Bei Leuten mit solchen Ansprüchen, die durchdrehen wegen ein paar Hundehaaren oder etwas Sabber, frag ich mich halt was die von ihren zukünftigen Kindern erwarten. Perfekte kleine Roboter?
Ich zitier mal meine Mutter: "Mit dem ersten Kind relativiert sich das
meistens doch recht schnell!"
Bei meiner Schwägerin, die ordnungstechnisch ziemlich hardcore ist (nicht nur im Vergleich zu mir . ich bin quasi am anderen Ende der Skala...
) hat es tatsächlich bis Kind 2 gedauert, bis nicht mehr bei jedem Krümel sofort der Staubsauger ausgepackt wurde, sondern erst
nach dem Essen...
Mittlerweile hat sie drei, und ich glaube, sie hat zwar ein wenig unter der Erkenntnis gelitten, dass man jetzt auch manchmal was
ganz liegen lassen
muss, aber sie lebt noch.
(Weitere Nebenwirkung: Diesmal fühlte sie sich durch den Besuch meiner Mutter nicht gestresst, weil die als helfender Besuch "alles falsch" macht, und bekam keinen Nervenzusammenbruch, weil nach dem Besuch alle Tassen falsch herum im falschen Schrank standen, sondern war ihr wirklich und ehrlich dankbar!
)
Bei einem Ex-Freund von mir war es umgekehrt. Seine Mutter war ein Organisationsgenie, und so wurde auch sein Leben perfekt organisiert... "My way or No way" mäßig. Und sie beschloss dann spontan, es bei einem Kind zu belassen, weil der eine sie schon Zeit und Nerven genug gekostet hat.
Der eine war übrigens so wohlerzogen, dass er sich nicht wirklich streiten konnte. Gestritten wurde dort nie. Da wurde maximal geschwiegen.
Oder, um nochmal meine Mutter zu zitieren: "Mit einem Kind passt du
evtl. noch das Kind dem Haushalt an. Mit zweien spätestens ist das vorbei."
Ich würde denken, das stimmt.