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ach das bisschen milch was so eine verwurmter urochse noch abzumelken war, und das geteilt durch den ganzen stamm.
heute siehts anders aus, die werbung sei dank, in tausend variationen, zum wachsen, zum kacken, für schöne fingernägel, für lecker, als früchtemogelpackung, mann braucht täglich unmengen, würde man meinen.
 

Auf dem selben Informationsstand bin ich auch, aber hier gehts doch gerade garnicht um Sojamilch, sondern um Kuhmilch. Klar ist der Konsum von Sojaprodukten durchaus kritisch zu betrachten...

Wie dem auch sei, ich höre oft das Argument, dass wir schon immer Fleisch gegessen haben und dass es so natürlich sei. Ok lasse ich gelten, aber das ist nicht mal ansatzweise mit dem Milchkosum zu vergleichen. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es eigentlich ziemlich pervers ist, das Drüsensekret einer anderen Tierart zu trinken, das eigentlich zur Aufzucht deren Junge gedacht ist.

Ist einmalig im Tierreich und ich sehe die GLozifizierung der Milch auch als kritisch an. Gerade in der Werbung: "Sie sind lactoseintolerant? Nehmen sie Lactostop vor dem Essen und genießen Sie wieder...blablabla"

Wenn mein Körper mir sagt, dass er es nicht verträgt, wieso lass cihs dann nicht einfach weg und hau mir nicht irgendeine Chemiekeule rein....

Wie würdet ihr das mit Eurem Kind machen, dass schon leichte Anzeichen einer Intolerant zeigt? Auf Milch weitestgehend verzichtne oder erst recht trinken lassen?
 

übel übel, wer jetzt noch lust auf milch hat, buaaahhh.
 
Also, wenn man intolerant ist p) verstehe ich auch nicht warum man das unbedingt trinken/essen muß.
Dann würde ich verzichten.

Allerdings ist das im Tierreich NICHT einmalig. Ameisen und Blattläuse (keine direkte Milch, aber immerhin) und Raubtiere fressen natürlich auch und grade (!!) das Euter von laktierenden Beutetieren. Nicht in den Dimensionen wie wir, versteht sich.
 
Ist es nicht eher so, das Soja erst durch die Verarbeitung/Fermentation für dem Menschen entsprechend verwertbar gemacht werden muß? Soweit ich weiß ist die Sojabohne an sich nicht so ohne weiteres genießbar.

ist das nicht ein eigentor für einen fleischesser ? welches fleisch isst du denn roh und unbearbeitet ?
 

Da liegt halt wieder der Hund begraben
Aber die anderen Beispiele....man an die Ameisen hab ich garnicht gedacht...

Ein schwieriges Thema, und die Milch scheint den Menschen sogar noch heiliger zu sein als das Fleisch, bzw. da lässt man noch weniger Kritik gelten....
 
Ja, klar. Aber das beschränkt sich ja bei uns nicht auf tierische Produkte. Wir haben und fressen von allem zuviel, bzw das Maß verloren. Das hat wenig mit Fleisch/Milch zu tun.
 
Während ich das lese trinke ich genüßlich ein Glas schön kalte Milch. Liesbeth, schon mal daran gedacht das Käse nichts anderes ist als vergammeltes Drüsensekret?
Und Milchkonsum ist durchaus mit dem Fleischkunsum gleichzusetzen, beides ist ein tierisches Erzeugnis. Im Übrigen wird ja nicht nur das Drüsensekret durch den Menschen verzehrt sondern auch das Drüsengewebe selbst (zB. als "Berliner Schnitzel"). Und mir wäre es auch neu das im Tierreich dieses Drüsengewebe von Karnivoren gemieden würde. Im Gegenteil, es ist ein begehrter Teil der Beute.
Ach so, meine Hunde zeigen auch keine Anzeichen von Laktoseintolleranz. Wenn es also so unnatürlich wäre ab einem gewissen Alter (Artfremde-)Milch zu konsumieren dürften sie die ja nicht vertragen, oder? Ich denke mal das weniger die Gewöhnung als eine gewisse genetische Dispositionen da hineinspielen (siehe die vor allem im süd/ostasiatischen Raum verbreitete Laktoseintolleranz). In den Hirtenkulturen hingegen wird sich dieser "genetische Defekt" auf natürlichem Weg minimiert haben.
 

Pansen, dann meist Kutteln oder Flecke genannt, wird daraus auch heute noch gegessen.
In meiner Kindheit war Lungenhaschee ein ganz normales Gericht, (was ich allerdings nie mochte, meine Großmutter schon).
Ochsenschwanzsuppe, Brühe aus MArkknochen, Nierchen, Leber, das alles war normal auf dem Speiseplan zu finden.


Ich denke, auf diesef diesem Gebiet liegen die Probleme, die wir heute mit dem fast täglichen Fleischkonsum und dieser sehr einseitiger Ernährung haben.
Man braucht unheimlich viele Tiere, weil jeder nur noch das vermeintlich beste Teil vom Tier, möglichst tagtäglich, essen möchte, auch wenn es für die eigene Gesundheit, für die Nutztiere in Massentierhaltung, für die Umwelt zur Katastrophe werden könnte.
Es fehlt einfach oft der Gedanke daran, dass das eingeschweißte steak mal ein Tier war und dass ein Tier nicht nur aus bestem, mageren Muskelfleisch bestehen kann.

Schlußendlich sollte man auch daran denken, wir müssen das, was wir uns hierzulande als selbstverständlich genehmigen, auch der restlichen Weltbevölkerung zugestehen.
 
Also bis auf Kutteln, die mag ich nicht, steht das doch auch heute noch auf dem Speiseplan? Ich esse das zumindest alles und fühle mich damit nicht allein?
 
erzähle mir nichts über vergammelter milch, meine bessere hälfte hatte immer überall gärende ziegenmilch stehen.

bei mir geht die aversion so weit, das als ich meine kinder gestillt habe ( ich hatte zuviel milch es lief einfach raus) mich meinen eigenen milchgeruch angeeckelt hat. Es schüttelt mich noch jetzt.
 
So ziemlich alles. Und was meinst du woher ich weiß wie rohe schlachtwarme Leber schmeckt?
Aber es geht dabei ja nicht nur um das schlichte Garen eines Nahrungsmittels, sondern darum, das eine darüber hinausgehende Verarbeitung (auswaschen bestimmter Bestandteile/Fermentation, ect.) notwendig ist um es für den menschlichen Organismus verwertbar zu machen. Fleisch ist auch unbearbeitet verwertbar, gegart geht es nur etwas leichter (und für Viele angenehmer).
 
okay..ich glaube, du bist da mit deinen essgewohnheiten nicht unbedingt repräsentativ. die leute, die ich so kenne, braten, kochen oder garen ihr fleisch in der regel.
 
Und genau so handhabe ich das auch, wenn mir ein Tier in die Hände fällt wird nach Möglichkeit alles verwertet. Vieles was den "Normalbürger" heute anekelt sind wahre Leckerbissen (Ok, Pansen ist nun nicht unbedingt mein Favorit, aber wenn´s denn sein muß ...). Aber im Knochen gegrilltes/gebackenes Knochenmark, Kalbsbries, Bregen sind bei richtiger Zubereitung einfach nur genial (und für die Ernährung wertvoll).

Für Lungenhaschee hab ich übrigens ein, wie ich finde, gutes Rezept.
 

So ist es.

Bzw. es war mWn umgekehrt: In Hirtenkulturen hat sich die genetische "Zusatzvariante" durchgesetzt, bei der das entsprechende Enzym, das den Milchzucker spaltet, bis ins hohe Alter erhalten bleibt.
 
okay..ich glaube, du bist da mit deinen essgewohnheiten nicht unbedingt repräsentativ. die leute, die ich so kenne, braten, kochen oder garen ihr fleisch in der regel.
Mache ich auch, habe aber auch kein Problem damit es roh (oder auch fast roh) zu essen. Gerade hochwertiges Fleisch (und nicht nur Fleisch ) verliert viel wenn man es zu sehr "bearbeitet" (zu Tode gart/überwürzt). Leider ist das heutzutage der Trend. Ein gutes Produkt, und da ist es egal ob Fleisch, Fisch oder Gemüse hat das nicht nötig.
 

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