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Und wenn man gemeinsam eine solche Entscheidung trifft, dann wäre es schon sehr schwach, wenn davon nichts übrig bleibt.

Ich sag mal so - das Bewusstsein, dass da weniger übrig geblieben ist als vereinbart, ist nicht immer gleich groß ausgeprägt.

Und dann gibt es bei dem, was man bekommt, schon eine gewisse - ich sach mal - Variabilität.

Ich zitiere mal meine Schwägerin, die eine Jahr vor mir ihr erstes Kind gebar und mit einem echten Anfängerkind gesegnet war - mich dann ein paar Monate als „übernervöse späte Mutter belächelte“, die aus jeder Mücke einen Elefanten machte und „wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rannte“ - und dann Kind Nummer 2 bekam, das fast direkt nach der Geburt mit einer schweren Infektion auf die Intensivstation musste und Immunsystem- wie verhaltenstechnisch daran noch Jahre später zu knabbern hatte.

Die dann mir Jahre später sagte: „Endlich verstehe ich, was du damals gemeint hast.“

Und gerade wenn das Kind als Baby viel krank ist (und zB noch gestillt wird), ist es halt einfach schwierig, die Belastung gleich zu verteilen.
 
Wobei bewusst kinderlose Frauen ebenfalls Vorwürfe zu hören bekommen. Immer wieder gerne genommen: Kinderlosen müsste die Rente gekürzt werden, weil sie keine späteren Beitragszahler bekommen. Immerhin hätten sie nicht so viele Ausgaben, könnten problemlos Vollzeit arbeiten und Geld für das spätere Rentenalter zurück legen.

Ich habe vor kurzem übrigens einen interessanten Artikel von einer Psychologin gelesen, wie ein Kind eine bis dato gut funktionierende Beziehung belasten kann, weil die Veränderungen nicht so groß eingeschätzt werden, wie sie dann tatsächlich sind. Wobei ein Kind oft noch gut "verpackt" werden kann, aber viele Beziehungen dann nach dem zweiten Kind scheitern.
 
Und dann ist von der ganzen Absprache plötzlich nichts mehr übrig, wenn das Kind erstmal da ist.

Und wenn man das beklagt, hört man eben: „Wieso? - War doch deine persönliche Entscheidung?“
Nur um sicherzugehen, dass ich das nicht falsch verstehe: wenn man das bei Dritten beklagt - nicht beim Partner, der seinen Teil nicht einhält?
 
Ja, bei Dritten.

Beim Partner kommt dann entweder: „Ich weiß nicht, was dich stört, ist doch alles super?“ oder „Ich weiß ja, war anders verabredet, aber mein Chef… die Arbeit… ich kann doch nicht dauernd… es geht wirklich nicht anders! …Tut mir leid. Vielleicht könntest du ja…“
 
@sleepy

Ich weiß übrigens, dass es zwei verschiedene Themen sind.

In meinem letzten Beitrag wollte ich eigentlich darauf hinaus, dass sich die Diskussion dennoch trotzdem oft vermischt, weil es Begriffsüberschneidungen gibt.
 
Ach Gott, wenn ich jedes Mal 10 Euro von denen kassiert hätte, die mir solche blöden Sprüche (wie das mit der Rente) um die Ohren gehauen haben, dann hätte ich mir davon schon ein schönes Sparbüchlein füllen können.
 
Eben. Und während sie Vollzeit arbeiten, können sie nebenbei noch die Kindkranktage sowie Kranktage (weil bei Kind angesteckt) und strukturell in Teilzeit dann eben doch nicht so gut abdeckbaren Aufgaben der Eltern-Kolleg*innen auffangen, weshalb sie ihren Rentenpunkteerwerbsausfall dann irgendwann in Form eines Burnouts haben, aber hey. Sie haben schließlich ganz egoistisch keine Beitragszahler produziert (für ein System, was ihnen bis zu ihrer Rente vermutlich eh nur noch ein Zubrot auszahlt, trotz "voller" Rentenjahre). Sel-ber schuld!
(Probleme des Systems, schon klar.)
 
Und während sie Vollzeit arbeiten, können sie nebenbei noch die Kindkranktage sowie Kranktage (weil bei Kind angesteckt) und strukturell in Teilzeit dann eben doch nicht so gut abdeckbaren Aufgaben der Eltern-Kolleg*innen auffangen

Und genau aus diesem Grund sind Forderungen nach einer „Rentenkürzung für Kinderlose“ tatsächlich Dummfug hoch Sieben!
 
Ich finde auch manchmal sehr dreist, wie Mütter behandelt werden.
Aktuelle Erbstreitigkeit.
Der Vater ist gestorben. Mit der 1. Ehefrau hatte er 2 Kinder, mit der 2. Ehefrau 5 Kinder.
Die zweite Frau hat "nur" die Kinder großgezogen und nicht selbst gearbeitet.
Die zweite Ehefrau soll den Pflichtteil zahlen.
Einer der später geborenen Söhne hat von den Eltern ein Auto geschenkt bekommen.
Meint der Anwalt, das sei ja keinesfalls ein Geschenk von "den Eltern", da die Frau ja gar kein Einkommen hatte, folglich hat sie gar nichts zu verschenken. Der Sohn hat also folglich nur vom Vater was geschenkt bekommen.
So ne Argumentation macht mich schon sehr wütend.
 
Das stimmt doch auch gar nicht, oder?
Oder hatten die beiden Gütertrennung vereinbart?
 
Ja, stimmt.

Dann stelle ich fest, ich bin wohl der einzige Mensch, der das Wort im Zusammenhang mit den eigenen Kindern als irgendwie unangenehm empfunden hat.
Das ist uns ja auch irgendwo so anerzogen wurden. Wenn Mütter sich beschweren, dass das was sie machen Arbeit ist, dann lieben sie ihre Kinder nicht genug.
Man kann seine kinds abgöttisch lieben und trotzdem sagen, dass es ne Menge Arbeit ist sie großzuziehen.
Wenn du den Begriff für dich nicht verwenden willst, dann ist das ja auch vollkommen ok. Wir empfinden das ja auch alle anders.
Wenn ich sehe wie fertig ich nach so Sachen wie Arztbesuchen, Ausflügen und Haushaltstagen bin, dann empfinde ich das ganze Mutter sein als anstrengender als meine 40 Stunden Arbeit.
 
Hässliche Babys sind wirklich schlimm
Das hätte ich früher niemals so ausgesprochen um niemanden zu verletzen. Erst seit meine bescheuerte Cousine mal vor versammelter Mannschaft über meine Motte (den wunderschönen und allerallerbesten Bulli-Mix) gesagt hat, das sei ja wohl der mit Abstand hässlichste Köter, den sie je gesehen habe..., bin ich da etwas weniger zurückhaltend geworden. (Und ausgerechnet meine Cousine hatte damals eines der - sorry - hässlichsten Kinder, die ich je gesehen hatte... )
 

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