Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Krasse Beispiele. Ich kenne um ehrlich zu sein solche Eltern nicht.
Würde mir auch nicht in den Sinn kommen mich schlagen zu lassen oder sowas.
Das mit dem nach der Mutter hauen, habe ich leider in letzter Zeit bei verschiedenen Gelegenheiten in der Öffentlichkeit gesehen. Bisher kannte ich das eigentlich gar nicht.
 
  • 28. März 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Och, das Bild des total grenzenlosen Kindes, das seine hilflos-geduldig leidenden, heillos überforderten Eltern schlägt, wird als absolutes Horrorbild als Ergebnis der „antiautoritären Erziehung“ in konservativen Kreisen schon seit meiner Kindheit regelmäßig bemüht, neu ist das also nicht.

Neu wäre es, wenn sich das wirklich in letzter Zeit häufen sollte.

ME ist a weng problematisch, dass viele frühere „Disziplinarmethoden“ den Eltern - größtenteils absolut zu Recht - weggenommen bzw. verboten wurden, ohne einen adäquaten Ersatz an diese Stelle zu setzen.

Stattdessen wurde suggeriert, Gewalt und Strafen seien schlimm , aber wenn man auf sie verzichte, würden sich alle Konflikte in Luft auflösen und es herrschte permanente, immerwährende Harmonie.

(Was schlicht nicht stimmt.)

Und wenn das nicht so sei, habe man wohl was falsch gemacht.

(Was auch nicht zwangsläufig stimmt, Konflikte gehören zum Leben dazu, und zur Erziehung ganz besonders.)

Damit landen Eltern, die versuchen, sich daran zu halten, zwangsläufig in einer Sackgasse.

Denn es wird ihnen wie gesagt nur vermittelt, was sie auf keinen Fall tun dürfen - nicht, wie sie die entstehenden Probleme anders lösen können.
 
Wenn dich die Mit-Muttis schräg anschauen, weil deine Kinder nicht mit Essen in der Hand durch die Bude rennen dürfen, sondern am Tisch essen sollen…. „oha, hier herrscht noch Zucht und Ordnung“….. ja dann :D
 
Och, das Bild des total grenzenlosen Kindes, das seine hilflos-geduldig leidenden, heillos überforderten Eltern schlägt, wird als absolutes Horrorbild als Ergebnis der „antiautoritären Erziehung“ in konservativen Kreisen schon seit meiner Kindheit regelmäßig bemüht, neu ist das also nicht.

Neu wäre es, wenn sich das wirklich in letzter Zeit häufen sollte.
Ich kann nur für mich sprechen und ich kannte es bisher nur genau daher und ich war und bin wirklich darüber erstaunt, wie oft ich in letzter Zeit gesehen habe, dass ein noch relativ kleines Kind, z.B. weil es im Supermarkt auf den Arm genommen wurde, wenn es seinen Willen nicht bekam, ganz selbstverständlich nach der Mutter schlug. (Wurde immer ignoriert. )
Habe ich bisher nie gesehen.
 
Also tatsächlich ist es jetzt nicht wirklich ungewöhnlich, dass sich Kinder in einem gewissen Alter körperlich wehren, wenn du sie begrenzt oder sonst irgendwas tust, was sie nicht wollen. Meine knapp 16 Monate alte Tochter fährt dir mit den Krallen ins Gesicht, auch gezielt Richtung Augen, und zwickt und kneift. Sie hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten für „ey Mama, ich finde das kacke!“

Bedenklich ist das ab einem gewissen Alter - so Ende Kindergarten/Beginn Schulalter, wenn kein Lernprozess stattgefunden hat, um Konflikte anders zu lösen.

„Früher“ hat es dann im Zweifel eben mal gescheppert und natürlich tritt da der Lerneffekt schneller ein, als wenn man einem Kind erklärt, weshalb es sich bitte anders ausdrücken möge, wenn es etwas nicht will. Und letzteres ist eindeutig der langwierigere und auch anstrengendere Weg.

Ganz so simpel schwarz weiß ist also nicht.
 
Diese Kinder sind älter als zwei Jahre und mir begegnen schon seit etlichen Jahren Kinder, ich habe auch zwei und ich kann nur sagen, was ich beobachte und selbst mit meinen erlebt habe.
Im Kindergartenalter haben die Kinder schon gelernt, dass es Regeln geben muss, die sie ggf eingrenzen und sie respektieren das ja auch.
Wenn es mal schwer fällt, haben inzwischen einen anderen Weg für sich gefunden, als nach der Erzieherin zu schlagen.
Mit simpel schwarzweiß hat das gar nichts zu tun.
 
natürlich tritt da der Lerneffekt schneller ein, als wenn man einem Kind erklärt, weshalb es sich bitte anders ausdrücken möge, wenn es etwas nicht will.

Was vermutlich auch daran liegt, dass in dem Alter, wo das Kind keine andere Möglichkeit hat, als sich körperlich zu wehren, weil es sprachlich noch nicht passt, mit dem verbalen Verständnis und dem Erfassen abstrakter Sachverhalte halt auch noch nicht weit her ist.
 
Diese Kinder sind älter als zwei Jahre und mir begegnen schon seit etlichen Jahren Kinder, ich habe auch zwei und ich kann nur sagen, was ich beobachte und selbst mit meinen erlebt habe.
Im Kindergartenalter haben die Kinder schon gelernt, dass es Regeln geben muss, die sie ggf eingrenzen und sie respektieren das ja auch.
Wenn es mal schwer fällt, haben inzwischen einen anderen Weg für sich gefunden, als nach der Erzieherin zu schlagen.
Mit simpel schwarzweiß hat das gar nichts zu tun.
Im Kindergartenalter? Nö. Ende der Kindergartenzeit, das ja. Aber im größten Teil der Kindergartenzeit ist genau das einer der Hauptlernprozesse, der nicht selten noch in die Schulzeit mit reinläuft. Und gerade in der früher so genannten Trotzphase, also so grob ab 4 Jahren, ist das eines der Hauptbetätigungsfelder der lieben Kleinen. Autonomiephase nennt man es wohl heutzutage.

@lektoratte am abstrakten liegt es wohl weniger, als an der noch fehlenden Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen. Der Übertrag „gehauen werden tut mir weh, wenn ich haue, tut es dem anderen weh“ funktioniert noch nicht. Deshalb sind die mit ca 4 Jahren natürlich kognitiv in der Lage „wir hauen nicht“ zu verstehen. Aber warum man das nicht macht, nämlich weil es dem anderen weh tut, wo hauen doch häufig zum gewünschten Erfolg führt, das verstehen sie eben noch nicht und tun es genau deshalb eben trotzdem noch.
 
Naja, dass Kinder in dem Alter noch lernen müssen, sich an Regeln zu halten, ist das eine... aber ich denke, @matty hat schon Recht - die allermeisten schlagen in dem Alter zumindest keine Erwachsenen (mehr).
 
Je nachdem, wie die Lehre gestaltet ist ;) Bei der bedürfnisorientierten Be-/Erziehung steht genau dieses Thema naturgemäß sehr im Mittelpunkt, da das Kind damit ja sehr offensichtlich ein recht starkes Bedürfnis kund tut. Das ist, was ich eingangs mit Attatchment Parenting, vor allem wenn falsch verstanden, meinte.

Sowas kommt von sowas.
 
Auch Kinder unter 3 haben andere Ausdrucksmöglichkeiten als hauen.
Das ein Kind MAL ! haut ist das eine, aber das ist keine alltägliche Ausdrucksform bei Unwillen unter 3 Jahren.
Da sähen Erzieher*innen aus wie Scarface und bekämen Gefahrenzulage.
 
Die erziehen auch höchst selten bedürfnisorientiert ;) Kinder sind ja nicht doof. Die können das sehr wohl unterscheiden.
 
Je nachdem, wie die Lehre gestaltet ist ;) Bei der bedürfnisorientierten Be-/Erziehung steht genau dieses Thema naturgemäß sehr im Mittelpunkt, da das Kind damit ja sehr offensichtlich ein recht starkes Bedürfnis kund tut. Das ist, was ich eingangs mit Attatchment Parenting, vor allem wenn falsch verstanden, meinte.

Sowas kommt von sowas.

Ich kann dir nicht folgen... :crazy:

Ich habe aber auch nur eine sehr vage Vorstellung davon, was "attachment parenting" ist oder sein könnte.

Und ist es nun nach attachment parenting gut, dass das Kind um sich haut - oder versteht man es falsch, wenn man so denkt?
 
;) Kinder sind ja nicht doof. Die können das sehr wohl unterscheiden.
Ja, eben.

Nach meinen Erfahrungen, sogar in Erinnerung an die eigene Kindheit ;) , muss man in diesem Alter nicht immer verstehen, warum die einzuhaltenden Regeln notwendig sind. Man muss nicht alles und jedes erklärt bekommen, einfach, weil es viele Kinder nervt. Ich habe solche Diskussionen als Kind gehasst, dto. meine Kinder.
Die meisten Eltern sind aus dem Bauch heraus sehr gut in der Lage, da das richtige Maß zu finden, immer abhängig vom Kind, denn auch jedes Kind ist eine individuelle Persönlichkeit und Altersvorgaben u.ä. können lediglich als Orientierung gelten.
 
Ich habe solche Diskussionen als Kind gehasst, dto. meine Kinder.

Ich gar nicht - ich hätte mir viel öfter Erklärungen gewünscht, als ich klein war.

Und entsprechend habe ich dann - anfangs - mit Erziehung angefangen.

Allerdings habe ich dann schnell gemerkt, warum meine Eltern sie gehasst haben… :D

Ich war nämlich damals schon extrem diskussionsfreudig, und meine Kinder sind es auch.

Was ich damals - und was speziell der Jüngste immer noch - als „ausreichende Erörterung und Erläuterung von Meinungsdifferenzen“ empfunden habe, sprengt nämlich im Alltag jeden sinnvollen Rahmen. :sarkasmus:

Insofern, muss ich im Rückblick sagen, haben meine Eltern es eigentlich ganz gut gemacht (ich denke sogar, besser als ich selbst) - aber für diese Erkenntnis musste ich tatsächlich erst selbst Kinder haben, die kam bei mir definitiv nicht „aus dem Bauch“.

Aber das liegt vermutlich daran, dass es mit Bauchgefühl bei mir grundsätzlich nicht weit her ist! :hallo:
 
Ja, eben.

Nach meinen Erfahrungen, sogar in Erinnerung an die eigene Kindheit ;) , muss man in diesem Alter nicht immer verstehen, warum die einzuhaltenden Regeln notwendig sind. Man muss nicht alles und jedes erklärt bekommen, einfach, weil es viele Kinder nervt. Ich habe solche Diskussionen als Kind gehasst, dto. meine Kinder.
Die meisten Eltern sind aus dem Bauch heraus sehr gut in der Lage, da das richtige Maß zu finden, immer abhängig vom Kind, denn auch jedes Kind ist eine individuelle Persönlichkeit und Altersvorgaben u.ä. können lediglich als Orientierung gelten.
Aber was willst du uns damit sagen? Es bestreitet ja niemand, dass man das so sehen kann. Es läuft nur dem derzeit gängigen Verständnis von Be-ziehung statt Er-ziehung und der damit verbundenen Bedürfnisorientierung zuwider.
 
@La Traviata

Tut es das?

Aber wenn ein Kind mit zu viel Erklärungen und Wahlmöglichkeiten überfordert ist und unzufrieden reagiert - handelt man dann möglicherweise seinen tatsächlichen Bedürfnissen nicht sogar entgegen?

Und könnte sich eine Beziehung durch eine gewisse Berechenbarkeit der elterlichen Entscheidungen (also, Konsequenz) nicht sogar verbessern?

Ich frage nicht rhetorisch oder stelle mich doof oder so, sondern würde es wirklich gern wissen.

Pädagogik als Wissenschaft ist tatsächlich etwas, womit ich mich gar nicht auskenne.

Also: ich weiß wirklich nicht, was richtig oder falsch verstandenes attachment parenting ist.
 
Aber - um bei meinen persönlichen Erfahrungen im Job zu bleiben, die ich nun mal am ehesten beurteilen kann - ganz egal, welches Erziehungsmodell "modern" ist, man kann doch als Mutter, als Eltern nicht ernsthaft vollkommen untätig daneben stehen, wenn ein Kind, ein Schulkind, auf dem Zahnarztstuhl ausrastet wie ein Berserker, brüllt (NICHT weint! BRÜLLT!), tobt, um sich tritt, dem Arzt den Mundspiegel aus der Hand schlägt, weil dieser das Kind freundlich fragt, ob er mal zählen darf, wieviele Zähne es wohl hat...?

Da greift man doch ein als Mutter? Ob nun sehr bestimmt oder im ruhigen Erklärbär-Tonfall, egal, aber man tut doch irgendwas? Man versucht doch, wenn schon nicht wegen der anderen Beteiligten in dieser Situation, dann doch wenigstens seinem Kind zuliebe irgendwie zu "deeskalieren"?

Heutzutage, in den meisten dieser Fälle, lautet die Antwort: Nein. Man tut nichts. Absolut nichts.
Doch. Einige erinnern ihre Kinder in dem Moment an ihre überaus kreativen Namensschöpfungen.
"Finn-Mooorteen. Finn-Morten. Finn-Morteeeeeeeen."
Das ist aber typischerweise das absolute Maximum an Aktivität. Und Finn-Morten zappelt und brüllt, als gäbe es einen Preis dafür. :(

Daß ein Kind Angst hat, von der unbekannten Situation überfordert ist usw., das ist alles verständlich und nix Ungewöhnliches. "Früher" haben manche Kinder dann ein Tränchen verdrückt oder einfach die Lippen fest zusammen gekniffen und kopfschüttelnd den Mund nicht aufgemacht. Aber man konnte mit ihnen sprechen, sie evtl. beruhigen, überzeugen oder notfalls einen "Deal" aushandeln, der z. B. einfach den Termin vertagte. "Kommst einfach nochmal wieder und wir zählen deine Zähne nächstes Mal, okay?" Okay.
Dann entschuldigte sich mitunter sogar noch die Mutter und bedankte sich für unsere Geduld.
Davon sind wir inzwischen aber meilenweit entfernt.

Braucht ein Kind nicht generell, aber erst recht in solchen Momenten, ganz klare Entscheidungen seiner Eltern?
 
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