der Kopfschüttelfred...

  • 7. November 2025
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Hi La Traviata ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Crabat

Ich weiß, was du meinst, aber das funktioniert nur als unabhängige Aussage - in diesem Kontext muss es zumindest für @bxjunkie so klingen, als würde diese Anstrengung damit weggewischt. Weil die beiden Arten von "Glück" hier gleichgesetzt wurden. "Wenn du nicht das Glück hattest, kein Unglück zu erleben, hattest du halt das Glück, dass du dann ohne Probleme alle Vergünstigungen bekommen hast. Viele andere haben das Glück nicht. Und ich bin eh kein Fan davon, zu sagen, wenn man nur hart genug arbeitet, dann..."

Nein, haben sie nicht, und davon bin ich auch kein Fan! Aber darum geht es doch im Post von bxjunkie gar nicht? Und Letzteres hat sie nirgends so geschrieben? - Was ist das denn für eine "Antwort" auf die Anmerkung, nicht alle, die eine volle Rente bekommen, hätten das Glück, ohne Schicksalsschläge durch ihr Berufsleben gekommen zu sein?

Ich verstehe schon, dass dieses Zitat nur der Anlass für den Post von Regenbogenpony war, der dann in eine ganz andere Richtung abbiegt - aber ich würde, wenn ich die Verfasserin wäre, die Antwort vermutlich ebenfalls unmittelbar auf mein Geschriebenes beziehen, wenn ich schon direkt angesprochen werde. Und dann kommt halt ein massives wtf dabei raus. :kp:
 
Es macht keinen Spaß, hier zu diskutieren. Endet wieder mal in Anfeindungen. Und wenn jetzt schon geschaut wird, wer wem ein Herz als Bewertung gibt, kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln.
 
Helki meinte: "Wer heute eine reguläre Rente bekommt, hat nur Glück, dass ihm nichts dazwischen kommt."
Das habe ich aber auch nie so gesagt oder auch nur gemeint.

Ich schrieb wörtlich:
Wer sich hocharbeitet oder eine sichere Rentenversorgung hinbekommt, hat immer was geleistet, gar keine Frage. Aber in den allermeisten Fällen war auch Glück in dem Sinne im Spiel, dass keine Schicksalsschläge eingetreten sind, die die gerade Linie des Lebens heftig und über längere Zeit nach unten geführt haben. Und ich fänd's schön, wenn die, denen das Leben nicht übel mitgespielt hat, einfach ab und an mal berücksichtigen würden, dass die allermeisten Menschen nicht aus Spaß an der Freud Bürgergeld beziehen.
@Regenbogenpony und du habt es dann noch mal besser auf den Punkt gebracht als ich, aber davon dass diejenigen, die Rente beziehen, einfach nur Glück gehabt haben, war bei mir nie die Rede.

Und auch nicht davon, dass sich Rentenbeziehende schämen müssten. Mir wäre nur lieb, wenn man anerkennen würde, dass man quasi im selben Boot sitzt, statt ganz allgemein (und niemand persönlich hier angesprochen) auf die herabzublicken, die Pech oder auch noch mehr Pech (als man selbst) im Leben hatten.

Irgendwo schrieb ich was von Menschen, die sich dann durch einen frühen Abschied in die Rente ihre Lebenszeit aus dem System zurückholen. Aber auch da schrieb ich von Leuten, die ich aus meinem Umfeld kenne (und wenn ich mein Umfeld schreibe, meine ich das im realen Leben). Ich hab hier weder jemanden direkt angesprochen, noch versucht, irgendwen indirekt anzusprechen. Und ja, ich kenne Leute, die sich ganz offen darüber austauschen, wie sie am besten Krankheit X oder Y simulieren, um in Frührente zu kommen.

Und für jemanden wie mich, der durch blöde Umstände in Form einer Pandemie mit üblen Folgen für Soloselbstständige fast in den Bürgergeldbezug gerutscht ist und vermutlich einer Altersarmut entgegenblickt, ist es übrigens auch nicht so doll, mal mehr mal minder verklausuliert zu lesen, dass man sich dann wohl halt nicht genug angestrengt hat o.Ä. Das kommt nämlich dabei raus, wenn man das Pferd von der anderen Seite aufzäumt.
 
@helki-reloaded

Aber es hat halt hier nirgendwo jemand geschrieben, dass man sich nur nicht genug angestrengt hat, wenn man nur eine kleine Rente bekommt oder Bürgergeld bekommt?

Aber das wird mir hier jetzt auch zu kompliziert, ich bin hier wohl besser auch raus.
 
Direkt nicht, aber wenn man ein "wer eine gute Rente bezieht, hat alles richtig gemacht und sie sich verdient" (was ich ausdrücklich nicht(!) in Abrede stelle), als alleinige Wahrheit hernimmt, was bleibt dann im Umkehrschluss für diejenigen, denen das nicht gelungen ist? Äußere Einflüsse gelten ja nicht, also muss es ja irgendwo an den Betroffenen selbst bzw. deren Fehlern liegen...

Könnte man auch so auslegen und in den falschen Hals bekommen.

Müssen wir jetzt hier auch nicht weiter diskutieren. Aber Äußerungen, die man in einer persönlichen Situation als gegen sich bzw. die eigene Situation gerichtet auffassen und deuten kann (nicht muss!), gibt es mMn eben auch nicht nur in die eine Richtung.
 
Du kapierst es echt nicht, dass es jemand, der sich mit aller Kraft trotz widriger Umstände durchgebissen und behauptet hat, als Beleidigung empfindet, wenn ihm nachgesagt wird, er habe halt Glück gehabt?
Und dann noch von jemand, die zuvor gesagt hat, dass sie es gar nicht einsieht, sich in Vollzeit abzurackern, wenn man sich doch mit Teilzeitjob einen schlankeren Fuß machen kann, weil die Deppen, Vollzeit arbeiten, den Rest ja eh drauflegen?

Also das ist Bullshit. Ich habe nie gesagt, dass sie "halt Glück hatte". Absurd.

Wenn ich Vollzeit arbeiten könnte, würde ICH das tun. Wenn ich studieren oder eine Ausbildung abschließen könnte, würde ich das auch endlich tun und nicht für den Rest meines Lebens bestenfalls einen Job mit Mindestlohn machen, wenn ich denn überhaupt arbeiten könnte. Ich hasse nichts mehr als dieses Nichtstun.

Kann ich aber nicht. Ich schaffe es gesundheitlich nicht mal mehr 8 Stunden die Woche zu arbeiten, ich habe es versucht und das hätte mich schon wirklich glücklich gemacht. Und ich weiß, dass es viele aus Gründen nunmal nicht schaffen annähernd Vollzeit zu arbeiten.

Mal davon abgesehen, dass in Österreich zumindest niemand zusätzliche Sozialleistungen bekommt, wenn er Vollzeit arbeiten könnte, aber es nicht tut, außer er hat Betreungspflichten. Da zahlt niemand irgendwas drauf.

Aber ich kann mich sehr gut in jemanden hineinversetzen, der niemals eine Aussicht auf ein besseres Leben hatte, dessen mentale Gesundheit wahrscheinlich nicht die beste ist und der keine Lust hat, für eine Gegenwart und Zukunft zu schuften, in der er trotzdem kein gutes Leben führen kann. Das Ausmaß an Hoffnungslosigkeit und Ausweglosigkeit, das mit sowas einher geht, kann man auch nicht mit einer positiveren Einstellung oder mehr Motivation wegwischen.

Und ich habe auch keine Ahnung, was meine Gedanken zu Niedriglohn und mein Pessimismus im Bezug auf zukünftige Renten mit meinem anderen Post zu tun haben.
 
Ich verstehe schon, dass dieses Zitat nur der Anlass für den Post von Regenbogenpony war, der dann in eine ganz andere Richtung abbiegt - aber ich würde, wenn ich die Verfasserin wäre, die Antwort vermutlich ebenfalls unmittelbar auf mein Geschriebenes beziehen, wenn ich schon direkt angesprochen werde. Und dann kommt halt ein massives wtf dabei raus

Oh, jetzt verstehe ich das. Ja, ich habe mich ausschließlich auf diesen Post bezogen, weil der eine Satz darin (dass da kein Glück dabei war) bei mir einen Gedankengang ausgelöst hat. Ich hatte dabei überhaupt nicht auf dem Schirm, auf welchen Post bzw. welche Art von Glück sich das bezogen hat. Ich habe ja mehr als deutlich geschrieben, welche Art von "Glück" ich gemeint habe. Wenn ich schreibe, dass ich krass finde, was ihr Mann da geschafft hat, dann meine ich das so. Der Rest sollte das keinesfalls relativieren, sondern eher das System kritisieren, in dem man in solchen Situationen eben oft trotzdem nicht zu seinem Recht kommt und "Glück" braucht, um Dinge, die einem zustehen, auch zu bekommen.
 
Oder, wenn man davon ausgeht, dass es jeder schaffen kann die Schule gut zu machen, er muss sich halt nur anstrengen und dann kommt der Erfolg. Viele Lehrer labern das und es ist im höchsten Maße unfair, ich hasse das.
Und jemand der sehr gut in Schule und Job zurecht kommt, hat das natürlich verdient! Dennoch ist er in aller Regel privilegiert mit einem Umfeld das ihn unterstützt, mit einem Gehirn welches das leisten kann. Die guten Noten sind kein Glück, die waren harte Arbeit. Das leisten zu können ist allerdings pures Glück per Geburt. Es wäre schon wichtig das auch zu vermitteln, etwas Demut zeigen, trotz aller Arbeit.
 
Erstmal dicht, bevor es weiter eskaliert. Ich gucke jetzt nämlich erstmal einen Insta live Talk zum Thema Hund.
 
So, Thema wieder geöffnet.
Belasst es bitte bei Johannas Schlusswort und wendet euch anderen Themen zu.
 
Das Thema war "Problemhund" und das neue Buch von Nora Brede und Ute Heberer - Problem Hund wurde vorgestellt.
Zum Kopfschütteln war tatsächlich nur ein Kommentar in diesem Nachrichtenfeld. Es wurde gerade über "Stellvertreterkonflikte" und "Ausdiskutieren" gesprochen, da schrieb eine, es sei unglaublich, wie da aversive Trainingsmethoden gepriesen würden (zitierte auch Stellvertreterkonflikte und das Ausdiskutieren) und das sei ja alles inkompetent.
 
Was sind denn Stellvertreterkonflikte beim Hund?
Wenn man kleine Konflikte mit dem Hund austrägt, um größere besser hinzubekommen. Vereinfacht gesagt. Also zB Impulskontrolle am Napf und im Spiel bewusst übt, um später besser mit Frust draußen zurechtzukommen.
Aber auch wenn ein Hund zB einen Gegenstand vehement verteidigt, der grade vollkommen zufällig gewählt ist und gar keine große Bedeutung hat. Er trägt über diesen Gegenstand dann evtl seine grundsätzliche Einstellung zu Ressourcen aus.
 
So hat es auch Vanessa mal erklärt:
Ein Stellvertreterkonflikt beim Hund ist eine Trainingsmethode, bei der der Hund lernt, sich an Anweisungen zu halten, indem er zunächst in einer harmlosen Situation eine Verhaltensregel befolgt. Der eigentliche Konflikt mit der eigentlichen Ablenkung (z. B. ein Reh) wird durch einen "Stellvertreter" (z. B. ein Ball) simuliert. Das Ziel ist, dem Hund zu vermitteln, dass er Kommandos auch in Gegenwart von Reizen befolgen soll, um Stress in realen Situationen zu reduzieren.
Hier mal ein Podcast dazu, allerdings hab ich da noch nicht reingehört, weiß also nicht wie diese Trainerinnen das erklären
 
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