Der Zweit-Hund - wann?

Ich denke, dass Thema kann man so pauschal nicht beantworten.
Wenn ein Hund 6-8 Jahre als Einzelhund lebte, dann muss man halt auch schauen, wie er Hund sich fühlt, ob man auch etwas für den Hund tut, wenn nach so langer Zeit ein zweiter Hund einzieht.
Es muß halt im Einzelfall passen, zwischen Mensch und Hund und zwischen den Hunden und wenn der Ersthund souverän und gut erzogen ist, dann wär es super.

Meine Hunde kamen jeweils erst älter zusammen, weil sie aus dem Tierheim kamen.
Ich habe meist zwei Rüden.
 
  • 20. April 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bei mir haben sich 2-4 Jahre Altersunterschied als am wenigsten konfliktträchtig heraus gestellt, außerdem zieht hier immer erst dann ein neuer Hund oder Welpe ein, wenn die bereits anwesenden Hunde im Alltag absolut im Gehorsam stehen (z.B. absolut leinenführig, in jeder Situation abrufbar) und auf dem Hundeplatz nur noch an den anspruchsvolleren Übungen gefeilt wird (z.B. beim Voraus ohne Umdrehen zum HF direkt ins Platz oder Bringholz fest halten ohne Knautschen).
Das halte ich deshalb so, weil bereits 2 Hunde eine Eigendynamik entwickeln können, die der einzelne Hund nie gezeigt hätte und Hunde sich gern unerwünschtes Verhalten voneinander abschauen.
Auch ich beschäftige mich mit jedem Hund auch viel einzeln, der Zeitaufwand steigt enorm - für mich aber Hobby und Leidenschaft, daher ok.
 
Im Laufe der letzten 15 Jahre war es erst 1 Hund, dann 2, dann 3 ... alle Zufallshunde. Nr. 1 (Pit, weiblich) kam als zirka 12 Wochen altes Baby zu uns, Nr. 2 (Rottie, weiblich) kam etwas ueber ein Jahr spaeter als sehr junge Huendin zu uns. Die beiden waren also altersmaessig ziemlich gleich.

Haben sich bestens verstanden, getobt und gespielt und die Rottie Dame hat sehr viel von Nr. 1 gelernt, was Obedience und Kommandos betraff. Nr. 1 hat sich von Nr. 2 das Blumentopf umkippen, Kuechenmuell ausraeumen abgeschaut :luftkuss:

Nr. 3 (Pit, maennlich) kam knapp 4 Jahre spaeter. Sein Alter war knapp 1 Jahr. Nun waren wir ein Trio, was sich zirka ein Jahr gut verstand und nun zu dritt durch den Garten raste.

Und dann kam za. 1 Jahr ohne Vorwarnung 'Dog Aggression', d.h. der Pit Ruede ging auf Nr. 1 los. - das waere boese ausgegangen, wenn mein Mann sie nicht auseinander bekommen haette.

Da mich der Typ Pit und der Amstaff da schon jahrelang interessiert hatte, waren wir nicht so sehr ueberrascht, dass eine genetische 'Programmierung' bei ihm 'aktivierte', und da half kein Training und Gehorsam mehr. Von da ab lebten wir den 'Crate & Rotate' Lebensstil fuer Nr. 1 und Nr. 3, d.h., die beiden wurden getrennt gehalten, separate Zimmer, Gitterboxen, etc., etc.

Ich wollte dies nur erwaehnen ... DA (dog aggression) MUSS nicht erscheinen, kann aber ... auch beim bestens trainiertem APBT oder Amstaff.
 
Auch bei Doggen, Dogos FB, .....
Aggressive Auseinandersetzungen in der Mehrhundehaltung kann aber sehr viele Ursachen haben.
Habt ihr da mal jemanden, der sich da sehr gut auskennt, drauf schauen lassen?
 
Das kann bei alle hunden passieren, ich habe es bei azawakh rueden gesehen, wo es nach drei jahre geknallt hat, aber gleich richtig, ich hatte 2 huendinnen, doggenmix und kangal, da gings auch zur sache und ich musste, vorallem nachts, trennen.

Im moment lebt eine huendin isoliert von die andern 11, weil sie sie nach dem leben trachten. Paria hunden.
 
Auch bei Doggen, Dogos FB, .....
Aggressive Auseinandersetzungen in der Mehrhundehaltung kann aber sehr viele Ursachen haben.
Habt ihr da mal jemanden, der sich da sehr gut auskennt, drauf schauen lassen?

Ja, haben wir damals - unser langjaehrige Behaviorist (no clue, wie das auf Deutsch heisst), mit Uni Abschluss, Jahrzehnte Erfahrung, inklusive mit 'Pits'. Die kam zum gleichen Schluss ...
 
Wie Tessa bin ich ja Mehrhundehalter. Alles Parson Jack Russell.
Bei mir sind Hunde in mehreren Altersstufen vorhanden, wobei die größte Lücke zwischen meiner alten Dame Kitty/ 17J. und Nopper/ 8J. besteht.
Der Rest der Bande ist jünger.17 Jahre, 8 Jahre, 7 Jahre, 3 1/2 Jahre, 1 1/2 Jahre, 8 Monate.

Die jungen Hunde profitieren sehr von den Älteren. Umgekehrt ist meine alte Kitty noch “dabei“ weil sie im Strom mit schwimmt.
Ich habe bei der Hunde Auswahl darauf geachtet Hunde aus Linien zu nehmen, die für ihre Verträglichkeit bekannt sind.

Dennoch knallt es ab und an, was aber in normalem Rahmen bleibt.
Ein gestandener Rüde zeigt einem Jungspund wo es lang geht, oder eine Althündin verteilt Backpfeifen weil man sie gestört hat.
Das sieht manchmal dramatisch aus und kann auch zu der einen oder anderen Verletzung führen, bedarf aber keiner Regulierung von mir.
Bei mehreren jungen Jagdhunden unter 5 Jahren beschränke ich Beutespiele zeitlich, da die schnell kippen können.
Bei gesetzterem Alter kann man diese Spiele wieder uneingeschränkt erlauben, da die Hunde gelernt haben sich zu kontrollieren.

Mein 8 jähriger Erstrüde Nopper spielt mit Grisu/ 8 Monate

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28509887ga.jpg


Ein seltenes Bild, da Nopper sich kaum herab läßt, die jungen Hunde so zu beachten. Der Status, das Alter, persönliche Vorlieben setzen Grenzen.
Das Ganze hat vielleicht 3 -4 Minuten gedauert, dann teilte Nopper der Kleinen mit, sie solle verschwinden, was sie auch umgehend tat.

Wenn ich zu einem Ersthund einen Zweithund dazu wählen müßte, würde ich einen altersmäßigen Abstand von 3 - 4 Jahren wählen. Der Ersthund ist dann erwachsen und sollte erzogen sein, so das der Zweithund durch sein Vorbild von ihm profitiert und dadurch auch meine Arbeit mit dem Zweithund einfacher ist.
Außerdem würde ich sehr genau schauen, was zu meinem Ersthund paßt. Ist dieser z.B. vom Wesen her sehr ruhig, kann der Zweithund lebhafter sein.
 
Tadelloses Grundgehorsam und absolute Alltagstauglichkeit sind für uns selbstverständlich auch Voraussetzung für den Einzug eines zweiten Hundes.

Im Laufe der letzten 15 Jahre war es erst 1 Hund, dann 2, dann 3 ... alle Zufallshunde. Nr. 1 (Pit, weiblich) kam als zirka 12 Wochen altes Baby zu uns, Nr. 2 (Rottie, weiblich) kam etwas ueber ein Jahr spaeter als sehr junge Huendin zu uns. Die beiden waren also altersmaessig ziemlich gleich.

Haben sich bestens verstanden, getobt und gespielt und die Rottie Dame hat sehr viel von Nr. 1 gelernt, was Obedience und Kommandos betraff. Nr. 1 hat sich von Nr. 2 das Blumentopf umkippen, Kuechenmuell ausraeumen abgeschaut :luftkuss:

Nr. 3 (Pit, maennlich) kam knapp 4 Jahre spaeter. Sein Alter war knapp 1 Jahr. Nun waren wir ein Trio, was sich zirka ein Jahr gut verstand und nun zu dritt durch den Garten raste.

Und dann kam za. 1 Jahr ohne Vorwarnung 'Dog Aggression', d.h. der Pit Ruede ging auf Nr. 1 los. - das waere boese ausgegangen, wenn mein Mann sie nicht auseinander bekommen haette.

Da mich der Typ Pit und der Amstaff da schon jahrelang interessiert hatte, waren wir nicht so sehr ueberrascht, dass eine genetische 'Programmierung' bei ihm 'aktivierte', und da half kein Training und Gehorsam mehr. Von da ab lebten wir den 'Crate & Rotate' Lebensstil fuer Nr. 1 und Nr. 3, d.h., die beiden wurden getrennt gehalten, separate Zimmer, Gitterboxen, etc., etc.

Ich wollte dies nur erwaehnen ... DA (dog aggression) MUSS nicht erscheinen, kann aber ... auch beim bestens trainiertem APBT oder Amstaff.

Da hätte ich eine Frage dazu.. War die Herkunft von Nr. 3 bekannt? Im ersten Jahr kann ja viel passiert sein, was das Verhalten begünstigt hat oder?
Und: hat sich das Verhalten dann nur gegenüber deiner Hündin gezeigt oder war er auch mit fremden Hunden eher unverträglich?

Falls wir bei unserem Yuma eine in der Pubertät aufkommende Unverträglichkeit beobachten sollten hat sich der zweite Hund sowieso erledigt denke ich (wir gehen jetzt nicht davon aus, sein bisheriges Verhalten ist super, aber die Pubertät kommt ja erst noch und wir sind einfach für alles bereit sozusagen)
 
Falls wir bei unserem Yuma eine in der Pubertät aufkommende Unverträglichkeit beobachten sollten hat sich der zweite Hund sowieso erledigt denke ich
Würde ich nicht so sehen. Eine Unverträglichkeit mit fremden Hunden unterwegs, heisst nicht zwangsläufig dass der Hund generell unverträglich ist. Allerdings auch umgekehrt... ;)
 
Wie Tessa bin ich ja Mehrhundehalter. Alles Parson Jack Russell.
Bei mir sind Hunde in mehreren Altersstufen vorhanden, wobei die größte Lücke zwischen meiner alten Dame Kitty/ 17J. und Nopper/ 8J. besteht.
Der Rest der Bande ist jünger.17 Jahre, 8 Jahre, 7 Jahre, 3 1/2 Jahre, 1 1/2 Jahre, 8 Monate.

Die jungen Hunde profitieren sehr von den Älteren. Umgekehrt ist meine alte Kitty noch “dabei“ weil sie im Strom mit schwimmt.
Ich habe bei der Hunde Auswahl darauf geachtet Hunde aus Linien zu nehmen, die für ihre Verträglichkeit bekannt sind.

Dennoch knallt es ab und an, was aber in normalem Rahmen bleibt.
Ein gestandener Rüde zeigt einem Jungspund wo es lang geht, oder eine Althündin verteilt Backpfeifen weil man sie gestört hat.
Das sieht manchmal dramatisch aus und kann auch zu der einen oder anderen Verletzung führen, bedarf aber keiner Regulierung von mir.
Bei mehreren jungen Jagdhunden unter 5 Jahren beschränke ich Beutespiele zeitlich, da die schnell kippen können.
Bei gesetzterem Alter kann man diese Spiele wieder uneingeschränkt erlauben, da die Hunde gelernt haben sich zu kontrollieren.

Mein 8 jähriger Erstrüde Nopper spielt mit Grisu/ 8 Monate

28509886wq.jpg


28509887ga.jpg


Ein seltenes Bild, da Nopper sich kaum herab läßt, die jungen Hunde so zu beachten. Der Status, das Alter, persönliche Vorlieben setzen Grenzen.
Das Ganze hat vielleicht 3 -4 Minuten gedauert, dann teilte Nopper der Kleinen mit, sie solle verschwinden, was sie auch umgehend tat.

Wenn ich zu einem Ersthund einen Zweithund dazu wählen müßte, würde ich einen altersmäßigen Abstand von 3 - 4 Jahren wählen. Der Ersthund ist dann erwachsen und sollte erzogen sein, so das der Zweithund durch sein Vorbild von ihm profitiert und dadurch auch meine Arbeit mit dem Zweithund einfacher ist.
Außerdem würde ich sehr genau schauen, was zu meinem Ersthund paßt. Ist dieser z.B. vom Wesen her sehr ruhig, kann der Zweithund lebhafter sein.

Das ist ja eine tolle Konstellation. So viele Hunde - toll :love:
Bei uns wäre 2 aber wohl die Obergrenze - auch vom Platz her gesehen.

Ältere Hunde sind erziehungstechnisch wirklich eine Bereicherung - wir haben sowohl bei unserem Trainer als auch bei befreundeten Hundebesitzern einen älteren Hund dabei. Unser Yuma - der manchmal doch testete ob nein von anderen Hunden nun wirklich nein heißt - hat von diesen beiden viel gelernt. Er respektiert ältere Hunde auch unglaublich - ich finde es immer wieder schön diese Verhaltensweisen von Hunden untereinander zu beobachten.

Sehr schöne Bilder sind das übrigens :)
 
Würde ich nicht so sehen. Eine Unverträglichkeit mit fremden Hunden unterwegs, heisst nicht zwangsläufig dass der Hund generell unverträglich ist. Allerdings auch umgekehrt... ;)

Stimmt natürlich auch wieder.
Aber ich denke, wir (als Ersthundehalter) würden uns dann in erster Linie um das Unverträglichkeits-Problem kümmern. Da wäre mir persönlich dann doch das Risiko zu hoch zum einen nicht genug Zeit für die Erziehung des zweiten Hundes zu haben oder sogar irgendwelche aufkommenden Probleme zu übersehen (beim zweiten, da so sehr auf den ersten konzentriert)

Ich hoffe das war halbwegs verständlich ausgedrückt :eek:
 
Wobei ich Unverträglichkeit auch gar nicht so einfach zu beurteilen finde. Ich bin geeicht auf kleine Terrier. Deshalb beziehe ich mich jetzt auch ausdrücklich auf sie.

In der Pubertät sind sie in unterschiedlichen Maße darauf bedacht Grenzen zu setzen und zu erkennen. Das kann nach Unverträglichkeit aussehen, ist aber zeitlich begrenzt und auch vom Besitzer lenkbar.
Wirklich unverträglich von Beginn des Erwachsenenalters an, hab ich bis jetzt nur kleine Terrier aus entsprechenden Linien oder mit unfähigen Haltern kennen gelernt.

Bei bestimmten Rassen dürfte das aufgrund ihres Bachgrounds anders aussehen, aber auch da gibt es sicher verträgliche Exemplare. Muße man halt suchen und sorgfältig auswählen.
 
Tadelloses Grundgehorsam und absolute Alltagstauglichkeit sind für uns selbstverständlich auch Voraussetzung für den Einzug eines zweiten Hundes.

Hallo,

ja das ist wirklich Grundvoraussetzung, ansonsten würdet Ihr wahrscheinlich nicht glücklich werden.
Ich selbst habe, wie Tessa, Dobermänner.
Hund 1 (männlich) und 2 (weiblich)waren drei Jahre auseinander. Als Hund 3 (w) dazu kam, war Hund 1 zehn Jahre alt (er war der Vater) und Hund 2 war 7 Jahre alt. Hund 1 und 3 spielten immer wie wild miteinader, Hund 2 hielt sich raus.
Hund 3 blieb dann irgendwann als Einzelhund "übrig". Hund 4 (m) zog ein, als Hund 3 drei Jahre alt war. Hund 5 (w, Tochter von Hund 3) zog jetzt jüngst ein. Also habe ich aktuell Hunde im Alter von fast 8, 5 und 1/2 Jahr.

Empfehlen würde ich grundsätzlich auch viel getrennt Gassi zu gehen.
Der kleine Hund sollte sich eigenständig entwickeln können und sich nicht nur am großen orientieren.
Aber nun muss Euer Zwerg erst einmal erwachsen werden.



LG nicole
 
Das ist ja eine tolle Konstellation. So viele Hunde - toll :love:
Bei uns wäre 2 aber wohl die Obergrenze - auch vom Platz her gesehen.

Ältere Hunde sind erziehungstechnisch wirklich eine Bereicherung - wir haben sowohl bei unserem Trainer als auch bei befreundeten Hundebesitzern einen älteren Hund dabei. Unser Yuma - der manchmal doch testete ob nein von anderen Hunden nun wirklich nein heißt - hat von diesen beiden viel gelernt. Er respektiert ältere Hunde auch unglaublich - ich finde es immer wieder schön diese Verhaltensweisen von Hunden untereinander zu beobachten.

Sehr schöne Bilder sind das übrigens :)

Danke!

Das zweite Bild zeigt den Moment, bei dem Nopper sich entschied das Spiel zu beenden. Ich kenn meinen Großen lange genug und mir war sofort klar, das war's.
Sich von der Kleinen so beschnüffeln lassen, ne, das ist nicht sein Ding.
 
Empfehlen würde ich grundsätzlich auch viel getrennt Gassi zu gehen.
Der kleine Hund sollte sich eigenständig entwickeln können und sich nicht nur am großen orientieren.
Aber nun muss Euer Zwerg erst einmal erwachsen werden.



LG nicole

Ja das hatten wir uns auch schon gedacht. Zum einen damit der kleine es dann auch alleine kann und zum anderen weil es wahrscheinlich grade am Anfang doch einfacher ist um dem kleinen die Leinenführigkeit (und mehr) beizubringen.

Genau - dann haben wir hoffentlich auch einen "Erziehungshelfer" :D

LG
 
Tadelloses Grundgehorsam und absolute Alltagstauglichkeit sind für uns selbstverständlich auch Voraussetzung für den Einzug eines zweiten Hundes.



Da hätte ich eine Frage dazu.. War die Herkunft von Nr. 3 bekannt? Im ersten Jahr kann ja viel passiert sein, was das Verhalten begünstigt hat oder?
Und: hat sich das Verhalten dann nur gegenüber deiner Hündin gezeigt oder war er auch mit fremden Hunden eher unverträglich?

Falls wir bei unserem Yuma eine in der Pubertät aufkommende Unverträglichkeit beobachten sollten hat sich der zweite Hund sowieso erledigt denke ich (wir gehen jetzt nicht davon aus, sein bisheriges Verhalten ist super, aber die Pubertät kommt ja erst noch und wir sind einfach für alles bereit sozusagen)

Nr. 3, aka Trusty war ein 'Streuner', der kurz bei unserem lokalen TH war und von uns dann rausgeholt wurde. Herkunft, Zuechtung, Bloodlines also unbekannt, sowie sein Umfeld im ersten Lebensjahr unbekannt. Er ist weiterhin selektiv DA, es hat sich also nichts geaendert. Somit kein Hund fuer Hundewiese, leinenlos laufen, ohne MK, etc. Mit Menschen ein Traumhund, es gibt keine 'Fremden', nur neue beste Freunde :) Danke der Nachfrage!
 
Ich war eine zeit lang unfreiwillig Zweithund-Besitzerin, da es zu meinem damaligen Freund auch gleich noch eine Schäferhündin dazu gab.
Mein Rüde war zu dem Zeitpunkt ungefähr 6 Jahre alt, sehr gut erzogen und ein souveräner Kerl.
Die Schäferhündin war etwa gleich alt, allerdings ein nervöses, zickiges, kläffendes, verzogenes Tierchen.
Es war wirklich erstaunlich, wie schnell sich mein bis dato gut gehorchender Hund verändert hat. Sie kläffte andere Hunde an, er ging dann auf die los und verprügelte die. Sie rannte los, er mit und ließ sich nicht wie sonst abrufen...

Ein gut erzogener Hund schützt also nicht davor bald zwei unerzogene Hunde zu haben. In den seltensten Fällen guckt sich der Neuling braves Verhalten vom Ersthund ab, meistens denkt sich der Ersthund, dass er ja auch auf Durchzug stellen kann, wenn der Neue das tut.

Zu oben genannter Konstellation holte ich mir eine etwa 8 Jahre alte Hündin dazu, eine Fußhupe. Ich habe zugesehen, dass die Schäferhündin möglichst wenig dabei ist, wenn ich mit meinem Neuzugang unterwegs war. Das klappte auch gut und ich hatte bald eine gut erzogene Fußhupe zu meinem Rüden dazu. Schäferhündin war ich dann bald los mitsamt dem Kerl.

Als mein Rüde starb, holte ich mir zu meiner gut erzogenen Fußhupe wieder einen großen Rüden. Fußhupe war da schon eine alte Dame, souverän, abgeklärt, ruhig. Neuzugang war jung, nervös, überdreht, unerzogen. Zum Glück war meine Hündin völlig gelassen. Das unausgewogene Verhältnis im Bewegungsanspruch ließ sich gut ausgleichen, ich habe die Fußhupe einfach in meinen Fahrradkorb gesetzt und ihn rennen lassen, so waren alle zufrieden. Sie dabei, er ausgepowert.

Nun ist die Fußhupe nicht mehr und mein Rüde ist alt, gut erzogen und ein Krüppel, er will gerne laufen, aber kann nicht mehr so doll mit schwerer HD und Arthrose. Ich hätte gerne wieder einen jungen, sportlichen, großen Hund dazu, aber das geht nicht. Ich habe keine Zeit zwei Hunde auszulasten, den einen mit kleinen Runden von einer Stunde und den anderen mit action...
Ich glaube, das muss man sich echt überlegen, wie das ist, wenn einer alt ist und nicht mehr so kann und ein anderer voll im Saft steht und bespaßt werden will. Ich könnte das schlecht, weil ich auch weiß, dass mein jetziger nicht zuhause ruhig bleiben würde, wenn ich mit dem anderen los wollte. Aber das ist vielleicht auch eine Erziehungsfrage, ich habe ja immer nur "gebrauchte" Hunde und kann nicht mehr alles ausbügeln.
 
Ich bin froh im moment, alle im ungefaehr gleichen alter zu haben, das ich in ein paar jahre ein massengrab ausheben muss, wird dann die kehrseite der medaille werden.
 
Ich glaube, das muss man sich echt überlegen, wie das ist, wenn einer alt ist und nicht mehr so kann und ein anderer voll im Saft steht und bespaßt werden will. Ich könnte das schlecht, weil ich auch weiß, dass mein jetziger nicht zuhause ruhig bleiben würde, wenn ich mit dem anderen los wollte.

Ich glaube das ist nicht nur für einen selber schwer, sondern eben auch für den Hund, der zurückbleibt.
Wie gesagt, ich hab hier 2 Einzelhunde, die sehr spät im Leben zusammenleben mussten - die Althündin hat dadurch umso mehr gezeigt bekommen, dass sie nicht mehr so kann, bzw. dass sie rangmäßig abgehängt worden ist. Das gab gerade am Anfang sehr viel Konfliktpotenzial. Jetzt hat sie sich damit arrangiert und orientiert sich sehr stark an meiner Hündin, die damit erstaunlich gut umgeht.

Was aber wirklich schlimm ist, dass ich beide Hunde nicht mehr ausführen kann - der Aussie kann nicht mehr schnell und ausdauernd laufen, würde aber gerne und kommt mit dem zurückgelassen werden nicht gut klar. Nehme ich sie aber doch mit, dann brauchen wir für eine Strecke von 10min. über 30min. und selbst wenn ich mir selber immer wieder sage, dass sie nicht mehr so schnell kann, macht es mich und die Madame rasend, wenn wirklich jeder Grashalm beschnuffelt werden muss.

Ich hatte ja eigentlich den Plan zum fertigen Althund, den Nachfolger heranzuziehen - das letzte Jahr hat mir gezeigt, dass ich ein absoluter Einzelhundhalter bin. Die Bedürfnisse eines Hundes zu erfüllen geht ja sehr gut, aber im Alter steigen die Bedürfnisse noch mal und das schaffe ich neben dem Job nicht.
 
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