- ***Yve***
Ich möchte euch heute einmal die geschichte meiner süßen deutschen schäferhündin erzählen die ich jahrelang im Th betreut habe. Ihr könnt jetzt die Geschichte von Anfang an bis zum Ende lesen die ich mit ihr hatte....
Wochen, Monate und schließlich Jahre hatte ich das Glück den besten, tollsten, süßesten und liebendswertigsten Hund der ganzen Welt um mich zu haben. Ich bin so glücklich Alina kennen gelernt zu haben und schätze diese Zeit sehr. Nie werde ich sie vergessen, denn ich vermisse sie von Tag zu Tag. Alina war ein Hund den kann man gar nicht beschreiben wer sie kannte liebte sie einfach. Seit sie weg ist vergeht kein Tag an dem ich nicht an sie denke, sie wieder haben will und mir die Tränen laufen.Seit 6 Jahren kümmere ich mich um Tierheimhunde und noch nie haben ich einen Hund so geliebt und in mein Herz geschlossen wie Alina sie war und ist einfach was ganz besonderes und einmalig. Vor 3 Jahren kam sie das erste Mal ins Tierheim, von da an fing eine wunderbare Freundschaft zwischen ihr und mir an. Lange war sie damals nicht im Tierheim, ca. 3 Monate dann wurde sie zu einem Ehepaar vermittelt wo sieein Jahr lebte. Was in dieser zeit genau geschah weiß keiner aber man weiß das sie mit Alina bei einer Art "Hundeschule" waren. Man kann die Hunde dort als Wachhunde ausbilden, die Erziehungsmaßnahmen waren sehr prägend bei Alina. Man erzog sie mit Schlägen, Elektroschocks etc.Als Alina wieder ins Tierheim kam hatte sie einen fetten Stahlmaulkorb auf und ihre damaligen Besitzer meinten das sie keine alten Männer und Ausländer möge. Gewiss bellte sie ab und zu alte Männer an und auch Ausländer gefielen ihr nicht so aber im Grunde war sie eine total liebe Hündin die im großen und ganzen zu allen fremden Menschen total aufgeschlossen war. Von dem Tag an wo sie wieder im Tierheim war fing meine große Liebe zu dieser Hündin an. Drei Monate war Alina im Tierheim als das Tierheim sie an eine Familie vermittelte die meiner Meinung nur einen gut erzogenen Schäferhund suchten. Sie gingen einmal den Hof rauf und runter schrieen „Sitz“ und „Platz“ und dann nahmen sie Alina mit. Nur weil diese Leute vor 10 (!!) Jahren schon mal einen Hund aus dem Tierheim hatten wurden ihnen Alina gleich mitgegeben und sie wurde noch nicht mal weggebracht was eigentlich bei großen Hunden üblich ist. Das war Anfang 2001. Ich weiß noch ganz genau das ich total fertig mit meinen Nerven war als Alina ging..., zwar hatte ich sie zu dieser Zeit nicht lange aber sie war mir schon so ans Herz gewachsen. Genau 4 Wochen später kam sie wieder weil sie sich auf Menschen und Hunde stürzte, keine Besucher mehr rein ließ und ihre Leute nicht mehr mit ihr klar kamen. Ehrlich gesagt war ich verdammt froh das Alina wieder ins Tierheim kam denn diese Leute hatten keinen guten Einfluss auf meine Maus und jetzt sollte sie ein schönes neues Zuhause finden. Damals dachte ich, ich hätte Alina für immer verloren.... Von da an, als sie wieder kam, begann eine schwere Zeit für Alina und mich. Die erste Zeit wusste ich gar nicht wie ich damit umgehen sollte als sie sich auf alles stürzte...und ich war oft am verzweifeln.Sie mochte auch keine anderen Hunde mehr, nur Bingo und Marco. Sie kannte Bingo und Marco noch von früher. Sie liebte die beiden total und besonders Marco. Jedenfalls empfand sie auf alle anderen Menschen nur noch Hass und Angst, sie dachte jetzt das alle anderen dazu schuld tragen was ihr angetan wurde. Und das alle ihr nur böses wollen. Nun musste ich ihr zeigen das nicht alle Menschen böse sind und ich wollte das sie wieder Vertrauen zu den Menschen gewinnen kann...
Aber nun möchte ich erst noch von dem Dream-Team erzählen. Das bestand aus Alina, Bingo & Marco. Alle drei waren im Sommer 2001 da und das war die schönste Zeit mit meinem Linchen. Alle 3 Hunde verstanden sich super und haben sich gegenseitig total geliebt. Besonders Alina und Marco waren das Traumpaar im Tierheim. Die beiden hangen einfach total aneinander, sie schliefen zusammen in einer Box, schlabberten sich ständig gegenseitig ab und wenn die beiden sich mal kurz nicht gesehen haben war die Freude riesen groß als sie sich wieder sahen. Sie spielten auch ziemlich grob miteinander. Einmal spielte ich mit Alina und meine Freundin mit Marco „Bällchen“ als wir beide den Ball geworfen haben, prallten die beiden total gegeneinander und schleuderten wieder zurück. Marco überschlug sich sogar aber beiden Hunden ist nix passiert sie haben sich nur tierisch erschrocken und haben einen Schock für ihr Leben bekommen.. Zur der Zeit als wir alle unsere Lieblinge hatten, unternahmen wir viel mit den dreien da meine 2 Freundinnen die anderen beiden betreuten. Es war auch immer super Wetter und wir waren mit den dreien Eisessen, bei uns in Parks, Wälder und Hundwiesen. Wir waren aber auch oft bei einem großen See der in der Nähe des Tierheim lag, genauso wie eine große Wiese wo wir die Hunde immer laufen ließen. Alina, Bingo und Marco schwammen total gerne und besonders Alina war immer ganz verrückt wenn sie schwamm. Eines Nachmittags waren wir wieder dort und ich warf einen Stock für Alina ins Wasser sie sprang voller Freude ins Wasser ohne auf Bingo und Marco zu achten die bereits im Wasser waren. Schließlich landete sie auf Bingo und tauchte in unter, wir wussten gar nicht was mir machen sollten denn Bingo war auf einmal gar nicht mehr zu finden.....
Aber Einglück tauchte Bingo kurze Zeit wieder auf und schwamm voller Panik wieder ans Ufer. Alina hat alles gar nicht mitbekommen und holte voller Freude ihren Stock aus dem Wasser!
Wir haben so viele lustige Sachen mit den dreien erlebt und ich vermisse diese zeit so. Einmal haben wir mit den dreien auch im Tierheim übernachtet, es war einfach verdammt schön und nie werde ich die Zeit vergessen als das Dream-Team noch bestand. Einiges Tages wurde Marco dann vermittelt, Alinas bester Freund hat es geschafft. Nun kam Alina zu Bingo in den Zwinger und das es gab ab dem Tag kein Dream-Team mehr... nur noch zwei gute Freunde: Alina & Bingo!Viele Monate später kam Bingo zu „Tiere suchen ein Zuhause“ und fand dann nach fast 2 Jahren Tierheimaufendhalt auch ein neues Zuhause. Nun war Alina allein da aber hat sich mit vielen anderen Tierheimhunden super verstanden die ich später noch erwähnen werde. Am 29.06.2002 kam Marco zu Besuch ins Tierheim und bei Alina und Marco war die Freude riesen groß als sie sich sahen, sie sprangen aufeinander rum und schlabberten sich ab. Als Marco wieder ging...fand das Alina sicher ziemlich komisch warum er denn schon wieder geht! So aber nun auch mal zu Alinas verhalten zu Menschen. Anfangs war es sehr schlimm sie stürzte sich wie gesagt auf alles. Besonders vor Männern hatte Alina große Angst und diese Angst schlug in Aggression um!
Mit anderen Hunden wurde es von Zeit zu Zeit immer besser und sie vertrug sich schließlich wieder mit allen anderen Hunden außer mit dominanten Hündinnen hatte sie noch Probleme. Ich habe sie immer mehr an andere Hunde dran gelassen damit sie wieder mehr Kontakt zu anderen Hunden bekommen hat. Und dann von Zeit zu Zeit wurde es immer besser so das sie sich schließlich auch mit total vielen Hunden vertrug, wie Jacinto, Tina, Ulli, Maiky, Brömmel, Jacob & Laika, Lady, Jamy und vielen mehr. Und so musste ich sie auch an andere Leute gewöhnen sie musste einfach lernen das sie auch zu fremden Leuten wieder vertrauen aufbauen konnte. Kurze Zeit nachdem Alina abgegeben worden war hat sich eine Frau für sie interessiert. Sie kam gleich auf sie zu und beugte sich zu ihr runter und Alina biss sofort zu. Alina hat sich bedroht gefühlt und wusste sich nicht anders zu helfen und biss der Frau dann ins Gesicht. Die Frau hat sich selbstverständlich nie wieder gemeldet und Alina sollte vielleicht eingeschläfert werden aber Einglück kam es nie dazu. Alina verhalten gegenüber fremden Menschen wurde auch immer besser, immerhin stürzte sie sich schon nicht mehr auf alle Menschen die sie sah und die an ihr vorbei gingen.
Für mich war Alina einfach ein Traumhund. Sie war so anhänglich, gelehrig, verschmust, verspielt, gehorsam und ein Schatz. Noch nie war ein Hund bei mir so anhänglich wie Alina, sie freute sich riesig wenn ich sie Nachmittags aus dem Zwinger holte, sprang an mir hoch und bekam sie kaum noch ein. Jedes mal wenn ich nur kurze Zeit weg war, jaulte sie und sprang in die Luft da sie hinter mir her wollte und wenn ich wieder da war, war sie wieder glücklich!
Vieles habe ich Alina beigebracht, Rolle, Tod, Männchen, Hübsch, Pfote und mehr, alles beherrschte sie. Ich machte auch mit ihr Agility wir hatten auf dem Tierheimgelände einige Agilitygeräte und es machte Linchen totalen spass!
Ich habe dann auch das Clickern und versucht das Dog Dancing mit Alina anzufangen. Die Grundübungen vom Dog Dancing konnte Alina, aber leider kamen wir nicht mehr dazu es weiter zu machen. Außerdem fuhr ich oft mit Alina Fahrrad und nahm sie auch oft an Sonntagen mit zu mir nach Hause.
Was Alina gar nicht mochte waren Bernhadiner und Katzen, diese hätte sie am liebsten jedes Mal wenn sie welche sah in der Luft verfetz. Dennoch war sie für mich der beste Hund den ich je kennen gelernt habe!Nach einiger zeit als Alina nicht mehr so schlimm mit anderen Menschen war besuchte ich mit ihr auch die Hundeschule des Tierheim.Nun komme ich noch mal auf ihr Verhalten zurück. Alina hat sich wesentlich in einem Jahr gebessert. Ich ließ sie an Menschen dran und auch sollten sie Leute ansprechen, nur nicht anfassen. Es wurde immer hatte sie schon in den Leuten die in meinem Alter waren tolles Vertrauen entwickelt so das viele Freunde von mir sie ohne Probleme anfassen konnten und auch junge Frauen waren kein Problem. Aber vor Männer, besonders vor älteren hatte sie immer noch große Angst und diese Angst wird auch nie zurück gehen. So bellte sie oft noch Männer an und ließ sich auch nicht von ihnen mit Leckerchen bestechen. Das wird auch immer so bleiben und ich bin stolz das ich ihr wenigsten größten Teils lernen konnte das nicht alle fremden Menschen böse sind und sie ihnen auch vertrauen kann. Und auch liebte sie alle anderen Hunde, ob Rüde oder Hündin und nun werde ich noch einige von Alinas "besten" Hundefreunden vorstellen mit denen sich Alina super verstanden hat.
U L L I
Ulli war ein ganz klasse Kerl und wurde von meiner Freundin Nadine betreut. Er kam aus Spanien und liebte Alina abgöttisch und sie auch ihn. Sie saßen zusammen in einer Box und man kann das Verhältnis was die beiden zueinander hatten gar nicht beschreiben. Kurz gesagt: Sie hingen einfach total aneinander, spielten immer zusammen und schlabberten sich gegenseitig immer ab.
M A I K Y
Maiky sitz mittlerweile auch schon ein Jahr im Tierheim und die beiden kannten sich auch schon von Anfang an. Alina mochte Maiky sehr gerne und sie hat sich auch immer gefreut wenn sie ihn sah, Maiky war da eher etwas schüchtern..
B R Ö M M E L
Alina und Brömmel saßen auch mal zusammen. Brömmel ist vom Charakter auch nicht ein so einfacher Hund und daher haben die beiden sehr gut zusammen gepasst. Alina und Brömmel hangen auch sehr an einander und freuten sich immer wenn sie sich nach einem Spaziergang zu sehen bekamen....und was auch total süß war sie schliefen zusammen in einer Box!
Ein ganz schönes Ereignis was ich mit Alina erlebt hab war der „Tag der Offenen Tür“. Dort machte ich mit Alina eine Agility Vorführung. Wochen lang zuvor übte ich jeden Tag bis es Alina perfekt konnte und dann als der große Tag kam war ich total aufgeregt und ich hatte totale Angst das etwas schief gehen könnte. Ich kam als letztes dran so als Art „Überraschung“ da es Alina am besten konnte. Ich ließ Alina dann ohne Leine auf die Spielwiese mit einem Ball konnte ich ihre Aufmerksamkeit auf mich richten. Die Leute waren alle total begeistert, Alina machte alles super und machte keinen Fehler. Auch führte ich einige Tricks vor wie: Rolle, Tod etc.! Mir hat es auch riesigen Spass gemacht. Hinterher bekam ich von allen möglichen Leuten zu hörn wie super ich das doch gemacht hätte und das mancher Profi das nicht so gut gemacht hätte. Ich war total stolz!
Die erste paar Wochen war Alina für mich einfach nur ein ganz normaler Patenhund aber das blieb nicht lange so, immer mehr Monate vergingen und eine wunderbare Freundschaft fing an. Noch nie hat mir ein Hund so viel Vertrauen und Liebe geschenkt wie Alina. Ich hatte schon vor ihrer Vermittlung, wo Alina noch gar keine Interessenten hatte totale Angst davor wenn Alina mal gehen würde. Und jeder der mich und Alina kannte, konnte sich nicht vorstellen das wir mal getrennt werden. Wir gehörte einfach zusammen und jeder wusste das der Abschied mal das schlimmste wird. Zu der damaligen Zeit, schrieb ich auch einen kleines „Gedicht“ über Alina, über den Abschied, wenn sie mal geht...
D E R A B S C H I E D
In meinem Leben habe ich noch nie soviel Tränen vergossen wie um diesen Hund. Ich höre gerade "Last Unicorn" und denke darüber nach wie es ist wenn Alina mal nicht mehr bei mir ist, wenn sie ein Leben in ihrer neuen Familie leben wird. Wenn sie das Tierheim verlassen wird insbesondere mich. Ich weine. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht das dies jemals passiert das ich von dieser Hündin los lassen muss. Sie gehen lassen muss. Ich muss dann alleine klar kommen. Aber ob ich das kann?! Ich weiß es nicht. Jede freie Minute versuch ich bei ihr zu sein, mich um sie zu kümmern und versuch ihr die Liebe zu geben die sie mir jede Sekunde gibt. Ich bewege mich auf ein Loch zu, von Zeit zu Zeit kommt es immer Näher. Wenn ich es erreicht hab, wird sie nicht mehr bei mir sein. Es ist dann so als wenn ich in ein tiefes loch falle, diesen Loch wird für immer sein, nie wird dieses Loch wen oder etwas ersetzen können. Warum, warum musste ich Alina je begegnen. War es das Schicksal? Ich hasse Schicksale. Ich wünschte ich hätte Alina nie im Tierheim betreut, wünschte ich säße jetzt nicht hier. Manch einer würde sagen ich solle mich für Alina freuen wenn sie ein neues Zuhause findet. Das werd ich, ich gönne es ihr. Aber ich werde es auch nie ertragen können das sie mal wer anders hat. Alina ist nicht wie meine ganzen anderen Hunde die ich immer im Tierheim betreut hab.... Alina ist einmalig und ich werde sie nie in meinem Leben vergessen. Dafür liebe ich sie einfach zu doll. Noch ist sie da.. noch habe ich sie aber was ist wenn sie geht. Irgendwann?! Ich leide jetzt schon so verdammt.. mir laufen die Tränen, eine nach der anderen. Und doch muss ich so langsam lernen irgendwann los zu lassen. Wie es dann weiter gehen wird weiß ich nicht... ich will es auch gar nicht wissen. Nur eins weiß. Das sie für immer mein Hund sein und bleiben wird. Sie wird für immer in meinem Herzen sein, dort hat sie einen Riesen großen Platz eingenommen. Verdammt noch Mal. Warum nur, warum musste sie mein Leben so verändern?!!! Ich bin glücklich darüber, sie kennen gelernt zu haben. Sie hat mir viel beigebracht... und dafür und für ihre Liebe und Vertrauen in mir werde ich ihr ein Leben lang danken. Ich liebe sie.
Und noch eins:
(kommt noch)
Ich hatte schon bevor Alina je Interessenten hatte total Angst vor dem Tag wenn sie mal vermittelt wird. Ich konnte es mir nie Vorstellen wie es ist wenn sie mal ein Zuhause findet und wie sich mein leben dann wieder rum verändern würde! An dieser Stelle will ich noch sagen das ich noch ganz schöne vielen Sachen mit ihr erlebt habe aber ich wollte mich mit der Geschichte über den weltbesten Hund ja kurz fassen.
Dann am 28.02 im Jahre:
Fing wohl meine schlimmsten Zeit in meinen Leben an, vor der Zeit der ich am meisten Angst hatte. Am Freitag den 28.02.2003 rief eine Familie im Tierheim an die an Alina Interesse zeigte. Sie hatte noch einen anderen Hund und 2 Kinder (11;15). Als ich das hörte war ich mir eigentlich sicher das sich das somit erledigt hat auch die Tierheimleiterin fand es nicht gut das in der Familie Kinder waren. Somit wollte sie noch mal mit den Leuten telefonieren. Aber am Abend dann der Schock: “Die Leute kommen morgen sie sind sehr an Alina Interessiert“. Kurze Zeit später telefonierte ich mit Frau Wedel und mir war klar das Alina nicht mehr lange im Tierheim sitzen wird ich hatte so ein Gefühl. Frau Wedel hörte sich so überzeugt an das sie einem Problemhund ein neues Zuhause geben will. Nach dem Telefongespräch bin ich in unseren Jugendtierschutzraum gerannt und bin weinend zusammen gebrochen. Es hörte sich alles so „endgültig“ an und es ging so verdammt schnell. Die Leute waren zwar noch nicht da und haben Alina noch nicht mal gesehen aber ich hatte einfach so verdammte Angst das es diesmal ernst sein kann. Hinterher kam noch Barbara, die Tierheimleiterin zu mir und wir haben noch lange über die Familie Wedel gesprochen. Und immer mehr bekam ich Angst und mir wurde immer mehr bewusst das es die Familie ernst meinte. Ich wollte dann am nächsten Tag, am Samstag eher kommen um noch mit Alina ein paar Stunden Spatzieren zu gehen. Familie Wedel wollte nämlich um 13 Uhr kommen. Ich fuhr dann nach Hause. Ich war fix und fertig, heulte ununterbrochen die ganze Nacht und wusste einfach nicht mehr weiter. Am nächsten Morgen um 10:00 Uhr fuhr ich dann ins Tierheim und nahm Alina noch für ein paar Stunden mit. Für mich und Alina waren es an dem Morgen noch schöne Stunden dennoch musste ich immer daran denken das gleich die Leute kommen werde und ich konnte meine Tränen nicht zurück halten. Ich war dann um halb 1 wieder im Tierheim und redete noch mal mit Barbara der Tierheimleiterin wie das jetzt alles ablaufen sollte.
Und schon wieder standen mir die Tränen in den Augen. Nun ja wenn die Leute kommen wollten wir sie erst mal begrüßen und mit ihnen einwenig reden. Ich brachte Alina dann in den Zwinger. Als es am Tierheimtor klingelte wurde mein Herzschlag immer schneller und ich bekam ein ganz komisches Gefühl im Bauch, ich glaube es war die Angst. Das waren die ersten Leute die sich ernsthaft für Alina interessiert haben und eine 2 Stunden Autofahrt auf sich genommen haben um Alina kennen zu lernen.
Dann kam die Familie rein, der andere Hund (Gizmo) blieb erst noch im Auto. Wir boten ihnen was zu Trinken an und wollten erst noch so mit ihnen reden aber dann stellten wir fest das sie doch lieber erst Alina sehen wollten. Ich kam nicht mit zum Zwinger denn Alina hätte sich nur für mich interessiert und die Leute nicht besonders beachtet, ich ging dann in den Aufendhalsraum. 10 Minuten später holte mich Barbara, Alina sucht mich wohl die ganze Zeit und war ganz aufgeregt da sie wusste das ich irgendwo im Tierheim war. Wir gingen dann zu Hundewiese wo Alina und die Leute bereits waren. Alina freute sich mal wieder total als sie mich sah, sprang an mir hoch und wie immer konnte ich sie kaum beruhigen. Dieser Hund hat mich wirklich über alles geliebt und noch nie hatte ich einen Hund der so an mir hang.
Dann wurde auch Gizmo, der andere Hund der Familie dazu geholt. Gizmo ist ein 4-jähriger sehr schöner Schäferhundmischling die die Familie über "Tiere suchen ein Zuhause" bekamen. In der zwischen Zeit zeigte ich den Leuten einwenig von Alinas Gundstückchen und sie waren gleich ganz begeistert und nun kam auch schon Gizmo. Alina beschnupperte ihn und dann fingen sie schon an über die Wiese zu rennen. Allerdings waren die beiden Hunde der Tierheimleiterin Gizmo dann interessanter. Alina und Gizmo verstanden sich super und auch die Leute fanden Alina klasse. Sie gaben ihr Leckerchen und konnten sie sogar ab und zu streicheln aber Alina war das alles nicht so geheuer. Als wir dann einige Zeit auf der Spielwiese waren machten wir einen kleinen Spaziergang. Die Hunde liefen ohne Leine, spielten Stöckchen und ich unterhielt mich mit den Leuten. Zu dem Zeitpunkt war mir eigendlich schon klar das die Familie Wedel, Alina haben wollten und immer wieder schossen mir die Tränen der Angst in die Auge, ich hätte losheulen können aber ich musste mich zusammen reissen. Sie erzählten mir das sie Alina immer wegsperren können wenn Besuch kommt und das Alina ganz sicher und guten Händen wär. Die älteste Tochter (Sandra, 24) hatte sich früher auch um Hunde gekümmert und sie wusste wie sowas für mich werden wird wenn Alina in ein neues Zuhause kommt und versprach mir das ich Alina wirder sehen würde, das ich Fotos von Alina zugeschickt bekommen würde und das ich auf jeden Fall mit der Familie im Kontakt bleiben würde falls sie Alina nehmen würden. Den ganzen Spatziergang lang erzählte ich der Familie alles über Alina, worauf sie aufpassen und achten mussten. Nach einer ca. halben Stunde kamen wir wieder am Tierheim an. Und dann fragte Familie Wedel wann wir Alina ihnen denn bringen könnten. Das ging alles viel zu schnell, als ich das hörte sausten mir tausend Sachen im Kopf herum. Die Leute waren doch grad mal eine Stunde da und sie kannten Alina gar nicht richtig und ihnen war schon klar das sie Alina nehmen wollten. Ich begriff das alles noch garnicht wirklich und es schien mir so unwirklich, ich hatte Angst. Als wir wieder auf der Spielwiese waren und Alina mich ansprang, ich ihn ihre wunderschönen braunen Augen sah, wurde mir klar das ich diesen wunderbaren Hund bald für immer los lassen muss. Mir schossen die Tränen in die Augen, ich konnte sie nicht aughalten und fing an zu weinen. Sofort ging ich von der Wiese mit der Begründung das ich kurz mal weg muss ich gleich wieder kommen werde...Ich ging dann kurz in den Jugendraum ich konnte meine Tränen einfach nicht zurück halten. Als ich dann wieder auf die Spielwiese ging freute sich Alina wieder . In der zwischen Zeit saß Barbara (TH-leiterin) und die Familie Wedel im Caffegarten, ich setze mich dazu. Dann wollten wir darüber sprechen wann wir Alina dort hinbringen wollten, ich dachte das wir sie nächste Woche oder so wegbringen wollen aber dannd er Schock: Montag sollte sie gehen. In zwei Tagen!!!! Weil es an einem anderen Tag wohl nicht anders ginge. Ich dachte immer das ich noch ganz lange mit ihr habe und dann sollte sie in 2 Tagen gehen, in 2???? Ich sah Alina an und ich konnte nicht anders als weg, einfach nur weg. Ich bin dann zu meiner Freundin und bin ihr heulend in die Arme gefallen, ich wollte und konnte einfach nicht mehr. Für jeden anderen Hund muss ein Probetag gemacht werde aber warum gerade für einen Problemhund nicht????? Ich liebte Alina so sehr und ich habe so verdammt viel mir ihr durch gemacht und dann sollte sie in zwei Tagen von mir gehen?? So schnell??? Ich saß nur noch da draußen da, alle schauten mich an und mir lief eine Träne nach der anderen. Die Leute waren noch drinne, die Tür musste abgeschlossen werden weil Alina die Tür aufmachen wollte und hinter mir her laufen wollte. Draußen nahmen einige Leute schon an das Alina vermittelt sei weil ich so fertig war aber ich redete nicht drüber trotzdem hielten mir die Leute reden ich sollte mich doch für den Hund freuen. natürlich freue ich mich für den Hund aber kann denn auch keiner meinen Schmerz nach empfinden? Später kam noch meine andere Freundin und als sie mich sah wusste sie eigendlich schon was los war. Sie nahm mich dann auch in den Arm und ihr kamen auch die Tränen. Alle haben diesen Hund ebend geliebt und viele waren an diesem Tag mies drauf. Kurze Zeit später kam Barbara noch mal zu mir sie war auch der überzeugung das die Leute super wären. das war mir egal, an diesem Tag war mir alles egal nur eins war mir nicht egal das ich den besten und liebevollsten Hund der Welt verlor....
Irgendwann kamen die Leute dann auch raus und verabschiedeten sich. Wahrscheinlich dachten die Leute ich spinne weil ich so fertig war aber das war mir in diesem Moment egal. Alina hatte ein neues Zuhause und am Sonntag konnte ich mir noch einen schönen Tag mit ihr machen und Montag zum 10 Uhr sollte ich sie mit einer Tierheimmitarbeiterin dort hin bringen. Der restliche Tag erschien mir so unwirklich ich dachte ich träumte das alles nur ich wollte diesen Hund einfach nicht los lassen. Meine Freundinnen waren auch total fertig, sie gehörte einfach zum Tierheim und jeder der Alina kannte liebte sie! So wie ich an diesem Samstag war habe ich mich selbst nicht wieder erkannt. Ich ging dann noch zur Hundeschule mit Alina damit sich die anderen auch von ihr verabschieden konnten. Ich fande es beeindruckend wie sehr doch alle an Alina hangen und wie viele diesen Hund geliebt haben.
Als ich Alina dann an dem Samstag in den Zwinger brachte war es das vorletzte mal, meine Freundinnen verabschiedeten sich auch noch einmal von ihr und Alina hat es ganz deutlich gespürt das etwas nicht stimmt denn sie war an dem Tag auch ganz anders als sonst. Die Folgende Nacht konnte ich nicht schlafen, alle meine Gedanken drehten sich um diesen Hund und die Tränen liefen und liefen ich konnte das alles noch nicht glauben. Am Sonntag den 02.03.2003 hohlte ich dann Alina noch einmal das letzte mal den ganzen Tag nach Hause. Ich fuhr um 9 Uhr ins Tierheim und hohlte sie mit dem Fahrrad ab, wir machten dann erst noch eine Radtour und fuhren dann zu mir. Dort legte sie sich erstmal auf mein Bett und pennte. Immer wieder schaute ich meine Maus an, sie war so glücklich wenn sie bei mir war und am Montag sollte es uns auseinander reissen für immer, das war das schlimmste Gefühl an allem. Durch Alina hatte sich mein Leben größten Teils total geändert, über 2 Jahre hatte ich sie Tag für Tag und morgen an dem Montag den, 03.03.2003 sollten wir getrennt werden! Ich machte mir noch einen wunderschönen Tag mit Alina, lief Stundenlang mit ihr durch die Gegend, Alina schwamm noch mal in dem See bei mir und schien einfach nur glücklich zu sein. Mir wieder immer mehr bewusst das ich mich nu von ihr trennen muss. Als ich sie Abends wieder ins Tierheim brachte war es das letzte mal das ich sie dort reinbrachte denn am nächsten Tag gings los, los zu Alinas neuer Familie.
Ich fuhr dann am Montag denn, 03.03.2003 schon um halb 9Uhr ins Tierheim. Ich holte Alina aus ihrem Zwinger das aller letzte mal. Es war so verdammt schwer! Ich ging dann mit Alina zu dem Feld hinter den Schienen wo ich oft mit ihr war, besonders früher in der Zeit wo Bingo und Marco noch da waren. Dort konnte Alina immer so schön rennen und spielen. Als Alina dann eine gewisse Zeit über die Felder kannte rief ich sie zu mir hin. Ich nahm sie dann einfach nur in den Arm und weinte. Das war der letzte Tag denn ich mit meiner Maus hatte, vielleicht hatte ich da nur noch ein paar Stunden. Am liebsten wäre ich nie wieder zurück ins Tierheim gegangen, nie wieder aber ich musste es. Ich musste Alina los lassen es war die schönste Zeit die ich je im Tierheim erlebt habe, die Zeit mit Alina. Ich habe Alina noch ein anderes Halsband umgemacht und dort einen Anhänger dran gemacht wo ihr Name und die Telefonnummer von den Leuten drin stand. Dann ging ich zurück ins Tierheim. Dort holte ich ihre Sachen ( ich hatte all ihr Spielzeug zusammen gepackt). Ich habe denn Leuten auch noch einen Brief über Alina geschrieben, wo drin stand wie sie war was sie liebte und mochte. Und ich wollte den Leuten noch ein T-Shirt von mir mitgeben. Und als wir dann alles zusammen hatten (Vertrag etc.) fuhr ich mit Anke ( Eine Tierheim Mitarbeiterin) los. Als wir dann unterwegs waren schaute ich Alina die ganze Zeit an, für mich war es der schlimmste Schritt den ich nun machen musste. Mir sauste die ganze Zeit mit Alina noch einmal durch den Kopf, alle schlimmen und tollen Tage. Mir schossen immer wieder die Tränen in die Augen...
Wochen, Monate und schließlich Jahre hatte ich das Glück den besten, tollsten, süßesten und liebendswertigsten Hund der ganzen Welt um mich zu haben. Ich bin so glücklich Alina kennen gelernt zu haben und schätze diese Zeit sehr. Nie werde ich sie vergessen, denn ich vermisse sie von Tag zu Tag. Alina war ein Hund den kann man gar nicht beschreiben wer sie kannte liebte sie einfach. Seit sie weg ist vergeht kein Tag an dem ich nicht an sie denke, sie wieder haben will und mir die Tränen laufen.Seit 6 Jahren kümmere ich mich um Tierheimhunde und noch nie haben ich einen Hund so geliebt und in mein Herz geschlossen wie Alina sie war und ist einfach was ganz besonderes und einmalig. Vor 3 Jahren kam sie das erste Mal ins Tierheim, von da an fing eine wunderbare Freundschaft zwischen ihr und mir an. Lange war sie damals nicht im Tierheim, ca. 3 Monate dann wurde sie zu einem Ehepaar vermittelt wo sieein Jahr lebte. Was in dieser zeit genau geschah weiß keiner aber man weiß das sie mit Alina bei einer Art "Hundeschule" waren. Man kann die Hunde dort als Wachhunde ausbilden, die Erziehungsmaßnahmen waren sehr prägend bei Alina. Man erzog sie mit Schlägen, Elektroschocks etc.Als Alina wieder ins Tierheim kam hatte sie einen fetten Stahlmaulkorb auf und ihre damaligen Besitzer meinten das sie keine alten Männer und Ausländer möge. Gewiss bellte sie ab und zu alte Männer an und auch Ausländer gefielen ihr nicht so aber im Grunde war sie eine total liebe Hündin die im großen und ganzen zu allen fremden Menschen total aufgeschlossen war. Von dem Tag an wo sie wieder im Tierheim war fing meine große Liebe zu dieser Hündin an. Drei Monate war Alina im Tierheim als das Tierheim sie an eine Familie vermittelte die meiner Meinung nur einen gut erzogenen Schäferhund suchten. Sie gingen einmal den Hof rauf und runter schrieen „Sitz“ und „Platz“ und dann nahmen sie Alina mit. Nur weil diese Leute vor 10 (!!) Jahren schon mal einen Hund aus dem Tierheim hatten wurden ihnen Alina gleich mitgegeben und sie wurde noch nicht mal weggebracht was eigentlich bei großen Hunden üblich ist. Das war Anfang 2001. Ich weiß noch ganz genau das ich total fertig mit meinen Nerven war als Alina ging..., zwar hatte ich sie zu dieser Zeit nicht lange aber sie war mir schon so ans Herz gewachsen. Genau 4 Wochen später kam sie wieder weil sie sich auf Menschen und Hunde stürzte, keine Besucher mehr rein ließ und ihre Leute nicht mehr mit ihr klar kamen. Ehrlich gesagt war ich verdammt froh das Alina wieder ins Tierheim kam denn diese Leute hatten keinen guten Einfluss auf meine Maus und jetzt sollte sie ein schönes neues Zuhause finden. Damals dachte ich, ich hätte Alina für immer verloren.... Von da an, als sie wieder kam, begann eine schwere Zeit für Alina und mich. Die erste Zeit wusste ich gar nicht wie ich damit umgehen sollte als sie sich auf alles stürzte...und ich war oft am verzweifeln.Sie mochte auch keine anderen Hunde mehr, nur Bingo und Marco. Sie kannte Bingo und Marco noch von früher. Sie liebte die beiden total und besonders Marco. Jedenfalls empfand sie auf alle anderen Menschen nur noch Hass und Angst, sie dachte jetzt das alle anderen dazu schuld tragen was ihr angetan wurde. Und das alle ihr nur böses wollen. Nun musste ich ihr zeigen das nicht alle Menschen böse sind und ich wollte das sie wieder Vertrauen zu den Menschen gewinnen kann...
Aber nun möchte ich erst noch von dem Dream-Team erzählen. Das bestand aus Alina, Bingo & Marco. Alle drei waren im Sommer 2001 da und das war die schönste Zeit mit meinem Linchen. Alle 3 Hunde verstanden sich super und haben sich gegenseitig total geliebt. Besonders Alina und Marco waren das Traumpaar im Tierheim. Die beiden hangen einfach total aneinander, sie schliefen zusammen in einer Box, schlabberten sich ständig gegenseitig ab und wenn die beiden sich mal kurz nicht gesehen haben war die Freude riesen groß als sie sich wieder sahen. Sie spielten auch ziemlich grob miteinander. Einmal spielte ich mit Alina und meine Freundin mit Marco „Bällchen“ als wir beide den Ball geworfen haben, prallten die beiden total gegeneinander und schleuderten wieder zurück. Marco überschlug sich sogar aber beiden Hunden ist nix passiert sie haben sich nur tierisch erschrocken und haben einen Schock für ihr Leben bekommen.. Zur der Zeit als wir alle unsere Lieblinge hatten, unternahmen wir viel mit den dreien da meine 2 Freundinnen die anderen beiden betreuten. Es war auch immer super Wetter und wir waren mit den dreien Eisessen, bei uns in Parks, Wälder und Hundwiesen. Wir waren aber auch oft bei einem großen See der in der Nähe des Tierheim lag, genauso wie eine große Wiese wo wir die Hunde immer laufen ließen. Alina, Bingo und Marco schwammen total gerne und besonders Alina war immer ganz verrückt wenn sie schwamm. Eines Nachmittags waren wir wieder dort und ich warf einen Stock für Alina ins Wasser sie sprang voller Freude ins Wasser ohne auf Bingo und Marco zu achten die bereits im Wasser waren. Schließlich landete sie auf Bingo und tauchte in unter, wir wussten gar nicht was mir machen sollten denn Bingo war auf einmal gar nicht mehr zu finden.....
Aber Einglück tauchte Bingo kurze Zeit wieder auf und schwamm voller Panik wieder ans Ufer. Alina hat alles gar nicht mitbekommen und holte voller Freude ihren Stock aus dem Wasser!
Wir haben so viele lustige Sachen mit den dreien erlebt und ich vermisse diese zeit so. Einmal haben wir mit den dreien auch im Tierheim übernachtet, es war einfach verdammt schön und nie werde ich die Zeit vergessen als das Dream-Team noch bestand. Einiges Tages wurde Marco dann vermittelt, Alinas bester Freund hat es geschafft. Nun kam Alina zu Bingo in den Zwinger und das es gab ab dem Tag kein Dream-Team mehr... nur noch zwei gute Freunde: Alina & Bingo!Viele Monate später kam Bingo zu „Tiere suchen ein Zuhause“ und fand dann nach fast 2 Jahren Tierheimaufendhalt auch ein neues Zuhause. Nun war Alina allein da aber hat sich mit vielen anderen Tierheimhunden super verstanden die ich später noch erwähnen werde. Am 29.06.2002 kam Marco zu Besuch ins Tierheim und bei Alina und Marco war die Freude riesen groß als sie sich sahen, sie sprangen aufeinander rum und schlabberten sich ab. Als Marco wieder ging...fand das Alina sicher ziemlich komisch warum er denn schon wieder geht! So aber nun auch mal zu Alinas verhalten zu Menschen. Anfangs war es sehr schlimm sie stürzte sich wie gesagt auf alles. Besonders vor Männern hatte Alina große Angst und diese Angst schlug in Aggression um!
Mit anderen Hunden wurde es von Zeit zu Zeit immer besser und sie vertrug sich schließlich wieder mit allen anderen Hunden außer mit dominanten Hündinnen hatte sie noch Probleme. Ich habe sie immer mehr an andere Hunde dran gelassen damit sie wieder mehr Kontakt zu anderen Hunden bekommen hat. Und dann von Zeit zu Zeit wurde es immer besser so das sie sich schließlich auch mit total vielen Hunden vertrug, wie Jacinto, Tina, Ulli, Maiky, Brömmel, Jacob & Laika, Lady, Jamy und vielen mehr. Und so musste ich sie auch an andere Leute gewöhnen sie musste einfach lernen das sie auch zu fremden Leuten wieder vertrauen aufbauen konnte. Kurze Zeit nachdem Alina abgegeben worden war hat sich eine Frau für sie interessiert. Sie kam gleich auf sie zu und beugte sich zu ihr runter und Alina biss sofort zu. Alina hat sich bedroht gefühlt und wusste sich nicht anders zu helfen und biss der Frau dann ins Gesicht. Die Frau hat sich selbstverständlich nie wieder gemeldet und Alina sollte vielleicht eingeschläfert werden aber Einglück kam es nie dazu. Alina verhalten gegenüber fremden Menschen wurde auch immer besser, immerhin stürzte sie sich schon nicht mehr auf alle Menschen die sie sah und die an ihr vorbei gingen.
Für mich war Alina einfach ein Traumhund. Sie war so anhänglich, gelehrig, verschmust, verspielt, gehorsam und ein Schatz. Noch nie war ein Hund bei mir so anhänglich wie Alina, sie freute sich riesig wenn ich sie Nachmittags aus dem Zwinger holte, sprang an mir hoch und bekam sie kaum noch ein. Jedes mal wenn ich nur kurze Zeit weg war, jaulte sie und sprang in die Luft da sie hinter mir her wollte und wenn ich wieder da war, war sie wieder glücklich!
Vieles habe ich Alina beigebracht, Rolle, Tod, Männchen, Hübsch, Pfote und mehr, alles beherrschte sie. Ich machte auch mit ihr Agility wir hatten auf dem Tierheimgelände einige Agilitygeräte und es machte Linchen totalen spass!
Ich habe dann auch das Clickern und versucht das Dog Dancing mit Alina anzufangen. Die Grundübungen vom Dog Dancing konnte Alina, aber leider kamen wir nicht mehr dazu es weiter zu machen. Außerdem fuhr ich oft mit Alina Fahrrad und nahm sie auch oft an Sonntagen mit zu mir nach Hause.
Was Alina gar nicht mochte waren Bernhadiner und Katzen, diese hätte sie am liebsten jedes Mal wenn sie welche sah in der Luft verfetz. Dennoch war sie für mich der beste Hund den ich je kennen gelernt habe!Nach einiger zeit als Alina nicht mehr so schlimm mit anderen Menschen war besuchte ich mit ihr auch die Hundeschule des Tierheim.Nun komme ich noch mal auf ihr Verhalten zurück. Alina hat sich wesentlich in einem Jahr gebessert. Ich ließ sie an Menschen dran und auch sollten sie Leute ansprechen, nur nicht anfassen. Es wurde immer hatte sie schon in den Leuten die in meinem Alter waren tolles Vertrauen entwickelt so das viele Freunde von mir sie ohne Probleme anfassen konnten und auch junge Frauen waren kein Problem. Aber vor Männer, besonders vor älteren hatte sie immer noch große Angst und diese Angst wird auch nie zurück gehen. So bellte sie oft noch Männer an und ließ sich auch nicht von ihnen mit Leckerchen bestechen. Das wird auch immer so bleiben und ich bin stolz das ich ihr wenigsten größten Teils lernen konnte das nicht alle fremden Menschen böse sind und sie ihnen auch vertrauen kann. Und auch liebte sie alle anderen Hunde, ob Rüde oder Hündin und nun werde ich noch einige von Alinas "besten" Hundefreunden vorstellen mit denen sich Alina super verstanden hat.
U L L I
Ulli war ein ganz klasse Kerl und wurde von meiner Freundin Nadine betreut. Er kam aus Spanien und liebte Alina abgöttisch und sie auch ihn. Sie saßen zusammen in einer Box und man kann das Verhältnis was die beiden zueinander hatten gar nicht beschreiben. Kurz gesagt: Sie hingen einfach total aneinander, spielten immer zusammen und schlabberten sich gegenseitig immer ab.
M A I K Y
Maiky sitz mittlerweile auch schon ein Jahr im Tierheim und die beiden kannten sich auch schon von Anfang an. Alina mochte Maiky sehr gerne und sie hat sich auch immer gefreut wenn sie ihn sah, Maiky war da eher etwas schüchtern..
B R Ö M M E L
Alina und Brömmel saßen auch mal zusammen. Brömmel ist vom Charakter auch nicht ein so einfacher Hund und daher haben die beiden sehr gut zusammen gepasst. Alina und Brömmel hangen auch sehr an einander und freuten sich immer wenn sie sich nach einem Spaziergang zu sehen bekamen....und was auch total süß war sie schliefen zusammen in einer Box!
Ein ganz schönes Ereignis was ich mit Alina erlebt hab war der „Tag der Offenen Tür“. Dort machte ich mit Alina eine Agility Vorführung. Wochen lang zuvor übte ich jeden Tag bis es Alina perfekt konnte und dann als der große Tag kam war ich total aufgeregt und ich hatte totale Angst das etwas schief gehen könnte. Ich kam als letztes dran so als Art „Überraschung“ da es Alina am besten konnte. Ich ließ Alina dann ohne Leine auf die Spielwiese mit einem Ball konnte ich ihre Aufmerksamkeit auf mich richten. Die Leute waren alle total begeistert, Alina machte alles super und machte keinen Fehler. Auch führte ich einige Tricks vor wie: Rolle, Tod etc.! Mir hat es auch riesigen Spass gemacht. Hinterher bekam ich von allen möglichen Leuten zu hörn wie super ich das doch gemacht hätte und das mancher Profi das nicht so gut gemacht hätte. Ich war total stolz!
Die erste paar Wochen war Alina für mich einfach nur ein ganz normaler Patenhund aber das blieb nicht lange so, immer mehr Monate vergingen und eine wunderbare Freundschaft fing an. Noch nie hat mir ein Hund so viel Vertrauen und Liebe geschenkt wie Alina. Ich hatte schon vor ihrer Vermittlung, wo Alina noch gar keine Interessenten hatte totale Angst davor wenn Alina mal gehen würde. Und jeder der mich und Alina kannte, konnte sich nicht vorstellen das wir mal getrennt werden. Wir gehörte einfach zusammen und jeder wusste das der Abschied mal das schlimmste wird. Zu der damaligen Zeit, schrieb ich auch einen kleines „Gedicht“ über Alina, über den Abschied, wenn sie mal geht...
D E R A B S C H I E D
In meinem Leben habe ich noch nie soviel Tränen vergossen wie um diesen Hund. Ich höre gerade "Last Unicorn" und denke darüber nach wie es ist wenn Alina mal nicht mehr bei mir ist, wenn sie ein Leben in ihrer neuen Familie leben wird. Wenn sie das Tierheim verlassen wird insbesondere mich. Ich weine. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht das dies jemals passiert das ich von dieser Hündin los lassen muss. Sie gehen lassen muss. Ich muss dann alleine klar kommen. Aber ob ich das kann?! Ich weiß es nicht. Jede freie Minute versuch ich bei ihr zu sein, mich um sie zu kümmern und versuch ihr die Liebe zu geben die sie mir jede Sekunde gibt. Ich bewege mich auf ein Loch zu, von Zeit zu Zeit kommt es immer Näher. Wenn ich es erreicht hab, wird sie nicht mehr bei mir sein. Es ist dann so als wenn ich in ein tiefes loch falle, diesen Loch wird für immer sein, nie wird dieses Loch wen oder etwas ersetzen können. Warum, warum musste ich Alina je begegnen. War es das Schicksal? Ich hasse Schicksale. Ich wünschte ich hätte Alina nie im Tierheim betreut, wünschte ich säße jetzt nicht hier. Manch einer würde sagen ich solle mich für Alina freuen wenn sie ein neues Zuhause findet. Das werd ich, ich gönne es ihr. Aber ich werde es auch nie ertragen können das sie mal wer anders hat. Alina ist nicht wie meine ganzen anderen Hunde die ich immer im Tierheim betreut hab.... Alina ist einmalig und ich werde sie nie in meinem Leben vergessen. Dafür liebe ich sie einfach zu doll. Noch ist sie da.. noch habe ich sie aber was ist wenn sie geht. Irgendwann?! Ich leide jetzt schon so verdammt.. mir laufen die Tränen, eine nach der anderen. Und doch muss ich so langsam lernen irgendwann los zu lassen. Wie es dann weiter gehen wird weiß ich nicht... ich will es auch gar nicht wissen. Nur eins weiß. Das sie für immer mein Hund sein und bleiben wird. Sie wird für immer in meinem Herzen sein, dort hat sie einen Riesen großen Platz eingenommen. Verdammt noch Mal. Warum nur, warum musste sie mein Leben so verändern?!!! Ich bin glücklich darüber, sie kennen gelernt zu haben. Sie hat mir viel beigebracht... und dafür und für ihre Liebe und Vertrauen in mir werde ich ihr ein Leben lang danken. Ich liebe sie.
Und noch eins:
(kommt noch)
Ich hatte schon bevor Alina je Interessenten hatte total Angst vor dem Tag wenn sie mal vermittelt wird. Ich konnte es mir nie Vorstellen wie es ist wenn sie mal ein Zuhause findet und wie sich mein leben dann wieder rum verändern würde! An dieser Stelle will ich noch sagen das ich noch ganz schöne vielen Sachen mit ihr erlebt habe aber ich wollte mich mit der Geschichte über den weltbesten Hund ja kurz fassen.
Dann am 28.02 im Jahre:
Fing wohl meine schlimmsten Zeit in meinen Leben an, vor der Zeit der ich am meisten Angst hatte. Am Freitag den 28.02.2003 rief eine Familie im Tierheim an die an Alina Interesse zeigte. Sie hatte noch einen anderen Hund und 2 Kinder (11;15). Als ich das hörte war ich mir eigentlich sicher das sich das somit erledigt hat auch die Tierheimleiterin fand es nicht gut das in der Familie Kinder waren. Somit wollte sie noch mal mit den Leuten telefonieren. Aber am Abend dann der Schock: “Die Leute kommen morgen sie sind sehr an Alina Interessiert“. Kurze Zeit später telefonierte ich mit Frau Wedel und mir war klar das Alina nicht mehr lange im Tierheim sitzen wird ich hatte so ein Gefühl. Frau Wedel hörte sich so überzeugt an das sie einem Problemhund ein neues Zuhause geben will. Nach dem Telefongespräch bin ich in unseren Jugendtierschutzraum gerannt und bin weinend zusammen gebrochen. Es hörte sich alles so „endgültig“ an und es ging so verdammt schnell. Die Leute waren zwar noch nicht da und haben Alina noch nicht mal gesehen aber ich hatte einfach so verdammte Angst das es diesmal ernst sein kann. Hinterher kam noch Barbara, die Tierheimleiterin zu mir und wir haben noch lange über die Familie Wedel gesprochen. Und immer mehr bekam ich Angst und mir wurde immer mehr bewusst das es die Familie ernst meinte. Ich wollte dann am nächsten Tag, am Samstag eher kommen um noch mit Alina ein paar Stunden Spatzieren zu gehen. Familie Wedel wollte nämlich um 13 Uhr kommen. Ich fuhr dann nach Hause. Ich war fix und fertig, heulte ununterbrochen die ganze Nacht und wusste einfach nicht mehr weiter. Am nächsten Morgen um 10:00 Uhr fuhr ich dann ins Tierheim und nahm Alina noch für ein paar Stunden mit. Für mich und Alina waren es an dem Morgen noch schöne Stunden dennoch musste ich immer daran denken das gleich die Leute kommen werde und ich konnte meine Tränen nicht zurück halten. Ich war dann um halb 1 wieder im Tierheim und redete noch mal mit Barbara der Tierheimleiterin wie das jetzt alles ablaufen sollte.
Und schon wieder standen mir die Tränen in den Augen. Nun ja wenn die Leute kommen wollten wir sie erst mal begrüßen und mit ihnen einwenig reden. Ich brachte Alina dann in den Zwinger. Als es am Tierheimtor klingelte wurde mein Herzschlag immer schneller und ich bekam ein ganz komisches Gefühl im Bauch, ich glaube es war die Angst. Das waren die ersten Leute die sich ernsthaft für Alina interessiert haben und eine 2 Stunden Autofahrt auf sich genommen haben um Alina kennen zu lernen.
Dann kam die Familie rein, der andere Hund (Gizmo) blieb erst noch im Auto. Wir boten ihnen was zu Trinken an und wollten erst noch so mit ihnen reden aber dann stellten wir fest das sie doch lieber erst Alina sehen wollten. Ich kam nicht mit zum Zwinger denn Alina hätte sich nur für mich interessiert und die Leute nicht besonders beachtet, ich ging dann in den Aufendhalsraum. 10 Minuten später holte mich Barbara, Alina sucht mich wohl die ganze Zeit und war ganz aufgeregt da sie wusste das ich irgendwo im Tierheim war. Wir gingen dann zu Hundewiese wo Alina und die Leute bereits waren. Alina freute sich mal wieder total als sie mich sah, sprang an mir hoch und wie immer konnte ich sie kaum beruhigen. Dieser Hund hat mich wirklich über alles geliebt und noch nie hatte ich einen Hund der so an mir hang.
Dann wurde auch Gizmo, der andere Hund der Familie dazu geholt. Gizmo ist ein 4-jähriger sehr schöner Schäferhundmischling die die Familie über "Tiere suchen ein Zuhause" bekamen. In der zwischen Zeit zeigte ich den Leuten einwenig von Alinas Gundstückchen und sie waren gleich ganz begeistert und nun kam auch schon Gizmo. Alina beschnupperte ihn und dann fingen sie schon an über die Wiese zu rennen. Allerdings waren die beiden Hunde der Tierheimleiterin Gizmo dann interessanter. Alina und Gizmo verstanden sich super und auch die Leute fanden Alina klasse. Sie gaben ihr Leckerchen und konnten sie sogar ab und zu streicheln aber Alina war das alles nicht so geheuer. Als wir dann einige Zeit auf der Spielwiese waren machten wir einen kleinen Spaziergang. Die Hunde liefen ohne Leine, spielten Stöckchen und ich unterhielt mich mit den Leuten. Zu dem Zeitpunkt war mir eigendlich schon klar das die Familie Wedel, Alina haben wollten und immer wieder schossen mir die Tränen der Angst in die Auge, ich hätte losheulen können aber ich musste mich zusammen reissen. Sie erzählten mir das sie Alina immer wegsperren können wenn Besuch kommt und das Alina ganz sicher und guten Händen wär. Die älteste Tochter (Sandra, 24) hatte sich früher auch um Hunde gekümmert und sie wusste wie sowas für mich werden wird wenn Alina in ein neues Zuhause kommt und versprach mir das ich Alina wirder sehen würde, das ich Fotos von Alina zugeschickt bekommen würde und das ich auf jeden Fall mit der Familie im Kontakt bleiben würde falls sie Alina nehmen würden. Den ganzen Spatziergang lang erzählte ich der Familie alles über Alina, worauf sie aufpassen und achten mussten. Nach einer ca. halben Stunde kamen wir wieder am Tierheim an. Und dann fragte Familie Wedel wann wir Alina ihnen denn bringen könnten. Das ging alles viel zu schnell, als ich das hörte sausten mir tausend Sachen im Kopf herum. Die Leute waren doch grad mal eine Stunde da und sie kannten Alina gar nicht richtig und ihnen war schon klar das sie Alina nehmen wollten. Ich begriff das alles noch garnicht wirklich und es schien mir so unwirklich, ich hatte Angst. Als wir wieder auf der Spielwiese waren und Alina mich ansprang, ich ihn ihre wunderschönen braunen Augen sah, wurde mir klar das ich diesen wunderbaren Hund bald für immer los lassen muss. Mir schossen die Tränen in die Augen, ich konnte sie nicht aughalten und fing an zu weinen. Sofort ging ich von der Wiese mit der Begründung das ich kurz mal weg muss ich gleich wieder kommen werde...Ich ging dann kurz in den Jugendraum ich konnte meine Tränen einfach nicht zurück halten. Als ich dann wieder auf die Spielwiese ging freute sich Alina wieder . In der zwischen Zeit saß Barbara (TH-leiterin) und die Familie Wedel im Caffegarten, ich setze mich dazu. Dann wollten wir darüber sprechen wann wir Alina dort hinbringen wollten, ich dachte das wir sie nächste Woche oder so wegbringen wollen aber dannd er Schock: Montag sollte sie gehen. In zwei Tagen!!!! Weil es an einem anderen Tag wohl nicht anders ginge. Ich dachte immer das ich noch ganz lange mit ihr habe und dann sollte sie in 2 Tagen gehen, in 2???? Ich sah Alina an und ich konnte nicht anders als weg, einfach nur weg. Ich bin dann zu meiner Freundin und bin ihr heulend in die Arme gefallen, ich wollte und konnte einfach nicht mehr. Für jeden anderen Hund muss ein Probetag gemacht werde aber warum gerade für einen Problemhund nicht????? Ich liebte Alina so sehr und ich habe so verdammt viel mir ihr durch gemacht und dann sollte sie in zwei Tagen von mir gehen?? So schnell??? Ich saß nur noch da draußen da, alle schauten mich an und mir lief eine Träne nach der anderen. Die Leute waren noch drinne, die Tür musste abgeschlossen werden weil Alina die Tür aufmachen wollte und hinter mir her laufen wollte. Draußen nahmen einige Leute schon an das Alina vermittelt sei weil ich so fertig war aber ich redete nicht drüber trotzdem hielten mir die Leute reden ich sollte mich doch für den Hund freuen. natürlich freue ich mich für den Hund aber kann denn auch keiner meinen Schmerz nach empfinden? Später kam noch meine andere Freundin und als sie mich sah wusste sie eigendlich schon was los war. Sie nahm mich dann auch in den Arm und ihr kamen auch die Tränen. Alle haben diesen Hund ebend geliebt und viele waren an diesem Tag mies drauf. Kurze Zeit später kam Barbara noch mal zu mir sie war auch der überzeugung das die Leute super wären. das war mir egal, an diesem Tag war mir alles egal nur eins war mir nicht egal das ich den besten und liebevollsten Hund der Welt verlor....
Irgendwann kamen die Leute dann auch raus und verabschiedeten sich. Wahrscheinlich dachten die Leute ich spinne weil ich so fertig war aber das war mir in diesem Moment egal. Alina hatte ein neues Zuhause und am Sonntag konnte ich mir noch einen schönen Tag mit ihr machen und Montag zum 10 Uhr sollte ich sie mit einer Tierheimmitarbeiterin dort hin bringen. Der restliche Tag erschien mir so unwirklich ich dachte ich träumte das alles nur ich wollte diesen Hund einfach nicht los lassen. Meine Freundinnen waren auch total fertig, sie gehörte einfach zum Tierheim und jeder der Alina kannte liebte sie! So wie ich an diesem Samstag war habe ich mich selbst nicht wieder erkannt. Ich ging dann noch zur Hundeschule mit Alina damit sich die anderen auch von ihr verabschieden konnten. Ich fande es beeindruckend wie sehr doch alle an Alina hangen und wie viele diesen Hund geliebt haben.
Als ich Alina dann an dem Samstag in den Zwinger brachte war es das vorletzte mal, meine Freundinnen verabschiedeten sich auch noch einmal von ihr und Alina hat es ganz deutlich gespürt das etwas nicht stimmt denn sie war an dem Tag auch ganz anders als sonst. Die Folgende Nacht konnte ich nicht schlafen, alle meine Gedanken drehten sich um diesen Hund und die Tränen liefen und liefen ich konnte das alles noch nicht glauben. Am Sonntag den 02.03.2003 hohlte ich dann Alina noch einmal das letzte mal den ganzen Tag nach Hause. Ich fuhr um 9 Uhr ins Tierheim und hohlte sie mit dem Fahrrad ab, wir machten dann erst noch eine Radtour und fuhren dann zu mir. Dort legte sie sich erstmal auf mein Bett und pennte. Immer wieder schaute ich meine Maus an, sie war so glücklich wenn sie bei mir war und am Montag sollte es uns auseinander reissen für immer, das war das schlimmste Gefühl an allem. Durch Alina hatte sich mein Leben größten Teils total geändert, über 2 Jahre hatte ich sie Tag für Tag und morgen an dem Montag den, 03.03.2003 sollten wir getrennt werden! Ich machte mir noch einen wunderschönen Tag mit Alina, lief Stundenlang mit ihr durch die Gegend, Alina schwamm noch mal in dem See bei mir und schien einfach nur glücklich zu sein. Mir wieder immer mehr bewusst das ich mich nu von ihr trennen muss. Als ich sie Abends wieder ins Tierheim brachte war es das letzte mal das ich sie dort reinbrachte denn am nächsten Tag gings los, los zu Alinas neuer Familie.
Ich fuhr dann am Montag denn, 03.03.2003 schon um halb 9Uhr ins Tierheim. Ich holte Alina aus ihrem Zwinger das aller letzte mal. Es war so verdammt schwer! Ich ging dann mit Alina zu dem Feld hinter den Schienen wo ich oft mit ihr war, besonders früher in der Zeit wo Bingo und Marco noch da waren. Dort konnte Alina immer so schön rennen und spielen. Als Alina dann eine gewisse Zeit über die Felder kannte rief ich sie zu mir hin. Ich nahm sie dann einfach nur in den Arm und weinte. Das war der letzte Tag denn ich mit meiner Maus hatte, vielleicht hatte ich da nur noch ein paar Stunden. Am liebsten wäre ich nie wieder zurück ins Tierheim gegangen, nie wieder aber ich musste es. Ich musste Alina los lassen es war die schönste Zeit die ich je im Tierheim erlebt habe, die Zeit mit Alina. Ich habe Alina noch ein anderes Halsband umgemacht und dort einen Anhänger dran gemacht wo ihr Name und die Telefonnummer von den Leuten drin stand. Dann ging ich zurück ins Tierheim. Dort holte ich ihre Sachen ( ich hatte all ihr Spielzeug zusammen gepackt). Ich habe denn Leuten auch noch einen Brief über Alina geschrieben, wo drin stand wie sie war was sie liebte und mochte. Und ich wollte den Leuten noch ein T-Shirt von mir mitgeben. Und als wir dann alles zusammen hatten (Vertrag etc.) fuhr ich mit Anke ( Eine Tierheim Mitarbeiterin) los. Als wir dann unterwegs waren schaute ich Alina die ganze Zeit an, für mich war es der schlimmste Schritt den ich nun machen musste. Mir sauste die ganze Zeit mit Alina noch einmal durch den Kopf, alle schlimmen und tollen Tage. Mir schossen immer wieder die Tränen in die Augen...