequenzen das für mich, als ein Teil dieser Gesellschaft, hat.
- Eine Warnung vor der völlig überzogenen Selbstgerechtigkeit des Menschen in unserem europ. Kulturkreis (die anderen kann ich nicht beurteilen), und in dem (für mich dummen und die Tatsachen umkehrenden) Spruch „Tierschutz ist Menschenschutz“ gipfelt, der alles verschleiert und alles erlaubt und wie sich eine Gesellschaft so schnell dazu überreden läßt, zu vernichtenden Maßnahmen zu greifen und diese für normal zu halten.
Waren es in Nationalsozialistischer Zeit für den größten Anteil der Gesellschaft völlig normal, neugeborene Kindern mit jeglicher Behinderung kurz nach der Geburt und alsbald dann auch behinderte Erwachsene zu töten ( „kein Durchschleppen unwerten Lebens“), so sind es jetzt nur noch Hunde.
Die ges. Grundlagen hat man rasch und wohlfeil, ohne Grund dafür geschaffen. Es ist eine platte Wahrheit von der Manipulierbarkeit des Menschen in jede Richtung, aber leider geht die Manipulation fast nie in die gute, aber fast immer in eine destruktive Richtung.
- Eine Warnung vor der (für mich völlig lächerlichen Angst von Menschen vor einem (meißt abstrakten ) Hund, dem sie in ihrem Leben nicht begegnen werden - ein Verhalten, das an unmündige Kleinkinder erinnert, aber man muß es selbst an mündiger Bürger ernst nehmen;
- als Gegenpol: dieses Datum hat für mich noch eine andere Bedeutung: der Tod meines Bruders als direkte Folge eines Verkehrsunfalles vor wenigen Jahren. Dieses Mißverhältnis, welches aber niemals in Frage gestellt wird. Selbst bei Verkehrstoten nach gröbster Fahrlässigkeit gibt es weder Länderverordnungen noch Polizeiaktionen noch gesellschaftliche Angstbekundungen. Es muß aber die Gesellschaft vor gefährlichen Hunden geschützt werden.
Wenn ich an der Straße stehen bleibe, sie nicht überquere, mit der Begrünung, ich fürchte mich vor dem einen oder andern Auto samt Fahrer, so wird man mir gleich eine psychiatrische Behandlung anempfehlen und mich so quasi aus der normalen Gesellschaft ausschließen, bis ich wider so bin, wie die Mehrheit der Leute das für richtig festgesetzt hat.
Überquert aber eine Person die Straße nicht, weil ich auf der anderen Seite mit meinem Hund stehe, so muß ich samt Hund weg gehen, weil so ein Verhalten normal ist, da von meinem Hund eine abstrakte Gefahr ausgeht und ich auch dafür verantwortlich bin, selbst wenn mein Hund niemals etwas getan hat, aber umgekehrt: Menschen ihm sehr wohl etwas getan haben, was jedoch nie interessiert.
-Die Mahnung an mich, an meiner stets gerügten tief verwurzelten Auffassung fest zu halten, dass der Mensch im Allgemeinen keinerlei höhere Wertigkeit als das Mitgeschöpf Tier hat, dass er es der Bequemlichkeit wegen lieber unterläßt, Verantwortung zu übernehmen, für das, was er tat und tut. In der Angelegenheit Hund bedeutet es, dass dieser gut ohne uns zurecht käme, wenn der Mensch ihn nicht für seine Zwecke gebraucht, benutzt und umgestrickt hätte. Jetzt aber weist man die Verantwortung dafür weit von sich, als hätte sich der Hund selbst in unzählige Rassen und Spezialisten aufgesplittet, die man wahllos plötzlich als „gefährlich“ erachtet.
Ich hab nicht von Kreuzen gesprochen, sondern von "Nachher"-Bildern Und zwar im gleichen KalenderVielleicht könnten die ja einen "Vorher-Nachher"-Kalender von den eingeschläferten Hunden rausbringen. Wär doch mal was.
Falls jemand den Film "Roter Drache" kennt - so in der Art
Die Idee finde ich grandios. Das Tierheim kommt doch im Durchschnitt so auf einen wegen nicht bestandenen Wesenstest getöteten Hund pro Monat.
Das wäre dann ein Kalender mit Hunden vorher und einer nachher mit 12 Kreuzen.
ich schreibe die mal an, mal sehen was sie dazu sagen
---------------------------------------------------------------------------------------------------Klar, dass solche Vorzeigetiere dann an andere Tierheime abgegeben werden. Man will sich ja nicht blamieren. Bloß den Mischa hat man nicht abgegeben, denn dann wäre ans Licht gekommen, was Muphy geschrieben hat. Es stimmt alles.Der TSV am Haff e.V. hat 2009 eine Pittbullmixhündin "Jeyd" übernommen. Die Hündin war damals 1 Jahr jung und perfekt erzogen. Es war eine Traumhündin, einfach nur lieb. Sie wurde einem aggressiven , vorbestraften Halter entzogen und sehr gut im TH Hamburg auf ihre "Entlassung" vorbereitet. Ich kann mir über die Arbeit des TH kein Urteil erlauben. Doch in Sachen "Jeyd" hat man dort (wer auch immer) sehr gute Vorarbeit geleistet und ne Menge Zeit investiert. Und genau deshalb hat es auch gar nicht lange gedauert und die tolle Hündinn konnte von hier schnell vermittelt werden.
Leider klappt die Vermittlung unseres Dogo Argentino Champ ( auch von Hamburg übernommen) nicht so schnell. Aber auch mit diesem Hund wurde im TH gearbeitet und er kam mit gutem Grundgehorsam und einer richtigen Beschreibung ( die sich hier total bestätigt hat) zu den "Fröhlichen Schnauzen" nach Ueckermünde. Champ wartet noch immer hier auf seinen passenden Menschen.
Was auch immer dort in Hamburg abgeht und entschieden wird kann ich nicht einschätzen. Fakt ist: Es wird dort mit den Hunden trainiert, was in vielen TH nicht passiert.
Sicherlich wird mit einigen Hunde gearbeitet. Da bestreitet hier kein Mensch.
Das Tierheim bekommt 15,00 Euro für eingezogene Hunde. Wenn man alle Kosten berechnet, dann ist das Training für 15,00 Euro da wohl kaum mit drin.
Wenn man bedenkt wieviel Personal da ist und wieviele Hunde, Katzen und andere Tiere dort sind, wer soll denn von den Personal jeden Tag vernünftig mit jeden Hund arbeiten? Wie soll das bitte gehen.