Als ich noch mit meinem Exmann in D lebte, fehlte von einem Tag auf den anderen Mola. Die Mutter von Christian hatte sich trotz ihres absehbaren Todes ein Kitten von einem Bauernhof "besorgt". Da keiner der anderen Geschwister von Chris Interesse an ihr hatten, kam Mola als Erbe zu uns und lebte sich schnell ein. Wir ließen sie impfen und kastrieren und danach wurde sie Freigängermiez. Ein Jahr später war sie quasi vom Erdboden verschwunden. Wir lockten, wir riefen, verteilten jede Menge Suchflyer, aber sie tauchte nicht auf und niemand hatte sie gesehen. Sieben Tage nach ihrem Verschwinden gingen wir nachts um 3 Uhr wieder durch die Straße und riefen sie. Das hatten wir schon öfter ohne Erfolg gemacht, aber diesmal hörten wir ein zartes Miauen aus einer Garage. Wir gingen näher und riefen sie, sie antwortete jämmerlich. Gnadenlos klingelten wir den Nachbarn samt Familie aus dem Schlaf und baten, die Garage zu öffnen. Die Garage war sehr lang und ich musste tief reingehen, um sie zu finden, weil sie sich wieder in der hintersten Ecke versteckte. Dort scheuchte ich sie auf und sie stürmte aus der Garage. Wir bedankten uns bei dem Nachbarn und gingen nach Hause, wo Mola schon auf uns wartete. Getrunken hatte sie schon, nun fehlte nur noch was zu fressen. Sie fraß eine Riesenmahlzeit, hüpfte dann auf meinen Schoß, immer noch traumatisiert und maunzte mir ihr Leid, während ich sie tröstete und sie irgendwann erschöpft einschlief.
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass Feli wieder auftaucht.