Ich bzw. wir wollten uns ganz herzlich bei euch allen für eure Anteilnahme, euren Zuspruch und die lieben Worte bedanken. Auch wenn ich dies bisher noch nicht gemacht habe, aber wir haben täglich hier gelesen und eure Worte haben uns wirklich geholfen. Leider fehlte mir bisher die Kraft, mich hier aktiv zu beteiligen.
Nun ist es schon über eine Woche her, aber ich kann es immer noch nicht glauben. Es ist alles so unwirklich. Ricky fehlt in jeder Sekunde, in jedem Augenblick.
Am Mittwoch mussten wir mit unseren Chinis wieder in die Klinik. Ich bin in Tränen ausgebrochen. Es ist so ein schreckliches Gefühl, vier Tage nach Ricky`s Tod, an den Ort zurück kehren zu müssen, an dem ihr Herz für immer aufgehört hat zu schlagen.
Ich wünschte wir hätten vorher bemerkt, was schreckliches in ihr schlummert. Doch dieser Tumor muss innerhalb der letzen 7 Monate so wahnsinnig schnell gewachsen sein und ihr Morbus Cushing und dessen Symptome, wie die etwas erhöhten Leberwerte und die Stammfettsucht am Bauch, haben ihn gut versteckt. Sie hatte keine Chance!
Sharky leidet mit uns, besonders dann wenn er alleine bleiben muss. Dies hatten wir ja schon befürchtet. Er weint und jault dann bitterlich, dass es einen durch Mark und Bein geht und findet in keiner Minute Ruhe. Wie erklärt man auch einem Hund, das seine Ziehmami nach 7 ½ Jahren nicht mehr bei ihm sein kann, das sie einfach nicht mehr zurück kommt?
Ich weiß das wir jetzt stark sein müssen, besonders für Sharky, aber es ist so wahnsinnig schwer.
In der letzten Woche haben wir einfach nur funktioniert und ich weiß nicht wann sich dies wieder ändert.
Wir haben Ricky im Rosengarten einäschern lassen. Dies habe ich mir immer vorgenommen, obwohl das Krematorium in Roermond in unserer Nähe ist. Aber das war absolut die richtige Entscheidung! Es ist so gegensätzlich, das so ein eigentlich schrecklicher Ort, so wunderschön sein kann. Wir sind dem Team vom Rosengarten wirklich unheimlich dankbar, alle Mitarbeiter waren sehr mitfühlend, herzlich und hatten sehr viel Geduld mit uns. Dort hatten wir zum ersten mal wieder das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.