Ein Hund und seine Familie

Lana

20 Jahre Mitglied
Ein kleiner Hund kam in eine Familie. Wo seine neuen menschlichen Freunde mit ihm spielten und sich um ihn kümmerten.
Der kleine Hund lernte schnell und gerne, da ja die Kinder die ihm etwas beibrachten immer so begeistert waren, wenn er etwas neues gelernt hatte.
Der kleine Hund war immer sehr stolz als die Kinder mit ihm zu ihren Eltern kamen und er dort sein Können bewies. Die Eltern nickten sich dann immer lächelnd zu, da es ja eine so gute Idee gewesen war, den Kindern diesen Hund zu kaufen.
Der kleine Hund war auch ein Grund, weshalb jetzt alle Verwandten und Freunde kamen um den „Nachwuchs“ zu sehen und es machte ihm Spaß, der Mittelpunkt zu sein. Er hatte die volle Aufmerksamkeit und er mochte das. Die Eltern waren immer ganz stolz, wenn der kleine Hund sich dann neben ihnen auf dem Sofa zusammenrollte und sie sagen konnten: „Ja, dass ist unser Hund.“
Der kleine Hund wurde größer, aber die Kinder spielten immer noch mit ihm und sein Leben machte Spaß.
Der größere Hund merkte bald, dass er stärker war als die Kinder. Trotzdem waren sie seine besten Freunde und so nahm er sie auf „seine“ Spaziergänge mit. Er zog sie hinter sich her und er verstand nicht, weshalb die Kinder sich manchmal so gerne von ihm ziehen ließen und ein anderes Mal schrien sie und zerrten an der Leine. Trotzdem nahm er sie weiterhin auf „seine“ Spaziergänge mit. Wenn er ohne Leine war wartete er extra auf sie, bis er weiter ging. Schließlich wusste er, dass sie nicht so schnell laufen konnten. Die Kinder bellten ihn dann immer an und manchmal da bellte er zurück. Irgendwann ging er dann auch alleine spazieren, die Kinder hatten langsam keine Lust mehr.
Seine Freunde, die Kinder, fanden es lustig, wenn er mit Matschpfoten durch das Haus rannte. Ihre Eltern weniger und sie sperrten ihn dann immer ein. Dann legte sich der größere Hund immer hin und winselte leise vor sich hin, aber das sahen seine Leute nicht.
Die Verwandten und Freunde der Familie kamen immer noch, aber sie fanden ihn nicht mehr süß. Und er stand nicht mehr im Mittelpunkt. Und wenn er dann versuchte einer netten Besucherin auf den Schoß zu springen, dann schrie sie, was für ein unerzogener Hund er doch sei. Die Eltern schämten sich dann für ihn. Und sie stritten sich, wer die dumme Idee hatte sich einen Hund zu kaufen. Sie sagten nicht mehr: „Ja, das ist unser Hund.“ Und sie schubsten ihn immer vom Sofa, damit es nicht dreckig wurde.
Der große Hund ging zu den Kindern und wollte mit ihnen spielen, aber sie hatten jetzt ihre eigenen, neuen Spiele und sie waren immer noch böse auf ihn, weil er sie durch die Pfützen gezogen hatte.
Irgendwann ging der große Hund wieder mit den Kindern spazieren und sie trafen eine schöne Hündin. Bei der Hündin war noch ein Rüde und so musste er um die Gunst der Hündin kämpfen. Die Kinder schrien ihn an, aber er bellte ihnen nur zu, dass er gleich fertig wäre. Der Besitzer der Hündin brachte die Kinder und den Hund dann zu den Eltern nach Hause. Der große Hund wurde im Bad eingesperrt und er winselte leise vor sich hin, aber niemand hörte ihn. Die Kinder gingen nicht mehr mit ihm spazieren, obwohl er sie oft dazu aufforderte.
Der große Hund wollte bewegt werden uns so spielte er mit den Sachen im Haus und einige gingen kaputt dabei.
Abends hörte er die Eltern sich streiten. Aber das taten sie oft in letzter Zeit.
Am nächsten Tag hörte er Geräusche draußen im Garten und er bellte. Da nahm ihn die Mutter an die Leine und sie ging zusammen mit ihm und den Kindern spazieren. Sie sagte nichts als er sich auf seinen alten Feind, den anderen Rüden, stürzen wollte. Und der große Hund war zufrieden. Als sie daheim ankamen stand da so ein riesiges Ding im Garten. Es war aus Gittern und innen drin war ein kleines Häuschen. „Das ist jetzt sein neues Zuhause.“, erklärte der Vater, „ein großer Hund braucht schließlich sein eigenes Zuhause.“ Das Häuschen war hübsch, es war in den selben Farben wie das Haus der Eltern angemalt, und es war warm. Es war natürlich nicht so toll wie das Bett der Kinder aber es war ok. Die Kinder blieben den ganzen Tag bei ihm, aber abends gingen sie hinein und der große Hund blieb alleine. Der große Hund winselte, weil er in der dunklen Nacht alleine war.
Wenn die Eltern nicht da waren, holten die Kinder den Hund ins Haus und er freute sich. Der große Hund freute sich so, dass er im ganzen Haus umherlief, weil er endlich auch richtig laufen durfte. Er wollte auch wieder mit den Kindern spielen, aber er war zu stürmisch und es machte ihnen keinen Spaß. So holten sie ihn immer kürzer ins Haus und irgendwann dann gar nicht mehr. So war der große Hund den ganzen Tag allein in seinem Gefängnis. Und er winselte nicht mehr, den sie hatten ihn nie gehört. Die Farbe des Häuschens blätterte ab und es hatte auch schon einige Risse und jetzt war es auch kalt.
Ab und zu kamen Fremde, die sich ihn „mal anschauen wollten“. Dann gingen sie zusammen mit dem Vater spazieren. Und der große Hund rannte wie ein Verrückter umher, weil er endlich wieder laufen durfte. Er hörte nicht auf die Leute und manchmal bellte er sie an, wenn sie ihn wieder an die kurze Leine nehmen wollten. Dann, wenn er wieder in seinem Gefängnis war, hörte er manchmal, dass die Fremden sagten so einen bösen Hund wollten sie nicht. Und manchmal sagten sie auch, sie könnten ihn eventuell nehmen. Wenn sie soetwas sagten, weinten die Kinder abends immer und der große Hund hörte wie sie schrien: „Ihr dürft uns unseren Hund nicht wegnehmen.“
Am nächsten Tag spielten die Kinder immer mit ihm und der Fremde, der eventuell noch einmal kommen wollte, kam nicht mehr.
Manchmal wenn die Kinder wieder mit ihm gespielt hatten dachte er alles wäre so wie früher. Aber am nächsten Tag kamen die Kinder nicht mehr und das kleine Häuschen war immer noch kalt.
Wenn es in einigen Nächten sehr kalt war, dachte der große Hund darüber nach, was er falsch gemacht hatte und wieso seine Familie ihn nicht mehr wollte.
Und später dachte er jede Nacht darüber nach, den wenn er das wieder ändern könnte, würden sie ihn sicher wieder lieben und mit ihm spielen. Dann winselte der große Hund, weil es ihm nicht einfiel, weil ihm nicht einfiel was er falsch gemacht hatte.


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liebe Grüße Lana & Sessy

"Gestern standen wir noch am Abgrund heute sind wir einen Schritt weiter."
 
sowas finde ich echt total traurig, aber es passiert immer wieder... *heul
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Sally
 
*nachdenklich*

Diese Geschichte sollten alle Familien lesen, die sich einen kleinen Welpen zulegen...und darüber nachdenken
 
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