Die Sache mit den Welpen...

Suu

15 Jahre Mitglied
Hallo ihr!

Momentan setze ich mich ziemlich mit dem "Aufbau" eines Welpens auseinander. Es gibt da sooo viele verschiedene Meinungen und Ansichten. Daher würde mich auch interessieren, wie ihr das seht :)

Wie viel mutet ihr einem Welpen zu? Wieviel wird er beschäftigt? Was muss er wann lernen? Von wann an übt ihr Sitz, Platz und Co? Auf was legt ihr besonderen Wert? Und wie sieht es mit der Sozialisation aus? "Weniger ist mehr", oder doch eher "so viel wie möglich"? was soll der welpe bis wann alles kennengelernt haben? Wann wird es ihm zuviel? Ab wann trainiert ihr ernsthaft mit ihm, also mit Hinblick auf eine Begleithundeprüfung o.ä.? Wie lange darf der Welpe in welchem Alter gehen? Ab wann überfordert man den Welpen (körperlich und seelisch)?

Man hört da echt soo viel verschiedenes. Es gibt Leute die bringen schon den Welpen Sitz, Platz und Fuss bei, andere warten damit bis er 6 Monate alt ist, und lassen ihn erst "reifen" und einfach Welpe sein. Mit der Sozialisation ist es auch ganz unterschiedlich, die einen nehmen ihren Welpen von Anfang an überall mithin, andere gehen das seeehr schonend an.

Eigentlich brauche ich nicht konkrete Antworten auf oben genannte Fragen, sondern einfach eure allgemeine Einstellung zu den Themen. Interessiert mich einfach :) Schreibt einfach mal drauf los *LoL*Kommt natürlich auch immer auf den Welpen drauf an.

Falls es jemand interessiert, wie ich das handhabe: Momentan lege ich nur Wert auf ein zuverlässiges Herbeikommen auf Ruf, alles andere werde ich erst später üben. Was "später" heisst, wird sich zeigen. Auf alle Fälle möchte ich mit der Grundausbildung beginnen, bevor er 1 Jahr alt ist *grins* ;) Mit der Sozialisation versuche ich die goldene Mitte zu finden, allerdings hat er letzte Woche schon sehr viel kennengelernt, ich hoffe es war nicht zu viel für ihn.
 
  • 18. April 2024
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Hi Suu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Als erstes lernen meine Welpen "Sitz,Hier,Aus und Pfui ist das". "Sitz" geht immer recht schnell, das "Herankommen" auch weil ich immer noch einen erwachsenen Hund habe und der Welpe dem hinterherläuft, "Aus" ist wichtig damit Welpi nicht jeden Dreck frisst und "Pfui ist das" ist bei uns das absolute Tabu.

2* die Woche geht der Welpe in die Welpenschule und ich versuche möglichst viele soziale Kontakte herzustellen, sowohl mit großen, kleinen, alten und jungen Tieren. Ich achte dabei aber darauf, das mein Welpe nicht umgewalzt wird und somit möglichst nur positive Erfahrungen sammelt. Die Spaziergänge halte ich kurz, damit der Hund sich nicht überanstrengt. Ich nehme den Welpen überall mit hin, Flohmarkt und Einkaufszentrum zB.

Ausserdem lege ich großen Wert auf eine ausgewogene Ernährung, damit der Hund langsam groß wird und keine Probleme im Bewegungsapparat auftreten.

Mit 12 Wochen beginne ich mit der Fährtenarbeit, natürlich alles spielerrisch. Sobald der Hund aus der Welpengruppe ausscheidet fange ich mit der Arbeit auf dem Platz an. Wie schnell man dabei voran kommt ist von dem Hunde-Individium abhängig. Da ich immer Rottweiler habe, nimmt die Ausbildung schon einige Zeit in Anspruch.... Rottis sind halt nicht so spritzig wie zB Schäferhunde. Ich lasse mir und dem Hund immer viel Zeit. Für mich ist es wichtig, das der Hund Spass an der Arbeit hat und den Hundeplatz positiv verknüpft.

Zuhause üben wir kleine Kunststückchen ein, zB "Gib mir Fünf" oder ähnliches. Bei solchen Spielen ist sowohl der Welpe als auch der Althund mit Feuereifer dabei :D
 
  • 18. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Kommt ganz auf den Hund an, generell mach ich von Anfang an fast alles :) .

LG
Mareike
 
bones schrieb:
Kommt ganz auf den Hund an, generell mach ich von Anfang an fast alles :) .

Das halte ich genauso, zuerst lernt er das kommen und das laufen ohne Leine, gleich vom erstenTag an, dann Sitz, Aus, Pfui, das Spielen mit Hundespielsachen, darauf baue ich dann alles auf und das wird jeden Tag gesteigert.

Ich lasse den Welpen regelmässig mit anderen Welpen spielen, so ein bis zwei mal die Woche auf dem Hupla, und mit Erwachsenen Hunden solange sie verträglich(gut sozialisiert) sind eigentlich immer, wenn wir welche beim Gassi gehen treffen.

Einen Welpen zu erziehen, ist eine super Sache, nie die Geduld verlieren und auch wenn er mal wieder ins Wohnzimmer pinkelt,:motz: locker bleiben.:D (Unsere kleine Ina 4.Monate ist eigentliich sauber, nur wenns draußen Regnet,dann nicht unbedingt.:heul: Wir haben sie jetzt seit 14.Tagen)

Gruß Takar (Frank)
 
Hi Suu,

also wenn du dir zB das tolle Video von Dogtale: Von der Hand in die Welt ansiehst, wirst du sehen, dass die Welpen bei Abgabe mit 8 Wochen bereits Sitz, Platz, Apportieren und Distanzkontrolle der Übungen können.
Ich denke auch, dass man mit allen Übungen sofort anfangen kann, wenn man sie spielerisch aufbaut und nicht 30 Minuten am Stück irgend etwas übt.

Anfangs halt nur ganz kurz und dann nachher etwas mehr. Ob es nun Sitz, Platz, Steh, Fuß, Apportieren, Zähne Zeigen, anfassen allgemein oder sonst was ist, ist der Zeitpunkt nie zu früh.

Nur halt am Alter des Hundes angepasst.

Mitnehmen würde ich ihn überall dorthin, wo Hunde auch erlaubt sind - egal wohin. Natürlich würde ich auch immer wieder kleine Sequenzen des Alleinseins üben. auch das darf nicht vergessen werden.

Dann ein gutes Gelingen
 
  • 18. April 2024
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Hi
Schließe mich da meinen Vorrednern an. Die Erziehung beginnt so früh wie möglich, aber immer spielerisch. Denn der Welpe lernt in der Zeit extrem viel, und wenn man das nicht in gewollte bahnen lenkt, lernt er ebend nebenbei dinge die später schwer zu korrigieren sind. Wichtig finde ich das man dem Welpen nicht Dinge erlaubt weil er ja so süß und klein ist, die er dann später nicht mehr soll. Einen 5kg Welpen auf dem Schoß, während des Fernsehabends ist ja ok aber wenn der Hund dann 40kg wiegt....

LG Angy, die selbst noch nie einen Welpen hatte, aber anderen gerne Tips gibt:D
 
Also ich gehe mit meinen nicht in eine "richtige" Welpengruppe. Denn leider sind die meisten Gruppen zu reinen Spielgruppen "verkommen", total überfüllt und gehen viel zu lange...

Ich führe gezielten Hundekontakt herbei. Je nachdem wie sich der Hund gerade zeigt...

Die ersten 3 Wochen hatte der kleine Mann hier erstmal nur siene Ruhe. Zeit sich an mich, die neue Umgebung und den neuen Rhytmus zu gewöhnen...

Dann hab ich spielerisch (über Futter) aber dennoch konsequent in kleinen Sequenzen Sitz, Platz, Steh, Fuß angefangen... Alles ohne Druck/Zwang, aber dennoch auf die exakte Ausführung achtend.

Herkommen will er öfter als mir lieb ist. Ich rufe ihn auf dem Spaziergang kaum ab, denn ich möchte bei ihm eher etwas eigenitative sehen. Der Weg zu Mammi funktioniert (noch) zu 99%. Wenn er älter wird wird das auch mal schief gehen, aber da werd ich auch nicht großartig herumdoktern.

Da ich enormen Wert auf die Bindung lege, sehe ich hierbei kein Problem. Wir werden uns da schon einig sein :)

Gassi ist bei uns wirklich Freizeit und auch fast Narrenfreiheit.... Sicher, mal kleine Konzentrationsübungen usw. Aber nichts wobei ich auf 100% Ausführung wert lege.

Richtig gelernt und gearbeitet wird getrennt...
 
das kommt doch auf den Welpen an, das Wichtigste zuerst.
z.B. "Abrufen"
und den Rest solange die Konzentration reicht.
Die sind doch eh ruckzuck müde,alles nur so lange wies kein Druck aufbaut.
 
Hi!
Wir haben unseren Rotti mit acht wochen bekommen, und vom ersten Tag an wurde spielerisch geübt( erste übung am ersten abend war "Ich schnappe nicht nach Frauchen, auch wenn ich ein Schweineohr habe"). 2x pro Woche ist er auf unseren Hupla u.a. in der Welpengruppe, dort wird gespielt aber auch von anfang an kurze spielerische Übungen gemacht.... Abrufen, sitz usw.Allerdings ist er auch mit mir zusammen ( ohne unseren anderen Hunde, da sie ihm verteidigen) in der Spielgruppe mit den "Erwachsenen" ( nur völlig Welpen nette Hunde), wo er auch viiiiieeeeel von den gr. lernt.... :)
Unser ist jetzt knapp 5mon. und kann eigendlich alles was er können muss... zwar nicht perfekt( d.h. nicht so lang und ausdauernd wie ein Erwachsener) , was er auch nicht braucht aber der grundstein ist gelegt. Er ist mit feuereifer bei der Sache, da er von Anfang an gelernt hat.... üben= tolles Spiel/tolles Leckerlie!
Der kl. bleibt zB.:fast immer im platz beim TA auch wenn andere Hunde herein kommen... er hat gelernt an der Leine wird NIE gespielt.... alles ohne Druck, ich habe ihn immer nur abgelenkt bzw. positiv bestätigt bei richtigen Verhalten.
An Umweltsituationen haben wir ihn gewöhnt indem wir ihn von anfang an überall mithin genommen haben ( Stadtbummel, Bahnfahrt, Bauernhof usw.) allerdings haben wir immer unseren gr. Rotti bei gehabt ( haben insgesamt vier Hunde und der kl. liebt den Grossen abgöttisch ;) ) das hat es sicherlich um einiges einfacher gemacht. der kl. hat sich immer, in komischen Situationen , zB.: lauter LKW an dem Verhalten des Grossen orientiert. Und alles seeeeeeehr ruhig ángehen lassen ( wenn er 10min. vor einer Kuh stand... stand er halt da :unsicher: und wir haben ruhig gewartet bis er "fertig" war mit dem kennenlernen)... stadtbummel war immer kurze strecke vom Parkplatz in die Fussgängerzone zum Eisessen für uns und der Zwerg konnte sich alles in Ruhe ohne hektik anschauen ;) .
Von "heranreifen" eines Welpens bis zum 6mon. und dann erst mit übungen beginnen halte ich nicht viel von... man kann es von anfang an, wenn man sich auf den Welpen einstellt, ruhig ohne hektik vorgeht und merkt wenn er müde/überfordert ist.
Ich kenne persönlich jemanden der diesen "Reifeprozess" seinen Hund "gönnte", der Hund durfte 4mon. in der Familie fast alles... ziehen an der Leine, Hunde anbellen, zicken machen bei TA-Untersuchungen.... derjenige hat jetzt ( Hund ist ca. 10mon) echt die A****karte gezogen, denn jetzt merkt man den Hund echt an das er vorher fast alles durfte :eg: Er nimmt seinen Besitzer eigendlich nicht so wirklich ernst.... wenn er denn mal aufs erste Wort hört, muss die Wurst schon vor der Nase gehalten werden :rolleyes: . Ich fang lieber früh mit sehr kleinen Schritten an und spare mir den Stress mit einen "halbstarken auszutesten wer das sagen hat" denn die Phase ist schon schwierig und teilweise Nervenaufreibend genug, auch wenn der Hund frühzeitig alles möglich gelernt/kennengelernt hat !
LG Thor1998
 
Ist in der Theorie ganz einfach:

Richtiges Verhalten belohnen, falsches Verhalten ignorieren. Immer!

Eine feste Bindung aufbauen.

An möglichst jede Situation, die Euch/ihm in seinem späteren Leben begegnen mag, gewöhnen, ohne dass jemals eine negative Erfahrung dabei ist.

Solange er Spaß dran hat, ruhig auch schon später wichtige Dinge üben.

Nie überfordern.

Geht nicht, gibts nicht, oder? ;)
 
Hallo,
ich frage mich wie man dem Hund beibringt z.B. immer ohne Leine zu laufen?
Klar kann man ihn einfach so oft wie möglich ohne Leine laufen lassen, aber um zum Feld zu kommen muss man nun mal über eine Straße gehen und wenn der Hund, als Welpe, einfach losstürmt und nicht "bei Fuss" geht, ist er platt.... wie bringt man sowas denn bei ?

Und wenn man den Hund an Katzen gewöhnen will, soll man ihn dann einfach mal "Nachbars Katze" vor die Nase setzen?

Danke und Grüße :)
 
@allround

Gehe mit deinem Hund niemals einfach so über die Straße. Bleib stehen und laß ihn neben dir absitzen er darf sich erst auf dein Komando erheben und mit dir bei Fuß über die Straße.
Dies sollte man immer einhalten, so lernt er das er alleine nicht über die Straße darf, und auch das er am Straßenrand erst mal hinsitzen muß.
Aber dennoch lasse ich meinen Paul in der nähe der Straße immer an der Leine, man kann nie wissen was für unvorhergesehene Ereignisse eintreten, und es dann doch einmal passieren könnte das der Hund auf die Straße rennt. Und wenn dann noch ein Auto kommt ist die Trauer groß. Also lieber an der Straße an der Leine lassen.
Denn wie heißt das Motto "Sag niemal nie".
 
Hase schrieb:
Gehe mit deinem Hund niemals einfach so über die Straße. Bleib stehen und laß ihn neben dir absitzen er darf sich erst auf dein Komando erheben und mit dir bei Fuß über die Straße.
Klar, meinte nur, da der Welpe das ganze Prozedere ja noch nicht kennen kann...

Hase schrieb:
"Sag niemal nie".
Eben. Ich würd' den Hund an der Straße auch nur befestigt oder festhaltend nehmen.
 
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