L
la loca
... wurde gelöscht.
Dogdancing gegen Angstneurosen
Ganderkesee/Niedersachsen, 4.11.01
"Ein Freund, ein guter Freund": Die Comedian Harmonists haben dem Titel zu musikalischem Weltruhm verholfen, Karin Petra Freiling legt ihn auf, wenn sie mit ihrem Hund Champus tanzen geht. Eine Drehung links herum, eine Slalomrunde, ein Sprung gen Decke und eine Rechtsdrehung mit wehendem Fell - der Vierbeiner ist seiner Tanzpartnerin gewachsen. Diese führt ihn gekonnt an der Leine über das Tanzparkett, das in diesem Fall der Fußboden einer Scheune in Klein Ippener ist. Weitere elf Tanzpaare wiegen sich im Takt der Musik: Dog Dancing, Hunde-Tanzen, nennt sich der neue Sport aus den USA, bei dem Herrchen und Frauchen gemeinsam mit dem Hund auf ihre Tanzkosten kommen.
Es mag nach Ulk klingen, was durchaus einen ernsthaften Hintergrund hat. "Viele Hundehalter haben echte Probleme mit ihren Tieren", weiß Freiling. Ob diese nach einem Biss verstört, beim Anblick des Tierarztes zum Killer werden oder einfach "total gestresst" sind, die Diplom Biologin versucht zu helfen: Neben dem Dog Dancing - bei dem die Bindung von Tier und Mensch gestärkt werden soll - unter anderem durch "Touchen" im Sinne der Tellington-Methode. Als eine Art Feldenkrais-Therapie für Tiere hat die Kanadierin Linda Tellington-Jones diese Methode entwickelt. Dabei sollen die Tiere durch gezieltes Handauflegen und spezielle massageartige Bewegungen - das "Touchen" - ihre Ausgeglichenheit wiederfinden. Und so liest sich die Liste ihrer Patienten kaum anders als die an der Annahme einer Psychatrie: Der hyperpanische Schäferhund, ein Dackel voller Angstneurosen oder ein Yorkshire-Terrier, der dringend einer Silvesterbehandlung bedarf. Er flippt aus, wenn das Geknalle losgeht.
Freiling hat dem Hundestress, den dieser auf direktem Jaul- und Bellwege an sein Herrchen weitergibt - den Kampf angesagt. Ebenso wie die Menschen litten die Hunde unter Alltagstress aus Telefonklingeln, Hektik und sogar dem andauernden Gassigehen: "Wenn sie dann auch noch ihren Erzfeind auf dem Bürgersteig treffen, ist das für viele Zottel zuviel".
Da heißt es dann Tanzen gehen: Ob nun allerdings Ehestreitigkeiten programmiert sind, nur weil Herrchen anstatt mit Frauchen lieber mit Hundchen tanzt, das kann Freiling noch nicht sagen.
Weiteres bei Karin Petra Freiling: 0171-7771670.
gefunden:
saludos la loca
a dogs life...
is not only for christmas.
gnadenhof_flemsdorf@gmx.de
Ganderkesee/Niedersachsen, 4.11.01
"Ein Freund, ein guter Freund": Die Comedian Harmonists haben dem Titel zu musikalischem Weltruhm verholfen, Karin Petra Freiling legt ihn auf, wenn sie mit ihrem Hund Champus tanzen geht. Eine Drehung links herum, eine Slalomrunde, ein Sprung gen Decke und eine Rechtsdrehung mit wehendem Fell - der Vierbeiner ist seiner Tanzpartnerin gewachsen. Diese führt ihn gekonnt an der Leine über das Tanzparkett, das in diesem Fall der Fußboden einer Scheune in Klein Ippener ist. Weitere elf Tanzpaare wiegen sich im Takt der Musik: Dog Dancing, Hunde-Tanzen, nennt sich der neue Sport aus den USA, bei dem Herrchen und Frauchen gemeinsam mit dem Hund auf ihre Tanzkosten kommen.
Es mag nach Ulk klingen, was durchaus einen ernsthaften Hintergrund hat. "Viele Hundehalter haben echte Probleme mit ihren Tieren", weiß Freiling. Ob diese nach einem Biss verstört, beim Anblick des Tierarztes zum Killer werden oder einfach "total gestresst" sind, die Diplom Biologin versucht zu helfen: Neben dem Dog Dancing - bei dem die Bindung von Tier und Mensch gestärkt werden soll - unter anderem durch "Touchen" im Sinne der Tellington-Methode. Als eine Art Feldenkrais-Therapie für Tiere hat die Kanadierin Linda Tellington-Jones diese Methode entwickelt. Dabei sollen die Tiere durch gezieltes Handauflegen und spezielle massageartige Bewegungen - das "Touchen" - ihre Ausgeglichenheit wiederfinden. Und so liest sich die Liste ihrer Patienten kaum anders als die an der Annahme einer Psychatrie: Der hyperpanische Schäferhund, ein Dackel voller Angstneurosen oder ein Yorkshire-Terrier, der dringend einer Silvesterbehandlung bedarf. Er flippt aus, wenn das Geknalle losgeht.
Freiling hat dem Hundestress, den dieser auf direktem Jaul- und Bellwege an sein Herrchen weitergibt - den Kampf angesagt. Ebenso wie die Menschen litten die Hunde unter Alltagstress aus Telefonklingeln, Hektik und sogar dem andauernden Gassigehen: "Wenn sie dann auch noch ihren Erzfeind auf dem Bürgersteig treffen, ist das für viele Zottel zuviel".
Da heißt es dann Tanzen gehen: Ob nun allerdings Ehestreitigkeiten programmiert sind, nur weil Herrchen anstatt mit Frauchen lieber mit Hundchen tanzt, das kann Freiling noch nicht sagen.
Weiteres bei Karin Petra Freiling: 0171-7771670.
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saludos la loca
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is not only for christmas.
gnadenhof_flemsdorf@gmx.de