Dokumentarfilm-Elternschule

Ich habe mir die Dokumentation angesehen und weiß gar nicht recht, was ich dazu schreiben soll. Die Szenen zu den einzelnen Fällen waren zu kurz, um auch nur das geringste Urteil zu fällen.

Nur so viel zu einigen Beiträgen die ich hier las. Ich glaube nicht, dass dort gesunde Kinder schnell einen Platz bekommen und gesundes, altersentsprechendes Verhalten pathologisiert wird.
Wenn ich meinen Ältesten zurückdenke, der sich in Teilbereichen ganz eindeutig nicht altersgemäß entwickelte, beispielsweise nicht anfing zu sprechen, und die Mauer aus Wartezeiten und ins Nichts führende Überweisungen betrachte, kann ich mir nur schwerlich vorstellen, dass man dort mal eben so mit einem 'normalen' Kind einen Platz bekommt.
 
  • 29. März 2024
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Hi HSH-Halter ... hast du hier schon mal geguckt?
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Eine Mutter kann das Kind gerne kreischen lassen, wenn es außerhalb der Hörweite von fremden Menschen passiert. In der Öffentlichkeit, wo andere betroffen sind, finde ich es rücksichtslos.
Das hatten wir mal im Flugzeug: Hinter uns saß eine Dreijährige und die Eltern fanden es auf dem Nachtflug völlig normal, dass das Kind kreischte, das Bilderbuch in den Gang pfefferte und ständig gegen die Rückenlehne des vor ihm sitzenden trat. Die Eltern kommentierten das mit einem milden Lächeln und der Bemerkung, dass sie halt noch ein Kind ist.
 
Ich bin eigentlich auch ein Freund davon, unerwünschtes Verhalten "leerlaufen" zu lassen. Aber da gäb´s von mir eine deutliche Ansage.
Die da wie aussieht bei einem 1,5 jährigen?
Bis jetzt klappt das ignorieren am besten, er testet ‚kreischt‘ schaut mich an.. keine Reaktion ‚kreischt‘ lautet schaut mich an (keine Reaktion) schaut die Leute an vorwurfsvoller Blick von allen Seiten, kreischt lautet schaut mich an ‚keine Reaktion‘ und dann is auch Ruhe..
getestet wird das allerdings jedesmal auf‘s neue.. inzwischen allerdings deutlich seltener..
Zu Hause kreischt ‚keine Reaktion von mir‘ Niki lacht er kreischt lauter Papa wird ‚wütend/genervt‘ und er lacht
Er weiß sehr wohl was macht und ja das gehört in dem alter eben dazu
 
Bei mir war das aber so. Genau so wie @Lana das beschrieben hat. Ich kann mich zwar nicht mehr an den Tag meiner Kindergarteneinführung erinnern (weiß aber von meiner Mutter, dass es so war), aber ich erinnere mich noch ganz genau an meinen allerersten Schultag. Als wir im Klassenzimmer waren und meine Mutter einfach ging. Ich habe furchtbar geweint und habe erst aufgehört, als meine Kindergartenfreundin, die GsD mit mir in einer Klasse gekommen ist, mich an die Hand nahm und mich abgelenkt hat.
Aber das macht man heute nicht mehr zum Glück
 
Klasse. Wenn ein Kind "einfach so" kreischt, muss man es kreischen lassen, bis es irgendwann von selbst aufhört? Und ein ganzer Einkaufsmarkt voller Leute wird auch zu "Augen zu und durch" genötigt. Und so ein Einkauf dauert ja gern auch mal ne halbe Stunde oder länger. Wen jucken schon die Mitmenschen. Hauptsache das Kind darf sich ausleben.
Das hat nichts mit sich ausleben zu tun sondern mit Grenzen testen oder meinst du die Minis testen nur zu Hause wie weit sie gehen können?
Du hast tatsächlich ‚verloren‘ wenn du die in der Öffentlichkeit alles gefallen lässt :kp:
 
Er weiß sehr wohl was macht und ja das gehört in dem alter eben dazu

Du schreibst ja selbst, dass er weiß, was er macht. Wenn dem so ist, kann er es auch lassen. Und das kann Muttern auch einfordern. Zum Beispiel, indem sie ihm schon vorher sagt, dass kreischen nicht erwünscht ist und zum sofortigen Abbruch der Aktion führt.
 
Das finde ich eine ganz schön freche Unterstellung gg Eltern, die wirklich und wahrhaftig mit den Nerven am Ende sind.
Warum meinst du die Eltern machen das da aus Spaß? :kp:
Den Eltern sind an ihren Grenzen und suchen sich professionell Hilfe und dann passiert sowas mit den Zwergen, dass ist das was ich kritisiere..
Ich find es völlig ok wenn Eltern Fehler gemacht haben und sich dann Hilfe suchen bevor was schlimmeres passiert aber das was da gemacht wird find ich eben nicht gut (nochmal bei denn kleinen Zwergen, was mit den größeren gemacht wurde fand ich völlig im Rahmen)
 
Du schreibst ja selbst, dass er weiß, was er macht. Wenn dem so ist, kann er es auch lassen. Und das kann Muttern auch einfordern. Zum Beispiel, indem sie ihm schon vorher sagt, dass kreischen nicht erwünscht ist und zum sofortigen Abbruch der Aktion führt.
Ja aber genau das will er ja oder meinst du er hat Bock auf einkaufen :kp:
Hilft aber nun mal nichts eingekauft werden muss. :kp: Und manchmal eben auch mit ihm:kp:
 
Ja aber genau das will er ja oder meinst du er hat Bock auf einkaufen :kp:
Hilft aber nun mal nichts eingekauft werden muss. :kp: Und manchmal eben auch mit ihm:kp:

Aber liegt da nicht eine Diskrepanz vor?
Einerseits fragst du, wie eine "Ansage" bitte bei einem 1,5 Jährigen aussehen solle - andererseits traust du ihm relativ komplexe Denkvorgänge zu (euch provozieren wollen, eine Situation abbrechen wollen etc.).
 
Da ich lautes Schreien um des Schreiens Willen absolut nicht ertrage - und ich meine, absolut, wegen Hyperakusis - tut das hier auch keiner. Oder wenn, dann allein in seinem Zimmer.

Erstaunlicherweise verstehen das sogar Kleinkinder, deren Eltern da eine höhere Toleranzschwelle haben.

Nur die Eltern meinen dann, ich bin Psycho. :asshat:

Das Problem hatte ich allerdings auch schon mit Hundebesitzern.
 
Das hat nichts mit sich ausleben zu tun sondern mit Grenzen testen oder meinst du die Minis testen nur zu Hause wie weit sie gehen können?
Du hast tatsächlich ‚verloren‘ wenn du die in der Öffentlichkeit alles gefallen lässt :kp:
Da komm ich nicht mit. Weil du verloren hast, wenn du dir alles gefallen lässt, lässt du ihn machen? Verlierst du so gern, oder wie?
Er testet Grenzen, und zu zeigst ihm, dass er schreien kann, bis er von selbst aufhört. Also lernt er genau was über Grenzen?
 
@snowflake

Ich würde schon gern etwas souveräner und gesteuerter reagieren, als ich es tue, aber die Wahl habe ich schlicht nicht.

Das ist jetzt nicht gerade positiv, auch für mich nicht, aber ich wollte damit sagen, dass man gewisse Sachen, auch wenn es schwierig ist, oft trotzdem durchsetzen kann, wenn man wirklich zu keinen Kompromissen bereit ist.

ZB musste ich das große Ü nie dran erinnern, dass am Tisch gegessen wird. Weil wir ja den Spacko hatten, gab es Essen nur am Tisch und es wurde beim Aufstehen nicht mitgenommen. War einfach so.
Wurde auch nie - ehrlich nicht!
- drüber diskutiert.

Und das von mir, deren größter Fehler es ist, alles bis zum Erbrechen zu diskutieren.

Andere Mütter in der damaligen Spielgruppe hatten damit ein Problem - wir tatsächlich nie.

Es ging nicht und fertig.

Mit ändern Themen, wo ich offener war, hatten wir mehr Maläste.

Es ist also auch eine Frage der Herangehensweise, nicht nur des Alters.
 
Ich würde schon gern etwas souveräner und gesteuerter reagieren, als ich es tue, aber die Wahl habe ich schlicht nicht.
Glaub ich dir gerne. Mein "gefällt mir", ich vermute darauf bezieht sich deine Erläuterung, gilt einfach deiner Bestätigung, dass sie es kapieren, wenn man es durchsetzt.
 
@snowflake

Ich würde schon gern etwas souveräner und gesteuerter reagieren, als ich es tue, aber die Wahl habe ich schlicht nicht.

Das ist jetzt nicht gerade positiv, auch für mich nicht, aber ich wollte damit sagen, dass man gewisse Sachen, auch wenn es schwierig ist, oft trotzdem durchsetzen kann, wenn man wirklich zu keinen Kompromissen bereit ist.

ZB musste ich das große Ü nie dran erinnern, dass am Tisch gegessen wird. Weil wir ja den Spacko hatten, gab es Essen nur am Tisch und es wurde beim Aufstehen nicht mitgenommen. War einfach so.
Wurde auch nie - ehrlich nicht!
- drüber diskutiert.

Und das von mir, deren größter Fehler es ist, alles bis zum Erbrechen zu diskutieren.

Andere Mütter in der damaligen Spielgruppe hatten damit ein Problem - wir tatsächlich nie.

Es ging nicht und fertig.

Mit ändern Themen, wo ich offener war, hatten wir mehr Maläste.

Es ist also auch eine Frage der Herangehensweise, nicht nur des Alters.

Wenn man diese klaren Grenzen, bei denen man zu keinem Kompromiss bereit ist, in vielen (zumindest allen wichtigen) Bereichen des Lebens hat, macht es das tatsächlich sehr einfach. Und es funktioniert. Als ich die Knirpe hier hatte, waren es totale Wildfänge - aber nach 2 Wochen funktionierte es. Kinder die vorher noch über Tische und Bänke gegangen sind, gingen anschließend ohne weitere Ansage ins Bad zum Händewaschen, wenn ich sagte "Das Essen ist fertig". Und das ohne Gewalt, ohne Geschrei oder massiv aversive Methoden.
Und ohne dass hier die totale Kasernenstimmung war. In Bereichen die mir eher unwichtig waren oder die tatsächlich therapeutisch aufgearbeitet werden müssen, habe ich naürlich anders gehandelt. Das kleine Mädel leckte z.B. alles mögliche an (mit 4,5 Jahren). Da reichte mir die Regel, das nichts angeleckt wird, was anderen Menschen gehört oder von anderen Menschen berührt wird (Türgriffe, Regale im Supermarkt, soetwas war verboten). In anderen Bereichen konnte sie das weiter ausleben, da ich ergründen wollte, woher das überhaupt kam.

Mit dem fehlenden setzen und einhalten strikter Grenzen machen Eltern es sich zu Anfang sehr einfach - und bekommen dann später die Rechnung dafür. ;)
 
Das erinnert mich an meine Großcousine, die es auch nicht so mit Grenzen für ihr Kind hatte. Der Kleine war dann knapp zwei, als sie mit Mann und Kind bei ihrem Bruder und seiner Frau zur Gartenparty erschienen und das Kind nur kreischte und allen Anwesenden mit Ausnahme der Mutter und dem Vater gehörig auf die Nerven ging.
Irgendwann reichte es dann meinem Großcousin und er wandte sich an seine Schwester: "Entweder Du stellst jetzt das Kind ab oder Ihr geht besser nach Hause." :)
 
Es gibt hier sehr wenige Regeln, aber die sind klar und indiskutabel. Es werden andere Menschen, Tiere nicht gestört, belästigt, beschädigt oder deren Gesundheit gefährdet , und auch selber sollte sich das Kind möglichst bemühen nicht zu schaden zu kommen. Da wird nicht diskutiert. Auch mit 1,5 Jahren nicht. Die Verstehen mehr als man denkt.
Wer provoziert (kreischen) kann auch die Konsequenz verstehen und verkraften.
Beim Säugling geht das so natürlich nicht, aber sobald die sowas wie Verstand haben werden gewissen Regeln eingehalten.
 
Mit 1,5 Jahren und auch darunter ist eine "Ansage" kein Problem. Dafür müssen sie den Inhalt nicht wortwörtlich verstehen, den Tonfall verstehen sie. Kreischen ist ja auch deutlich etwas anderes als Weinen.
 
Ja :D Ich hab mir das ehrlich gesagt bei der ganzen Doku gedacht. :lol:
 
Mit 1,5 Jahren und auch darunter ist eine "Ansage" kein Problem. Dafür müssen sie den Inhalt nicht wortwörtlich verstehen, den Tonfall verstehen sie. Kreischen ist ja auch deutlich etwas anderes als Weinen.
Das hab ich gar nicht abgestritten
 
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