Hallo,
Ich habe mich da wegen einer Reise auch ausführlich informiert. Also theoretisch muss der Hund wie ein Kind den halben Fahrbpreis bezahlen. Aber: Er zählt nicht als eigenes, sondern als fremdes Kind, deswegen bekommt er keinen Rabatt auf die Bahncard seines Besitzers. Er darf auch nicht wie ein Kind den Rabatt bei Billigtarifen (Schönes Wochenende), Sonderangeboten (z.B. Fahrt mit Eintritt zum XY-Park), Dauerfahrkarten, etc. bekommen, nicht einmal die Sparpreise für das Frühbuchen oder Surf & Rail- nein er muss immer den vollen Kinderfahrpreis für Einzelfahrten zahlen
Außerdem hat er keinen Anspruch auf einen Sitzplatz, muss einen Maulkorb tragen oder in einem verschlossenen Behältnis transportiert werden. Am allerbesten ist: Wenn sich andere Reisende gestört oder bedroht fühlen, muss man auf Aufforderung des Personals den Zug verlassen, egal ob überhaupt etwas vorgefallen ist oder nicht!
Da die Beratung sehr mies und unhöflich war (O-Ton auf die Frage, ob es stimmt, dass man unbegründet den Zug verlassen muss: "Natürlich, wenn sich andere Reisende gestört fühlen. Der Köter muss doch eh nicht unbedingt mit.") und ich für meine geplante Reise mit allen möglichen Rabatten 35 Euro, der Hund aber 80 Euro hätte zahlen müssen, habe ich die Reise dann anders gemacht und verzichte seitdem vollkomen auf die Bahn.
Überleg dir gut, ob du eine Bahnreise mit Hund machen willst. Wenn ja, sei höflich zu allen Mitfahrern und nett zum Schaffner, dann klappt's vielleicht problemlos. Ich gebe zu, das hatte ich vor ganz langer Zeit auch schon mal, allerdings war mein Hund da ein Yorkshire Terrier
Im Nahverkehr einer Großstadt bin ich öfter mit einem Dobermann unterwegs gewesen, da hatte ich meistens gar keine Probleme und wenn, dann nie mit Fahrgästen, immer mit Bahnpersonal.