Dogo Argentino aus dem Tierheim

Apollo18

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich bereits total in einen Rüden aus dem Tierheim verliebt.
Der ganze Prozess bis er zu mir kommen kann wird allerdings noch 1-2 Monate dauern, in dieser Zeit werde ich aber täglich bei ihm sein und mich mit ihm beschäftigen.

Apollo wurde auf 5-6 Jahre geschätzt und hatte noch keine Familie.
Spielen tut er nur mit seiner Metall-Schüssel, alles andere nimmt er nicht an.

Da er einen anderen Hund vor einiger Zeit angegriffen hat, hat er Auflagen verhängt bekommen. Leinen- und Maulkorb-Pflicht sowie keine Leine die länger wie 2 Meter ist.

Bei der Polizei und dem Bezirksamt habe ich mich bereits informiert, wenn wir den Wesenstest bestehen werden die Auflagen niedergelegt.

Meine Fragen sind nun:
- Habt ihr Erfahrung mit Dogo´s aus dem Tierheim?
- Wie kann ich ihm das Training auf den Wesenstest angenehmer gestalten? Abgesehen von Leckerlis
- Wie Powert ihr eure Dogo´s Geistig und Körperlich aus?
- Tipps zum Umgang?

Ich habe mich schon ziemlich genau informiert, allerdings ist es immer besser Tipps von Leuten zu erhalten, die sich auch wirklich damit auseinander setzen.
Eine Hundetrainerin wird uns auf dem Weg begleiten, ich kann es nur kaum mehr abwarten und würde ihm die Zeit gerne angenehmer gestalten.

Für jeden Ratschlag bin ich Dankbar. :)
 
  • 25. April 2024
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Hi Apollo18 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Meine Hündin war damals zwar nicht im TH, aber bei 3 Vorbesitzern.
Sie konnte nicht alleine bleiben, das haben wir nie hinbekommen. Ihr Schutztrieb war sehr ausgeprägt, vor allem bei mir, meiner Patentochter und auch fremden Kindern. Wegen ihrer Vorgeschichte hatte sie dies insbesondere, wenn ich in einer "schwachen" Position war, also ich auf dem Boden sass oder ähnlichem, da wurde die vollverträgliche Hündin auch ungemütlich, aber sie wusste ihre Kraft immer einzuschätzen, hat nie einen anderen Hund verletzt. Kommandos und Leine laufen kannte sie nicht, musste man halt lernen. Das geht schnell (und ich bin und war kein gutes Beispiel für Konsequenz im eigentlichen Sinne).
Ich hab sie am 25.08.2008 abgeholt, am 26.08.2008 hatten wir TA Termin (weil sie gesundheitlich sehr angeschlagen war) und am 27.08.2008 waren wir zum ersten Mal in der Hundeschule. (kein klassischer Hundeplatz, wir übten immer in der Gruppe)

Zum Auslasten kann ich dir nur die "Nasenarbeit" wärmstens ans Herz legen. Da sind die meisten Dogos (sind ja Jäger) total begeistert. Ich kenne einige die Mantrailing machen. Das war auch das, was meiner Hündin am meisten Spass gemacht hat. Wir hatten vieles ausprobiert, aber das war das einzige wofür man sie immer begeistern konnte.
Zum Thema Wesenstest, mach dir keinen Stress, lass ihm genug Zeit und arbeitet euch ran. Sobald sie vertrauen haben, hängen sie sehr an ihrem Frauchen / Herrchen und versuchen auch zu gefallen. Mit zu viel "Druck" oder "erzwingen" erreicht man bei denen nichts. Gib ihm Sicherheit, damit er lernt, dass er nichts selber regeln muss.
Zum körperlich auslasten, er ist ja schon in einem "guten" Alter, da kannst du dir exzessives Radfahren oder ähnliches schenken. Normale Spaziergänge, Wanderungen und dazu ein paar Spiele oder Übungen eingebaut und du hast einen ausgeglichenen Hund.

Die Dogos aus TH, welche ich persönlich kannte und kenne:
Anti, kam mit 9 Jahren ins TH, der war einfach nur lieb, keine neg. Vorgeschichte, keine Macken, vollverträglich
Hira, kam mit 2 ins TH, sie hätte einfach einen souveränen Halter gebraucht, dann wäre sie ein toller Hund gewesen (ist leider wegen ihrer extremen Krankengeschichte verstorben)
Keki, kam ebenfalls mit 2 ins TH, Rüde unkastriert. Wurde beschlagnahmt, weil die 2. Hündin (DSH) des Obdachlosen Halters angeblich einen kleinen Hund gebissen hat (doofe Geschichte), der Dogo lebt jetzt in einer Familie mit Kind. Bei dem 1. Probewohnen bei anderen Leuten kam er zurück, weil er durch die unsichere Art der Leute, ebenfalls unsicher reagierte und so dann auch "nach vorne" ging (nichts passiert). Jetzt in einem zu Hause mit souveränen Haltern, ist er einfach ein Schatz, lebt auch mit kleinerem Mischlingsrüden zusammen.
(Keki hatte ich zufällig in Zürich bei seinem alten Herrchen kennen gelernt, vor der Beschlagnahmung. Und da war er schon ein Traum von einem Dogo)

Versuchs mal mit Käsestückchen zum üben, da stehen eigentlich alle drauf. Die kannst du ja in miniwürfelchen schneiden. Spielzeuge mochte Belle auch nie, nur den einen Ball und den Futterbeutel (aber auch da fand sie nach dem 5. Werfen "hol ihn selber" :herzen:)
 
Schön, dass du einen TH Hund mit Vorgeschichte eine Chance gibst! :fuerdich:
P.S. War der Vorfall eine Rüde-Rüde Geschichte? Das ist nämlich nicht untypisch, Dogos sind leider öfters nicht vollverträglich.
 
Schön, dass du einen TH Hund mit Vorgeschichte eine Chance gibst! :fuerdich:
P.S. War der Vorfall eine Rüde-Rüde Geschichte? Das ist nämlich nicht untypisch, Dogos sind leider öfters nicht vollverträglich.


Also laut dem Tierheim war es ein anderer Rüde. Die 2 sind aneinander vorbei gelaufen, Apollo hat sich ruckartig umgedreht ist ihm hinterher und hat ihn gebissen.

Aber ob die sich kannten und nicht leiden konnten oder es ein fremder war ist unbekannt.

Ich bin mir sicher mit viel Training und Liebe ist er ein traumhafter Hund.
Laut dem TH gab es noch keine Interessenten für ihn, eben wegen den Auflagen.
Da ich ihn aber als sehr liebevollen Hund kennengelernt hab bin ich mir sicher das er sehr dankbar ist wenn er erst mal vertrauen gefasst hat. :)
 
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Meine Hündin war damals zwar nicht im TH, aber bei 3 Vorbesitzern.
Sie konnte nicht alleine bleiben, das haben wir nie hinbekommen. Ihr Schutztrieb war sehr ausgeprägt, vor allem bei mir, meiner Patentochter und auch fremden Kindern. Wegen ihrer Vorgeschichte hatte sie dies insbesondere, wenn ich in einer "schwachen" Position war, also ich auf dem Boden sass oder ähnlichem, da wurde die vollverträgliche Hündin auch ungemütlich, aber sie wusste ihre Kraft immer einzuschätzen, hat nie einen anderen Hund verletzt. Kommandos und Leine laufen kannte sie nicht, musste man halt lernen. Das geht schnell (und ich bin und war kein gutes Beispiel für Konsequenz im eigentlichen Sinne).
Ich hab sie am 25.08.2008 abgeholt, am 26.08.2008 hatten wir TA Termin (weil sie gesundheitlich sehr angeschlagen war) und am 27.08.2008 waren wir zum ersten Mal in der Hundeschule. (kein klassischer Hundeplatz, wir übten immer in der Gruppe)

Zum Auslasten kann ich dir nur die "Nasenarbeit" wärmstens ans Herz legen. Da sind die meisten Dogos (sind ja Jäger) total begeistert. Ich kenne einige die Mantrailing machen. Das war auch das, was meiner Hündin am meisten Spass gemacht hat. Wir hatten vieles ausprobiert, aber das war das einzige wofür man sie immer begeistern konnte.
Zum Thema Wesenstest, mach dir keinen Stress, lass ihm genug Zeit und arbeitet euch ran. Sobald sie vertrauen haben, hängen sie sehr an ihrem Frauchen / Herrchen und versuchen auch zu gefallen. Mit zu viel "Druck" oder "erzwingen" erreicht man bei denen nichts. Gib ihm Sicherheit, damit er lernt, dass er nichts selber regeln muss.
Zum körperlich auslasten, er ist ja schon in einem "guten" Alter, da kannst du dir exzessives Radfahren oder ähnliches schenken. Normale Spaziergänge, Wanderungen und dazu ein paar Spiele oder Übungen eingebaut und du hast einen ausgeglichenen Hund.

Die Dogos aus TH, welche ich persönlich kannte und kenne:
Anti, kam mit 9 Jahren ins TH, der war einfach nur lieb, keine neg. Vorgeschichte, keine Macken, vollverträglich
Hira, kam mit 2 ins TH, sie hätte einfach einen souveränen Halter gebraucht, dann wäre sie ein toller Hund gewesen (ist leider wegen ihrer extremen Krankengeschichte verstorben)
Keki, kam ebenfalls mit 2 ins TH, Rüde unkastriert. Wurde beschlagnahmt, weil die 2. Hündin (DSH) des Obdachlosen Halters angeblich einen kleinen Hund gebissen hat (doofe Geschichte), der Dogo lebt jetzt in einer Familie mit Kind. Bei dem 1. Probewohnen bei anderen Leuten kam er zurück, weil er durch die unsichere Art der Leute, ebenfalls unsicher reagierte und so dann auch "nach vorne" ging (nichts passiert). Jetzt in einem zu Hause mit souveränen Haltern, ist er einfach ein Schatz, lebt auch mit kleinerem Mischlingsrüden zusammen.
(Keki hatte ich zufällig in Zürich bei seinem alten Herrchen kennen gelernt, vor der Beschlagnahmung. Und da war er schon ein Traum von einem Dogo)

Versuchs mal mit Käsestückchen zum üben, da stehen eigentlich alle drauf. Die kannst du ja in miniwürfelchen schneiden. Spielzeuge mochte Belle auch nie, nur den einen Ball und den Futterbeutel (aber auch da fand sie nach dem 5. Werfen "hol ihn selber" :herzen:)


Vielen Dank für die ausführliche Antwort. :)
Leider landen immer mehr Listenhunde im Tierheim und das obwohl sie bei einer strengen und trotzdem liebevollen Erziehung sehr familienbezogene sind.
 
Also laut dem Tierheim war es ein anderer Rüde. Die 2 sind aneinander vorbei gelaufen, Apollo hat sich ruckartig umgedreht ist ihm hinterher und hat ihn gebissen.

Aber ob die sich kannten und nicht leiden konnten oder es ein fremder war ist unbekannt.

Ich bin mir sicher mit viel Training und Liebe ist er ein traumhafter Hund.
Laut dem TH gab es noch keine Interessenten für ihn, eben wegen den Auflagen.
Da ich ihn aber als sehr liebevollen Hund kennengelernt hab bin ich mir sicher das er sehr dankbar ist wenn er erst mal vertrauen gefasst hat. :)
Es kann demnach gut sein, dass er Rüden einfach nicht mag. Ist kein Drama. Aber er muss lernen, die zu ignorieren. Hast du einen Molosser Erfahrenen Hundetrainer in der Gegend? Sonst frag ich mal meine deutschen Dogo Bekannten nach Trainer in eurer Umgebung, um gezielt an dem Problem zu arbeiten. Socialwalks würden sich dazu gut eignen, aber du musst halt wissen, wie du ihn "umlenken" kannst, Alternativverhalten aufbauen.
 
Es kann demnach gut sein, dass er Rüden einfach nicht mag. Ist kein Drama. Aber er muss lernen, die zu ignorieren. Hast du einen Molosser Erfahrenen Hundetrainer in der Gegend? Sonst frag ich mal meine deutschen Dogo Bekannten nach Trainer in eurer Umgebung, um gezielt an dem Problem zu arbeiten. Socialwalks würden sich dazu gut eignen, aber du musst halt wissen, wie du ihn "umlenken" kannst, Alternativverhalten aufbauen.


Danke das ist sehr nett.
Aber ich habe schon eine Hundetrainerin mit im Boot und mein Kollege bildet Hunde für die Polizei aus er würde zur Not auch helfen wenn wir nicht mehr weiter kommen.

Ein bekannter von ihm bereitet Hunde wie ihn auf den Wesenstest vor und der wird uns dabei auch unterstützen. :)
 
Das ist ein lösbares Problem :zustimm: das ihr sicher in den Griff bekommt. Ich würde mich freuen wenn du hier mal öfters berichtest. Auch wenn ich keinen Dogo mehr habe, seh ich sie dennoch sehr gerne.
 
Das ist ein lösbares Problem :zustimm: das ihr sicher in den Griff bekommt. Ich würde mich freuen wenn du hier mal öfters berichtest. Auch wenn ich keinen Dogo mehr habe, seh ich sie dennoch sehr gerne.


Klar gerne. :) gehen heute wieder spazieren. Wegen dem Vorfall mit dem anderen Hund darf in nächster Zeit nur der Betreuer aus dem Tierheim mit ihm Gassi gehen. Aber Vertrauen und eine Bindung kann man ja solange schonmal aufbauen. Der Betreuer hat sich sehr gefreut als Apollo sich auf meinen Füßen auf den Rücken gelegt hat die Beine von sich gestreckt hat und ich ihm den Bauch kraulen durfte :) Er meinte das sei ein sehr gutes Zeichen. Kann es kaum erwarten bis ich ihn endlich aus dem Tierheim holen kann :)
 
Klar gerne. :) gehen heute wieder spazieren. Wegen dem Vorfall mit dem anderen Hund darf in nächster Zeit nur der Betreuer aus dem Tierheim mit ihm Gassi gehen. Aber Vertrauen und eine Bindung kann man ja solange schonmal aufbauen. Der Betreuer hat sich sehr gefreut als Apollo sich auf meinen Füßen auf den Rücken gelegt hat die Beine von sich gestreckt hat und ich ihm den Bauch kraulen durfte :) Er meinte das sei ein sehr gutes Zeichen. Kann es kaum erwarten bis ich ihn endlich aus dem Tierheim holen kann :)
Wenn sie ganz entspannt sind, schlafen sie auch auf dem Rücken, am liebsten im Bett (alle die ich kenne) und noch lieber angekuschelt.
 
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