Der Veggie-Fred

Jackie · 11. Dezember 2013

Pittiplatschine schrieb:
Nur aus Neugierde: Schmeckst Du Schinkenspeck auch in Kleinstmengen wirklich raus oder verträgst Du es nicht?

Ich vertrage es nicht. Fand den Geruch von frischem Rind- und Schweinefleisch auch lange sehr eklig, aber das hat sich durchs Barfen gegeben. Ich koch auch mal Felltier fürs 3-bein, wenn er ganz lieb ist, oder noch Gäste da sind.

Gerald, Geflügel und Fisch einschl. deren Fett ist ok. Beim Felltier geht gar nichts.

Und bitte das Rübchenrezept posten, danke.

Werd ich machen. Ich muss es übersetzen.

Jackie · 11. Dezember 2013

So hier ist eins:

Masse
• 1 kg Rüben
• 500…600 ml Wasser
• 2 TL Salz
• Butterstückchen
• 100 ml Semmelbrösel
• 200 ml Sahne
• 2 EL Sirup
• 1 TL getrockneter Ignwer
• ½ TL weisser Pfeffer
• 1/4 TL Muskat, wenn man mag
• 1-2 Eigelb
Oben drauf
• Semmelbrösel
• Butterflocken

1. Rüben schälen und in kleine Würfel schneiden
2. Rübenwürfelchen in Salzwasser 20-30 Minuten kochen, bis sie weich sind.
3. Rüben abgiessen und das Kochwasser aufheben.
4. Rüben zu sehr feinem Mus machen
5. Semmelbrösel in eine Schüssel geben, Gewürze und Sahne zugeben und quellen lassen.
6. Eigelb und Sirup hinzugeben.
7. Das Semmelbröselgemisch gut mit dem Rübenmus vermengen.
8. Bei Bedarf mit dem Kochwasser etwas verdünnen
9. Gemisch in eine gebutterte Ofenform geben
10. Mit der Gabel Muster in die Oberfläche machen.
11. Semmelbrösel draufstreuen und ein paar Butterflocken, wenn man mag.
12. Bei 150-175 C 1½-2 Stunden backen.

Da ich selbst glutenfrei essen muss, nehme ich statt Semmelbrösel Hirse- oder Quinoaflocken.

Pittiplatschine · 12. Dezember 2013

Danke!

Wird definitiv ausprobiert.

matty · 7. Januar 2014

Themenwoche seit gestern im ARD-Buffet:
vegatarisch kochen.
Gestern und heute war es sogar vegan und die durchaus interessanten Rezepte stehen auf der Homepage.

sleepy · 8. Januar 2014

Danke für den Tip.

Schaut mal, bin ich grad zufällig drüber gestolpert:
"Insgesamt essen die Deutschen zu wenig pflanzliche und zu viel tierische Lebensmittel."

Dazu passt ja mal wieder mein Scheich, der nach einem leckeren veganen Menü gern den Spruch raushaut: "So! Und jetzt 'ne Bratwurst!" :unsicher:

Laura-Wolf · 8. Januar 2014

Aber das stimmt schon finde ich, sehe ich auch an mir selber. Man hat seinen Körper durch vielerlei Faktoren dazu "erzogen", nur von Kohlehydraten wie in Getreide und Kartoffeln, etc (ja, ich weiß, pflanzlich, aber das ist grad nicht nur worauf ich hinauswill), Fett und Zucker zufrieden, satt und glücklich zu sein. Bei wievielen steht Salat auf dem Speiseplan, als Mahlzeit, nicht als Beilage? Ich wäre froh, wenn ich häufiger derart diszipliniert sein könnte, mich natürlicher, weniger belastend zu ernähren,, weniger Weißmehl, etc. Der Körper wird geradezu süchtig danach. Eine Freundin hat durch Autoimmunerkrankungen und Neugier einen Selbstversuch gestartet, und lebt derzeit zu 80% pflanzlich, also von Gemüse und Obst, lässt Milchprodukte (verträgt sie nicht) und Kohlehydrate weg. Letztere verschaffen ihr immer wieder Wassereinlagerungen in den Beinen, sie hat es ausprobiert. Wenn sie weder Kartoffeln noch Getreide zu sich nimmt, braucht sie keine Kompressionsstrümpfe zu tragen. Und immer wenn sie bei uns ist, isst sie wie wir alle, und bekommt das am nächsten Tag deutlich zu spüren, fühlt sich schwer und matt und antriebslos. Und ihr ist schlecht. Ich finde das sehr interessant, und, wie gesagt, bewundere ihre Disziplin, würde selbst gern mehr an den Tag legen.

sleepy · 8. Januar 2014

Du sagst es. Wir wurden so "erzogen" und geprägt. Auch, oder sogar hauptsächlich vielleicht, von der Werbung, von den Medien, die uns den ungesündesten Dreck als gesunde, schmackhafte Lebensmittel verkauft. Und da wir denkfaul geworden sind (gemacht wurden), nehmen wir das auch tatsächlich so an.

Ich glaube und hoffe aber, daß sich diese Prägung spätestens für die übernächste Generation doch ändern wird.

Crabat · 8. Januar 2014

Ich habe vegetarischen "Wurstersatz", oder sowas probiert. Ausm Lidl... Joar. War lecker. Keine Wurst, aber lecker. Man muss zwei Scheiben nehmen um was zu schmecken, aber dann schmeckts gut.

sleepy · 8. Januar 2014

Da gibt es riesen Unterschiede, Crab. Es gibt richtig ekliges Zeug, aber es gibt auch ganz gute "Ersatzprodukte". Die Lidl-"Wurst" hab ich allerdings noch nicht probiert, glaube ich.

Ich teste mich ja seit Jahren durch die "Ersatzleberwurst". Und manche "Apfel-Zwiebel-Aufstriche", wie sie sich dann häufig nennen, sind wirklich lecker, andere vollkommen überwürzt, und einen gibt es, da ist die Konsistenz so fies, daß ich mich auf den Geschmack nicht konzentrieren konnte...

Aber die meisten sind inzwischen sehr gut.

Ist aber tatsächlich alles auch immer eine Frage der Gewohnheit. Mein erster Tee mit Stevia hat mich auch nicht wirklich begeistert. Heute benutzen wir nichts anderes mehr. Genauso mein erster Soja-Joghurt. Ich dachte, ich löffel Tapetenkleister. Aber auch das hat sich geändert.

HSH2 · 8. Januar 2014

sleepy schrieb:
Du sagst es. Wir wurden so "erzogen" und geprägt. Auch, oder sogar hauptsächlich vielleicht, von der Werbung, von den Medien, die uns den ungesündesten Dreck als gesunde, schmackhafte Lebensmittel verkauft. Und da wir denkfaul geworden sind (gemacht wurden), nehmen wir das auch tatsächlich so an.

Ich glaube und hoffe aber, daß sich diese Prägung spätestens für die übernächste Generation doch ändern wird.

Wobei noch die Frage ist, ob solche Kreationen wie der "vegetarische Wurstersatz" nicht ebensolcher Dreck ist.

Nebelfee · 8. Januar 2014

sleepy schrieb:
Ich teste mich ja seit Jahren durch die "Ersatzleberwurst". Und manche "Apfel-Zwiebel-Aufstriche", wie sie sich dann häufig nennen, sind wirklich lecker, andere vollkommen überwürzt, und einen gibt es, da ist die Konsistenz so fies, daß ich mich auf den Geschmack nicht konzentrieren konnte... Aber die meisten sind inzwischen sehr gut.

Du dann kann ich Dir nur den Tipp geben den Aufstrich selbst zu machen. Hab ich kürzlich ausprobiert und ist super:
nimmste ne kleine Zwiebel oder 2 Schalotten, würfeln, anbraten.
Das dann zusammen mit ner Dose kidneybohnen und einem Klotz Räuchertofu in den Mixer. Zum abschmecken Salz, Pfeffer und Majoran dran, für die gewünschte Konsistenz nach Belieben Pflanzenöl dazu.

Ein ganz toller Brotaufstrich, natürlich noch mit Senf oben drauf

Blackcat · 8. Januar 2014

So mach ich das auch und mein Kollege hat nicht mal gemerkt dass das keine Leberwurst ist :lol:

sleepy · 8. Januar 2014

HSH2 schrieb:
Wobei noch die Frage ist, ob solche Kreationen wie der "vegetarische Wurstersatz" nicht ebensolcher Dreck ist.

Bei gewissen Herstellern, die nur jetzt auf den lukrativen "Veggie-Zug" aufspringen, kann ich mir das gut vorstellen. Das ist bei diesen Produkten genau dasselbe, wie auch bei allen anderen. Ganz klar.

Nebelfee, danke für den Tip. Werd ich ausprobieren.

Nebelfee · 8. Januar 2014

Ich lehne mich mal ausm Fenser und sage: Du wirst begeistert sein.

sleepy · 8. Januar 2014

Ganz bestimmt.

silvester · 8. Januar 2014

Majoran aber bitte hochdosiert.

HSH2 · 8. Januar 2014

Nebelfee schrieb:
Ich lehne mich mal ausm Fenser und sage: Du wirst begeistert sein.

Hm, wenn ich Leberwurst esse, brauche ich keinen Senf obendrauf.
Aber selbst machen ist schon mal gut.

Nebelfee · 8. Januar 2014

Oh ich bin Senf-Fanatiker. Ich hab das auch immer in Massen auf echte Leberwurst draufgeschmiert und löffle das Zeug pur.

Zu dem Aufstrich muss man aber sagen, dass ich den auch pur aus der Schüssel gefuttert habe, ist also nicht so, dass man den nicht vorhandenen Geschmack mit Senf übertünchen muss

Aber stimmt schon, selbstgemacht rockt einfach

sleepy · 8. Januar 2014

Die Sache mit dem Senf auf der Lebenswurst hab ich auch erst hier in BW kennengelernt. Scheint hier verbreitet zu sein - finde ich aber auch "eklig", weil ich den Senf viel zu dominant finde, als daß man die Läwwaworscht noch schmecken könnte. Nix für mich.

deti · 8. Januar 2014

auf leberwurst gehört remolade

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