Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

  • 28. März 2024
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So!
:zustimm:

Ich wollte mich ja auch mit 18 sterilisieren lassen. Da wurde ich ausgelacht und natürlich nicht für voll genommen. Klar.

Mit Mitte 20 der nächste Anlauf. Da war die Reaktion der Ärztin Entsetzen und genau dieser Spruch, daß das eine unumkehrbare Entscheidung von großer Tragweite sei und daß ich vieeeel zu jung sei, usw.
:rolleyes:
Danach, als ich den Herrschaften vielleicht endlich "alt genug" dafür gewesen wäre, hätte ich aus Gründen jede nicht lebensnotwendige Vollnarkose vermeiden wollen und habe notgedrungen und zähneknirschend das Thema abgehakt.

Seitdem verfluche ich bis zum heutigen Tage mindestens alle vier Wochen die gesamte Gynäkologen-Zunft.
:wut:
 
Die machen das aber auch „aus Gründen“ nicht - es haben auch schon Frauen geklagt, die es sich später anders überlegt haben und bei denen dann der Versuch einer entsprechenden OP nicht geklappt hat.

Verhüten kann man ja auch anders - Kinder kriegen uU dann aber wirklich nicht mehr.
 
Die machen das aber auch „aus Gründen“ nicht - es haben auch schon Frauen geklagt, die es sich später anders überlegt haben und bei denen dann der Versuch einer entsprechenden OP nicht geklappt hat.

Verhüten kann man ja auch anders - Kinder kriegen uU dann aber wirklich nicht mehr.

Naja, verhüten kann man sicherlich auch anders. Und sogar ich hab's ja dann auch auf die Reihe gekriegt, :lol: GOTT SEI DANK.

Aber Verhütung KANN eben auch schief gehen. Dieser Gedanke hat mich in jungen Jahren so extrem belastet, daß ich viele, viele Jahre doppelt und dreifach verhüten "musste".

Also, da sind wir wieder bei dem Grundsatz, der wahrscheinlich immer und überall gilt: man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Solche "Fälle" wie mich, die schon sehr früh ganz sicher (!!!) wissen, daß sie niemals Mutter sein möchten, gibt es ganz bestimmt extrem selten, aber es gibt sie nun mal.

Und da man sich doch sonst heutzutage gegen alle noch so absurden Eventualitäten juristisch absichern kann, verstehe ich nicht, warum das ausgerechnet in diesem Fall nicht gehen soll.

Notfalls ähnlich kompliziert und langwierig, wie bei Transmenschen z. B.
Hätte man mir mit 18 gesagt, daß dieser Eingriff nur vorgenommen wird, wenn ich mich medizinisch/psychologisch begutachten lasse und anschliessend 3 Jahre Frist verstreichen müssen - das hätte ich sofort gemacht.
 
Solche "Fälle" wie mich, die schon sehr früh ganz sicher (!!!) wissen, daß sie niemals Mutter sein möchten, gibt es ganz bestimmt extrem selten, aber es gibt sie nun mal.
Ja!

Klingt irre, aber ich bin dem Krebs dankbar. Obwohl auch da noch Ärzte rumgezickt haben. Als ich erst noch die "Einverständniserklärung" eines MANNES beibringen sollte, bin ich ausgeflippt.
 
Frauen sind da oft extremer als Männer.

Ist mir hier auch schon öfter aufgefallen.

Bei mir in der Straße wohnt eine sehr erfolgreiche alleinerziehende Mutter (1 Junge), die von Männern die Schnauze voll hat. Die setzt sich in der Army total gegen die Männer durch und studiert nebenbei.

Vielen Frauen hier passt das gar nicht. Die finden das komisch und nicht normal:rolleyes:.

Ich bewundere die total, aber viele andere reden schlecht über die, weil sie sich so "kalt" und "unweiblich" benimmt.
 
Nicht dein Ernst?
Doch.

Der erste Arzt wollte mit mir gar nichts zu tun haben, für den waren nur schwangere Frauen interessant. Er riet mir, vor einer OP noch schnell ein Kind zu kriegen. Vielleicht ginge der Krebs sogar durch die Schwangerschaftshormone zurück :woot: Da ich trotzdem kein Kind wollte, hat er mich an die Frau Doktor überwiesen. Die hat mir erst aufgezeichnet, wie man eine teilamputierte Gebärmutter so zusammenflicken kann, dass eine Schwangerschaft doch noch irgendwie möglich sei. Und ich immer nur: "Aber ich wollte noch nie Kinder!" Dann kam die Forderung nach der Einverständniserklärung. Und ich wieder: "Aber ich wollte noch NIE Kinder!" Das war ihr definitiv zu hoch, also konnten nur die männlichen Hormone schuld sein.

Also dritten Arzt, extra einen älteren Herrn, ausgesucht, der auch OPs durchführt. Der war zum Glück entspannt und fand meinen Wunsch nach vollständiger Entfernung der Gebärmutter "nachvollziehbar". Nach der OP kam er mit dem Befund und beglückwünschte mich, den richtigen Riecher gehabt und die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das Dingens hätte sowieso rausgemusst.
 
1986.

Der Mann (welcher auch immer) hätte mich ja wegen "unabgesprochener Kinderlosigkeit" verlassen können :rolleyes:

Ich weiß das meine Mutter um 1980 rum sich sterilisieren lies..die hatte auch die "Einverständniserklärung" meines Vaters im Gepäck als sie in Richtung Klinik fuhr...ich fand das damals schon ein Ding der Unmöglichkeit obwohl ich mir erstens tatsächlich noch Geschwister gewünscht hätte und zweitens mit meinen 15 noch recht jung war :)
 
Nach der OP kam er mit dem Befund und beglückwünschte mich, den richtigen Riecher gehabt und die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das Dingens hätte sowieso rausgemusst.
Und selbst wenn nicht..was soll dieses übergriffige Theater? Traut man den Frauen nicht zu selbst zu denken? Meine Herren..
 
Und selbst wenn nicht..was soll dieses übergriffige Theater? Traut man den Frauen nicht zu selbst zu denken? Meine Herren..

Falls sich jemand irgendwie getroffen fühlt, wenn ich wieder diesen Vergleich heranziehe, tut mir das leid, meine ich nicht anmassend, aber in den letzten Jahren, wo in den Medien mehr und mehr über Transmenschen und auch detailliert über ihre teils wirklich unvorstellbar aufwändigen OPs berichtet wird - die ja nun auch definitiv und unumkehrbar sind...- hab ich ganz oft an dieses Palaver denken müssen, das wegen meiner Sterilisation gemacht wurde.

Wie gesagt, ich will das natürlich nicht direkt vergleichen und ich würde es auch nicht richtig finden, wenn "reihenweise", widerspruchslos Frauen sterilisiert würden. Natürlich nicht. Aber das so grundsätzlich unmöglich zu machen, finde ich eben auch nicht richtig.
 
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