Themenabend mit Dr. Udo Ganslosser und Jan Nijbor
DOMINANZBEZIEHUNGEN
Missverständnisse rund um das Thema Dominanz
Dienstag, 29.9.2009 ab 18 Uhr
Teilnahme: 20,- €
Jan Nijbor
Eine neue Welle hat die Hundewelt erreicht: Viele neue Thesen zum Thema Hund und Dominanz werden zurzeit heiß diskutiert. Dabei hat sich gezeigt, dass sehr viele Missverständnisse darüber existieren, was das Phänomen Dominanz überhaupt beschreibt:
1. Bedeutet Dominanz jemanden zu unterdrücken, notfalls auch unter Einsatz von Gewalt?
2. Zeigen wildlebende Wölfe kaum noch Dominanzverhalten im Rudel?
3. Zeigen Hunde, da sie nicht mehr im Rudel jagen kein Rudelverhalten wie Wölfe?
4. Sehen Hunde Menschen nicht als Rudelmitglieder? Gibt es also keine hierarchische Struktur zwischen Hund und Mensch?
5. Brauchen wir wirklich nur die „modernen Konditionierungstheorien“ in der Mensch Hund Beziehung?
6. Bedeuten Rudelhierarchie und Rangordnung wirklich soziale Spannungen, Konkurrenzverhalten und Einschüchterung - kurz gesagt: Disharmonie?
7. Ist Dominanz gleichzustellen mit aggressivem Verhalten und Machtstreben?
8. Sind Hunde immer darauf aus, auf der Rangordnungsleiter höher aufzusteigen?
Dr. Udo Ganslosser:
Dominanz – ein Begriff, der im Zusammenhang mit Ressourcenzuteilung und anderen Privilegien bei der Konfliktregelung an häufigsten falsch bzw. fragwürdig verwendet wird.
Dominaz ist keine Eigenschaft, sondern eine Beziehung und betrifft immer nur diejenigen Individuen, die in direktem Kontakt zueinander stehen. Dominanz ist primär eine aktive Leistung des Rangtieferen und zwar dadurch, dass er dem anderen einen ungehinderten Zutritt zu einer Ressource ermöglicht oder dem anderen in anderer Weise gestattet, seine Interessen verfolgen zu können.
Bei Dominanzbeziehungen ist die aktive Zurückhaltung des Rangtieferen der ausschlaggebende Punkt, auch wenn der Ranghöhere die Beziehung kontrolliert, wird sie trotzdem vom Rangtieferen initiiert.
1. Kann die Form der Sozialbeziehungen unter Hunden einfach auf den Menschen übertragen werden?
2. Rangordnung und Beziehungen
- Dominanz und Rangordnung als soziales Prinzip unter Hunden -
gilt sie auch für die Beziehung Hund - Mensch?
- Was bedeutet Dominanz?
- wie wirkt sich der Testosteronspiegel auf die Rangordnung aus?
3. Gruppenverhalten/Rudelverhalten:
- Was verlangt das Leben in einer Gruppe und nach welchen Mechanismen funktioniert es (oder eben nicht)?
3. Anschliessend: Fragen-/Diskussionsrunde mit beiden Referenten
Die Referenten:
Jan Nijboer, ehemals sozialpädagogischer Therapeut, Hundezüchter, Vorstandsmitglied im Kynologen-
verein in den Niederlanden und Gastdozent der Uni Groningen (NL) für die Studienrichtung „Tiermanagement“ befasst sich seit 1984 professionell mit der Hundeerziehung sowie der Ausbildung von Service-
hunden und Hundeerziehungsberatern. Er entwickelte Natural Dogmanship® als Philosophie der
modernen Mensch-Hund-Partnerschaft und Hundeerziehung.
Er ist international tätig und wurde in Deutschland vor allem bekannt durch seine Fachbücher, die relativ neue Hundesportart Treibball sowie zahlreiche Theorie- und Praxis-Seminare.
Dr. Udo Gansloßer, Priv.Doz. für Zoologie am Zool Institut und Museum der Univ. Greifswald, ist bekannt für seine äußerst kompetenten und unterhaltsamen Vorträge.Er wird auf spannende und verständliche Weise erklären, welche hormonellen Einflüsse beim Aggressionsverhalten des
Hundes eine Rolle spielen.
Weitere Infos und Anmeldung:in Kooperation mit M. Vandicken
DOMINANZBEZIEHUNGEN
Missverständnisse rund um das Thema Dominanz
Dienstag, 29.9.2009 ab 18 Uhr
Teilnahme: 20,- €
Jan Nijbor
Eine neue Welle hat die Hundewelt erreicht: Viele neue Thesen zum Thema Hund und Dominanz werden zurzeit heiß diskutiert. Dabei hat sich gezeigt, dass sehr viele Missverständnisse darüber existieren, was das Phänomen Dominanz überhaupt beschreibt:
1. Bedeutet Dominanz jemanden zu unterdrücken, notfalls auch unter Einsatz von Gewalt?
2. Zeigen wildlebende Wölfe kaum noch Dominanzverhalten im Rudel?
3. Zeigen Hunde, da sie nicht mehr im Rudel jagen kein Rudelverhalten wie Wölfe?
4. Sehen Hunde Menschen nicht als Rudelmitglieder? Gibt es also keine hierarchische Struktur zwischen Hund und Mensch?
5. Brauchen wir wirklich nur die „modernen Konditionierungstheorien“ in der Mensch Hund Beziehung?
6. Bedeuten Rudelhierarchie und Rangordnung wirklich soziale Spannungen, Konkurrenzverhalten und Einschüchterung - kurz gesagt: Disharmonie?
7. Ist Dominanz gleichzustellen mit aggressivem Verhalten und Machtstreben?
8. Sind Hunde immer darauf aus, auf der Rangordnungsleiter höher aufzusteigen?
Dr. Udo Ganslosser:
Dominanz – ein Begriff, der im Zusammenhang mit Ressourcenzuteilung und anderen Privilegien bei der Konfliktregelung an häufigsten falsch bzw. fragwürdig verwendet wird.
Dominaz ist keine Eigenschaft, sondern eine Beziehung und betrifft immer nur diejenigen Individuen, die in direktem Kontakt zueinander stehen. Dominanz ist primär eine aktive Leistung des Rangtieferen und zwar dadurch, dass er dem anderen einen ungehinderten Zutritt zu einer Ressource ermöglicht oder dem anderen in anderer Weise gestattet, seine Interessen verfolgen zu können.
Bei Dominanzbeziehungen ist die aktive Zurückhaltung des Rangtieferen der ausschlaggebende Punkt, auch wenn der Ranghöhere die Beziehung kontrolliert, wird sie trotzdem vom Rangtieferen initiiert.
1. Kann die Form der Sozialbeziehungen unter Hunden einfach auf den Menschen übertragen werden?
2. Rangordnung und Beziehungen
- Dominanz und Rangordnung als soziales Prinzip unter Hunden -
gilt sie auch für die Beziehung Hund - Mensch?
- Was bedeutet Dominanz?
- wie wirkt sich der Testosteronspiegel auf die Rangordnung aus?
3. Gruppenverhalten/Rudelverhalten:
- Was verlangt das Leben in einer Gruppe und nach welchen Mechanismen funktioniert es (oder eben nicht)?
3. Anschliessend: Fragen-/Diskussionsrunde mit beiden Referenten
Die Referenten:
Jan Nijboer, ehemals sozialpädagogischer Therapeut, Hundezüchter, Vorstandsmitglied im Kynologen-
verein in den Niederlanden und Gastdozent der Uni Groningen (NL) für die Studienrichtung „Tiermanagement“ befasst sich seit 1984 professionell mit der Hundeerziehung sowie der Ausbildung von Service-
hunden und Hundeerziehungsberatern. Er entwickelte Natural Dogmanship® als Philosophie der
modernen Mensch-Hund-Partnerschaft und Hundeerziehung.
Er ist international tätig und wurde in Deutschland vor allem bekannt durch seine Fachbücher, die relativ neue Hundesportart Treibball sowie zahlreiche Theorie- und Praxis-Seminare.
Dr. Udo Gansloßer, Priv.Doz. für Zoologie am Zool Institut und Museum der Univ. Greifswald, ist bekannt für seine äußerst kompetenten und unterhaltsamen Vorträge.Er wird auf spannende und verständliche Weise erklären, welche hormonellen Einflüsse beim Aggressionsverhalten des
Hundes eine Rolle spielen.
Weitere Infos und Anmeldung:in Kooperation mit M. Vandicken