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So einfach ist es auch in dem Punkt nicht:
Es gibt zum Beispiel Medikamente, die abhängig machen können, die jemand aber dringend braucht. Psychopharmaka zum Beispiel oder starke Schmerzmittel.
Ich würde nicht jeden als süchtig bezeichnen, der abhängig ist von einem "Stoff" und ohne dieses nicht in der Lage ist, zu leben.
Ein Schizophrener hat je nach Medikament mit Sicherheit eine Abhängigkeit. Ohne dieses Medikament könnte er aber weder seiner Arbeit noch seinem normalen sozialen Leben nachgehen. In dem Fall ist seine Abhängigkeit keine Sucht, denn ohne die Abhängigkeit wäre er schwer krank.
Ähnlich THC in der medizinischen/psychiatrischen Anwendung.

Mir geht es darum, dass im Suchtbereich eben nicht alles nur schwarz oder weiss ist. Da gibt es jede Menge individuelle Faktoren. Einfach zu sagen "selbst schuld" und "Eigenverantwortung" wird dem Komplex "Sucht" nicht gerecht. Auch wenn es natürlich ein einfaches Modell ist.
 
Ich denke nicht, dass Nune von Menschen gesprochen hat, die warum auch immer aus medizinischen Gründen irgendwas einnehmen müssen
 
Das habe ich auch nicht behauptet. Die Diskussion hat sich allerdings seitdem etwas entwickelt
 
Hier wurde geschrieben, dass Sucht zum Teil/meist selbstverursachtes Leid ist. Jeder vernünftig denkende weiß also, dass z.B. ein Krebskranker der Morphine/Opiate bekommt da wohl kaum drunter fällt. Trotzdem beharrst du ständig auf diese Art Fälle. Du legst so viel Wert, dass jedes Wort deiner Beiträge erfasst wird und korrigiertst sofort beleidigt, aber selbst lässte gern mal große Teile beim Lesen/verstehen weg und spielst dann völlug grundlos den entrüsteten Moralapostel im Brummkreiselmodus.

Davon ab darf jeder hier selbst entscheiden mit wem er wann Mitleid hat.
Hab ich Mitleid mit schmerzmittelabhängigen Patienten die sonst durch Schmerz nicht Lebensfähig sind? Auf alle Fälle.
Mit nem zugedröhnten Promitöchterchen, dass ihr Kind wie dreckiges Putzwasser ausm Kinderwagen auf den Boden schüttet um ihr Handy zu retten? Nö. Ich glaube die Aktion war fürs Kind schlimmer. Das tat mir leid.
Muss dir nicht passen. Musste aber mit Leben.
 
Ehrlich, mir ist es völlig wumpe, mit wem Du Mitleid hast oder nicht
Ich habe meine Meinung zu Sucht geschrieben, Du Deine.
Wenn Du meinst, dass jeder "normal süchtige", also auch eine Magersüchtige, die sich gezielt tothungert, selbst schuld ist an ihrer Krankheit, dann ist das eben so.
Ich sehe das Ganze differenzierter und schreibe dazu das, was ich weiss.
Daran wirst Du mich auch nicht hindern können - musst ja nicht drauf antworten. Du brauchst es noch nicht mal zu lesen
 
So viel zum Thema Lesen und Verstehen.
Wo habe ich betreffendes über Magersüchtige geschrieben? Evtl. solltest du an deiner Fähigkeit des Differenzierens noch ein wenig arbeiten. Das weist ein paar Mängel auf. Leg mir also doch nicht deine zusammengesponnen Hirngespinste in den Mund.
 
Nur zur Klarstellung.. ich kenne Alkoholkranke (und wer jeden abend ein Bier trinkt gehört da auch dazu) und ich kenne Heroinjunkies, sowie Hasch-Süchtige... Fast jeder diese Menschen hat eine gewisse Grundintelligenz und wusste genau WAS er sich selbst und auch anderen damit antut und auch, dass es dafür Behandlungen gibt. Bei einigen hat es irgendwann "klick" gemacht, bei anderen nicht.

Ich habe Mitleid mit den Familien, Kindern, Eltern... nicht mit den Junkies.
 
Für so billig hatte ich Dich nicht eingeschätzt, obwohl ich mir da schon einiges vorstellen konnte
Musst es ja nicht lesen. Aber schön, dass du drauf einsteigst.
Ich hab mich nur deiner Diskussionskultur angepasst.
Erfundenen Bullshit schreiben, und sie als anderer Leute Meinung ausgeben. Aber schön, dass du jetzt erkannt hast, wie billig das ist.
 
Nö, billig und prollig ist einfach nur, auf die Idee "S.ex mit Tieren" zu kommen. Passt aber.
 
Wenn jemand all das, was als Suchtmittel geeignet ist, weg lässt, wird es aber verdammt eng.
Nun ist die kleine Peaches allerdings nicht an einer Überdosis Äpfel gestorben, sondern an Heroin.

Alternativ kann man jemanden, der z.B. magersüchtig ist, nun schlecht ankreiden, dass er gegessen hat oder mal Hunger gehabt hat.
Ich wusste noch gar nicht, dass man von essen magersüchtig wird?
 
Wenn ich da mal als Außenstehender unabhängig von der Ausgangssituation meinen Senf dazu geben darf..
Soweit ich weiß kann man als gesunde Person, es sei denn man besitz eine entsprechende Ausbildung, NICHT die Gedankensprünge bzw Beweggründe eines Psychisch erkannten Menschen nachempfinden (normalerweise.), da man nur nachempfinden kann womit man sich selber identifizieren kann (normalerweise.).
Was soll mir das also über jemanden sagen, der als Laie die Behauptung aufstellt ein Suchtkranker wäre gewollt Suchtkrank, also selbst Schuld da er sich bewusst in diese Situation gebracht hätte?
Kein Alkoholiker wird sich anfangs wohl gedacht haben "Geil, von den Fusel werd ich bald mein ganzes Leben abhängig machen weil es so toll ist!"
Kurz gesagt, wenn man keine Ahnung hat, hat man auch nicht das Recht abwertend über andere zu urteilen.
Es ist nur meine Meinung, die ich einfach mal los werden wollte.
Ansonsten wünsche ich jeden hier noch eine gute Nacht
 
Ich hab jetzt gar nicht alles gelesen, aber ich senf einfach mal rein.

Als ich magersüchtig war, war ich nicht süchtig in meinen Augen. Nö, ich hatte endlich mein Wunschgewicht und hab mich toll gefühlt. Alle die sagten ich war zu dünn oder ich esse zu wenig mussten offensichtlich neidisch sein

Ich hab allerdings auch nicht gekotzt, sondern einfach nicht mehr gegessen und übermäßig viel Sport getrieben --> Endorphine dass es knallt.

Wie es dazu kam? Naja ich hab abgenommen, ein Erfolgsgefühl gehabt und dann ein "da geht noch mehr."

Auch mit 40 kg (1,75 m) hab ich mich bestens gefühlt.

Klick gemacht hat es als mein Paps Fotos von mir gemacht hat und ich meine eigenen Knochen auf Bildern zählen konnte. Im Spiegel hab ich das nicht gesehen.

Und da wurde ich mir darüber bewusst dass was nicht stimmt. Trotzdem hatte ich Angst zu essen, (zu viel?) zu zunehmen.


Woran es damals lag? Verschiedenes, ich denke eine Kombination aus allen Umständen (die ich hier nicht aufführen werde, aber z.b. Mobbing war ein großer Teil).
Jedoch reagiere ich seither immer bei Stress damit dass ich aufhöre zu essen. Nicht bewusst, sondern ich kann nicht. Da ich heute aber weiß was passiert kann ich mich eher dazu zwingen wenigstens irgendwas zu essen.

Selbst schuld oder umweltgemacht? Keine Ahnung, kann jeder für sich selbst entscheiden.
 
Ich persönlich glaube ja dass Sucht (nicht die durch Medikamente ausgelöste) fast immer etwas mit Selbstwertgefühl zu tun hat. Sich selbst für nicht "gut genug" halten, für nicht liebenswert.

Aber ich glaube auch, dass sowohl die Ursachen als auch der Umgang des jeweiligen Individuums damit viel zu komplex sind. Deshalb würde ich es nie wagen mir ein Urteil darüber zu bilden.
 
Die Ursachen für eine Suchterkrankung sind so komplex und tiefliegend, dass ich bei den Meisten ohne tiefgreifende therapeutische Hilfe keine Heilungschance sehe. Zu sagen, die Suchterkrankung sei selbstverschuldet, ist daher etwas schwierig. Natürlich ist sie das. Niemand wird mit einer Pistole am Kopf dazu gezwungen und oftmals sind es wirklich absolute Dummheiten, die in eine leichte Abhängigkeit führen, wie "Ich kann mit Alkohol besser einschlafen, also trinke ich nun jeden Abend". Aber wenn daraus eine handfeste Suchterkrankung wird, liegen die Gründe tiefer und mit jedem Tag in der Suchterkrankung verändert sich unsere Persönlichkeit, unsere Strategien die Sucht zu verschleiern und unsere Hirnchemie mehr. Wie ein Sumpf in den man immer tiefer hinein sinkt. Und irgendwann ist es dann doch, als stünde da jemand mit einer Pistole und zwingt dich.

Zu sagen die Sucht sei selbstverschuldet ist so wie zu sagen: "Selbstverletzendes Verhalten ist selbstverschuldet" oder "Suizid ist selbstverschuldet".
Ja, natürlich. Aber ....
 
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