Hallo Zusammen,
es ist nun wieder über ein Jahr her, dass ich etwas zu "Dina" geschrieben habe,wie ich gesehen habe.
Sie wird nun bald geschätzte 12 Jahre alt. Um genau zu sein, am 20sten. Das heißt, sie ist nun 6 Jahre bei mir. Jahre, die nicht immer ganz einfach waren aber hey, kann nicht immer alles "Tutti" sein.
Wir waren heute zum Checkup beim Tierarzt. Die Leiden, die sie mitbrachte werden immer schlimmer. Heilen kann man das leider nicht. Das war aber von vornherein klar. Wir arbeiten aber weiterhin an der Behandlung und das nutzt schon einiges.
Trotz der Medikamente, kommen die schlimmen Erscheinungen so langsam mehr und mehr durch. So ist es, zum Beispiel so, dass sie nicht mehr richtig sehen kann. Im Dunkeln ist es ganz schlimm, was der Grund dafür ist das sie im Dunkeln nicht mehr so gern, lange draußen unterwegs ist. Denn sie läuft mittlerweile gegen Mülltonnen oder auch mal gegen eine Laterne, wenn sie auf den Boden starrt um den Weg zu ermittlen. Zumeist orientiert sie sich an Gartenzäunen, schnüffelt etwas und ich bleibe dann meist stehen, damit sie die Möglichkeit hat mal zu schauen und zu erkennen, dass vor ihr ein Hindernis ist. Einmal ist sie wirklich gegen eine Mülltonne gelaufen, weil ich selber den Moment gepennt habe. *schäm ... Oftmals geht es nur eben vor die Tür Pipi machen, im günstigsten Fall noch einen Haufen und dann schnell wieder rein. Wenn ich dann sage, "Nö ! Wir gehen noch einen Meter!", dann wird sie teilweise richtig zickig, beißt in die Leine, wehrt sich und sugiriert das sie jetzt UNBEDINGT wieder rein möchte. Häufig mache ich daraus dann einen Gang bis zum Mülleimer, um den Kotbeutel zu entsorgen. Das sind dann ein PAAR Meter. *schmunzel
Wenn wir ihren Kumpel Thorin treffen, von dem sie sich eine Menge ,in den letzten Zwei Jahren, im Umgang mit Hunden noch abgucken konnte weil er super Sozial ist und glücklicherweise der Hund meiner ehemaligen Nachbarin ist, die jetzt leider ein paar Häuser weiter gezogen ist, dann orientiert sie sich an ihm und geht auch gerne länger im Dunkeln mit.
Gegen Mittag oder früher Nachmittag ist häufig ihre Zeit, wo sie auch mal laune hat einen Meter weiter zu gehen. Das können dann auch gerne mal zwei Stunden sein. Was sich lang anhört, ist jedoch sehr klein. Denn wenn schon ältere Herrschaften mit Rollator an uns vorbeilaufen, wärend wir so gemächlich dahinschreiten, dann steh ich da und denke mir, "Ok "Dina", wir haben es nicht mehr drauf !".
Die vier Stufen(<- klein, Groß geschrieben? Ich weiß nicht.)im Hausflur sind für sie mittlerweile ein kleiner Schrecken. Ihr tut die Hüfte weh, die Füße weh, sie wankt wie ein Boot durch Hüfte und Spondylose und das heruntersteigen der Stufen ist schon sehr anstrengend für sie. Ich halte sie dann immer am Geschirr und lasse sie mehr zwischen meinem Bein und der Wand herruntergleiten, damit sie nicht zur Seite wegkippt oder gar nach unten Abschießt, weil sie abrutscht. Nach oben geht da schon besser. In beiden Fällen jedoch Stufe für Stufe.
Die Artrose macht ihr manchmal ziemlich zu schaffen. Gerade jetzt, wo es wieder so kalt ist. Nun ist sie auch ein "Omchen", welches nicht mehr ganz so fitt ist und selbst ansagt, wann sie laune hat vor die tür zu gehen und wann nicht. Sie schläft viel, albert sich aber auch kaputt, wenn ich mal den Kasper spiele damit sie eben nicht nur daliegt und Chillt.
Sie bekommt jetzt auch Tabletten, sofern erforderlich, wenn sie mal einen richtigen "******" Tag hat, an dem ihr ALLES wehtut und fast garnichts geht, denn sie wirkt manchmal schon ein wenig unglücklich. Und das bereitet mir unbehagen. *seuftz ... Wenn ich dann jedoch mit ihr auf der Couch "lümmel" und sie vor meinem Bauch, unter der Decke liegt, ich einen Film schaue und sie kraule, wirkt sie wieder zufriedener und schnarcht vor sich hin. Nur muss ich aber auch an den Schreibtisch, um voran zu kommen und was ich ja mitunter eben WEGEN ihr so akribisch verfolge. Schließlich soll sie noch IHR eigenes Grundstück erleben, wo sie machen kann was sie will. Und da schimpft sie schon manchmal ziemlich energisch. Was dann wieder gegessen ist, wenn ich mich zu ihr geselle.
2017 war schon gut...2018 wird besser !
Herz und Lunge haben wir auch wieder kurz Checken lassen. Herz ist ok, von der Lunge musste kein Bild gemacht werden weil keine Notwendigkeit bestand und sie sich den Umständen entsprechend Ok anhört. Gibt da also keine Verschlechterung, was sehr gut ist. Denn ich hatte da schon Sorge.
Zum Abschluss hat "Dina's" Arzt ihr ein Weihnachtsgeschenk in Form von Medikamenten gemacht die schon einen gewissen Wert haben, was ich SUPER nett fand. Ich sagte zwar das er das nicht machen muss, das ich das wie gewohnt bezahle aber er meinte daraufhin nur, "Mach ich aber !". Gut, Chefarzt eben. Denke er darf das auch mal so und wir haben uns natürlich nochmal herzlich, extra bedankt.. *lächel ... So waren es nur die Behandungskosten.
Ach, krallen geschnitten hat sie auch bekommen, weil ich das hier Zuhause nicht machen kann. Mag sie nicht. vor ein paar Tagen hatte ich es mal wieder versucht und habe mich auch verflucht zum Clown machen müssen um sie rum zu bekommen. Habe aus dem Ganzen ein Spiel gemacht. Nach drei Krallen hat "Dina" sich aber auch gedacht,"HEY,der veräppelt mich doch!?", und gab auch wieder Fersengeld auf die Couch.
Beim schneiden Heute, haben wir sie zu dritt fixieren müssen damit der Arzt seine Arbeit machen konnte. Ich habe mich so schäbig gefühlt von wegen,"Ich bin NICHT derjenige Welche, der seinen Hund unterdrückt und knechtet ala "Mexikanischer Pseudohundeflüsterer.".
wtf:+*kotzsmiley*(wo ist der überhaupt?)) Nur hatten wir ja keine Wahl. Die Krallen boten ja überhaupt keinen Gehkomfort mehr. Jetz, so meine ich, findet sie es doch ganz gut das die nervenden Dinger endlich wieder kürzer sind.
Die Ohren haben wir auch nochmal geschaut, weil sie in dem Rechten ein paar Hährchen hatte die sie immer gepiesakt haben und sie sich unentwegt schüttelte. So tief, dass ich da nicht reingegangen bin. Jetzt bekommt sie nochmal in zwei Wochen eine Salbe rein und dann ist da auch wieder alles schick. Hören tut sie übrigens auch nicht mehr richtig. Sie bekommt teilweise nicht mal mehr mit wenn ein Hund mit Klimperhalsband auf der anderen Straßenseite daherläuft. Besonders nicht im Dunkeln. Da kann sie einen Hund nur noch "erschnüffeln".
Der etwas große Tisch im Wohnzimmer fliegt raus, wird ersetzt gegen einen kleineren, runden mit OHNE Kannten und der Rollen hat. Ist sicherer für sie, wenn sie mal von der Couch plumpst, damit sie nicht an eine Kannte knallt. Und ist besser wegen platz, dann haben wir mehr Freiraum um mal auf dem Teppich rumzukaspern, den ich auch für sie gekauft habe, damit sie mehr Grip hat, und sich leichter auf die Couch hiefen kann. Manchmal muss ich ihr dabei helfen. Meist dann, wenn wir eine Runde draußen waren. Auf dem PVC jedoch, ist es schon 2,3 mal passiert, dass sie mit den Hintebeinen unter die Couch rutschte und die Vorderpfoten auf der Couch waren. Wenn das passiert wäre, zu Zeiten wo ich nicht da gewesen bin, na dann prost Mahlzeit. Sie hätte sich mit Sicherheit den ganzen Rücken und die Beine gebrochen, bei dem Versuch frei zu kommen. Will ich garnicht dran denken ! Toi, Toi, Toi ! Darauf das es gottseidank nie passiert ist und hoffentlich auch nie passieren wird.
Nun, soweit war es das wieder. Glaube ich !
Zur Weihnachtszeit mal ein etwas ausführlicheres Update, für jene, die sich noch dafür interessieren.
Und bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich hier nicht so viel über "Dina" geschrieben habe oder schreibe. Es gibt Gründe dafür.
Viele Grüße, schöne Weihnachten und proforma schon einmal einen guten Start in das Jahr 2018 sowie Gesundheit für Euch und eure "Motten",
Dennis