Durchfall und Erbrechen - Futterempfehlung?

ESFANDIAR

Hallo zusammen,
unser Atlas ist ein männlicher, 7 Monate alter, Mix aus einem Miniatur Bullterrier und einem Pocket Bully.
Zu seinem/unserem Problem:
Als wir Ihn im März mit ca. 11 Wochen holten, begann alles mit Durchfall und zwar von der sehr flüssigen Sorte.
Wir gingen direkt vom Futterwechsel aus. Zuvor bekam er ein "Baby"-Futter der Marke Josera. Die Züchterin sagte uns, dass es aber nun Zeit für den Umstieg auf Josera Kids sei.
Da sich die Situation jedoch nicht besserte, ließen wir das Tier vom Arzt durchchecken.
Dieser schlug vor zeitweise für das Tier zu kochen. Tatsächlich half die Kombination Reis/Huhn/Möhre. Der Durchfall ging in einen weichen Stuhlgang und schließlich in eine "normale" Konsistenz über.
Nach ca. einem Monat des Kochens begannen wir, nach Rücksprache mit dem Arzt, stückweise auf Trockenfutter über zu gehen. Grund: Das tägliche Kochen erforderte viel Zeit und war auch nicht billig.
Wir mischten also ein wenig TroFu zum gekochten Essen.
Bereits als wir bei einer Faustgroßen Menge angekommen waren, begann wieder der Durchfall.
Also wieder zum Tierarzt, welcher diesmal einen Test auf Giardien vorschlug, der leider positiv ausfiel.
Es folgte eine Behandlung mit Panakur und einer anschließenden Komplettumstellung auf ein Trockenfutter der Marke Vet-Concept.
Resultat:
Kein Durchfall mehr, dafür aber sehr häufiger Stuhl (gefühlt drei Mal soviele Haufen, wie zuvor).
Der Schrecken war vorüber, so dachten wir.
Allerdings hat unser, inzwischen Großer, noch ein Problem.
Er übergibt sich, bei jeder Autofahrt, die über 10 Minuten hinausgeht.
Wäre an sich kein Weltuntergang, jedoch bringt er dabei seine komplette Mahlzeit wieder hoch.. vollkommen gleich, wann er diese zu sich genommen hat.
Zuletzt habe ich ihn bestimmt 8 Stunden nach der letzten Mahlzeit ins Auto gesetzt und dennoch kam die komplette Mahlzeit wieder hoch.
Ich denke mir, dass das nicht normal sein kann. So lange sollte doch kein Essen im Magen eines Hundes verweilen..
Für mich sieht es aktuell so aus, dass wir mit dem Futter von Vet-Concept (Sensitive Midi) nur die Symptome versteckt (Durchfall), aber das eigentliche Problem (Verdauung) nie beseitigt haben.
Da auch der Tierarzt mit dem Problem nicht weiter umzugehen weiß, wollte ich hier Mal in die Runde fragen.
Kennt/habt Ihr solche/ähnliche Probleme mit Euren Hunden?
Könnt Ihr ein Futter oder eine Behandlung empfehlen?
Vielen Dank.
MfG
 
  • 28. März 2024
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Hi ESFANDIAR ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn Giardien da sind, solltet ihr danach ernähren. Das bisschen kochen war zu teuer? Für einen so kleinen Hund? Dann viel Freude bei den weiteren TA Rechnungen.
Bei Giardien kenn ich mich zu wenig aus, ich meine Getreidefrei.
Das nach 8h das Futter wieder rauskommt, ist bei Trofu fast normal. Und wenn das Autofahren nicht vertragen wird, dann schaut man halt was besser für den Hund passt. Gibt Hunde die müssen raussehen, solche die besser nichts sehen, solche die nie gerne Auto fahren, solche denen eine "Reisetablette" für Hunde reicht usw.

Ich persönlich würde den mal 3 Wochen sicher auf Schonkost setzen und dann immer wenifer durch kochen und barfen. So seht ihr welche einzelne Komponente vertragen wird, welche nicht.
 
Warum kocht ihr nicht weiter, wenn die Umstellung jedes Mal so endet?
Ihr müsst doch nicht täglich frisch kochen, denn sowohl Reis als auch Möhrenmus und Hühnchen lassen, zumindest separat in drei Gefäßen über Tage im Kühlschrank lagern und teuer ist diese Kost nun wirklich nicht. Für längere Zei halt absprechen, was evtl. an Nahrungsergänzung notwendig ist.
Ich mache es auch grad wieder, weil mein alter Hund vergangene Woche ebenfalls Durchfall und Erbrechen und einen Rückfall beim Cushing hatte.
Das mit dem Autofahren muss man, so wie hier geschrieben, ausprobieren. Ich hatte schon Hunde aller Varianten.
 
Nun, ich hatte gehofft, dass Halter mit ähnlichen Problemen und verwandten Hunderassen gute Erfahrungen mit im Handel käuflichem Futter gemacht haben.
Das heißt ja nicht automatisch, dass uns das Tier nicht die Mühe wert wäre, aber wenn eine Alternative bestünde, was spricht dagegen diese zu nutzen.
Wenn wir nicht fündig werden, dann ist es halt so und dann ist das Kochen eben der einzige Weg.
 
beim Alter von 7 Monaten sollte man bei der Ernährung auch darauf achten, dass es zu keinem Mangel (Calcium um nur ein Beispiel zu nennen) kommt.
ich würde mich wahrscheinlich an eine kompetente Futterberatung wenden. Leider gibt es viel zu wenige davon, da muss man sich umhören
 
Nach einer Behandlung mit Panakur sind die Giardien nicht automatisch erledigt. Habt ihr Panakur gegeben einige Tage Pause und dann nochmals Panakur gegeben? Dann nach einigen Wochen nochmals einen Test ob die Giardien eliminiert sind?

Giardien können sich in die Gallengänge zurückziehen und sich so der ersten Behandlung quasi entziehen.
 
Ja, genauso hat es der Tierarzt beschrieben und so haben wir es auch eingesetzt.

Nein, wir haben keinen neuen Test gemacht. Als der Durchfall weg war, gingen wir davon aus, dass die Sache erledigt ist. Kann, rückblickend Betrachtet, aber auch vom Vet-Concept gekommen sein.
 
Ich würde nochmals einen Giardien Test machen. Wahrscheinlich hat es wieder einen Befall. Die Dinger sind ja äußerst hartnäckig und Panakur wäre nicht unbedingt mein Mittel der Wahl.



Schau mal . Dieser Artikel ist sehr interessant.
 
Ja, genauso hat es der Tierarzt beschrieben und so haben wir es auch eingesetzt.

Nein, wir haben keinen neuen Test gemacht. Als der Durchfall weg war, gingen wir davon aus, dass die Sache erledigt ist.
Das passiert häufig. Das Problem ist, man bekommt die Giardien so nicht in den Griff. Jedenfalls nicht bei einem jungen Hund, der schon als Welpe Giardien hatte. Giadien beschädigen die Darmzotten, diese sind beim Junghund noch nicht so ausgeprägt wie bei einem gesunden älteren Hund. D.h., der Schaden an den Darmzotten wiegt doppelt. Zusätzlich zerstören die Medikamente viele der guten Bakterien im Darm. Alles zusammen sorgt dafür, dass der Hund kein vernünftiges Immunsystem aufbauen kann, um mit einem Giardienbefall selbst fertig zu werden. Im blödesten Fall wird daraus ein dauerkranker Hund.

Der Link von @Chipie ist Gold wert - an den vorgeschlagenen Maßnahmen würde ich mich an eurer Stelle halten.
 
Und was auch wichtig ist..Das Immunsystem des Hundes zu stärken, denn gerade junge Hunde sind sehr anfällig für Giardien. Im übrigen haben fast alle Hunde Giardien, es kommt halt wirklich auf das Immunsystem an ob sie überhand nehmen und schädigen oder nicht. Ist ähnlich wie mit Demodexmilben.
 
Hier ist wie ich finde auch ein guter Artikel dazu

Ja , - wir hatten auch das Problem , Cooper (damals 4 Monate) hatte das eingeschleppt ,- die anderen beiden , damals war ja noch Luna dabei , blieben symptomlos. Somit hat er nur Panacur (nach Vorschrift ) bekommen , da Luna da ja schon so krank war , dass es ihr nicht mehr zumutbar war.

Es ging eine Zeit gut , dann war der Durchfall wieder da ,- ich habe allen dreien über Monate etwas von per naturam gegeben , was unter Giardien aufgeführt wurde .- Die sind restlos verschwunden ,- dauerhaft.
Der Name ist Usniotica , es ist eine Flüssigkeit und wurde gut aufgenommen .

Bei so einem empfindlichen Hund würde ich , wenn möglich , das Futter auf drei Portionen am Tag aufteilen.
 
Nun, ich hatte gehofft, dass Halter mit ähnlichen Problemen und verwandten Hunderassen gute Erfahrungen mit im Handel käuflichem Futter gemacht haben.
Das heißt ja nicht automatisch, dass uns das Tier nicht die Mühe wert wäre, aber wenn eine Alternative bestünde, was spricht dagegen diese zu nutzen.
Wenn wir nicht fündig werden, dann ist es halt so und dann ist das Kochen eben der einzige Weg.
Vllt verträgt er das TroFu nicht? Meiner auch nicht, ich fütter VetConcept Nassfutter Känguru, Leckerchen auch nur Känguru.

Mein Pudel hat keine Probleme mehr

Ok, Jasper hatte keine Giardien, damit kenne ich mich nicht aus.

Gute Besserung.
 
Also erstmal danke für die Beteiligung an diesem Thema und die Unterstützung.

Unser Atlas ist nicht mein erster, aber definitiv bester Hund.
Mit gerade einmal 7 Monaten bringt er so viele Eigenschaften mit sich, die so manchen Erwachsenen alt aussehen lassen.
Er macht alles mit, egal ob durchgängig draussen oder Stunden lang ruhig im Arbeitszimmer, wenn ich arbeite.
Durch und durch ausgeglichen und ruhig, ganz gleich wie oft und dumm er von anderen Hunden angegiftet wird (was oft passiert). Auf der anderen Seite hat er Haus und Hof von Anfang an (11 Wochen) verteidigt und gerade jetzt, da meine Frau schwanger geworden ist, ist er umso mehr besorgt um die Sicherheit. Natürlich bleiben Vorurteile nicht aus. Leute wechseln die Straßenseite, 9 von 10 Hundebesitzer leinen ihre Hunde an, sobald sie uns sehen und zerren ihre Hunde weg (dabei geht die Aggression stets von deren Hunden aus). Ich muss aber auch sagen, dass mir das viel lieber ist, als die Situation mit meinem vorherigen Hund. Gott war das nervig, wenn Jeder!! ihn streicheln, knuddeln und füttern wollte.. hat schon was einen "Kampfhund" zu haben :)

Die dunkle Seite.. Giardien, Erbrechen, lospinkeln ohne vorzuwarnen.. und die anstrengende Tatsache, dass er alles, wirklich alles essen will. Ob es nun Holz, Steine, Plastik, Stoff, usw. ist.. ständig muss man ihn bewachen.

Puhhh...
Die empfohlenen Artikel haben sich gut gelesen und ergeben Sinn. Klar bringt kein Mittel etwas, wenn ich zugleich seinen Organismus mit Kohlenhydraten/Zucker/Getreide vollpumpe.
Die richtige Ernährung muss wohl auf jeden Fall zuerst kommen. Da mache ich mich auf jeden Fall schlau.. auf der anderen Seite werde ich wohl auch meinen Tierarzt wechseln.. da wurde die Situation gewissermaßen aufgegeben. Mir scheint Trockenfutter ist allgemein das Gegenteil von natürlicher Ernährung für einen Hund.. viel mehr eine geniale Erfindung der Industrie um es dem Halter leicht zu machen.. und das stimmt auch. Es ist nunmal sehr angenehm. Kein Kleckern, es stinkt nicht so stark, weniger Verpackung und verhältnismäßig billig. Nur für den Hund ist das nichts.
Meine Frau dachte an Nassfutter.. aber habt ihr Euch das Dosenfutter schonmal angesehen? Das Zeug sieht vorher aus wie nachher.. da sind Euter und Lungen und sonstwas drinnen..
 
Es gibt sehr gute Nassfutter, aber die sind sicher teurer als barfen oder kochen
 
Ich füttere Trockenfutter von V - Compact und Vecanin , aber erst seit Cooper da ist , also seit einem guten Jahr , - ich hatte das da mitbekommen beim Kauf des Hundes und bin dabei geblieben .- Vorher kannte ich nur die gängigeren Marken . - Im mittelpreisigen Segment habe ich da sehr viel durchprobiert , zu der Zeit mit bis zu neun Hunden , lange Bozita , zum Beispiel.


Dazu Dosen ( Bronco und Rinti) , sowie Hüttenkäse und - minimal bei zweien von drei - Zwieback, also aktuell.

Und wie ich schon vorher geschrieben habe , es kann lästig sein , aber ich verteile möglichst auf drei Portionen am Tag .
Zwei der Hunde sind richtig groß , ich halte dann halt auch Ruhezeiten nach dem Fressen ein , und die ältere Dame ist ein Pudelpointer , also auch nicht klein , aber vom Alter her keine mehr die losrast .

Und zu den Produkten von Per Naturam bin ich ganz zufällig gekommen , die haben mich aber total überzeugt , wobei ich alles andere als eine Öko Uschi bin .

Von Vecanin habe ich jetzt eins , das viel abdeckt .- Aber ich kombiniere nach wie vor beide Futtersorten.

Es ist wirklich Zufall , - bin mit keinem der Hersteller verwandt oder verschwägert:D;)
 
Kannst Du Beispiele nennen? Oder zumindest Marken, die Du empfehlen würdest.
Nein,weil dein Hund eh schon Probleme hat. Meine ehrliche Meinung ist, ihr solltet nicht mit Futter herum experimentieren. Auf Schonkost setzen und in der Zeit zu einem ernährungsberater für Hunde, einem certifizierten, wie blaettermagen.ch sie könnte euch zumindest sicher jemanden in D empfehlen.
 
Meine Frau dachte an Nassfutter.. aber habt ihr Euch das Dosenfutter schonmal angesehen? Das Zeug sieht vorher aus wie nachher.. da sind Euter und Lungen und sonstwas drinnen..
Ich habe meinen Junghund, der auch Giardien hatte, gebarft..dann war schlagartig alles wieder ok. Im übrigen ohne Panacur etc. zu geben.
 
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