Dobermann-Gedicht

tessa

KSG-Dobi-Dompteuse™
20 Jahre Mitglied
DER DOBERMANN

Der Dobermann, das weiß man wohl
ist nicht direkt ein Ruhepol.
Er ist eher lebhaft, voll Elan
und zeigt gern, was er alles kann!

Er sieht so edel aus und wer
denkt nicht: "Der macht was her!"
So kommt er oft dann auch ins Haus -
nein, nicht als Hund: Als Augenschmaus!

Nur allzu oft wird nicht bedacht,
dass so ein Hund viel Arbeit macht!
Er ist so klein und ist so nett
und abends kommt er mit ins Bett.

Er lernt sehr gut, sein Kopf ist hell,
was er nicht soll, das kann er schnell
und bringt dies dann zur Perfektion...
Ihm böse sein? Wer kann das schon?

Zuhaus bringt er mit seinen Streichen
die Herrschaft manchmal zum Erbleichen:
Liegt Essen rum, es wird geklaut,
das teure Sofa angekaut,

das Bett wird mit Beschlag belegt
und jeder, der im Haus sich regt
wird schnell zum Diener degradiert,
weil Dobermann hier residiert!

Kaut er ´n Stick aus Büffelhaut,
sich niemand in die Nähe traut.
Denn den verteidigt er und bleckt
die Zähne, dass man sich erschreckt!

Wau! Er hat Hunger, bringt ihm flott
sein Futter, aber nicht so´n Schrott!
Die trocknen Brocken `Hundeschmaus`
die schmeißt er aus dem Napf heraus.

Wau! Er will Gassi, los komm mit!
Doch bitte flott im Sauseschritt!
Will rennen, toben und auch spielen
mit Artgenossen, möglichst vielen!

Doch manche kann er gar nicht ab,
auf die geht´s los im Hundetrab,
mit Knurren, Bellen, Keilerei -
dass Mensch ihn ruft, ist einerlei!

Spazierengehn im ruhigen Gang?
Wo denkst Du hin? Wau! Hier entlang!
Er zieht auch gerne an der Leine
und macht so seinem Menschen Beine!

Und wenn ein Erzrivale naht,
ob Hund, ob Jogger oder Rad,
entfesselt er die Urgewalten -
sein Mensch kann ihn dann kaum noch halten!

Macht man ihn los, dann geht er oft
Kaninchen jagen - unverhofft.
Er kommt nicht, wenn sein Mensch ihn ruft,
erst wenn er müde ist, der Schuft!

Wenn dann alsbald der Mensch erkennt:
Der Dobermann führt´s Regiment,
dann wähnt er sich in höchster Not:
Dem armen Hund das Tierheim droht!

Die Bestie ist ja gefährlich!
Warum? Wieso? Ich sag es ehrlich:
Ich bin nicht schuld, hab nichts getan!
So ist er halt, der Dobermann!

Mein lieber Mensch - so geht es nicht!
Schau Deinem Hund ins Angesicht!
Zeig ihm, wo seine Grenzen sind!
Er ist Dein Hund, und nicht Dein Kind!

Du kannst mit ihm nicht diskutieren,
nicht sein Verhalten ignorieren!
Du musst ihm zeigen, wie es geht!
Wach auf, es ist noch nicht zu spät!

Die Hundeschule macht ihm Spaß,
hier ist was los, hier lernt er was!
Doch `Rumgebrülle, Leinenrucke...
da fehlt dem Hund doch glatt die Spucke!

Denn wenn Du meinst, Du kannst jetzt kalt
des Hundes Willen mit Gewalt
jetzt brechen, ihn mit Prügel quälen -
er wird Dich nie als Herren wählen!

Oh Mensch, so kommst Du gar nicht weit!
Ein Dobermann ist stets bereit
zu lernen und brav mitzumachen,
wenn es dafür so schöne Sachen

wie Leckerlies und Bällchen gibt
und man ihm zeigt, dass man ihn liebt!
Und ganz viel Lob, denn das ist wichtig,
dann macht Hund gerne alles richtig!

Doch mit der Brüll- und Rucke-Tour,
da stellt der bravste Hund sich stur.
Erst recht der edle Dobermann,
der so sensibel sein kann!

Auf, zur Hundeschule: Los!
Du wirst seh´n - das ist famos.
Nette Leute - brave Hunde,
Spiel und Spaß in froher Runde!

Nicht nur der Hund, der lernt dort was,
nein, auch dem Menschen macht das Spaß!
Der Hund lernt hier, bei Fuß zu gehen -
der Mensch lernt: Seinen Hund verstehen!

So muss es sein, und auch zu Haus:
Das Tyrannenleben ist nun aus!
Gespielt wird nur, wenn Mensch das will -
will Mensch nicht mehr, ist aus das Spiel!

Wenn Hund das Weitermachen fordert,
wird er auf seinen Platz beordert!
So weich liegt Hundi gern im Bett
und auch der Sofaplatz ist nett!

Warum auch nicht? Mensch lässt ihn ja.
Doch kommt der Mensch und Hund liegt da,
dann hat das Hundi sich zu schleichen
und zügig von dem Platz zu weichen!

Er darf zum Kuscheln wiederkommen,
sobald sein Mensch hat Platz genommen!
Das Gassigehen geht nach Plan:
Der Mensch gibt jetzt das Tempo an!

Und auch die Richtung, die er nimmt,
wird nicht mehr von dem Hund bestimmt!
Da draußen auf dem flachen Land
ist nur der Mensch jetzt interessant!

Denn der hat Hundis Ball dabei
und auch so manche Leckerei!
Und immer wenn der Hund schnell kommt,
folgt leckere Belohnung prompt!

Auch "Sitz" und "Platz" und "Bleib" wird nun
ganz oft geübt, nein, nur nicht ruhn!
Mal hier, mal da und auch mal dort,
auch grad im Spiel, an jedem Ort!

Und immer, wenn der Hund pariert,
bekommt er Leckerlie serviert.
Oder er bekommt den Ball -
und bald gehorcht er überall!

Und bald wird Dir der Hund vertrauen!
Auf seinen Menschen kann er bauen!
Er weiß, was man von ihm verlangt -
des Menschen Wille niemals schwankt!

So braucht man dann nicht mehr ein Band
zwischen Hund und Menschenhand.
Die Konsequenz ist erste Wahl!
Des Menschen Wille ist aus Stahl!

So ist es recht, und schwör darauf:
Dein Hund blickt mit Vertrauen auf
zu Dir, der Du ihn freundlich führst
und ihn mit Liebe dirigierst!

Gruß
tessa
 
... und gilt nicht nur für dobis
smile.gif
 
Hallo Tessa,
ein schönes Gedicht das besonders gut auf unseren Dobi passt.

Dieses hier hab ich bei der Dobi-Hilfe entdeckt und finde, es paßt auf alle Rassen.

Hinter einem Eisengitter sitzt ein Hund, er weint so bitter;
Habt ihr mich denn ganz vergessen, ihr Menschen die mich einst besessen ?
Wo seid ihr hin? Ich kann´s nicht fassen ! Ihr habt mich hier ..... allein gelassen?
Draußen kommt die finstre Nacht, habt ihr an meine Angst gedacht ?
Kälte schleicht durch alle Ritzen, nirgendwo ein warmes Kissen,
müde von dem langen Steh´n, von dem Warten, von dem Fleh´n.
Von dem Weinen, von dem Jammer, such ich in der kalten Kammer
einen Platz um auszuruh´n. Kann ja sonst nichts andres tun.
Um mich her sind andre Hunde, jeder ist für sich allein
traurig heulen sie gegen Wände, gegen harten kalten Stein.
Blanker Stein auf dem ich liege, feucht von meinem Seelenschmerz.
Wo sind die Menschen die ich liebe ? Menschen.... ohne Stein als Herz..
Lange konnte ich nicht glauben, daß ihr mich wirklich nicht mehr wollt.
Bin immer hin und her gelaufen, hab geweint und hab gegrollt.
Tagelang hab ich gewartet, Futter nahm ich nicht ein Stück !!
Lange hab ich überlegt ---- was hab ich euch nur angetan,
sicher war es furchtbar schlimm--- sonst hättet ihr das nicht getan.
Draussen vor dem Eisengitter gehen viele, tag für tag,
schauen oft zu mir herüber, aber keiner holt mich ab.
Wenn ich auch mit meinen Blicken flehend um Vergebung bitte,
alle drehen mir den Rücken, keiner nimmt mich in die Mitte.
Manchmal aber kommen Kinder, und die spielen auch mir mir.
Doch wenn dann der Abend kommt, gehen sie heim und ich bleib hier !
Erinnerungen ziehen durch den Raum, warmes Heim und sanfte Hände,
ach, wieder war es nur ein Traum, um mich herum sind kahle Wände.
Traurig stehe ich am Gitter, wed´le freundlich jedem zu,
wer mich anschaut .... kommt nicht wieder, ganz egal was ich auch tu !
Die Hoffnung auf ein anderes Leben, bei Menschen, die mich wirklich lieben,
hab ich fast schon aufgegeben, denn immer heißt es: Hiergeblieben !
Lange Zeit ist schon vergangen ... er wird schwächer dieser Schmerz.
Und irgendwann hab ich vergessen wie er war:
DER MENSCH MIT HERZ !!!

Hoffentlich durfte ich das hier schreiben !!

Anne
 
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