Respekt an alle Mütter, ernsthaft, wie hält man das aus?
Indem man wo wohnt, wo es nicht ganz so krass zugeht?
Wer sein Kind auf eine Montessori-Schule schickt, hätte allerdings wissen können, dass es da oftmals etwas freier zugeht, als anderswo. Wie das umgesetzt wird, hängt mutmaßlich sehr an den beteiligten Personen - Fakt ist aber auch, dass tatsächlich nicht jedes Kind von dieser Art des Unterrichts gleichermaßen profitiert.
Gerade Kinder mit Aufmerksamkeitsproblemen (und das muss nicht gleich ADHS sein - es reicht schon, dass die Kinder immer jünger eingeschult werden) sind von dem Prinzip schnell überfordert und in einer etwas konventionelleren Schule mit strukturiertem Unterricht oft besser aufgehoben. Fakt ist aber, dass kein Konzept optimal für jedes Kind sein kann (und dass manche Eltern evtl. diesbezüglich etwas unrealistische Erwartungen haben.)
Fakt ist auch, dass das Stichwort "Montessori" (wie Waldorf) eine bestimmte Elternklientel anzieht, die oftmals besonders diskussionsfreudig ist.
(Hätte man auch vorher wissen können - aber ja, ich verstehe, dass es nervt und auch in etwa, was...)
"Schreiben nach Gehör" ist ja ein gern genutztes Schlagwort. Ich kann dazu aber beitragen, dass das hier auch gemacht wurde, und dass es durchaus möglich ist, damit nahezu fehlerlos schreiben zu lernen. Ich denke, ein Problem, dass mit dieser Methode einhergeht, ist, dass die Eltern immer weniger bereit sind bzw. Zeit haben, mit dem Kind das Schreiben auch zuhause zu üben.
Früher passierte das, weil Schreiben als wichtigste Kompetenz galt - heute wird gerade von berufstätigen Bildungsbürgern erwartet, dass die Schule alles richtet.
Damit wird die Rechtschreibung, die wirklich in erster Linie Übungssache ist, automatisch schlechter, egal mit welcher Methode sie erlernt wurde.
Edit: Johannaaaa - zwei Doofe, ein Gedanke...