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Für Alle, die sich fragen warum es Tierschützer geben muss, ist das eine von vielen Antworten. Bitte leitet den Bericht an soviele Menschen wie möglich weiter - erschütterte Grüße/Ulrike
Lauenburg | 06.11.2002
Jugendklub des Grauens
Von Olaf Wunder
Jugendliche trafen sich, um Katzen entsetzlich zu quälen nur so »aus
Spaß«. Sie besprühten die Tiere mit Lack und zündeten sie an. Sie pressten sie in Röhren bis die Knochen krachten. Sie bauten sogar kleine
Guillotinen zum “Katzenkillen³
Kiel/Lübeck Da fasst sich jeder normale Mensch an den Kopf und fragt sich: Wie ist so was möglich? Schauplatz dieser unglaublichen Geschichte: Nester im Kreis Stormarn, im Kreis Lauenburg und am Rande von Lübeck. Dörfer mit Namen wie Sierksrade, Berkenthien, Groß Weeden, Kastorf und Düchelsdorf. Man ist versucht zu glauben, dort sei die Welt noch in Ordnung. Ist sie nicht!
Denn dort ist die Katzenquälerbande zu Hause.
Angehörige dieser Gang: ein Dutzend Mädchen und Jungen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Es sind Dorfjugendliche, die sich ihre Langeweile auf besonders grausame Weise vertrieben haben: Sie legten Fallen aus Maschendraht aus, deponierten darin Katzenfutter und quälten ihre Beute auf eine Art, die an mittelalterliche Foltermethoden erinnert. Woche für Woche.
Sie fanden das einfach cool. Herausgekommen ist das alles, als die Lübecker Nachrichten vor drei Wochen über zwei Katzen berichteten, die erst als vermisst galten, dann aber mit herausgerissenen Krallen zu ihren Besitzern zurückkehrten. Ursula Bauhoff aus Kiel, Gründerin des Tierschutz-Notrufes Schleswig-Holstein, nahm die Ermittlungen auf. Und dabei ging sie äußerst kriminalistisch vor.
Es begann mit Steckbriefen, die Ursula Bauhoff überall aufhängte: Für
Hinweise auf die Identität der Tierquäler setzte sie eine Belohnung in Höhe
von 500 Euro aus. Das zog: Ein junges Mädchen meldete sich und führte die
Tierschutzaktivisten an die Schauplätze der Verbrechen: zum Beispiel an den Rand eines Feldes, wo Aschehaufen, verkohlte Spraydosen und Fellfetzen noch an das Martyrium erinnerten, das Katzen dort erlitten hatten.
Die Zeugin war von der Katzenquälerbande mehrfach gezwungen worden,
zuzusehen. Unter Tränen berichtete sie, wie ihre “Freunde³ die Katzen mit
Lack einsprühten, in Brand setzten und zuschauten, wie sie verendeten.
“Geil³ fanden sie es auch, Katzen in Rohre zu stecken und am Schwanz mit
einem Bunsenbrenner anzuzünden. Oder sie so weit in enge Röhren zu
quetschen, dass die Knochen krachten. Oder sie mit selbst gebastelten
Guillotinen zu köpfen. Oder sie von einer hohen Steintreppe in die Tiefe zu
werfen immer wieder, bis sie sich nicht mehr rührten.
Unrechtsbewusstsein? Haben die Täter bis heute nicht. “Sie begrüßen sich
grinsend mit Sprüchen wie ,da kommt der Katzenköpfer¹³, berichtet Ursula
Bauhoff. Sie hat Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Erst habe die
örtliche Polizei gar nicht reagiert, was möglicherweise damit zu tun hat,
dass einer der Verdächtigen Sohn eines Polizeibeamten ist. Auch gegen die
Bürgermeister der betroffenen Dörfer will Ursula Bauhoff nun vorgehen. “Es
kann nicht sein, dass da niemand was gemerkt hat.³
Wie Kinder, wie Jugendliche auf solch einen Zeitvertreib kommen? Für Ursula Bauhoff steht das fest: Wenn Erwachsene es zulassen, dass 40 000 Rinder auf den bloßen Verdacht hin, sie hätten BSE, getötet werden, wenn Tiertransporte weiter sanktioniert werden, wenn so genannte Kampfhunde sterben müssen, obwohl die meisten von ihnen ganz friedlich sind, ja, dann ziehen Jugendliche ihre Lehren daraus. “Die Lehre, dass Tiere nur Sachen, nur Waren sind, mit denen der Mensch machen darf, was er will.³
Es scheint also höchste Zeit zu sein, dass Tierschutz Thema im
Schulunterricht wird. Der Landestierschutzverband Schleswig-Holstein spricht sich dafür aus. Zusätzlich soll ein Projekt mit Jugendlichen auf den Weg gebracht werden. Schauplatz: der Tierpark Warder. Dort soll Heranwachsenden der richtige Umgang mit Tieren vermittelt werden. Die Mitarbeiter der Landestierschutzschule aus Flensburg seien bereit.
Bis dann
Birthe und Shila
<small>[ 06. November 2002, 11:24: Beitrag editiert von: Shila ]</small>
Für Alle, die sich fragen warum es Tierschützer geben muss, ist das eine von vielen Antworten. Bitte leitet den Bericht an soviele Menschen wie möglich weiter - erschütterte Grüße/Ulrike
Lauenburg | 06.11.2002
Jugendklub des Grauens
Von Olaf Wunder
Jugendliche trafen sich, um Katzen entsetzlich zu quälen nur so »aus
Spaß«. Sie besprühten die Tiere mit Lack und zündeten sie an. Sie pressten sie in Röhren bis die Knochen krachten. Sie bauten sogar kleine
Guillotinen zum “Katzenkillen³
Kiel/Lübeck Da fasst sich jeder normale Mensch an den Kopf und fragt sich: Wie ist so was möglich? Schauplatz dieser unglaublichen Geschichte: Nester im Kreis Stormarn, im Kreis Lauenburg und am Rande von Lübeck. Dörfer mit Namen wie Sierksrade, Berkenthien, Groß Weeden, Kastorf und Düchelsdorf. Man ist versucht zu glauben, dort sei die Welt noch in Ordnung. Ist sie nicht!
Denn dort ist die Katzenquälerbande zu Hause.
Angehörige dieser Gang: ein Dutzend Mädchen und Jungen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Es sind Dorfjugendliche, die sich ihre Langeweile auf besonders grausame Weise vertrieben haben: Sie legten Fallen aus Maschendraht aus, deponierten darin Katzenfutter und quälten ihre Beute auf eine Art, die an mittelalterliche Foltermethoden erinnert. Woche für Woche.
Sie fanden das einfach cool. Herausgekommen ist das alles, als die Lübecker Nachrichten vor drei Wochen über zwei Katzen berichteten, die erst als vermisst galten, dann aber mit herausgerissenen Krallen zu ihren Besitzern zurückkehrten. Ursula Bauhoff aus Kiel, Gründerin des Tierschutz-Notrufes Schleswig-Holstein, nahm die Ermittlungen auf. Und dabei ging sie äußerst kriminalistisch vor.
Es begann mit Steckbriefen, die Ursula Bauhoff überall aufhängte: Für
Hinweise auf die Identität der Tierquäler setzte sie eine Belohnung in Höhe
von 500 Euro aus. Das zog: Ein junges Mädchen meldete sich und führte die
Tierschutzaktivisten an die Schauplätze der Verbrechen: zum Beispiel an den Rand eines Feldes, wo Aschehaufen, verkohlte Spraydosen und Fellfetzen noch an das Martyrium erinnerten, das Katzen dort erlitten hatten.
Die Zeugin war von der Katzenquälerbande mehrfach gezwungen worden,
zuzusehen. Unter Tränen berichtete sie, wie ihre “Freunde³ die Katzen mit
Lack einsprühten, in Brand setzten und zuschauten, wie sie verendeten.
“Geil³ fanden sie es auch, Katzen in Rohre zu stecken und am Schwanz mit
einem Bunsenbrenner anzuzünden. Oder sie so weit in enge Röhren zu
quetschen, dass die Knochen krachten. Oder sie mit selbst gebastelten
Guillotinen zu köpfen. Oder sie von einer hohen Steintreppe in die Tiefe zu
werfen immer wieder, bis sie sich nicht mehr rührten.
Unrechtsbewusstsein? Haben die Täter bis heute nicht. “Sie begrüßen sich
grinsend mit Sprüchen wie ,da kommt der Katzenköpfer¹³, berichtet Ursula
Bauhoff. Sie hat Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Erst habe die
örtliche Polizei gar nicht reagiert, was möglicherweise damit zu tun hat,
dass einer der Verdächtigen Sohn eines Polizeibeamten ist. Auch gegen die
Bürgermeister der betroffenen Dörfer will Ursula Bauhoff nun vorgehen. “Es
kann nicht sein, dass da niemand was gemerkt hat.³
Wie Kinder, wie Jugendliche auf solch einen Zeitvertreib kommen? Für Ursula Bauhoff steht das fest: Wenn Erwachsene es zulassen, dass 40 000 Rinder auf den bloßen Verdacht hin, sie hätten BSE, getötet werden, wenn Tiertransporte weiter sanktioniert werden, wenn so genannte Kampfhunde sterben müssen, obwohl die meisten von ihnen ganz friedlich sind, ja, dann ziehen Jugendliche ihre Lehren daraus. “Die Lehre, dass Tiere nur Sachen, nur Waren sind, mit denen der Mensch machen darf, was er will.³
Es scheint also höchste Zeit zu sein, dass Tierschutz Thema im
Schulunterricht wird. Der Landestierschutzverband Schleswig-Holstein spricht sich dafür aus. Zusätzlich soll ein Projekt mit Jugendlichen auf den Weg gebracht werden. Schauplatz: der Tierpark Warder. Dort soll Heranwachsenden der richtige Umgang mit Tieren vermittelt werden. Die Mitarbeiter der Landestierschutzschule aus Flensburg seien bereit.
Bis dann
Birthe und Shila
<small>[ 06. November 2002, 11:24: Beitrag editiert von: Shila ]</small>