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Also ich als Banker habe ja ein wirkliches Problem mit Komsumkrediten, geht für mich gar nicht.
Aber, ein Auto zu finanzieren halte ich für absolut legitim.
Man hat ja dann auch wirklich einen Wertgegenstand gegen die Finanzierung stehen, den man in der Regel auch deutlich länger nutzen kann, als die Finanzierung läuft.

Und wie sagte meine Chefin immer so schön: „Geld ist leichter abbezahlt als angespart.“
Ist einfach so...

Und natürlich macht es einen Unterschied, ob man ein Auto für 30.000 oder für 50.000 kauft und finanziert
Die monatliche Rate muss man sich auch noch leisten können
 
Meizu schrieb:
Aber man kann es doch auch umgekehrt machen. Wenn ich ein E-Bike haben möchte und eine Finanzierung inneralb von 12 Monaten abbezahlen kann, dann finanziere ich es trotzdem nicht. Dann spare ich 12 Monate lang.
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Wenn die Waschmaschine kaputtgeht, spart man aber nicht 12 Monate lang, und wenn man eine neue Stelle antritt, für die man ein Auto, E-bike oder sonstwas braucht, genauso wenig.

Edit:
Wir haben unsere Haustür teilfinanziert. Die alte war kaputt und ohnehin eher eine Alibi-Tür, sprich, wackelig, nicht sicher, und es zog.

Der Spacko lebte noch, also bekam die Tierklinik all unser Geld. Gereicht hätte die Barschaft bloß für die billigste aller Haustüren aus dem Baumarkt mit Eigeneinbau...

Ein Hersteller bot aber eine zinslose Teilfinanzierung an. Damit war am Ende die Tür im Vergleich ein wenig teurer - aber wir konnten sie anzahlen und die Restsumme mit 50 Euro im Monat abzahlen. Und hatten so überhaupt eine solide, ein- und ausbruchsichere Tür... Und das eben relativ kurzfristig.

Hätten wir uns die 50 Euro pro Monat über 1,5 Jahre nicht leisten können, hätten wir es nicht gemacht.
 
Meizu schrieb:
Nachtrag: Zumal ich hier mehrfach das Argument las, "Wer könne sich denn schon einen Tesla leisten?"
Dann später kommt raus: "Wir fahren Neuwagen" - und im Nachklang "der ist finanziert."
Ja, lol. Dann kann man sich auch einen Tesla "leisten".
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Sorry das ist humbug.

Es gibt nun mal einen Unterschied zu 14000€ für einen Neuwagen oder über 40000€ für einen Tesla.
Ich hab mein Auto in 5 Jahren abbezahlt gehabt.
Für den Tesla könnte ich mir die Raten nicht leisten. Wenn ich den auf 5 Jahre finanzieren wollen würde müsste ich im Monat ca 700€ hinlegen. Woher soll ich das nehmen?

Wenn dir das alte Auto von heute auf morgen um die Ohren fliegt und du angewiesen bist wird es eben finanziert. Und ja nach 5 Jahren ist das mein Auto. Das ich jetzt eben fahre bis Ende.
 
Joki Staffi schrieb:
Das kommt doch drauf an was man erwartet.
In ein noch zu finanzierendes Auto würden unsere Hunde nicht rein dürfen.


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Nur weil es nicht abbezahlt ist?
Dann müsste ich hier 2 Autos stehen haben was totaler Quatsch ist.

Dann dürftest du es auch nicht benutzen weil du könntest es dreckig machen oder kaputt.

Oder gehst du davon aus das du es nicht abzahlen kannst?
 
Jeder muss für sich selber entscheiden was und wie viele Schulden er macht.

Und theoretisch kann es ja allen am Ar. vorbei gehen.
 
DobiFraulein schrieb:
Aber, ein Auto zu finanzieren halte ich für absolut legitim.
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Ich auch. Ich fand nur die Argumention schräg, dass man sich keinen Tesla kaufen könne, weil wer könne sich sowas schon leisten.
Dann denke ich: Klar, die sind teuer. Aber gebraucht sinken die Preise ja immer mehr. Das geht dann vielleicht.
Als Antwort kommt dann aber in etwa: Nene, das soll schon ein Neuwagen sein, ich fahre immer Neuwagen.
Das habe ich nicht verstanden, sofern wir nicht gerade von Knutschkugeln um 12.000€ Listenpreis reden.
 

Ich denke mir eher: Was wenn die Waschmaschine kaputt geht, während man Raten für Bike, Fernseher und Kaffeemaschine laufen hat? Das sind für mich typische Schuldenfallen.

Dass man etwas finanziert, was man wirklich braucht, aber sich nicht leisten kann, das kann ich gut verstehen. Neuer Job, Auto muss her, das Geld fehlt, also finanziert man ein Auto.
Die Waschmaschine oder Haustür geht kaputt, das Geld dafür fehlt zur Zeit, okay, dann geht es vermutlich nicht anders.

Aber ich, möglicherweise liege ich da falsch, assoziiere finanzieren meistens mit "Sofort haben wollen". Man will sein Wunschauto, will den tollen großen Fernseher, eine PS4, was auch immer, aber hat das Geld dafür nicht.
Ich habe gelernt: Wenn ich das Geld dafür nicht habe, kann ich es mir nicht kaufen. Ende.
Viele andere Menschen finanzieren dann. Das ist okay, aber es ist nicht meine Welt.
 

Ich habe mit teureren Autos gerechnet.
 

So ist es.

Meizu schrieb:
Aber ich, möglicherweise liege ich da falsch, assoziiere finanzieren meistens mit "Sofort haben wollen". Man will sein Wunschauto, will den tollen großen Fernseher, eine PS4, was auch immer, aber hat das Geld dafür nicht.
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Das gibt es natürlich auch. Und es ist ganz klar die Kehrseite der Medaille.

Dass man alles sofort haben kann, weckt durchaus nicht selten den Wunsch, auch alles haben zu müssen.


Ich würde es so sagen: Die Möglichkeit der Finanzierung entbindet einen nicht von der Notwendigkeit, vernünftig mit Geld umzugehen. Im Gegenteil!

Anders: Wer das kann, der kann auch finanzieren und wird sich dabei nicht das Genick brechen. Wer das nicht so gut kann, der sollte auf gar keinen Fall auch noch Dinge finanzieren - wenn es nicht wirklich unumgänglich ist.

(Andererseits zeichnet es ja (manche) Leute, die nicht so gut mit Geld umgehen können, durchaus aus, dass sie alles mögliche für unumgänglich halten... Was die Sache dann eben schwierig macht!)

Meizu schrieb:
Ich habe gelernt: Wenn ich das Geld dafür nicht habe, kann ich es mir nicht kaufen. Ende.
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Gilt für mich für so ziemlich alles - außer Immobilien und uU Fahrzeuge.
 

Absolut.
 
Äh, ich frage mich , wer heutzutage ein Auto noch Bar bezahlt oder bezahlen kann? Für einen popeligen A3 ist man doch schon mit etwas Austattung 30.000Euro los.

Wenn ich dann sehe, was alles für Kisten hier auf den Strassen unterwegs ist, Niemals sind die Bar bezahlt.

Macht auch bei den Angeboten der Hersteller immer weniger Sinn.
 
Na, dann hat Meizu Recht und niemand kauft mehr einen Neuwagen...

(Was allerdings mE immer noch nicht den Umkehrschluss erlaubt, dass "die breite Masse nur gebrauchte Autos kauft". )

Wir haben den Caddy (der maximal die Hälfte vom A3 gekostet hat) übrigens tatsächlich komplett und auf einen Satz bezahlt.

(Aber dafür mussten wir nachher auch die Haustür (teil-)finanzieren... )
 
Mein Auto ist finanziert, obwohl ich es hätte bar bezahlen können. Unsere Bank hat uns einen Kredit für 1% angeboten, über 5 Jahre, ohne sonstige Kosten.
Den Kaufpreis haben wir in einen täglich kündbaren Fond gepackt.
 
Als meine waschmaschine mal kaput ging, habe ich ein jahr von hand gewaschen, bis ich das geld für ein neuen hatte. Ist mir mit ein auto auch schon passiert,dann gabs ein paar monate, bus, zu fuss oder fahrrad, bis das geld wieder für ein alte karren gereicht hat.

Ich mache doch keine schulden für sachen die unter meinen a.rsch wegrosten, und mit verschleissteile gespickt sind? Immobilien ja, das rostet nicht. ich zahle liebe eine hypotheek ab als das ich miete bezahle.
 
Ich erinnere mich grade daran, dass ich als Studentin eine Musikanlage (mit CD, das war damals der Renner) über 10 Monate finanziert habe. Die war es allemal wert

Seitdem nur noch Haus und Autos...
 
DobiFraulein schrieb:
Das finde ich - ohne bösen Hintergedanken - ehrlich witzig
Tatsächlich war in 21 Jahren niemand bei mir und wollte eine Haustür finanziert haben
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Ich musste dafür nirgendwo hingehen.

Der Hersteller/Vertrieb hat das angeboten - zinslos, in Zusammenarbeit mit einer Bank.

Ich denke, das lohnt sich für die Firma insofern, als der eine oder andere Kunde sich unter diesen Umständen doch für die teurere Variante entscheidet - und in unserem Fall war es eben so, dass wir ohne diese Finanzierungsmöglichkeit wohl doch eher in den Baumarkt gegangen wären.

(Und Selbsteinbau... - da hätten wir wohl die alte Tür gleich drinlassen können! )

Und natürlich habe ich nicht schon beim Autokauf damit gerechnet, dass die Haustür bzw. deren Schloss sich demnächst verabschieden würde, und mir großartig gedacht: "Pah, dann finanziere ich halt!"

Das hat sich einfach so ergeben und ich war am Ende sehr froh, dass das so einfach möglich war.
 
Pause = Tanken, was essen und kurze Verschnaufpause.
Zwischendurch mal noch auf einem Parkplatz ein gewisses Häuschen aussuchen.
Für einen vielfahrenden Aussendienstler toral normal.
Und da können locker schon mal die 700 - 800 km am Tag zusammenkommen.
 
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