Dobermann (Ersthund)

lektoratte · 24. März 2017

bondurant schrieb:
Meine ehrliche Meinung, wenn du bereit bist alles auf dich zu nehmen was da kommt und alles für den Hund tust und auf einiges verzichten kannst wenn es drauf ankommt, was du anscheinend getan hast war es doch die richtige Entscheidung. Und bereuen tust du es offensichtlich auch nicht

Ich bereue es nicht, weil ich es jetzt ohnehin nicht mehr ändern kann - und auch nicht hätte ändern können, denn wenn mir einer vorher erzählt hätte, wie das abgeht, hätte ich es ihm nicht geglaubt, und trotzdem so gemacht wie gedacht.

Aber ich habe die Entscheidung durchaus schon bereut. Für mein Leben als solches war sie gefühlt nicht besonders heilsam oder günstig.

Nützt aber ja nichts, es war wirklich ganz allein meine. :hallo:

Und der Hund war's schon wert. Sozusagen zwar ein größeres Stück vom Kuchen, als ich aufessen konnte - aber definitiv Kuchen!

Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?

bondurant · 24. März 2017

@lektoratte
Danke jetzt habe auch ich verstanden was gemeint war

Aber putzig ist der Hund für den Halter doch eigentlich immer. Ich würde nicht gerne einen Hund haben der mich total kalt lässt.
Dann weiß ich das jetzt auch, dankeschön... konsequent=ca. 100 mal wiederholgen (200 mal für Bullis)

Würde die Rasse des Mini Bullterrier einfach "aufgelöst" oder würde dann gesagt, dass der Mini ein Mischling ist und den Standard Bullterrier enthält ?
Gibt es hier auch einen Thread zum Thema Liste ? Welche Rassen eventuell noch hinzugefügt wird oder wie wahrscheinlich eine auflösung der Liste ist und ähnliches ?

bondurant · 24. März 2017

@lektoratte
Ja das kann ich mir gut vorstellen, dass man das vorher einfach nicht glauben kann.
Haha okay, so schnell wird der Hund zur Sahnetorte

lektoratte · 24. März 2017

Wahrscheinlich lacht @Crabat jetzt über die schlappen 200 Mal... :lol:

Ich denke, das Problem haben in NRW nicht alle Minis, aber die Minis mit Übergröße (derer es ja einige gibt).

Einige Vet-Ämter (Düsseldorf zB) stellen bei der Rassebegutachtung ausschließlich auf die Größe ab und versuche, auch gültige Papiere dabei nicht mehr anzuerkennen.

Es kann dir also theoretisch passieren, dass du einen rassereinen Mini beim VDH-Züchter erwirbst, der leider über 38 cm oder was immer gerade die gültige Grenze ist, hoch wird - und dann uU als "Standard" eingestuft wird, Papiere hin oder her.

Ob reinrassig oder Mix ist egal - Listenhundmischlinge, denen man ihre Abstammung ansieht, werden in puncto Auflagen udn Steuern genauso behandelt wie reinrassige Listenhunde.

HSH2 · 24. März 2017

Crabat schrieb:
Naja, der Rassesprung von Dober zu Bulli ist schon enorm. Aber witzigerweise sind hier ja auch einige Dober-Fans auch ein bißchen Bullifans und so ganz kalt lässt der Dobermann mich auch nicht ...also, irgendwie scheints da eine Verbindung zu geben.

Die gibt es ganz sicher.
Mich lassen beide Rassen kalt, da ich eben lieber souveräne und in sich ruhende Hunde habe und keine Nervenbündel, die den lieben langen Tag am Rad drehen.
Davon mal abgesehen, Johanna, ein Dobermann würde rein optisch hervorragend zu dir passen.

Crabat · 24. März 2017

Kleine Beispiele zum Thema Konsequenz aus dem realen Leben:

Bullterrier 1 soll auf seinem Platz liegen bleiben, während Futter gemacht wird. Er ist KEIN Ersthund, auch vorhanden sind Jack Russel und Old english Bulldog. Er kennt das Kommendo "Platz" und "Bleib". Die Besitzerin fragte mich ob das normal sei, dass der Hund reale 83 Mal aufgestanden ist, bei der ersten Übungseinheit. Ja, ist es.

Am Abend möchte er ins Bett und fiept solange bis ihn jemand ins Bett HEBT. Hebt ihn keiner, springt er nach ca 30 Minuten fiepen von allein aufs Bett und schläft. Man kanns ja mal probieren.

Bullterrierwelpe 2 ist zu klein dazu um allein auf die Couch zu springen. Auch er ist kein Ersthund. Er möchte gehoben werden, Besitzerin kommt dem nicht nach. Welpe springt 58 Mal gegen die Couch, wird wütend weil es nicht klappt und begnügt sich schließlich damit knurrend im Bezug zu hängen. Das war meiner

bondurant · 24. März 2017

@lektoratte
Das wird Sie uns sicher gleich verraten

In Düsseldorf scheint es wohl besonders schlimm, habe hier schon einige Erfahrungen gelesen und die waren allesamt besch.. .
Aber habe ich von @Crabat gelesen , ist es für das Amt unmöglich aus einem Mini Bullterrier einen Standard zu machen mit den nötigen Unterlagen, auch bei Übergröße. Allerdings habe ich nicht mehr im Kopf welche Papiere dort angesprochen wurden.
Ja das war mir bewusst, es interessierte mich nur mit welcher Begründung der Mini dann wieder auf der Liste zu finden wäre.

bondurant · 24. März 2017

@Crabat
Ich weiß nicht ob das jetzt positiv oder negativ rüber kommen sollte

Nein aber ehrlich genau sowas liebe ich an Hunden, da gibts für mich nichts süßeres wenn ich mir vorstelle wie der da 58 mal gegen die Couch springt. Ich würde mir jedes einzelne mal grinsend angucken

Crabat · 24. März 2017

bondurant schrieb:
@Crabat
Ich weiß nicht ob das jetzt positiv oder negativ rüber kommen sollte

Weder noch, so ist es halt :lol:

Ja, es KANN amüsant sein. Wenn Du allerdings an einer Ampel stehst und Dein Hund entscheidet als Grün wird, dass er jetzt grade nicht laufen möchte, ist es nicht mehr soooo zum grinsen. Und wenn er Dir 58 Mal versucht durch den Zaun zu gehen um eine Katze zu töten ist es auch nicht mehr soooo süß.

Hat alles eine Kehrseite.

Crabat · 24. März 2017

bondurant schrieb:
Gelesen habe ich bisher von PLL und PL, was aber durch Kontrollen gut kalkulierbar ist ?! Ansonsten habe ich von Herz und Niere gelesen. Und Hautkrankheiten. Und das es bei zwei weißen Tieren häufiger zur Taubheit kommt.

Pll ist seit dem Gentest ziemlich unter Kontrolle, bzw bei Vereinszüchter komplett unter Kontrolle. Es gibt keine verpaarungen mehr in Vereinen bei denen Welpen mit Pll fallen können. PL- also Patella Luxation kommt vor. Herz- und Nierenerkrankungen kommen wie bei fast jeder Rasse ebenso vor, aber das Risiko ist überschaubar. Auch Taubheit ist fast nicht von Belang, selten. Es sind eher die Erkrankungen die kein großes Gesprächsthema in der Vereinen sind, die Probleme machen. Allergien zB, Zahnfehlstellungen, überempfindliche Pfoten, Zehenfehlstellungen, Kehlkopflähmung, Stereotypien wie Schwanzjagen und zuletzt genetisch bedingte Wesensmängel.

bondurant schrieb:
Allerdings habe ich den Züchterseiten auch gesehen, dass die Tiere die zur Züchtung zugelassen sind meist sehr viele ärztliche Zertifikate haben. Sind viele davon verpflichtend ? Und welche sind wichtig und freiwillig ?

Das Problem ist, dass es für die mMn problematischsten Erkrankungen keine Tests gibt. Siehe oben. Mit einer gründlichen Züchterwahl kann man diese Risiken dennoch klein halten, aber da brauchts ein waches Auge.

bondurant schrieb:
Außerdem hoffe ich einem Modezüchter aus dem Weg gehen zu können, da hier einige doch Mini Bullterrier halten und uns sicher gute Adressen nennen können ?

Tatsächlich sind es wirklich wenige Adressen die ich Dir zB nennen könnte, aber ja, gibt es.

bondurant schrieb:
eine Art Spatan-Race mit dem Hund. In einer Gruppe mit anderen Teilnehmern und die Hunde und Halter müssen verschiedene Hindernisse meistern. Soetwas wäre etwas für uns

Prinzipiell ja, allerdings sind nicht alle MiniBullis sehr verträglich mit anderen Hunden.

bondurant schrieb:
VPG fände ich auch sehr interessant, nachdem es mir beim Dobermann nahe gelegt wurde. Das ist aber eher nichts für den Miniature Bullterrier ?

Doch, aber mit Einschränkungen. Sie sind etwas klein für den Sport. Und für die Gehorsamsteile braucht der HF eben einen ziemlich langen Atem.

bondurant schrieb:
Ja die Erziehung ist hier wohl die große Herausforderung. Aber bei guter Vorbereitung, konsequenter und ausdauernder Erziehung kein Hexenwerk ?

Manchmal auch Hexenwerk

Cornelia T · 24. März 2017

Haut mich jetzt bitte nicht, aber warum muß es unbedingt entweder ein Dobermann oder ein Minibulli sein?

Beides tolle Rassen, aber beide haben so ihre Tücken. Vor allem die Gesundheit ist ein Thema.
Klar, das von mir als bekennendem Parson Jack Russellfan jetzt der Russell ins Feld geführt wird, aber wenn man schon in Richtung kleiner Terrier schaut, dann ist er definitiv eine Alternative.

Der Russell ist für jeden Spaß zu haben, sportlich, agil, intelligent, nicht so groß, auch prima von einer Frau zu händeln.
Ich kenne hervorragende Züchter mit gesunden Hunden, die du für einen sehr akzeptablen Preis kaufen kannst.
Die Hunde werden im Schnitt 14 - 15 Jahre. Sicher, Glaskugel hat keiner, aber da muß man beim entsprechenden Züchter schon Pech haben, wenn der Hund krank ist.

bondurant · 24. März 2017

@Crabat
Das es sehr anstregend sein kann ist mir bewusst. Das wird sicher auch vorkommen, dass man mal genervt ist. Aber mir ist es eben trotzdem lieber, als ein zu braver Hund. Ich kann nachvollziehen warum viele um diese Rasse einen Bogen machen aber mir gefällt es.
Gut das einige Sachen schonmal durch durchdachte Züchtung rausfallen. Könntest du noch ein bischen genauer auf die von dir erwähnten Krankheiten eingehen ? Z.b die empfindlichen Pfoten ist das etwas womit die Welpen geboren werden oder kann das in der weiteren Entwicklung des Hundes vorkommen ? Und kommen die Wesensmängel durch die falsche Wahl der Zuchttiere ?
Könntest du mir bitte Züchter nennen, damit ich mir mal etwas anschauen kann ? Vielleicht ist auch einer in der Nähe dabei.
Umgehen die Züchter die von dir angesprochenen Krankheiten durch nichtverplichtete Untersuchungen der Zuchttiere ?
Ist die Unverträglichkeit denn auf wenige begrenzt oder ist das auf die Sozialisierung zurück zuführen ? Ist es grundsätzlich nicht einfach einen Mini Bullterrier als Zweithund zu halten ?

bondurant · 24. März 2017

@Cornelia T
Umgehauen wird hier schonmal niemand

Der Dobermann war eben unser "Traumrasse" vom Wesen aber auch vom Aussehen her. Nachdem wir uns aber nun intensiv erkundigt und informiert haben, hielten wir es für richtig auch alternativen zu suchen. So sind wir auf den Bullterrier gestoßen, eine Rasse die uns ebenfalls ins Auge gesprungen ist und uns sehr zusagt. Mit vielen anderen Rassen haben wir uns noch nicht befaßt, es gibt auch unglaublich viele.
Aber der Jack Russel so wie du ihn beschreibst ist auch interessant, mir persöhnlich ist er ein wenig klein aber ich werde ihn mal zur Sprache bringen

Fact & Fiction · 24. März 2017

Das mit den empfindlichen Pfoten stellt sich leider meist erst raus, wenn der Hund schon erwachsen ist.

Artgenossenunverträglichkeit kann bei Bullrassen generell vorkommen, das lässt sich auch nicht immer mit noch so toller Sozialisierung verhindern. Wenn sie verträglich sind, sind sie prima als Zweit-, Dritt-, oder sonst-wie-viele- Hunde

Spicy · 24. März 2017

Hi

Bin auf das Thema gestoßen, weil n Dobi auch schon immer mein Traum war. Bin mittlerweile aus verschiedenen Gründen auch eher davon ab. Was mich aber schreiben lässt ist eher der von dir ins Auge gefasste Mini Bulli @bondurant. Ich kenne leider keinen persönlich, aber mir fielen spontan die zig Welpenthemen ein, die es hier dazu gab. Musst mal ein wenig stöbern nach "Hilfe mit Welpen" oder so^^ Vielleicht kann dir auch jemand welche von den Themen genauer benennen, ich bin dafür zu selten hier mittlerweile.
Und zu "Ich möchte keinen zu lieben Hund" und "ist doch lustig wenn er 58mal gegen die Couch springt" etc. Hattest du schon mal über längere Zeit einen Hund generell zur Pflege oder gar einen hibbeligen?^^ Klar ist es anfangs vllt lustig.... Man ist aber auch mal krank, hat zu tun, ist einfach gestresst oder ähnliches. Klingt ein wenig verharmlosend von dir find ich.
Vor allem schriebste n Dobi Welpe ist wohl doch zu krass, wenn denn lieber nen erwachsenen, aber beim Minibulli ist es denn witzig?

Hmmm....

Liebe Grüße

Cornelia T · 24. März 2017

bondurant schrieb:
@Cornelia T
Umgehauen wird hier schonmal niemand
Der Dobermann war eben unser "Traumrasse" vom Wesen aber auch vom Aussehen her. Nachdem wir uns aber nun intensiv erkundigt und informiert haben, hielten wir es für richtig auch alternativen zu suchen. So sind wir auf den Bullterrier gestoßen, eine Rasse die uns ebenfalls ins Auge gesprungen ist und uns sehr zusagt. Mit vielen anderen Rassen haben wir uns noch nicht befaßt, es gibt auch unglaublich viele.
Aber der Jack Russel so wie du ihn beschreibst ist auch interessant, mir persöhnlich ist er ein wenig klein aber ich werde ihn mal zur Sprache bringen

Der Parson Russell hat eine maximale Größe von 38 cm, der Minibulli ist auch nicht höher, wenn er dem Standard entspricht.
Ich hatte jetzt zweimal Minibullis in Pflege, die um die 40 cm hoch waren.
Da ist also nicht soviel Unterschied.

Auch bei den Russellzüchtern gibt es unterschiedliche Vorlieben. Es gibt Züchter, die sehr kräftige, eher große Hunde züchten. Hängt auch vom Einsatzgebiet ab.

HSH Freund · 24. März 2017

@bondurant
Wenn du einen wirklich herausfordernden Hundecharakter suchst, der etwas größer als ein Russel oder Mini Bulli ist, schau dich doch mal bei den HSH um.

Kaukasen sind in der Hinsicht zB. top Hunde. Und wenns weniger Fell sein soll: ein Zentralasiat oder ein Kangal.

Ok, HSH sind jetzt weniger für den Hundesport geeignet, aber sie halten dich dafür anderweitig auf Trab. :zustimm:

Ich hab selbst mit einem Kaukasenmix Rüden angefangen und später noch eine Dobermixhündin und eine Kangalhündin dazugenommen. Waren alles echte Hundepersönlichkeiten die sich nicht die Butter vom Brot haben nehmen lassen. Dabei trotzdem sensibel, anhänglich und absolut loyal.

DobiFraulein · 24. März 2017

Heute unter nem Dobi-Foto gelesen:

if you think my nose is big... you should see my heart :love:

Hat mir total gefallen... im ersten Moment :herzen:

aber dann hab ich an die Diskussion hier denken müssen und es bekam sofort ein Gschmäckle... schade...

Coony · 24. März 2017

DobiFraulein schrieb:
Heute unter nem Dobi-Foto gelesen:

if you think my nose is big... you should see my heart

Hat mir total gefallen... im ersten Moment aber dann hab ich an die Diskussion hier denken müssen und es bekam sofort ein Gschmäckle... schade...

Siehst und deshalb führen wir solche Diskussionen auch nicht! *mit den Füßen aufstampf*

Coony · 24. März 2017

Ich weiß ja, dass es irgendwo naiv ist - aber egal wie jetzt die genauen Prozentzahlen sind, so bedeutet es eben auch, dass es einen Prozentsatz an Hunden gibt, die eben nicht daran erkranken/versterben werden. Vielleicht ist es noch naiver daran zu glauben, dass der eigene Hund nicht betroffenen ist.
Na und? Dann bin ich eben naiv!
Egal wie es kommt, es kommt und ich kann es nicht ändern, aber ich habe auch keinen Bock mir die Freude an meinem Köter nehmen zu lassen.

Für Rasseneulinge mache ich gerne eine Ausnahme, denn man muss/sollte es eben vorher wissen. Ich rede auch gerne mit jeden Interessierten über das Thema.
Aber ansonsten packe ich das Thema einfach weg.

Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Töle beim Verspeisen eines Smarts verstirbt ist wahrscheinlich höher. :lol:

Dobermann (Ersthund)

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