Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

  • 29. März 2024
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Hi sleepy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die hier zitierte Studie weist methodisch dermaßen grobe Mängel auf, dass sie kaum valide und reliable Ergebnisse bringen kann.

Allein, dass Menschen, die als keine Kinder haben aber angeben mal welche haben zu wollen, mit in die Elterngruppe gerechnet werden, macht praktisch das ganze Ergebnis unbrauchbar. Und das meine ich an sich durchaus ergebnisoffen. Die Frage war ja, ob bewusst kinderlose glücklicher sind als Eltern - wenn man nun die Eltern in Spe mit in die Elterngruppe rechnet, ist das doch kein statistisch zulässiger Vergleich mehr!?
Es könnte sowohl sein, dass dadurch die Elternzufriedenheit niedriger als tatsächlich erscheint (Weil die noch kinderlosen ja das Elternglück noch gar nicht erfahren - allein das Vorhaben macht ja noch nicht glücklich!) oder aber auch, dass sie höher als tatsächlich erscheint (weil man sich die zukünftige Elternschaft in rosaroten Farben ausmalt - auch dass es überhaupt problemlos klappt z.B. - und dann aber evtl. mit dem Stress doch überfordert ist und gar nicht so glücklich wie erwartet).
Welche Richtung man persönlich auch immer für plausibler hält, so wie diese Studie angesetzt ist, ist je jedenfalls absolut nicht empirisch wertvoll.

Desweiteren ist die Altersstreuung für diese Untersuchung eine ganz relevante Frage. Und DAS kann man nun wirklich allein in diesem Thread erkennen. Ich hatte mal überschlagen - ÜBER DIE HÄLFTE aller hier anfangs voller Überzeugung mitschreibenden kinderlosen Frauen sind später sehr sehr glückliche Mütter geworden, ich glaube sogar eher 2/3 - oft von gleich mehreren Kindern. Ich glaube, die Frau, die sich hier am vehementesten gegen Kinder ausgesprochen hat (sogar noch mit Ü30!) hat inzwischen 4 Kinder und geht vollkommen in de Rolle auf. Eine andere hat 3 eigene und jetzt noch ein Pflegekind, die meisten haben inzwischen 2 Kinder.
Das heißt, man darf so eine Frage ja nun auch nicht zu früh stellen. Mit unter 30 wird ein erheblich höherer Prozentsatz der Frauen angeben kinderlos zu sein und bleiben zu wollen als mit 40. Auch werden dann die Glückswerte der kinderlosen erheblich höher sein, da sie es dann meistens wirklich noch freiwillig sind, während mit 40 ein beträchtlicher Teil dazu kommen dürfte, die es schlicht aufgegeben haben, weil es nicht geklappt und man sich eben anders eingerichtet hat (was eher höhere Unglückswerte mit sich bringen dürfte).

Also alles in allem ene eher verzichtbare Studie. Wie gesagt gar nicht weil ich jetzt behaupten will, eine saubere Studie hätte erbringen müssen, dass Eltern viel glücklicher sind. - es wäre auch gegenteilig möglich. Aber so konnte die Studie weder das eine noch das andere sinnvoll ergeben. Das einzige dessen ich mir sicher bin, ist dass die dort angegebenen Prozentzahl der gewollt kinderlosen exorbitant zu hoch ist. Das dürfte sich noch reichlich verschieben (obwohl ich nicht nazweifeln möchte, dass der Prozentsatz wächst. Gerade von den ganz jungen hört man oft, dass sie eigentlich gern Kinder hätten, aber aus Verantwortung der Welt und den Kindern gegenüben dann doch selbstlos darauf verzichten. Das ist an sich sehr nobel, fraglich ist eben wie konsequent daran letztlich festgehalten wird, wenn man nicht mehr ganz jung ist und eh auch noch x andere Gründe gegen Kinder sprechen).
 
Das einzige dessen ich mir sicher bin, ist dass die dort angegebenen Prozentzahl der gewollt kinderlosen exorbitant zu hoch ist.
Ich bin ganz sicher, dass das genau die Prozentzahl ist, die sich aus den Antworten ergab.
Ob oder wie viele der Befragten im Lauf ihres Lebens ihre Einstellung zu dieser Frage noch ändern werden, kann eine Studie, die am Tag X eine Bestandsaufnahme macht, nun mal nicht erfassen.
Es steht da ja auch, dass der Prozentsatz in früheren Umfragen exorbitant niedriger war. Da sollte man diese Steigerung vielleicht erst mal als gegeben hinnehmen.

Persönlich fand ich dieses "das wird sich schon noch ändern" immer zum Kotzen, das mir entgegen schlug, als ich noch im gebärfähigen Alter war.
Und es hat sich nicht geändert.
 
Ich bin ganz sicher, dass das genau die Prozentzahl ist, die sich aus den Antworten ergab.
Ob oder wie viele der Befragten im Lauf ihres Lebens ihre Einstellung zu dieser Frage noch ändern werden, kann eine Studie, die am Tag X eine Bestandsaufnahme macht, nun mal nicht erfassen.
Es steht da ja auch, dass der Prozentsatz in früheren Umfragen exorbitant niedriger war. Da sollte man diese Steigerung vielleicht erst mal als gegeben hinnehmen.

Persönlich fand ich dieses "das wird sich schon noch ändern" immer zum Kotzen, das mir entgegen schlug, als ich noch im gebärfähigen Alter war.
Und es hat sich nicht geändert.
Damit dass sich dabei dir tatsächlich nicht geändert hat, bist du aber eben in der Minderheit.
Da ich es sowohl bei mir selbst als auch bei etlichen anderen Frauen erlebt habe, nehme ich solche Aussagen bei Frauen unter 35 auch nicht soooooo ernst.

In meinem Abiturjahrgang waren 81
Schüler. Als ich mit 29 auf dem 10-Jährigen Abitreffen hochschwanger war, hatten gerade mal 3 von uns Kinder bekommen und 2 weitere waren schwanger. Und ich hörte viel "schön für dich, aber ich möchte ja nicht..."
Jetzt 10 Jahre später beim 20- jährigen hatten gerade mal 10 von uns keine Kinder, das heißt in diesen
10 jahren zwischen ca 30 und ca 40 haben 65 weitere von uns Kinder bekommen.

Da wir inzwischen alle mindestens 38 sind, nehme ich es jetzt langsam dann bei den restlichen 10 ernst. Wobei wir da auch hier im Thread Beispiele haben, die noch danach Mütter wurden und gerade bei den Männern ist ja quasi open end möglich.

Um vergleichen zu können ob die Prozentzahl gestiegen ist, müsste man eben die genauen Versuchsdesigns vergleichen. Eine mir bekannte Studie dazu hat z.B. erst Personen ab 30 Jahren befragt. Das ist dann gar nicht vergleichbar.
 
:gerissen:Ihr ihr seid echt fies.
(Allerdings habe ich das Thema so verstanden, dass es wohl nicht ganz so für Übermuttis oder solche, die so ganz in dieser Rolle aufgehen gedacht war, eher gar nicht für Muttis.)
 
Du meinst weil sie nach "Pieks, befruchtet!" nicht über die Stelle gerubbelt haben??? :woot:
Und „Beim Teutates!“ gerufen haben. :D

Ne, ich kenne einige die waren super zufrieden, wurden ausversehen schwanger, hatten den Schock ihres Lebens, haben abgewogen und sind jetzt wieder zufrieden. Egal was beim Abwägen herauskam, also Kind oder kein Kind ;)
Entweder Du bist ein zufriedener, glücklicher Mensch, oder eben nicht.
 
Für mich hat sich das Thema Kinder nun endgültig erledigt. Ich wollte keine, will keine, werde keine bekommen. Bis dato war das eine reine „ist nicht mein Ding“-Entscheidung. Seit 3 Monaten ist es nun eine „ich bin chronisch schwer krank“-Entscheidung. Meine Krankheit ist erblich bedingt und wird in jedem Falle weiter vererbt werden. Das würde ich meinem Kind nicht antun wollen.
 
Auf die Gefahr hin, daß ich mich auch bei diesem Thema wiederhole (und mir dabei wieder mal vorkomme, als befände ich mich auf einem völlig anderen Planeten als manch andere... )
Aufgrund eigener "Betroffenheit", die natürlich auch ganz automatisch bedingt, daß man mehr darauf achtet, würde ich inzwischen glatt behaupten, daß Themen wie "Kinderfreiheit" oder auch "Regretting Motherhood" in den letzten 30 Jahren für Frauen massiv an Bedeutung gewonnen haben.

Dachte ich mit 18 noch, ich sei mit meinem Gefühl diesbezüglich völlig allein auf der Welt, könnte ich inzwischen nur aus meinem (wirklich sehr überschaubaren) Bekanntenkreis längst einen ganzen Nicht-Mütter-Verein rekrutieren. ;) Und die sind alle alt genug, um nicht doch noch in "Versuchung" zu kommen...
Nähme ich noch die Mütter in meinem Alter dazu, die heute sagen, sie würden keine Kinder mehr bekommen, wenn sie nochmal vor der Entscheidung stünden, könnte das schon ein Verein mit solider Mitgliederbasis werden.

In den letzten Wochen war ich ja (leider) - durch diese hier bereits erwähnte Glückwunschanzeige zur goldenen Hochzeit meiner Eltern - mal wieder mit dem Thema konfrontiert. Was da im Nachgang allein an Reaktionen ungefähr gleichaltriger Frauen bei mir ankam, die irgendwann (meist hinter vorgehaltener Hand...) sagten, daß ich ja "alles richtig gemacht" hätte oder daß sie, wenn sie die Zeit zurückdrehen könnten und mit dem Wissen von heute, auch keine Kinder mehr bekommen würden usw.

Ich bin mir absolut sicher, daß "unser Verein" schon jetzt viel größer ist, als viele glauben und sich spätestens mit der nächsten Generation noch erheblich vergrößert.
 
Als ich mit 29 auf dem 10-Jährigen Abitreffen hochschwanger war, hatten gerade mal 3 von uns Kinder bekommen und 2 weitere waren schwanger. Und ich hörte viel "schön für dich, aber ich möchte ja nicht..."
Was ist "viel"? Wie viele von den 65 haben sich so geäußert? Und wie entschieden haben die sich angehört?
"Ich möchte ja nicht ..." trifft jedenfalls nicht meine Einstellung, sondern klingt für mich schon ein wenig larifari. Fehlt nur noch ein "eigentlich", dann ist schon klar, dass das nicht unumstößlich ist.

Und wie man an sleepys Beitrag sehen kann, kann frau auch andere Erfahrungen machen.
 
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