Deutscher Schäferhund auf die Rasseliste

Schäferhund auf die Rasselisten

  • Ja, ich bin dafür

    Stimmen: 12 8,0%
  • Nein, ich bin dagegen

    Stimmen: 2 1,3%
  • Abschaffung der Rasselisten sollte das Ziel sein

    Stimmen: 136 90,7%
  • Mir egal

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    150
Rassenhundeverbänden des Deutschen Schäferhundes....ich wollt es kurz halten ;)

Danke. ;)

Hat der Zuchtverband/Rassehundverband der Pudel protestiert? Der Cairn-Terrier? Der Irischen Wolfshunde? Der Labradore, Zwergpinscher, Mittelspitze, Chow-Chows oder Border-Collies?

Nur mal für mich zum Verständnis, warum ausgerechnet der Rassehundverband des DSH hätte protestieren müssen/sollen (so er es nicht getan hat).

So weit ich mich erinnern kann, haben "damals" viele Hundehalter (NICHT ausschließlich Soka-Halter) auf der Strasse gestanden und - mit ihren Fiffis zusammen - gegen die Rasselisten protestiert. Es gab auch z.B. den "Red Ribbon" gegen Hundehass, welchen gerade die nicht gelisteten Rassen getragen haben. Einige HH solidarisierten sich, indem sie ihren Hunden blaue Halsbänder (die Farbe der "Bösen") umgelegt haben etc. pp. Es gab Petitionen, Protestbriefe an die Politiker (in NRW ganz heftig gegen Frau Höhn), Internetseiten wurden ins Leben gerufen (z.B. diese hier) und ALLE Hundebesitzer waren eingeladen, sich zu beteiligen - was sie auch getan haben und auch heute noch tun!

Dies alles lässt sich auch auf die Gegenwart übertragen - und anstatt gegen die bösen Halter von DSH und Co. zu schimpfen oder eine Erweiterung der Rasselisten zu fordern (die im Grunde niemand wirklich sinnig findet, welcher sich mal ein wenig mit der Thematik auseinandergesetzt hat), sollten WIR lieber weiter daran arbeiten, das die Lobby der Hunde in Deutschland größer und besser wird! Das bepöbeln von Besitzern "anderer" Hunderassen als der Sokas erstickt solche Bemühungen aber schon im Keim. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen?!
 
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Nur mal für mich zum Verständnis, warum ausgerechnet der Rassehundverband des DSH hätte protestieren müssen/sollen (so er es nicht getan hat).

Weil nunmal nicht der Cockerclub ein "paar" Hundeplätze in D anbietet, sondern - um es beim Namen zu nennen - der SV.
Und unter deren Mitgliedern waren schon ein "paar" Kampfis.... die dort bis dato durchaus auch positiv aufgefallen waren...
 
ach du meinst echt, dass es kein unterschied wäre, wenn beispielsweise ein labbihalter einen mann auf dem oa anzeigt, der 2 unangeleinte sokas hätte und die worte benutzt, dass seine sokas den labbi zerreissen und er leider keine leine dabei hat...??? :lol: :albern:

ja nee klar!

gruss tanja, die mitnichten rummotzt weil sie bepöpelt oder beschimpft wird (werd ich auch nicht), sondern nur wegen der sch.eiss presse und der gesetzlichen ungerechtigkeit

Mensch Tanja - lustig finde ich das mitnichten und Du solltest nicht so tun, als wäre mir nicht klar, das die gelisteten Rassen einer stärkeren Diskriminierung ausgesetzt wären, als andere. Dafür "lesen" wir uns nun schon zu lange hier im Forum und meine Meinung bzw. Einstellung zu Staff und Co. sollte Dir mittlerweile bekannt sein. :unsicher:

Wenn Du Dich von dem unverschämten Verhalten eines Hundebesitzers bedroht fühlst (bzw. von den entsprechend dazugehörigen Hunden) dann musst Du dies auch entsprechend melden - denn sonst gibst Du dem Gesetzgeber erst gar nicht die Möglichkeit, zu reagieren. Einem wie von Dir beschriebenen Menschen, gehören die Hunde abgenommen - zumindest mit Maulkorb und Leine versehen - denn sie stellen eine Gefahr für die Allgemeinheit dar (können eine Gefahr darstellen). Keinem "vernünftigen" Hundehalter ist damit gedient, wenn "solche Leute" unbescholten davon kommen, denn genau DAS schafft die beschi.ssene Lobby für ALLE Hunde unter der letzten Endes alle Hundebesitzer zu leiden haben.

In diesem speziellen Fall hast Du nun keine Anhaltspunkte zur Personalienangabe gehabt - ok, dann wird es natürlich sehr schwierig. Aber mir geht es auch ums "Prinzip". Solche Leute sollten keine Hunde halten! Darüber sind wir uns wohl einig.

Man kann nicht nach "Gerechtigkeit" schreien - sie aber nicht fordern - und sich hinterher darüber beschweren, das man sie nicht bekommen hat ...
 
beim letzten besuch eines sv-platzes erzählte mir ein Rottizüchter (!) in grosser runde, dass es ja schon richtig ist, dass die kampfhunde auf der liste stehen - die hätten ja auch alle nen knall und wären echt gefährlich... :albern:
das einzige kontra kam von einer bekannten, die neben malis auch einen amstaff hält - die restlichen nickten dem rottimenschen wohlwollend zu.

ich weiss, dass sind nun alles einzelfälle und lediglich nur beispiele - es kann kein dsh was für seine besitzer. aber dennoch sind wir in einem kampfschmuserforum und ich erlaube mir hier auch mal meinem ärger luft zu machen. das soll nicht bedeuten, dass hier nur sokabesitzer sein sollen - im gegenteil.
aber ich sehe es täglich aufs neue, dass die normalohundehalter in meinem umfeld eben nicht solidarisch sind. dafür freu ich mich auch über die solidarischen leute hier im forum.
aber deshalb werde ich mich trotzdem weiterhin über medienhetze aufregen und ich werde auch weiterhin meinen mund aufmachen, wenn ich kurz vor dem platzen stehe.
das solltet ihr uns schon zugestehen... ich kann auch gerne den zusatz schreiben: mein ärger bezieht sich nicht auf die solidarischen hundebesitzer hier im forum und auch nicht auf die solidarischen hundehalter deutschlands - aber den rest meine ich dann schon.
 
Nur mal für mich zum Verständnis, warum ausgerechnet der Rassehundverband des DSH hätte protestieren müssen/sollen (so er es nicht getan hat).

Weil nunmal nicht der Cockerclub ein "paar" Hundeplätze in D anbietet, sondern - um es beim Namen zu nennen - der SV.
Und unter deren Mitgliedern waren schon ein "paar" Kampfis.... die dort bis dato durchaus auch positiv aufgefallen waren...

Dann schreib den SV doch mal an und frage nach, was er "damals" gegen die Einführung der Rasselisten unternommen hat und was er in Zukunft gedenkt, zu tun. Dann hätten wir wenigstens einen konkreten Anhaltspunkt und müssten uns nicht mit Vermutungen herum schlagen.

Trotzdem hat der SV mitnichten unbedingt etwas mit den Besitzern von DSH und deren Mixe zu tun. Nicht alle Menschen organisieren sich in Vereinen/Verbänden - "normale" Privatleute schon mal gar nicht.
 
beim letzten besuch eines sv-platzes erzählte mir ein Rottizüchter (!) in grosser runde, dass es ja schon richtig ist, dass die kampfhunde auf der liste stehen - die hätten ja auch alle nen knall und wären echt gefährlich... :albern:

Ein blöder Idiot.

ich weiss, dass sind nun alles einzelfälle und lediglich nur beispiele - es kann kein dsh was für seine besitzer.

Eben!

aber dennoch sind wir in einem kampfschmuserforum und ich erlaube mir hier auch mal meinem ärger luft zu machen. das soll nicht bedeuten, dass hier nur sokabesitzer sein sollen - im gegenteil.

Dagegen sagt auch niemand etwas - und der zweite Satz gefällt mir besonders gut. ;)

aber ich sehe es täglich aufs neue, dass die normalohundehalter in meinem umfeld eben nicht solidarisch sind. dafür freu ich mich auch über die solidarischen leute hier im forum.

"Die meisten Menschen" solidarisieren sich mit gar nix, sind weder politisch aktiv, noch in einem Verein tätig und bekleiden auch kein Ehrenamt (welcher Art auch immer).

Die wenigsten Hundebesitzer die ich kenne, wissen überhaupt, was in dem LHG (NRW) steht und welche Rassen wo auf welcher Liste zu finden sind. Interessant ist das immer, wenn man 20/40 Hunde vermittelt und die Leute darauf aufmerksam macht, welche Bedingungen sie zu erfüllen haben, wenn sie Hund xyz (NICHT Listenhund) adoptieren wollen. Daran erkennt man doch sehr schön, das die meisten Menschen überhaupt nicht wissen, was überhaupt los ist in Sachen Hundeverordnung und Rasselisten!

Diese Leute gehören aufgeklärt und sensibel gemacht - und zwar nicht nur von Listenhundehaltern, sondern von "aufgeklärten" Hundebesitzern. Denn erst dann (!) können sie sich auch an Protest und Co. beteiligen.
 
Dann schreib den SV doch mal an und frage nach, was er "damals" gegen die Einführung der Rasselisten unternommen hat und was er in Zukunft gedenkt, zu tun. Dann hätten wir wenigstens einen konkreten Anhaltspunkt und müssten uns nicht mit Vermutungen herum schlagen.

Trotzdem hat der SV mitnichten unbedingt etwas mit den Besitzern von DSH und deren Mixe zu tun. Nicht alle Menschen organisieren sich in Vereinen/Verbänden - "normale" Privatleute schon mal gar nicht.

Herrje, der Standpunkt des SV war eindeutig, wenn Du magst, kannst Du hier mal die Suche bemühen, dann wirst Du fündig. Das sind halt keine "Vermutungen".
Und zum zweiten Absatz, das hat auch keiner behauptet!! Aber der SV hat nunmal die meisten Mitglieder in D, also die grösste Anzahl Hundehalter aller Rassen! - und von denen hätte man schon daher mehr erwarten können als von "normalen Privatleuten", oder nicht?
 
Ich möchte es noch einmal klarstellen: Wenn man mal den Kaffe auf hat wegen der Medienhetze und mal abkotzt, kann ich das durchaus verstehen.

Ich fange das Nölen ja zumeist erst an, wenn die "Schäferhund-Keule" rausgeholt wird und es in meinen Augen zu heftig wird. Und ihr werdet alle damit leben müssen, dass ich immer und immer wieder drauf hinweise, dass es wohl nichts helfen wird (den Hunden am allerwenigsten), wenn nun der DSH dem Mob / den Medien / der Politik zum Fraß vorgeworfen wird.

Ich bin u.a. hier in der KSG, weil ich gegen Rasselisten und gegen Ausgrenzung bin. Wenn ich mal wieder das Gefühl habe, dass den Schäferhunden unrecht getan wird und ich mich als (leider ehemalige) Halterin zweier Schäferhundmixe ausgegrenzt fühle, werdet ihr mit der helki-Stimme aus dem Off rechnen müssen;)

So wie der eine oder andere Soka-Halter sich fühlt, wenn er dummes Gerede über Sokas hört, so fühle ich mich, wenn hier mal wieder direkt oder indirekt der Ruf "Schäferhunden auf die Liste" laut wird und jeder seine unangenehmen Ergebnisse mit Schäferhunden oder deren Mixen und Haltern zum Besten gibt, jeder noch ein Schippchen drauf legt und irgendwie in Vergessenheit gerät, dass es auch (gar nicht mal so wenige) andere gibt.

Vielleicht erklärt das, warum ich manchmal abgehe wie ein Zäpfchen, wenn es wieder mal heißt, dass der DSH aber viel böser ist o.Ä.
 
Herrje, der Standpunkt des SV war eindeutig, wenn Du magst, kannst Du hier mal die Suche bemühen, dann wirst Du fündig. Das sind halt keine "Vermutungen".

Nicht gleich grantig werden - ich kenne die Meinung vom SV tatsächlich nicht (u.a. weil mich "dieser Verein" bisher nur durch abstossende Negativbeispiele aufgefallen ist und ich mich von daher nicht weiter mit deren Grundsätzen und Co. auseinandersetzen möchte - aber das ist ein anderes Thema) und hinterfrage aus diesem Grund.

Und zum zweiten Absatz, das hat auch keiner behauptet!! Aber der SV hat nunmal die meisten Mitglieder in D, also die grösste Anzahl Hundehalter aller Rassen! - und von denen hätte man schon daher mehr erwarten können als von "normalen Privatleuten", oder nicht?

Was "von denen" zu erwarten ist oder nicht weiß ich nicht, halte ich im Grunde aber für höchst irrelevant! Hier wurde gefragt, ob der DSH (und somit auch deren Mischlinge) auf die Rasseliste soll oder nicht - und wenn DAS geschieht, sind sehr viel mehr "Privatmenschen" (und Tierheimhunde und und und) betroffen, als irgendwelche Mitglieder vom SV (welche ihre "Sportgeräte" dann vermutlich gegen eine andere Rasse - z.B. Mali oder Co. - austausche würden. Reine Mutmaßung meinerseits ...)!

Wem soll das wie helfen ???

Es setzen sich immer nur die engagierten Menschen ein, die auch mal einen Blick über ihren eigenen Tellerrand riskieren. Warum soll das bei den SV Leuten anders sein, als bei anderen "Gruppierungen"?
 
Was "von denen" zu erwarten ist oder nicht weiß ich nicht, halte ich im Grunde aber für höchst irrelevant! Hier wurde gefragt, ob der DSH (und somit auch deren Mischlinge) auf die Rasseliste soll oder nicht - und wenn DAS geschieht, sind sehr viel mehr "Privatmenschen" (und Tierheimhunde und und und) betroffen, als irgendwelche Mitglieder vom SV (welche ihre "Sportgeräte" dann vermutlich gegen eine andere Rasse - z.B. Mali oder Co. - austausche würden. Reine Mutmaßung meinerseits ...)!

Wem soll das wie helfen ???

Äh, tschuldige mal, nicht ICH hab mit Verbänden angefangen.

Aber auf dem Level "Mitglieder des SV sehen ihre Hunde als austauschbare Sportgeräte" geht es weiter voran, ja? Geniale Pauschalisierung. :unsicher: Das erzähl mal der Omma mit ihrem Pudel, die nen Erziehungskurs mitmacht oder dem Jugendlichen, der mit seinem Mischling Agility macht...

Zur Fragestellung hatte ich mich übrigens klar geäussert und dass eine Diskussion aufgrund des einen oder anderen Beitrages mal "OT" (was eine Interpretationsfrage wäre) erlaubst Du aber, oder?
 
Äh, tschuldige mal, nicht ICH hab mit Verbänden angefangen.

ICH auch nicht.

Aber auf dem Level "Mitglieder des SV sehen ihre Hunde als austauschbare Sportgeräte" geht es weiter voran, ja? Geniale Pauschalisierung. :unsicher:

War blöd ausgedrückt und zu sehr von persönlichen Erfahrungen gefärbt, da gebe ich Dir recht.

Zur Fragestellung hatte ich mich übrigens klar geäussert und dass eine Diskussion aufgrund des einen oder anderen Beitrages mal "OT" (was eine Interpretationsfrage wäre) erlaubst Du aber, oder?

Die Frage, was ich hier erlaube und was nicht, stellt sich erst gar nicht. ;)

Die Frage ist doch einfach, warum nun hier (in diesem Fred) nach einem "Buhman" gesucht wird (sei es der DSH allgemein, der SV und deren Mitglieder oder "Andershundhalter") - obwohl dieser klar definiert sein müsste: Das Problem der bestehenden Rasselisten liegt im politischen Bereich - und sonst nirgendwo!

Die Städte und Länder verdienen sich eine "goldene Nase" mit erhöhten (und zum Teil) Wuchersteuern für Anlagehunde, behördliche Genehmigungen und Co. müssen alle aus privater Tasche bezahlt werden - das Geld füllt die Kassen der Gemeinden. Und nicht zuletzt hat der Mob seine Hexe, die er auf dem Scheiterhaufen verbrannt weiß!

DA sitzt der "Feind", den es zu bekämpfen gilt - und nicht im SV oder im privaten Wohnzimmer der DSH-Halter ...
 
(...) wie kann man in der heutigen zeit mit zwei hunden - ohne leine - spazieren gehen, die nach eigenen angaben, andere hunde zerreissen...? und das an einem beliebten hundegassiplatz und ohne einen hauch von schuldbewusstsein.

Hast Du das OA eingeschaltet?

Mein Samson wurde mal von einem Briard ziemlich übel in den Kopf gebissen. Ich habe daraufhin die Halterin beim Ordnungsamt angezeigt (schriftlich per Brief sowie per Mail).

Darauf wurde nie reagiert. Da ich dort alle 2 Jahre um eine Halteerlaubnis kämpfen/betteln muss, habe ich die Sache auf sich beruhen lassen, um bloß nich negativ aufzufallen, obwohl ich Zeugen und Tierarztkosten angeführt hatte.

Sicher ist das von OA zu OA unterschiedlich, das is jedoch meine Erfahrung.

Meinst Du, das Hundehalter dieser Art anders agieren würden, wenn deren Rasse auf der Liste stünde?

Davon bin ich überzeugt. Vielleicht nich grad der Depp in Tanjas Beispiel, grundsätzlich aber schon. Alleine deshalb, weil man dann wirklich einen Grund bzw. überhaupt erstmal die Chance hätte, sowas wie in Tanjas Beispiel anzuzeigen und das wäre dem DSH-Halter sicher auch bewusst.

Aber ich denke, diese Gedanken können tatsächlich nur SoKa-Halter nachempfinden, die einfach viel mehr beachten müssen, viel mehr Rücksicht nehmen müssen, viel mehr Vorurteile, viel mehr Beschimpfungen ertragen müssen, alle 2 Jahre quasi um das Leben ihres Hundes fürchten müssen, die 10-fache Steuer zahlen, Versicherungen abschliessen müssen, vielleicht im Bekannten und Verwandten Kreis Ächtung erfahren u.s.w.

Das is schon ne andere Liga.

Daß ich gegen jede Art rassistischer Liste bin, versteht sich von selbst.

Ich will auch net den DSH auf der Liste...aber ich versteh ganz genau, was Tanja meint.
 
Ich sehe nicht, wo der Schäferhund "Narrenfreiheit" geniest.
Schäferhunde, die in (schlimme) Beissvorfälle verwickelt waren, wurden auch erschossen, eingeschläfert, beschlagnahmt, mit Leinen- und Maulkorbzwang belegt.
Ihre Besitzer straf-, ordnungs- und zivilrechtlich verfolgt.
Im Großen und Ganzen kann man wohl sagen, dass mit Schäferhundbissen "angemessen", "verhältnismäßig" umgegangen wird. Von Narrenfreiheit, die impliziert, dass keine Konsequenzen auf den DSH zukommen, kann doch nicht ernsthaft die Rede sein.
Sicher, offiziell wird nicht die gesamte Hunderasse verdammt, aber das kann man doch nicht als "Narrenfreiheit" bezeichnen?

das kann man durchaus als ,,narrenfreiheit,, bezeichnen.
denn waren es ,,nur,, 4 oder 5 beißvorfälle seit 1968 mit todesfolge für menschen, verursacht durch sokas. durch den dsh verursachte beißvorfälle mit todesfolge für menschen waren es lt. einer statistik die hier gelesen habe 27!!! eine große anzahl passierte bereits vor dem tod des kleinen volkan in hamburg. und im jahre 2002 bissen 2 schäferhunde in elmshorn ein mädchen tot. dennoch gab es keinen anlaß zum handeln. dass schäferhunde die in extrem ,,heftige,, vorfälle verwickelt waren und dann erschossen,eingeschläfert oder mit MK und leinenpflicht ,,bestraft wurden, ist wohl dass mindeste, was man erwarten bzw. verlangen kann.


Den Schäferhund auf die Liste zu bringen, kann also nur mit dem Hintergedanken "sinnvoll" sein, dass dadurch die gesamte Liste fällt.
Aber ganz ehrlich, wie realistisch ist das?

die amerikaner haben sich auch 1950 gefragt; wie realistisch ist das, dass wir eines tages zum mond fliegen.;)

es wäre schon sinnvoll, wenn dadurch die gesamte liste kippen würde. aber es ist wohl eher realistisch, dass die dsh halter sich was einfallen lassen, damit der dsh gar nicht erst auf die liste kommt.
bei dem vorfall 2002 in elmshorn, als die beiden schäferhunde das völlig zerbissene mädchen in den gartenteich gezogen hatten, stellte sich der sv auch hin und versuchte die presse davon zu überzeugen, dass die beiden dsh das mädchen vor dem ertrinken retten wollten;)

also es lebe die dsh ,,narrenfreiheit,,
 
Mein Samson wurde mal von einem Briard ziemlich übel in den Kopf gebissen. Ich habe daraufhin die Halterin beim Ordnungsamt angezeigt (schriftlich per Brief sowie per Mail).

Darauf wurde nie reagiert. Da ich dort alle 2 Jahre um eine Halteerlaubnis kämpfen/betteln muss, habe ich die Sache auf sich beruhen lassen, um bloß nich negativ aufzufallen, obwohl ich Zeugen und Tierarztkosten angeführt hatte.

Sicher ist das von OA zu OA unterschiedlich, das is jedoch meine Erfahrung.

Das ist natürlich eine ziemlich bescheidene Situation. Wäre hier aber bestehendes Recht angewendet worden, hätte dieser Hundehalter mit Konsequenzen zu rechnen gehabt - zumindest in NRW:

(...) (3) Im Einzelfall gefährliche Hunde sind

- Hunde, die einen anderen Hund durch Biss verletzt haben, ohne selbst angegriffen worden zu sein, oder die einen anderen Hund trotz dessen erkennbarer artüblicher Unterwerfungsgestik gebissen haben. (...)

Quelle: LHG NRW

Dem folgen eine Menge Definitionen, Haltungsauflagen und Co. welche ich hier nun nicht im Einzelnen aufführen möchte (sind ja sicher auch so bekannt).

Worauf ich hinaus will, ist folgendes: Es gibt ein Gesetz, welches Dich und Deinen Hund vor Übergriffen schützen soll bzw. Sanktionen für denjenigen bedeutet, welcher sich nicht an dieses hält (zumindest in NRW - was die 20/40 Hund Regelung angeht, ja auch eine Ausnahme ...). Es geht also "nur" darum, darauf zu bestehen, das dieses Gesetz auch umgesetzt wird. Und darauf sollten wir als Hundehalter bestehen. "Wir" sind nicht die Täter - sondern die Opfer - und sollten uns nicht aus Angst vor ungerechtfertigten Sanktionen verstecken.

Ist leicht gesagt. Weiß ich. :(

Aber manchmal habe ich einfach das Bedürfnis, mich auf die "Kanzel" zu stellen und zu schreien: Leute - wehrt Euch!

Davon bin ich überzeugt. Vielleicht nich grad der Depp in Tanjas Beispiel, grundsätzlich aber schon. Alleine deshalb, weil man dann wirklich einen Grund bzw. überhaupt erstmal die Chance hätte, sowas wie in Tanjas Beispiel anzuzeigen und das wäre dem DSH-Halter sicher auch bewusst.

Kennst Du meinen Fred zu dem angreifenden Nachbarhund (DSH-Mix - wie passend ;))? Diese "Deppen" haben einen Hund auf der "Liste" (20/40 - LHG NRW - Anleinpflicht, Auflagen bei der Anmeldung und Sanktionen für beissende Hunde, siehe oben). Das stört sie aber nicht im Geringsten und ich bin mir sehr sicher, das sie nicht einmal wissen, das auch SIE Auflagen zu erfüllen haben (und das sind gar nicht mal wenige) ...

Ich wiederhole mich, wenn ich behaupte, das die meisten Hundehalter (auch: Sokahalter!) überhaupt nichts - oder nicht viel oder nicht ausreichend - über die bestehenden LHV und LHG bescheid wissen. Wo kein Kläger, da kein Richter - und die Gemeinden werden sich hauptsächlich über die erhöhten Steuersätze freuen und sich ansonsten nicht wirklich "scheren" (Beispiele hierfür tauchen immer wieder hier im Forum auf - und das leider nicht selten).

Ich glaube nicht daran, das eine Erweiterung der Rassenlisten "Abhilfe" verschafft - ganz bestimmt nicht!

Aber ich denke, diese Gedanken können tatsächlich nur SoKa-Halter nachempfinden, die einfach viel mehr beachten müssen, viel mehr Rücksicht nehmen müssen, viel mehr Vorurteile, viel mehr Beschimpfungen ertragen müssen, alle 2 Jahre quasi um das Leben ihres Hundes fürchten müssen, die 10-fache Steuer zahlen, Versicherungen abschliessen müssen, vielleicht im Bekannten und Verwandten Kreis Ächtung erfahren u.s.w.

Mir persönlich tut es sehr leid, das Menschen aufgrund ihrer Vorlieben (egal, welcher Art von Vorlieben - hier ist es eben die Affinität zu einer bestimmten Hunderasse) benachteiligt und bepöbelt werden. So etwas ist immer zu verurteilen und dagegen anzugehen - und das tue ich! Ich bin GEGEN Rasselisten und FÜR einen von Vernunft geprägten Umgang mit Hunden.

Aber ein Unrecht kann nicht durch ein weiteres Unrecht aus der Welt geschafft werden. Der Ansatz müsste meiner Meinung nach heißen: Gleiches Recht für alle.
 
Ich glaube, man möchte den DSh auf der Liste, um dann mit einer größeren Lobby die Listen zu kippen- das wär doch mal ein Ansatz ;)
 
Mal nebenbei bemerkt...

Als 2000 eine neue HVO in BB eingeführt wurde, warne alle SH-Vereine aus der Gegend bei sämtlichen Demo`s anwesend, um gegen die Ungerechtigkeit zu demonstrieren...

aber klar, kackt ihnen ruhig vors Knie für ihre damalige Bereitschaft :(

watson
 
Hallo,

ich kann nicht glauben, das hier im Forum tatsächlich einige sind, die den DSH auf einer Rasseliste sehen wollen. :wand:

Unter Hundefreunden mit Verstand kommt m. M. n. nur eine Antwortmöglichkeit in Frage. Jeder weiß, das es freundliche und unfreundliche Hunde gibt. Ob dies durch Erziehung oder Genetik oder beidem so ist, sei einfach mal dahingestellt. Ganz sicher liegt es aber nicht an einer Rassezugehörigkeit.
 
Ich bin für die Abschaffung der Listen für Hunde !

Aber eine Liste für Kinder wäre schön.:D

LG

JUHU
 
Ich glaube, man möchte den DSh auf der Liste, um dann mit einer größeren Lobby die Listen zu kippen- das wär doch mal ein Ansatz ;)

Genau so isses!
Die beschi...... Liste muß weg.
Und da Oute ich mich auch gerne:
Wenn der Weg über den Statistik anführenden Schäferhund führt, wovon ich überzeugt bin (warum sonst weigern sich die Gurus so beharrlich), dann muß er drauf.
Das Geschrei wäre dermaßen unerträglich, dass man es auch ganz Oben ängstlich vernehmen würde.
Und Dann! Aber auch nur Dann, würde wahre Solidarität Einzug halten.

Bei uns werden keine Beißstatistiken geführt.
Warum auch?
Bei gerade mal 10 gemeldeten Listis!
Da könnte der Schuß aber ganz schnell nach hinten losgehen, bei 2500 Anderen gemeldeten Rassen!
Vorausgesetzt man würde diese Statistik dann auch Ordnungsgemäß führen.

 
Hallo,

ich kann nicht glauben, das hier im Forum tatsächlich einige sind, die den DSH auf einer Rasseliste sehen wollen. :wand:

Unter Hundefreunden mit Verstand kommt m. M. n. nur eine Antwortmöglichkeit in Frage. Jeder weiß, das es freundliche und unfreundliche Hunde gibt. Ob dies durch Erziehung oder Genetik oder beidem so ist, sei einfach mal dahingestellt. Ganz sicher liegt es aber nicht an einer Rassezugehörigkeit.

Das hilft aber nicht einem einzigen Listi und Halter weiter!
Und genau darin liegt der Knackpunkt.
 
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