Der Tagesspiegel (Berlin) -Zusammenfassung

merlin

20 Jahre Mitglied
Bereits am 10. Juli, vier Tage nach Inkrafttreten der neuen Hundeverordnung in der Hauptstadt, hat die Berliner Polizei die Zahl ihrer „Interventionsteams", die für die Durchsetzung der neuen Regelung bei den Hundehaltern sorgen sollen, von acht auf zwei reduziert. Die Einsichtigkeit der meisten Hundehalter hatte zu einer „Unterbeschäftigung" der Beamten geführt. Fast immer reichte das Gespräch mit „normalen" Streifenpolizisten aus, um den betreffenden Halter zum Anlegen von Leine und Maulkorb bei seinem Vierbeiner zu bewegen.
Der Tagesspiegel

Die Berliner Tierärztekammer hat sich für eine gewichtsabhängige Besteuerung von Hunden über 20 kg ausgesprochen. Kleinere Vierbeiner sollten von der Steuerpflicht befreit und von einem Leinen- und Maulkorbzwang ausgeschlossen werden, während Halter von großen, nachgewiesenermaßen aggressiven und gefährlichen Tieren den Höchststeuersatz zu zahlen hätten, so Klaus Lüdcke, Präsident der Kammer.
Tagesspiegel

Theater- und Filmregisseur Leander Haußmann wurde Ende Juli dieses Jahres in seiner Heimatstadt Berlin während eines nächtlichen Spaziergangs mit Pudel-Mix „Kalle" von fünf Jugendlichen brutal zusammengeschlagen. Der Überfall sei ein Ergebnis der letzten Schlagzeilen, so Haußmann. Immer öfter wären er und sein kleiner, sehr friedlicher Vierbeiner öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt; Kinder reagierten hysterisch auf Spielaufforderungen des Hundes. Nicht einmal in Szenekneipen sei er in „Kalles" Begleitung noch gern
gesehen...
Der Tagesspiegel
 
  • 23. April 2024
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Hallo Merlin,

'groß' und 'gefährlich' wieder mal in einem Atemzug, war ja klar. Und Besitzer kleiner Hunde zahlen gar keine Steuern mehr, wie schön. Soviel also zum Gleichheitsprinzip.
Kleine Hunde sind ja auch nicht gefährlich, nicht wahr? Daß ich eine ziemlich unschöne Narbe von einem Dackelbiß im Gesicht habe, lag sicher daran, daß der Dackel ein Transrassist war (Pitbull-Seele in Dackel-Körper).

Gruß aus Wuppertal
Alexis
 
Hallo Merlin,

wann erschien der Bericht der Tierärztekammer zur unterschiedlichen Hundebesteuerung?

watson
 
Hi watson !

Ich muss mal nachsehen, wenn ich etwas gefunden habe, gebe ich Dir bescheid.

Schöne Grüße
merlin
 
Hallo watson !

Ich habe den Bericht am 11.10.00 als Zusammenfassung per mail erhalten.
Ich habe mal beim Tagesspiegel nachgesehen,
die 1. Ausführung erschien bereits am 31.08.2000, unter dem Text steht letzte Änderung 20.09.2000.
Ich war mir nicht sicher, ob zu diesem Bericht schon einmal etwas im Forum stand, deswegen habe ich ihn nochnals reingesetzt.
Wenn ja war es wahrscheinlich im alten Forum.

Schöne Grüße
merlin




[Dieser Beitrag wurde von merlin am 12. Oktober 2000 editiert.]
 
Hi Merlin,

vielen Dank. Das hilft mir schon etwas weiter. Ich möchte nämlich bei der Tierärztekammer nachfragen, was dieser Blödsinn soll.

watson
 
Hi watson !

Hier der ganze Text :
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31.08.2000

Hundesteuer

Tierärzte schlagen Besteuerung nach Gewicht vor

Höchstsatz für gefährliche Tiere, aber Steuerbefreiung für kleine Exemplare - Versicherungspflicht gefordert

Werner Schmidt

Die Berliner Tierärztekammer schlägt eine gewichtsabhängige Besteuerung von Hunden mit einem Gewicht von mehr als 20 Kilo vor. Den Höchststeuersatz sollten die Halter zahlen, deren Tieren eine erhöhte Aggressivität und Gefährlichkeit nachgewiesen werden könne, sagte Kammerpräsident Klaus Lüdcke gegenüber dem Tagesspiegel. Gleichzeitig sollte eine Kennzeichnungs- und Versicherungspflicht eingeführt werden. Die Kennzeichnung könnte entweder durch die jeweilige Versicherung erfolgen oder durch das Veterinäramt des Wohnbezirks.
Rigoros wollen die Tierärzte mit Hunden umgehen, die jemanden gebissen haben: sofortige Kastration und in schweren Fällen Tötung des Tiers, sofern es sich als nicht therapierbar erweise. Ein Hund sollte erzogen sein und sich unterordnen, denn "die Fähigkeit zur Unterordnung eines Hundes ist absolute Voraussetzung für seine ordnungsgemäße Haltung in der Großstadt".

Für kleine Hunde und deren Halter sehen die Tierärzte dagegen Erleichterungen vor. So sollten diese Tiere von der Steuerpflicht ausgenommen werden und keinem generellen Leinen- und Maulkorbzwang unterworfen werden. Gleichzeitig sollten an den Schulen Informationsveranstaltungen über Hundehaltung stattfinden. Themen könnten beispielsweise Tierschutz, Tierverhalten und die Bedeutung des Hundes für den Menschen sein.

Seit Anfang Juli die Hundeverordnung in der Stadt verschärft wurde, stellte die Polizei fast 80 Tiere sicher. Wegen so genannten Hundealarms rückten die Funkwagen 1350 Mal aus, und die speziell geschaffenen Interventionsteams hatten über 90 Einsätze. Die Tierärztekammer distanziert sich "von den unvernünftigen, verantwortungslosen Mitmenschen, die meinen, mit einem Hund als Waffe in der Gesellschaft einen besseren Stand zu haben". Gefordert wird in diesem Zusammenhang "die harte Hand der Polizei gegen diejenigen, die das Zusammenleben in der Stadt gefährden".

Klaus Lüdcke sieht aber auch die Gefahr, dass Berlin seinen Ruf als hundefreundlichste Stadt Deutschlands verliert, wenn "Dackel und andere harmlose Familienhunde bespuckt oder mit Steinen beworfen werden". Er wünscht sich auch ein Ende der Diskriminierung von Hundehaltern: "Viele Hundebesitzer, die jahrelang ihre Tiere vernünftig, menschenfreundlich und vor allem stadtverträglich gehalten haben, trauen sich mittlerweile kaum noch auf die Straße." Die Mehrzahl der sogenannten Kampfhunde sei sozialverträglich, die meisten seien sogar sehr liebebedürftig. Allerdings sei ein Tier, das einmal auf Aggression trainiert wurde, nicht umzutrainieren, sagt der Tierarzt.

Probleme bereiten Lüdcke zufolge besonders große Hunde, also Tiere, die ausgewachsen mehr als 20 Kilo auf die Waage bringen. Die Zahl der Halter, die ungenügende Erfahrungen und Fachkenntnisse im Umgang mit Hunden hätten und keine Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer nähmen, sei gestiegen.

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Ich hoffe es hilft Dir weiter.

Schöne Grüße

merlin
 
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