aber immer tagsüber, was deutlich unproblematischer und preiswerte ist. Zudem hat jeder Zeit soch darauf vorzubereiten.
Der Bombenfund war um 13:00, die Bekanntmachung erfolgte auf den verschiedensten Kanälen ab 13:30, und die Räumung begann um 19:00 - an sich, finde ich, ist das durchaus etwas Zeit, um sich vorzubereiten.
Am selben Tag würde ich es z.B. oft nur verfahren, wenn Lautsprechwagen herumfahren, (am See und in Wald und Feld auch), oder wenn eine Nachricht im Briefkasten ist.
Genau so war es dort auch. Es fanden sich Zettel an jeder Haustür und es fuhren Lautsprecherwagen durch die entsprechenden Gebiete. Im Radio und auf den Seiten aller lokalen Zeitungen und der Stadt gab es entsprechende Informationen (die allerdings nur ich, nicht aber meine Freundin gefunden hat... - die wurde aber immerhin von den Durchsagen und vom Zettel erreicht). Und es gingen Polizisten und Ordnungsamtmitarbeiter durch die Straßen und haben an jeder Haustür geklingelt.
Dann war noch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz, um noch verbliebene Leute aufzuspüren.
Witzigerweise wurde sogar ich davon informiert - ich habe diese Katastrophen-Warn-App Nina, um zu wissen, wann an den Orten, wo die Verwandtschaft lebt, zB Unwetter sind - und den vorwurfsvollen Anrufen meiner Mutter vorzubeugen, die hinterher fragt, ob ich gar nicht mitgekriegt hätte, dass bei ihnen grad fast die Welt untergegangen ist...
Und weil die Schwiegerverwandtschaft im Landkreis H lebt, wurde ich also auch gewarnt.
Ich bin aber nicht extra hingefahren, um mich evakuieren zu lassen.