Meine erste Hündin war ne Schäferhündin.
Skyline war grundsätzlich mit allem und jeden verträglich,aber dabei doch immer sehr auf ihre Individualdistanz bedacht.
Sie konnte gut mit anderen Hunden,brauchte aber nicht zwingend nen Zweithund zum glücklich sein ...
Ich schon
So zog Kimmy ein,damals ca 1jährig...meine Schäferhündin war da schon sechs.
Das Ganze lief dann in etwa so wie von Iris im ertsen Post mit dem Entsetzen usw. beschieben.
Die Zweithündin Kimmy war und ist eher ein unterwürfiges,scheues Schaf...und orientierte sich gerne und anstandslos an Skyline.
Sie spielten mal zusammen,lagen auch mal A*** an A***...aber ein stummer Blick der Schäferhündin genügte,damit Kimmy sich 1-2 meter verzog.
Nach diversen Pflege-und Urlaubshunden landete dann Emma bei uns...da vielleicht 4-5 Monate jung. "Als Pflegehund".
Schäferhündin und Emma --> kein Problem
Kimmy hingegen war total verunsichert,giftig,garstig...und ich dachte schon,ich könne Emma nicht Mal als Pflegehündin behalten.
Nach zwei Wochen,quasi über Nacht, waren Emma und Kimmy "ein Topp und ein Deckel"...und Emma blieb als Dritthündin.
(Da war Kimmy auch schon ca 2 Jahre bei mir)
Wieder ne kleine Handvoll Jahre später zog der 15jährige kleine Bonsai-Mix zu uns..."auf Sterbestelle"...
Meine Schäferhündin war erst etwas genervt
("watt? noch einer?,man,man,man")...Kimmy bezuckert...Emma verwirrt,das ein Hund mit ihrem Spielaufforderungen nichts anfangen konnte
...und nach ca 1 Monate hatte ich das weltbeste Hundequartett...wirklich,diese vier waren so ein tolles Team...und trotzdem mit allem verträglich...Das war ein Traum...ein absoluter Traum.
Skyline und Bonsai waren die Chefs...Emma und Kimmy die "Spielekinder".
Als Bonsai knapp 2 Jahre später 17jährig verstarb holte ich mir den uralten Dackelmix Otto dazu...seine Integration verlief völlig unspektakulär...besonders Kimmy liebt ihn heiss und innig.
Als meine Schäferhündin 14jährig starb hatte ich einige Wochen ein sehr verwirrtes Trio...sie fehlte (und fehlt) an allen Ecken und Kanten,in jeder Situation.
Das Trio hat sich wieder gefangen...die drei lieben sich,Kimmy und Emma spielen viel miteinander...Otto wird bekuschelt...aber die drei sind sich nun irgendwie selbst genug...sie haben mit anderen Hunden nicht mehr grossartig was am Hut...auch wenn sie weiterhin grundsätzlich verträglich sind.
Selbst wenn ich könnte,würde ich derzeit keinen weiteren Hund (egal ob jung oder alt) zu den dreien "zustopfen"...da fehlt einfach die souveräne tierische Führungsfigur...die das alles elegant und konsequent auf Hundesprache vermittelt und regelt...und ich hätt Muffe,das da aus Unsicherheit (von meinem Trio ausgehend) irgendein "Schuss" passiert...den ich garantiert nicht will...