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Oder Straftaten unter Alkoholeinfluss vs. Straftaten unter Cannabiseinfluss

Da geb ich dir vollkommen recht. Ich bin der Meinung Cannabis sollte legalisiert, bzw. Wenigstens entkriminalisiert werden.


Aber wie sagt Marlene Mortler so schön: „Cannabis ist illegal, weil es verboten ist“.
 
Da geb ich dir vollkommen recht. Ich bin der Meinung Cannabis sollte legalisiert, bzw. Wenigstens entkriminalisiert werden.

Aber wie sagt Marlene Mortler so schön: „Cannabis ist illegal, weil es verboten ist“.

Aber die aaaarmen Kinder!
Dabei hat niemand vor es fuer unter 18jaehrige zu legalisieren. Meinetwegen ab 21.
Aber die aaarmen Kinder kommen trotzdem dran.
Ja, kommen sie jetzt auch schon.
 

Sicherlich sieht er das auch ein wenig differenzierter und beurteilt sicher auch Einzelfälle unterschiedlich, aber im Großen und Ganzen glaube ich, da liegt er richtig. Wie Julia schon schrieb (und davon hatten wir es ja erst kürzlich in abgewandelter Form), ist das in erster Linie eine Kopfsache. Das kann man durchaus auch "Krankheit" nennen, aber eben keine zufällige (also in dem Sinne, daß sie einem zufällt), man wählt sie. Oft, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein oder diese sogar zu verdrängen.

Und da es der eigene Kopf ist, der dieses Verlangen äußert, muss man sich auch selbst dagegen entscheiden. Da kann eine Therapie für besonders labile Menschen, die sonst kaum Halt im Leben haben, eine Lösung sein. Aber das ist nur eine Begleitung, die Entscheidung muss vom Süchtigen selbst kommen.

Ich bin kein Freund davon, Süchte als reine Krankheit darzustellen, der man völlig hilflos ausgeliefert ist und von der man ohne Hilfe nicht geheilt werden kann. Das mag in manchen Fällen so sein, aber ich halte es sogar für gefährlich, den Betroffenen damit sozusagen eine Entschuldigung für ihr Verhalten gleich mitzuliefern. Darauf lässt es sich tatsächlich leicht ausruhen, auch wenn es den Betroffenen selbst vielleicht gar nicht bewusst ist, aber im Kopf ist das immer vorhanden und man hält sich dran fest. Man ist sich vielleicht sogar bewusst, daß es reines Selbstverschulden ist, aber man redet sich gleichzeitig ein, daß die Gesellschaft Verständnis dafür aufbringt, weil es ja eine "Krankheit" ist. Und dann kann man die Verantwortung auch leichter abgeben, an einen Therapeuten vielleicht und wenn der es nicht schafft, na, was soll man dann noch tun ?

Ich wünschte mir, die Leute würden mehr an sich glauben.
 
Hallo snowflake,
Also ja, Suchtkrank = Psychisch Krank.
Aber keine Sorge, als Raucher wirst du da nicht in Psychogische Behandlung müssen, wegen einer Erkältung würde man dich ja auch nicht operieren oder?
Was deinen Zweiten Einwand betrifft,
Nein. Also ich behaupte jetzt einfach es ist nicht Alkohol, H oder Nikotin weshalb jemand Suchtkrank wird, sondern steckt die Ursache hinter dem Problem was man selber hat. Bei Nikotin wird es wohl ein kleineres sein als bei H.
Was das Fett gedruckte angeht, keine Ahnung aber gefällt mir .
Und nein, ich urteile nicht abwertend über andere, ich stell nur anderer Leuts Denken in Frage.
Ich krieg das mit den zitieren noch nicht hin, also hoff ich das geht nicht unter den Beiträgen unter und du findest das.
Ich wünsche noch einen guten Tag
 
So am Rande will ich noch los werden das ich die allgemeine Diskussion sehr interessant finde, auf einen gemeinsamen Nenner werden wir alle wohl nicht kommen da jeder seine persönliche Meinungen sowie Ansichten vertritt, was auch gut ist.
Kein Beitrag hier ist zu 100% richtig oder falsch, auch meiner nicht, da dieses Thema wohl zu komplex für ein schwarz/weiß-Denken ist
Das wars dann aber auch schon von mir :&
 
Und dann kann man die Verantwortung auch leichter abgeben, an einen Therapeuten vielleicht und wenn der es nicht schafft, na, was soll man dann noch tun ?

Ich möchte nur kurz auf diesen Aspekt eingehen.

Also ich war ja lange nikotinsüchtig bzw. bin es heute bestimmt auch noch.

Ich habe es damals z.B. als unendliche Erleichterung empfunden, als ich, weil ja beim Handauflegen dann die blöde Handauflegerin Schuld wäre, wenn es wieder nicht klappt, die Verantwortung nicht allein auf mir lasten sah. Und da hat's dann auch geklappt, weil ich diese (mir bei jedem Versuch des Aufhörens so erscheinende) unendlich schwere Last, es schaffen zu müssen, stark sein zu müssen etc., nicht mehr spürte.

Mir hat das sehr geholfen, für andere wieder wäre so ein Humbug sicherlich nichts. Ich persönlich vertrete ja die Theorie, dass es verschiedene Suchtformen / Suchttypen gibt und dass diese auch sehr individuell sind, sodass es eben nicht bei jedem mit demselben Ansatz klappt, sich von einer Sucht zu befreien bzw. diese in gesündere Bahnen umzulenken.
 
Selbst wenn man Süchte als Krankheit sieht, und ja, da stehen sie unter psychischen Krankheiten, heißt das noch lange nicht, dass eine psychische Erkrankung Voraussetzung für Suchterkrankungen ist. Weil Lungenkrebs eine Krebserkrankung ist, ist eine Krebserkrankung noch lange keine Voraussetzung um Lungenkrebs zu BEKOMMEN. Selten so eine verquere Argumentation gesehen.

Wenn man das schon so zerlegen will, muss man sicher nochmal zwischen körperlicher und psychischer Abhängigkeit unterscheiden. Es gibt Raucher, die mit Nikotinpflastern sofort aufhören können zu rauchen, aber bei sehr vielen sind eben vor allem die Rituale, das Hände beschäftigen und der soziale Aspekt im Vordergrund.

Für eine körperliche Abhängigkeit braucht es je nach Substanz bestimmt keine Willensschwäche oder psychische Vorerkrankung oder Veranlagung. Die kommt einfach, beim einen schneller, beim anderen langsamer, die Toleranz wird höher, es wird mehr konsumiert. Bei harten Drogen (und/oder Prädisposition zB durch Drogenkonsum in der Schwangerschaft) ist man mitunter schon nach einmaligem Konsum körperlich abhängig, auch wenn es für eine psychische Abhängigkeit noch lange nicht reicht.

Letztere kommt dann halt über die Zeit dazu (bzw steht bei manchen Süchten wie der genannten Magersucht etc generell im Vordergrund). Da spielen psychische Vorerkrankungen denke ich durchaus eine Rolle... Aber Voraussetzung sind die mit Sicherheit nicht.

Von der körperlichen Abhängigkeit loszukommen geht relativ schnell je nach Suchtgift, auch wenn das ohne Hilfe und mitunter Medikation sicher sehr schwer ist.

Das große Problem ist halt, dass beides zusammenkommt und ohne Hilfe "einfach so" aufhören ist halt meistens einfach nicht.

Bei Magersucht und Co von selbst schuld zu reden ist sicher Blödsinn. Bei den meisten anderen Süchten würde ich aber auch nicht selbst schuld sagen. Klar, die klassischen, Rauchen, Alkohol, Drogen, sicher, man kennt die Risiken. Erstere beide sind halt einfach gesellschaftlich so etabliert, dass man imo keinem Kind (und ja, auch Jugendliche sind in dem Fall Kinder) einen Vorwurf machen kann, wenn es das ausprobiert. Es wird einerseits als normal vorgelebt, andererseits ist es durch Regeln und Kontrollen eingeschränkt und nur Erwachsene dürfen es. Da kann man sich nun echt nicht wundern, dass Kind das ausprobieren will, weil man ist ja hipp und cool und erwachsen. Und dass viele damit immer weiter machen ist auch kein Wunder. Ist ja normal bei uns. Bei richtigen Drogen reicht halt mitunter "einmal probieren", dass man ein Problem hat.

Ich persönlich kann nur von SVV reden, ich habe nie geraucht und trinke fast keinen Alkohol. Ja, sehe ich durchaus auch als Sucht. Ich konnte weder einfach aufhören noch ohne funktionieren. Ich brauchte immer mehr. Als ich damit aufgehört habe, habe ich Tage gezählt und bin anfangs immer wieder rückfällig geworden. Auch jetzt noch, nach Jahren, ist das mein erster Impuls in manchen Situationen. Natürlich kann man sagen, selber schuld, hat dich ja niemand gezwungen das erste Mal die Rasierklinge anzusetzen. Stimmt. Das hat sich halt so ergeben. Nicht aus einem Wunsch nach Aufmerksamkeit, was einem in der Situation ja gerne mal vorgeworfen wird, ich habe immer mein Bestes getan das zu verstecken. Es war eine Situation, in der es "geholfen" hat und das hat gereicht.

Ist vielleicht ein schlechtes Beispiel, weil es natürlich keine körperliche Abhängigkeit gibt UND es in dem Fall natürlich eine psychische Vorerkrankung gibt. Aber was ich damit eigentlich sagen will, manchmal kommt es einfach blöd. Das war keine aktive Entscheidung mit Abwägung aller Alternativen, soll ich oder soll ich nicht. Ich habs angefangen und konnte dann nicht mehr aufhören. Je nach Abhängigkeit kann EINE falsche Entscheidung reichen. Da zu sagen "selbst schuld" ist schon heftig, man wünscht doch niemandem, dass eine Fehlentscheidung potentiell das Leben zerstört.

Auch wenn zB unter Alkoholikern üblicherweise vor allem die Familie/Kinder leiden, die tun mir ebenfalls im konkreten Einzelfall nochmal deutlich mehr Leid, das hat niemand verdient und die haben ja nur überhaupt keinen Ausweg. Aber die Abhängigen haben es, zumindest in meinen Augen, auch nicht verdient.
 
Da geb ich dir vollkommen recht. Ich bin der Meinung Cannabis sollte legalisiert, bzw. Wenigstens entkriminalisiert werden.
Aber wie sagt Marlene Mortler so schön: „Cannabis ist illegal, weil es verboten ist“.
Ja, aber nur mit besserem Jungendschutz. Die Zahlen der Jugendlichen mit sogenannten "Kifferpsychosen" steigen explosionsartig an (in der Schweiz zumindest), da ist Koma-Saufen direkt Kinderkram dagegen (auch nicht besser logischerweise, ist überspitzt formuliert)
 

Das ist selbstverständlich . Aber die Jugend kommt so oder so an Ihr Zeug. So könnte man den Jugendschutz besser kontrollieren, weil einen Dealer juckt es nicht ob die erst 14 oder 15 Jahre alt sind.
 
Das ist selbstverständlich . Aber die Jugend kommt so oder so an Ihr Zeug. So könnte man den Jugendschutz besser kontrollieren, weil einen Dealer juckt es nicht ob die erst 14 oder 15 Jahre alt sind.
Hier theoretisch schon, das Strafmass ist höher wenn man Jugendliche bedient, als wenn man "nur" an erwachsene verkauft.
 
Hier theoretisch schon, das Strafmass ist höher wenn man Jugendliche bedient, als wenn man "nur" an erwachsene verkauft.

Natürlich es gibt schon Ausnahmen, aber wie gesagt die Jugendliche kommen trotzdem dran.
Die Dealer die bei uns in Parks ihre Drogen verticken fragen sicher nicht nach ihrem Personalausweis um ihr Alter festzustellen.
 
Du kriegst ein paar aufgestapelte Backsteine ohne Dach, Fenster und Tür.
 

Das hast du recht, nur einfach zu behaupten , jeder Süchtige sei selbst schuld und hatte die Wahl, ist einfach so vielen Kranken gegenüber , die eh schon sehr leiden, einfach unpassend und in meinem Augen selbstgerecht.
Eigene schlimmer Erfahrungen werden dieses Urteil begründen, nur dass es wissenschaftlich gesehen einfach falsch ist, dass wissen sicher die meisten.
Ich erinnere noch mal an die vielen Babys von Suchtkranken Müttern.
Bei Alkoholsucht wird das häufig noch nicht mal erkannt. Da beginnt das Leiden nach der Geburt.
 

Ich wundere mich halt darüber, wie vehement und auf welche Art manche Aussagen getätigt werden, so an jeder Forschung und Wissenschaft vorbei. Aber das passiert ja sehr regelmäßig und ist menschlich, von daher (Bzw. ist das ja genaugenommen auch etwas, was wissenschaftlich zu erklären ist )
Nur dann auf der Basis zu diskutieren, ist irgendwie ein bisschen... seltsam.
 
nur dass es wissenschaftlich gesehen einfach falsch ist, dass wissen sicher die meisten.

NUR dass deine Aussagen dazu wissenschaftlich eben auch umstritten sind und von "falsch" kann bei verschiedenen Theorien eben nicht gesprochen werden!


Auch für dich nochmal.. es gibt diverse Theorien zu Suchtkrankheiten.. man sollte da nicht von Falsch sprechen

PS: Ich werinnere nochmal an die vielen "Suchtkranken" die ohne Therapie von selbst von den Drogen wegkommen... stellt die Theorie von der "schweren Krankheit" ein bissl auf den Kopf, meinst du nicht?

PSS: Und Magersüchitge nehem ich da zB von aus, ich rede ausschließlich von Drogenkonsum
 
Ich erinnere noch mal an die vielen Babys von Suchtkranken Müttern.
die wegen ihrer verantwortungslosen Mütter, schon süchtig auf die Welt kommen..aber klar da muß man immer noch Mitleid mit der Mutter haben, die sich in der Schwangerschaft ganz unverschuldet immer noch die Birne zuballert mit was auch immer...
 
Also bissi Verständnis ist da auch angebracht. Jetzt ist die arme Mutter nicht nur mit ihrem unverschuldeten Gesaufe gestraft, sondern auch noch mit nem kranken Balg das ständig plärrt. Arme arme Muddi, darauf verständlicherweise erstmal n Schnäpschen für die Muttermilch.
 

Genau, es gibt verschiedene Theorien. Von daher ist auch keine per se "richtig".

Ansonsten mag ich dazu gar nicht diskutieren oder irgendwas meinen, ich bin in dem Bereich nämlich kein Experte: ich rauche nicht und so viele Alkoholiker und Drogensüchtige hat's in meiner Familie auch nicht

Ich finde es einfach nervig Diskussionen zu lesen, in denen sich nur auf eigenen Erfahrungen und Meinungen beruhende "Tatsachen" um die Ohren gehauen werden. Das produziert keinen sinnvollen Output, sondern jeder wird mal los was er so zu sagen hat. Und bei so heiklen Themen wie (Drogen)Sucht finde ich es doppelt übel.
 
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