Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

@lektoratte
Frau muss für Kinder Opfer bringen, dieses kleine Wesen ist nun mal 24/7 auf Fürsorge angewiesen. Ich denke es geht da weniger um Beruf und Gesellschaft, als viel mehr um die notwendige Selbstaufgabe, das zurückstellen eigener Bedürfnisse.
Klar könnten Männer da auch mehr übernehmen, aber irgendwer muss es machen und viele Frauen wollen das ja auch nicht abgeben.
 
  • 25. April 2024
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Hi IgorAndersen ... hast du hier schon mal geguckt?
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@kitty-kyf Hä? Da liest Du was raus, das ich so nicht gesagt habe.
Fakt ist doch aber, dass man für egal welchen Lebensbereich viele Dinge nur gemeinsam umsetzen kann, wenn der Partner das ähnlich sieht/gewichtet. Oder er tut es nicht, dann muss einen das ja trotzdem nicht abhalten, Dinge zu tun, ggf. dann anders organisiert und ohne Unterstützung des Partners.
 
Ich sehe auch mal Paare, die das gut hinbekommen, aber leider auch sehr viele, bei denen das nicht so ist.

Und das hakt nicht nur an den Partnern.

Es sind leider noch zu wenige Vorgesetzte wie du.

Hängt auch sehr vom Berufsfeld ab.

Im Bereich Medizin bzw. naturwiss. Forschung machen Frauen dann dieselbe Karriere wie Männer, wenn sie weiterarbeiten, als hätten sie keine Familie.

Sprich: Wenn sie die entweder komplett auslagern (Fremdbetreuung, Verwandte, der Partner kümmert sich komplett), den Spagat mit „zwei Arbeitsstellen“ so perfekt meistern, dass bei der Arbeit nie, nie, nie Abstriche gemacht werden müssen, oder wenn sie keine Kinder haben.

Okay, das gilt für Männer natürlich auch, aber denen gelingt das offensichtlich immer noch öfter als Frauen.

Kurz gesagt (dazu gibt es für Ärzte im Krankenhaus in D belastbare Statistiken:( Männer machen schneller und besser Karriere, wenn sie Familie haben - wobei der Partner/die Partnerin häufiger nicht oder nur wenig arbeitet.
Und Frauen machen dann dieselbe Karriere, wenn sie auf Familie (und tatsächlich nochmal besser, wenn sie auf einen Partner) verzichten.

@Lille

Wenn du mich fragst, was ich mit „Sich wie ein Mann verhalten“ meine, würde ich sagen:

Sowas wie dich :)

Du siehst (ist zumindest mein Eindruck) deine Arbeit als Lebenserfüllung und lässt nichts zwischen dich und sie kommen.

Männern fällt das leicht, die machen das oft ganz selbstverständlich so, vielleicht, weil viele eben nur immer ein Ding auf’s Mal anpacken und den Rest gar nicht sehen.

Das wird immer noch als das “normale”, “positive”, “leistungstragende” Verhaltensmuster eines Arbeitnehmers angesehen.

Frauen schaffen aber dasselbe Verhalten nur dann, wenn da nicht viel anderes ist.

Böse gesagt: „Die lassen sich leichter ablenken.”

Das wird ihnen dann oft als fehlende Fokussierung und mangelnde Leistungsbereitschaft oder -Fähigkeit ausgelegt.

Gleichzeitig wird aber ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass „irgendjemand“ diese Aufgaben, von denen (meist) Frauen sich „ablenken lassen“, übernimmt.

Diejenigen, die das tun, erhalten dafür aber wie gesagt keine Anerkennung, sondern es wird ihnen negativ ausgelegt.

Und es wird dann noch gesagt, sie sollten mal nicht jammern. Würden sie sich anders, - nämlich wie viele Männer - , verhalten und einfach erwarten, dass irgendwer anders diese Aufgaben übernimmt oder sie sich von selbst erledigen, könnten sie ja genauso Karriere machen wie alle anderen.

Dass dieses System auf Dauer nicht die funktionierten kann, bleibt dabei außen vor.

Weißt du, wie ich meine?
 
@IgorAndersen

Ich habe Kinder und setze diese Selbstaufgabe für ein paar Jahre als unvermeidlich voraus. ;)

Und obwohl mir das vorher klar war, sage ich offen: Ja, das ist schwer.

Und alle die jüngeren Frauen, die fassungslos Zeuge davon werden, wie ihre Freundinnen sich mit dem ersten Kind verändern, beobachten oftmals die ausgeprägten Anpassungsreaktionen. ;)

Aber - ich bin ja zweimal durch, man lernt dazu - es ist eine relativ kurze Phase, in der das so extrem erforderlich ist.

Danach könnte es erheblich besser gehen, als es das hierzulande nach meiner Beobachtung immer noch tut.

Aber: Das ist ein Mütter-Aspekt.

Der ist für diesen Thread nur insofern relevant, als es anscheinend doch einige Frauen gibt, die diese Diskrepanz entweder schon vorher wahrnehmen oder doch wenigstens fühlen und sich auch aus diesem Grund kategorisch gegen Kinder entscheiden.

Ich will gar nicht - auf keinen Fall! - sagen, dass die sich bei besseren Bedingungen bestimmt für Kinder entscheiden würden… so meinte ich das nicht.

Aber ich finde es gesamtgesellschaftlich problematisch, dass es so selbstverständlich ist, dass Frauen „Opfer bringen“ und ihr Leben radikal ändern müssen, dass es als legitimer Grund angesehen wird, auf Kinder zu verzichten, „um das Recht auf gleiche Karriere auch wahrnehmen zu können“.

Statt sich zu fragen, ob diese Umstände wirklich so unveränderlich sind.
 
Puh, danke für diese Einschätzung meines Lebens.

Entschuldige - das war blöd formuliert und ist darum so pauschal natürlich nicht wahr.

In dem Satz fehlt ein „oft“ vor „nur”.

Wie es bei jeder einzelnen Frau aussieht, kann ich doch nicht wissen.

Also auch bei dir nicht. Tut mir leid, dass das so blöd rüberkam. :( :fuerdich:

Ich habe mich tatsächlich auf den Umstand bezogen, dass Frauen in bestimmten Berufsfeldern dann besser oder teils sogar nur Karriere machen, wenn sie keine Kinder haben - und noch besser, wenn sie auch keinen Partner haben.

Und es bei Männern genau umgekehrt ist.

Sprich: Frauen kommen dann besser vorwärts, wenn sie sich nur um sich selbst kümmern (können).

Und Männer tun das mutmaßlich von sich aus öfter und profitieren davon, wenn sich jemand um sie kümmert.

Es wäre - ganz neutral - viel gewonnen, wenn alle Arbeitgeber akzeptieren könnten, dass jeder Mensch nicht nur Arbeitnehmer ist.

@Lille

Jeder kennt sicher egal für was irgend ein Beispiel… ;)

Ich habe auch nicht geschrieben, dass es unmöglich ist. Nur, dass es schwieriger ist.

Und dass es einfacher ist, die Muster “erfolgreichen“ Verhaltens zu erfüllen, wenn man keine anderen Verpflichtungen hat. Oder diese einfach nach hinten sortiert oder von anderen erledigen lässt.
 
Ich hab ja auch Karriere gemacht, international mit vielen Reisen, auch mal sehr kurzfristig. Das wäre definitiv nicht mit Kind, Hund oder anderes Getier gegangen und in meinem Job (AL in der Industrie) bist Du als Frau auch heute noch ziemlich alleine auf dem Feld.
Erst bei meinem letzten AG habe ich meine Stunden kürzen können, vorher waren 50-60h/Woche absolut normal, aber es gab ständig Diskussionen wegen länger bleiben etc.
In dieser Branche hat sich absolut nichts getan in Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Job.
Erst als wir (mein Partner und ich) uns selbständig gemacht haben, weiß ich was es bedeutet, Freiheiten zu haben, flexible Arbeitszeiten und das nutzen wir jetzt auch aus in unserer privaten Planung.
 
Ich weiß ja nicht, wie es z.Z. ist, aber meine Erfahrungen im öffentlichen Dienst sind nahe denen, die @lektoratte beschreibt und wenn ich nur mal schaue, ob die Anzahl der Frauen als Vorgesetze sich dort zum Positiven verändert hat, dann ist das Ergebnis leider eindeutig nein.
 
Ich habe ja auch mal ne zeitlang im ÖD gearbeitet, das war das alles viel entspannter. Aber in der Industrie: knallhart, immer Feuerwehr spielen, alles sehr kurzfristig und mit viel mehr Zeitdruck. Auch der Frauenanteil im Institut bei den Naturwissenschaftler/innen war eindeutig höher als in der Industrie.
 
. Auch der Frauenanteil im Institut bei den Naturwissenschaftler/innen war eindeutig höher als in der Industrie.

Der ist auch bei Ärzten / Medizinstudenten mittlerweile höher.

Und trotzdem machen dort immer noch mehrheitlich Männer Karriere. Und mehr Frauen ohne Kinder als mit Kindern.

Aber ich schreibe es noch mal: Das ist nur nebenbei ein Thema für diesen Thread, weil es Frauen, die kinderlos bleiben wollen, weniger oder zumindest nicht negativ betrifft, und es tut mir leid, dass ich hier damit angefangen habe.

Das hier zu diskutieren, hieße uU zu unterstellen, dass alle Frauen ganz sicher Kinder haben wollten, wenn nur die Bedingungen besser wären.

Und das ist ja absolut nicht so.

@Lille

Übrigens meinte ich „Wenn da sonst nicht viel ist“ gar nicht im Sinne von „Wenn man nix anderes im Leben hat als seine Arbeit.“

Es tut mir wirklich leid, wenn das so bei dir angekommen ist.

Ich bin wirklich ziemlich frei von solchen abschätzigen Gedanken (und davon ab glaube ich gerade bei dir, dass du erstens einen sehr erfüllenden Beruf und zweitens bestimmt auch noch viele andere Hobbies und Lebensinhalte hast. :) )

Mein Gedankengang lief eher in die Richtung „familiäre und sonstige Verpflichtungen als zusätzliche Belastung“, die einen uU beim beruflichen Fortkommen hemmt.

Wer da nichts hat, weil da nichts ist, oder weil der Partner das übernimmt, kommt uU leichter voran als der, der in seiner Freizeit die Freizeit der Kinder betreut, Angehörige oder Freunde pflegt oder sonstwas macht, das in die Arbeitszeit mit hineinspielt oder Nerven raubt.

Aber tatsächlich weiß ich natürlich nicht, wie dein Leben im Detail aussieht, von daher kann ich natürlich zumindest in Bezug auf dich auch völlig falsch liegen.
 
und wenn ich nur mal schaue, ob die Anzahl der Frauen als Vorgesetze sich dort zum Positiven verändert hat, dann ist das Ergebnis leider eindeutig nein.
Das kommt, ganz sicher. Der Generationswechsel ist in vollem Gange und es kommen viele sehr gute Frauen nach. Ich bin da sehr optimistisch (zumindest in meinem Metier).
 
Also auch bei dir nicht. Tut mir leid, dass das so blöd rüberkam. :( :fuerdich:
Ist okay, Entschuldigung angekommen.

Ich habe mich tatsächlich auf den Umstand bezogen, dass Frauen in bestimmten Berufsfeldern dann besser oder teils sogar nur Karriere machen, wenn sie keine Kinder haben - und noch besser, wenn sie auch keinen Partner haben.

Und es bei Männern genau umgekehrt ist.

Sprich: Frauen kommen dann besser vorwärts, wenn sie sich nur um sich selbst kümmern (können).

Und Männer tun das mutmaßlich von sich aus öfter und profitieren davon, wenn sich jemand um sie kümmert.

Es wäre - ganz neutral - viel gewonnen, wenn alle Arbeitgeber akzeptieren könnten, dass jeder Mensch nicht nur Arbeitnehmer ist.
Dem kann ich wohl zustimmen, von Ausnahmen wahrscheinlich abgesehen.

Als Arbeitgeber wird man sich mit zunehmendem Fachkräftemangel darauf einstellen müssen, dass es noch andere Dinge im Leben der Mitarbeitenden gibt, wenn man Stellen dauerhaft besetzen möchte.
 
Stellt euch vor, ihr habt ein Kind, ihr denkt, es ist jetzt bald aus dem gröbsten raus - und dann findet ihr raus, daß es Mitglied der "Grünen Jugend" ist...
:sarkasmus:
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Es ist mal wieder soweit...



Gut, daß die "böse" Wirtin selbst Mutter von 4 Kindern ist. Damit ist diesmal wenigstens das "Wenn man keine Ahnung hat..."-Argument raus.
 
Gibt es ja immer mal wieder… :kp:

Ebenso wie Museen, in denen Hunde nicht mehr erlaubt sind.

In einem mir mitgeteilten Fall, weil die Besitzer eines Rottweilers einen Haufen ihres Hundes im einzigen Stockwerk, wo Teppich liegt, nicht entfernt oder wenigstens gemeldet hatten, sondern einfach kommentarlos ausgekniffen sind - kurz bevor eine Schulklasse die Etage geentert hat.
Folge: Die ganze Etage samt Sonderausstellung musste monatelang geschlossen bleiben, bis der Teppich ausgetauscht war.

Das sind dann so Momente, wo man nur sagen kann: “Joar. Ok. Muss man so hinnehmen.”
 
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