Hat unsere Bundesregierung nichts anderes zu tun? Gibt es nicht genügend Probleme in unserem Land, um die sich gekümmert werden muß?
watson
Anrufung des EU-Rates
Vom: 02.10.2000 | 15:26 Uhr
Quelle: DHM, Gabriele Metz
Ein Eigentor?
Der Reichelsheimer FDP-Chef Klinger sieht die Anrufung des EU-Rates durch die Bundesregierung kritisch. Zwar sei die von der Bundesregierung geplante "Problemverlagerung" in Sachen Kampfhunde auf eine europäische Regelung sinnvoll, weil einzig und allein auf diese Weise dem Import von Qual- und Aggressionszuchten aller Hunderassen aus dem ost-europäischen Ausland Einhalt geboten werden könne, gleichzeitig bestünde aber die Gefahr eines Eigentores für die Bundesregierung.
Klinger betonte, dass in Deutschland zahlreiche ausländische Hunderassen (Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Mastino Napoletano etc.) auf den Rasselisten auftauchten, "währenddessen andere Hunderassen hauptsächlich an Beißunfällen in Deutschland auffällig sind". England, Frankreich und Italien würden hingegen unter anderem deutsche Hunderassen (Rottweiler, Dobermann, Riesenschnauzer) als gefährlich einstufen, "so dass bei einer EU-Regelung vermutlich diese Hunderassen ebenfalls von Verboten getroffen werden. Dies sei ein Eigentor für die Bundesländer, die hauptsächlich ausländische Rassen auf ihren Listen führten.
Der FDP-Chef erwartet nun, dass sich aufgrund der Zwangslage "endlich die Diskussion um gefährliche Hunde versachlicht und öffentlich eingeräumt werden muss, dass es keine besonders aggressiven Rassen gibt, sondern lediglich einige verantwortungslose, zum Teil kriminelle Hundehalter aller Hunderassen und sehr viele unkundige und populistische Politiker, [...], denen wissenschaftliche Erkenntnisse [...] schlicht egal sind, wenn sie sich nur profilieren können".
watson
Anrufung des EU-Rates
Vom: 02.10.2000 | 15:26 Uhr
Quelle: DHM, Gabriele Metz
Ein Eigentor?
Der Reichelsheimer FDP-Chef Klinger sieht die Anrufung des EU-Rates durch die Bundesregierung kritisch. Zwar sei die von der Bundesregierung geplante "Problemverlagerung" in Sachen Kampfhunde auf eine europäische Regelung sinnvoll, weil einzig und allein auf diese Weise dem Import von Qual- und Aggressionszuchten aller Hunderassen aus dem ost-europäischen Ausland Einhalt geboten werden könne, gleichzeitig bestünde aber die Gefahr eines Eigentores für die Bundesregierung.
Klinger betonte, dass in Deutschland zahlreiche ausländische Hunderassen (Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Mastino Napoletano etc.) auf den Rasselisten auftauchten, "währenddessen andere Hunderassen hauptsächlich an Beißunfällen in Deutschland auffällig sind". England, Frankreich und Italien würden hingegen unter anderem deutsche Hunderassen (Rottweiler, Dobermann, Riesenschnauzer) als gefährlich einstufen, "so dass bei einer EU-Regelung vermutlich diese Hunderassen ebenfalls von Verboten getroffen werden. Dies sei ein Eigentor für die Bundesländer, die hauptsächlich ausländische Rassen auf ihren Listen führten.
Der FDP-Chef erwartet nun, dass sich aufgrund der Zwangslage "endlich die Diskussion um gefährliche Hunde versachlicht und öffentlich eingeräumt werden muss, dass es keine besonders aggressiven Rassen gibt, sondern lediglich einige verantwortungslose, zum Teil kriminelle Hundehalter aller Hunderassen und sehr viele unkundige und populistische Politiker, [...], denen wissenschaftliche Erkenntnisse [...] schlicht egal sind, wenn sie sich nur profilieren können".