sleepy
20 Jahre Mitglied
>> Eine Frau muss ihre Tätigkeit im Tierschutz aufgeben, weil sie beim Backen zwei Eier in den Teig rührte. Im Hamburger Tierschutzverein tobte ein Gesinnungskampf über die Frage: Wie weit darf Tierliebe gehen? <<
SaSa22
- 25. April 2024
- #Anzeige
Hi sleepy ... hast du hier schon mal geguckt?
G
Gelöschtes Mitglied 14294
... wurde gelöscht.
IRRE
sleepy
20 Jahre Mitglied
Ich frag mich bei sowas ja immer, ob nur irgendein "Aufhänger" gesucht wurde, um vielleicht eine sowieso schon ungeliebte Mitstreiterin loszuwerden - oder ob die das wirklich ernst meinen...?
DobiFraulein
10 Jahre Mitglied
Hm... also der Ausschluss ist vielleicht übertrieben...
...aber wenn das Café, für das sie die Waffeln gebacken hat, ausschließlich vegane Produkte verkauft, geht das halt nicht, dass sie da Eier rein rührt. Völlig egal, ob die von glücklichen Hühnern stammen.
Der Verkauf von Lebensmitteln ist in Deutschland sehr stark geregelt und es muss klar ersichtlich sein, was drin ist. Und wenn ich vegane Waffeln kaufen will, muss auch sicher sein, dass keine Eier drin sind
...aber wenn das Café, für das sie die Waffeln gebacken hat, ausschließlich vegane Produkte verkauft, geht das halt nicht, dass sie da Eier rein rührt. Völlig egal, ob die von glücklichen Hühnern stammen.
Der Verkauf von Lebensmitteln ist in Deutschland sehr stark geregelt und es muss klar ersichtlich sein, was drin ist. Und wenn ich vegane Waffeln kaufen will, muss auch sicher sein, dass keine Eier drin sind
wilmaa
10 Jahre Mitglied
Ausschluß empfinde ich auch als Überreaktion.
Aber ansonsten sind Eier in veganen Waffeln ungefähr so lustig wie Hackfleisch in vegetarischer Lasagne..
Sowas muß man absprechen und falls man es in einem ansonsten rein veganen Cafe verkauft deklarieren.
Aber ansonsten sind Eier in veganen Waffeln ungefähr so lustig wie Hackfleisch in vegetarischer Lasagne..
Sowas muß man absprechen und falls man es in einem ansonsten rein veganen Cafe verkauft deklarieren.
DobiFraulein
10 Jahre Mitglied
M.E. hat die Dame den Sinn von veganen Produkten einfach nicht verstanden
„In einen Waffelteig gehören Eier“ und „die sind doch von glücklichen Hühnern“ sagt doch alles aus und könnte von vielen Damen aus der Generation kommen
Ausschluss halte ich auch für übertrieben (wobei man nicht weiß, ob es da eine längere Vorgeschichte zu gibt), aber backen dürfte sie bei mir nix mehr
wilmaa
10 Jahre Mitglied
Das mit dem "nicht verstanden" kann ich mir auch gut vorstellen. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich schon den Spruch "Aber das ist doch kein Fleisch, das ist Wurst/Speck" gehört habe.. Und das war oft genug wirklich nicht blöd gemeint sondern echte Unverständnis.
Für einige Menschen ist vegetarisch kochen noch immer eine Herausforderung, vegan wird dann zum echten Problem weil ihnen der Unterschied zu vegetarisch gar nicht klar ist..
Oder wie sagte der Chef eines Catering Unternehmens letztes Jahr so schön zu meinen vegetarischen Nudeln mit Tomatensoße die unter einem Berg Formschinken begraben waren:"kannst du den nicht einfach raus sammeln?"...
DobiFraulein
10 Jahre Mitglied
Ja, genau so
Oder in der Kartoffelsuppe die heißen Würschtel raus fischen oder so...
...könnte alles genau so 1:1 von meiner Mutter (83) kommen. Und das ist dann auch wirklich nicht bös gemeint von ihr
Wobei... wenn meine Neffen mit ihren Freundinnen kommen, bemüht sie sich wirklich, immer auch was fleischloses zu kochen (da gibt es dann zwei Töpfe mit Suppe und Würste, Speck etc kommen nur in einen), damit die auch was essen können
(meiner Mutter ist es sehr wichtig, dass bei ihr auch jeder satt wird). Die Freundinnen sind aber zum Glück für meine Mutter nur Vegetarier, keine Veganer 
Mit vegan wäre sie wohl ehrlich überfordert
wilmaa
10 Jahre Mitglied
Ja, genau so
Oder in der Kartoffelsuppe die heißen Würschtel raus fischen oder so...
...könnte alles genau so 1:1 von meiner Mutter (83) kommen. Und das ist dann auch wirklich nicht bös gemeint von ihr
Wobei... wenn meine Neffen mit ihren Freundinnen kommen, bemüht sie sich wirklich, immer auch was fleischloses zu kochen (da gibt es dann zwei Töpfe mit Suppe und Würste, Speck etc kommen nur in einen), damit die auch was essen können
Bei dem Catering Kerl ist es echtes Unverständnis- der Mann ist Metzgermeister
Er hat mich auch schon mehrmals gefragt wie das gehen kann körperlich anstrengende Arbeit zu machen und kein Fleisch zu essen. Die Thematik beschäftigt ihn seit mehreren Jahren und er kann immer noch nicht glauben das ich nicht vor Schwäche von der Leiter falle...
Was mich ja immer ein wenig wundert ist das genau diese Altersstufe die die Kriegs- und Nachkriegszeit erlebt hat sich mit vegetarisch/vegan kochen so schwer tut. Genau die haben doch die Zeiten erlebt in denen es wenig oder kein Fleisch zu kaufen gab und man trotzdem eine Familie satt kriegen mußte?
Also ein gewisses Unverständnis wie man freiwillig kein Fleisch essen kann kann ich durchaus nachvollziehen bei der Generation. Aber all die Tricks wie man Dinge eben ohne Fleisch,ohne Eier usw kochen/backen kann sollten in der Altersstufe doch eher bekannt sein als in der Generation Wirtschaftswunder.
Candavio
15 Jahre Mitglied
Gut, für ein veganes Cafe geht kein Waffelteig mit Eiern.
Aber für den Rest des Berichtes kann ich nur .
Bin ja mal gespannt, wann auch die Tiere auf veganes Futter umgestellt werden.
Zumindest für die Katzen wäre das ernährungstechnisch eine Katastrophe.
Und ob künftig Vermittlungen auch nur noch an Vegetarier und Veganer stattfinden....
Aber für den Rest des Berichtes kann ich nur
.Bin ja mal gespannt, wann auch die Tiere auf veganes Futter umgestellt werden.
Zumindest für die Katzen wäre das ernährungstechnisch eine Katastrophe.
Und ob künftig Vermittlungen auch nur noch an Vegetarier und Veganer stattfinden....
sleepy
20 Jahre Mitglied
Also, ich verstehe das ganze so, daß die Dame sich seit vielen Jahrzehnten für den TSV engagiert und auch gebacken hat (mit dem vereinseigenen "Cafe" ist sicherlich das gemeint, was einige größere Tierheime inzwischen haben, nämlich einen regelmäßigen "Treff" im Hause mit Kaffee- und Kuchenverkauf zugunsten der Tierheimkasse), und daß erst neuerdings jede Verwendung tierischer Produkte unerwünscht ist.
Ob zuvor deutlich kommuniziert, oder nicht, bleibt offen, aber ich finde es trotzdem nicht okay, eine 80-jährige, schon ewig treu engagierte Dame rauszuschmeißen, weil sie - egal ob bewusst, unbewusst oder weil sie Vereinbarungen nicht ernst genommen hat - zwei Eier verbacken hat.
Wenn es tatsächlich so abgelaufen ist, dann ist das schon enorm verbohrt. Jeder missionarische Eifer muß doch dort Grenzen finden, wo der Freund plötzlich zum Feind erklärt wird, wo nicht mehr sachlich und anständig miteinander umgegangen wird.
Besonders traurig, wenn man sich doch eigentlich für dieselbe Sache einsetzen will.
Ob zuvor deutlich kommuniziert, oder nicht, bleibt offen, aber ich finde es trotzdem nicht okay, eine 80-jährige, schon ewig treu engagierte Dame rauszuschmeißen, weil sie - egal ob bewusst, unbewusst oder weil sie Vereinbarungen nicht ernst genommen hat - zwei Eier verbacken hat.
Wenn es tatsächlich so abgelaufen ist, dann ist das schon enorm verbohrt. Jeder missionarische Eifer muß doch dort Grenzen finden, wo der Freund plötzlich zum Feind erklärt wird, wo nicht mehr sachlich und anständig miteinander umgegangen wird.
Besonders traurig, wenn man sich doch eigentlich für dieselbe Sache einsetzen will.
sleepy
20 Jahre Mitglied
Nachtrag:
es wäre ja im Zweifelsfall nicht allzu schwierig gewesen, ein Zettelchen an den Waffelstand zu stellen mit der Aufschrift "Vegetarisch - nicht vegan!" o. ä.
es wäre ja im Zweifelsfall nicht allzu schwierig gewesen, ein Zettelchen an den Waffelstand zu stellen mit der Aufschrift "Vegetarisch - nicht vegan!" o. ä.
DobiFraulein
10 Jahre Mitglied
Schon richtig.
Aber wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie ja überhaupt nur auf Nachfrage gesagt, dass Eier verarbeitet wurden.
Hätte keiner gefragt, wäre das als vegan verkauft worden.
Und ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass man den Bäckern gegenüber kommuniziert hat, dass man auf vegan umstellt
sleepy
20 Jahre Mitglied
Genau diese Frage nach der eindeutigen Kommunikation bleibt offen, wie gesagt.
Und selbst wenn - die Frau ist 80 Jahre, schon ewig dabei und hat vermutlich einfach "routiniert" ihren Waffelteig angerührt "wie immer". Schlimmstenfalls (!!!) aus einer gewissen "Ignoranz" gegenüber dem Thema, aber garantiert nicht aus Böswilligkeit. Warum also nicht einfach mit ihr sprechen, statt sie gleich rauszuekeln?
Und im Übrigen dürften ja letztendlich die Kunden entscheiden. Ich glaube nicht, daß es schon soweit ist, daß ausschließlich Veganer das Tierheim besuchen. Also, Zettel an die Waffeln und schon bringen sie Geld ein - von den Vegetariern und von den Fleischessern. In jedem Fall besser, als so, wie es stattdessen gelaufen ist: gar nix damit verdient und noch ein aktives Mitglied verloren.
embrujo
10 Jahre Mitglied
Wobei mich bei dem Hamburger TSV gar nichts mehr wundert. Ich verfolge das ja nur noch still (und kopfschüttelnd) mit. 
Meizu
Gut, für ein veganes Cafe geht kein Waffelteig mit Eiern.
Aber für den Rest des Berichtes kann ich nur
Bin ja mal gespannt, wann auch die Tiere auf veganes Futter umgestellt werden.
Zumindest für die Katzen wäre das ernährungstechnisch eine Katastrophe.
Und ob künftig Vermittlungen auch nur noch an Vegetarier und Veganer stattfinden....
Gibt es nicht bereits Tierheime, die veganes Hundefutter füttern?
Ich muss mal googeln, aber ich meine neulich sowas gelesen zu haben.
wilmaa
10 Jahre Mitglied
Ich glaube was den sofortigen Ausschluß angeht sind wir uns einig-das ist absolut drüber. Und zudem echt bescheuert!
Ich hätte auch einen Zettel dran gemacht, mit ihr gesprochen und ihr, falls nötig, ein veganes Waffelteig Rezept in die Hand gedrückt statt eine langjährige Unterstützerin zu vergraulen.
Aber dann am besten noch mimimi machen weil einem ja keiner unterstützt...
Ich hätte auch einen Zettel dran gemacht, mit ihr gesprochen und ihr, falls nötig, ein veganes Waffelteig Rezept in die Hand gedrückt statt eine langjährige Unterstützerin zu vergraulen.
Aber dann am besten noch mimimi machen weil einem ja keiner unterstützt...
Meizu
Im Tierschutzverein Hamburg Süderstraße gibt es extrem viel Missstimmung. Gut möglich, dass man die Dame aus anderen Gründen loswerden wollte.
Aber auch genauso gut möglich, dass es reine Tierschutzverbohrtheit ist. Die Leute dort sind allgemein ziemlich ... naja. Mehr sage ich dazu lieber nicht.
Aber auch genauso gut möglich, dass es reine Tierschutzverbohrtheit ist. Die Leute dort sind allgemein ziemlich ... naja. Mehr sage ich dazu lieber nicht.
HSH Freund
10 Jahre Mitglied
Manchmal fragt man sich echt Was sich so alles in TS-Vorständen tummelt ...
sleepy
20 Jahre Mitglied
Die Frage stelle ich mir leider nicht "nur" im Bezug auf TS-Vorstände immer häufiger.
Was der menschliche Körper evolutionsbiologisch bei den Weisheitszähnen noch nicht ganz geschafft hat, scheint beim Verstand schneller zu gelingen, könnte man wirklich manchmal denken.
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