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Panikmache und Uebertreibung
Springst du auch im Dreieck weil Leute ins Gefaengnis muessen und glaubst, dass man bald fuer Ladendiebstahl 20 Jahre Knast bekommt?

Was hat eine logische Konsequenz mit Angst zu tun? Wer das 3. oder 4. Kind missbraucht oder sonstwie quaelt und das 3. oder 4. Kind infolgedessen vom Staat weggenommen werden muss, da sollte halt Ende sein. Wieviele Chancen willst du Menschen noch geben? Nach dem 8. missbrauchten Kind immer noch denken "Beim naechsten Mal macht er oder sie das bestimmt nicht mehr."?
 
Ich finde, @Meizu hat es schon vor vielen Beiträgen auf den Punkt gebracht: Es gibt konkrete Fälle, da mag man sich wünschen, es gäbe diese Möglichkeit, weil sie viel Leid verhindert hätte. Und gleichzeitig steht es schlicht nicht zur Debatte so etwas einzuführen, solange man in einer freien Gesellschaft mit Persönlichkeitsrechten für jeden Bürger leben möchte.
 

Freiheit ist auch ein Persoenlichkeitsrecht, das man einbueßt, wenn man genug Mist baut.
 
Interessant zu sehen wer hier Menschenrechte, also eigentlich unsere größte Erungenschaft, offensichtlich für überflüssig hält. Und ja. So schnell ist man dann wieder bei Untermenschen, die Menschenrechte nicht verdienen.
 
Mauswanderer schrieb:
Zum 1 Absatz:
Nein. Der Ruf nach Gefaengnis, Bewaehrung oder Sorgerechtsentzug bei Straftaten gegen Kinder loest ja auch keine Bestuerzung in mir aus.

Absatz 2 verstehe ich nicht.
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Honey, es geht um deinen süßen Hintern ganz einfache Kiste. Aber da du das weißt, brauchen wir darüber eigentlich nicht großartig diskutieren.
Ich finde es einfach nur heuchlerisch, wenn jemand, der jetzt, hier und heute so leben kann wie es seiner Natur entspricht, von "Gutmenschenmoral" spricht, obwohl er es dem jahrzehntenlangen Kampf von "Gutmenschen" zu verdanken hat, dass er es kann.

Der Weg zurück ist verdammt kurz - zeigst du doch gerade selbst. Zwangsterilisation für Menschen, die ihr Recht auf Fortpflanzung verwirkt haben. Ganz großes Kino. Echt.
Aber klar, alles nur zum Schutze der Kinder.
Wie wäre es mit Berufsverbot für homosexuelle Kindergärtner - wir wissen doch worauf es diese Perversen abgesehen haben. Zum Schutze der Kinder natürlich.
 

Ich verstehe deine Vergleiche beim besten Willen nicht.
Was hat ein Homosexueller mit jemandem der nachweislich ein Kind misshandelt hat zu tun?
Warum sollte eine nachhaltige Bestrafung von Menschen die ihre eigenen Kinder wiederholt quaelen dazu fuehren, dass die Rechte von Homosexuellen eingeschraenkt werden?
Nur weil du die Konsequenz gedanklich dem Dritten Reich zuordnest, oder wie auch immer du darauf kommst.

Das ist fuer mich so logisch wie: Frauen sollten bei Mord nicht ins Gefaengnis kommen, weil das sonst dazu fuehrt, dass alle Frauen keine freie Berufswahl mehr haben.

Ich red hier nicht von praeventiv oder unwertes Leben oder Leute zwangssterilisieren die irgendwie nicht ins System passen. Ich rede von Eltern die mehrere Male ihre Kinder gequaelt haben.
Das Gesetz sorgt ja jetz offenbar dafuer, dass man denen das Baby direkt nach der Entbindung wegnehmen darf. Wo bist du da mit deinen Menschenrechten? Die armen Eltern, denen kannste doch nicht ihr Kind wegnehmen.
 
Mauswanderer schrieb:
Wo bist du da mit deinen Menschenrechten? Die armen Eltern, denen kannste doch nicht ihr Kind wegnehmen.
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Ja klar.
Die können den Antrag stellen das Sorgerecht zurückzubekommen. Und wenn sie nachweisen können, dass sie sich gebessert haben (Therapie oder dergleichen), dann kann es sogar sein, dass ein Richter entscheidet, dass das kind zu ihnen muss. Zu Leute die ihm aber völlig fremd sind.
Auch sehr traurig und ich weiß nicht ob da immer das Kindswohl im Vordergrund steht, aber so wurde schon von Gerichten entschieden.
 
Mauswanderer schrieb:
Das Gesetz sorgt ja jetz offenbar dafuer, dass man denen das Baby direkt nach der Entbindung wegnehmen darf. Wo bist du da mit deinen Menschenrechten? Die armen Eltern, denen kannste doch nicht ihr Kind wegnehmen.
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Ja und das Gesetz sieht vor, dass das Kind nicht gleich "wegadoptiert" werden kann, sondern erstmal nur in eine Pflegefamilie kommt. Der Schutz des Kindes geht vor, aber die Eltern verlieren nicht die Rechte an ihrem Kind - es geht also.

Jemanden aber präventiv sein Recht auf körperliche Unversehrtheit oder das Recht auf Kinder abzusprechen geht einfach nicht, egal ob uns das innerlich zerreist oder nicht. Das ist schwer, aber auch das müssen wir händeln, ansonsten bewegen wir uns in einer Spirale aus Moral und wirtschaftlichen Interessen.
 

Ich finde nicht, dass so wie es jetzt ist besser entschieden ist.
Du weisst vielleicht gar nicht was Menschen so machen und was Eltern ihren Kindern antun. Die haben in meinen Augen ihr Recht auf Zeugungsfaehigkeit verloren. Und ja damit auch ihr Recht auf koerperliche Unversehrtheit. Es gibt Taten die es in meinen Augen rechtfertigen so einen Schritt zu gehen. Und ich glaube nicht dass wir deswegen ins Jahr 33 abrutschen und bald den §175 wieder einfuehren wuerden.
 
Dürfen denn Menschen, die sich nachweislich ein Kind/er ohne Unterstützung des Staates kein Kind leisten können ein Kind bekommen?
Wie steht es mit kranken Eltern? Dürfen psychisch kranke Menschen Kinder bekommen? Immerhin könnten sie dem Kind schaden?
Was ist mit kranken Kindern? Ist es vertretbar, dass Kinder mit schwersten Behinderungen geboren werden, die nie ein eigenständiges Leben führen können?

Du magst dir ja ziemlich sicher sein, dass der §175 NICHT wieder eingeführt wird, aber ich sag dir was - der Weg dorthin ist gepflastert mit guten Absichten, präventiven Schutz und moralischen Werten.
 
Coony schrieb:
Du magst dir ja ziemlich sicher sein, dass der §175 NICHT wieder eingeführt wird, aber ich sag dir was - der Weg dorthin ist gepflastert mit guten Absichten, präventiven Schutz und moralischen Werten.
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Und deswegen lassen wir alles wie es ist und solche "Menschen" duerfen weiter ein Kind nach dem anderen missbrauchen?
 
Coony schrieb:
Nein, natürlich nicht, aber es kann nicht verhindert werden ohne das wir zu Mitteln greifen, die einen tiefgreifenden Einschnitt in unser aller Grundrechte bedeuten.
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Ich faende es gerechtfertigt. So gerechtfertigt wie es Gefaengnisstrafen gibt.
 
Mauswanderer schrieb:
Ich faende es gerechtfertigt. So gerechtfertigt wie es Gefaengnisstrafen gibt.
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Dann hoffe weiter darauf, dass es die "Gutmenschen" sind, die dir deinen Hintern retten.
Aber nicht jammern, wenn es dann wieder an deine Grundrechte geht, weil es verdammt schwer ist, wenn sich erstmal wieder bestimmte Denkweisen durchgesetzt haben.
 
Mauswanderer schrieb:
Nach dem 8. missbrauchten Kind immer noch denken "Beim naechsten Mal macht er oder sie das bestimmt nicht mehr."?
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wie wäre es mit therapeutischer Hilfe? Du kannst doch nicht im ernst verlangen, das man eine Zwangssterilisation einführt wie im 3. Reich? Dann kann man ja auch gleich wieder die Euthanasie unwerten Lebens einführen...Die hatten nämlich auch da "gute Argumente" um den Bürgern die Sache schmackhaft zu machen..sprich das die Leute die Fresse hielten wenn Mongoloide, Schizophrene oder anderweitig geistig/körperlich behinderte Menschen ins Gas geschickt wurden. Und Schwule gingen gleich ins KZ denn die konnte man ja wenigstens noch ausbeuten...weißt du eigentlich was du da sprichst?
Mir wird schlecht echt wahr.
 
Coony schrieb:
Dann hoffe weiter darauf, dass es die "Gutmenschen" sind, die dir deinen Hintern retten.
Aber nicht jammern, wenn es dann wieder an deine Grundrechte geht, weil es verdammt schwer ist, wenn sich erstmal wieder bestimmte Denkweisen durchgesetzt haben.
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Ich persönlich denke immer: kann man nicht etwas tun, um solche Sachen (Kindesmisshandlung in dem Fall) vorher zu verhindern, als hinterher draufzuhauen.
Aber es wird ja schon viel dafür getan. Nur berichtet eben keiner, wenn mal wieder ein Kind nicht misshandelt wurde, weil es rechtzeitig zu guten Pflegeeltern gekommen ist, die (wow! Respekt!) So ein Kind aufnehmen obwohl es jeder Zeit wieder zu den Eltern zurück befohlen werden könnte.

Das fällt mir besonders oft im Bereich der drogenkriminalität auf, wo Menschen, die eigentlich auch als Opfer gesehen werden müssten, wie kriminelle verurteilt werden.
Nur so by the Way.
 
kitty-kyf schrieb:
Hmm... schwierig. Wenn du in 20 Jahren so ein Kind mal fragst, ob es lieber nie geboren worden wäre, dann wirst du sicher sehr unterschiedliche Antworten bekommen.
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Wobei das Problem ja noch auf anderem Gebiet liegt, ein drogensüchtige Baby erleidet unglsubliche Qualen und in der Regel kann auch das Baby wieder erst aus der Familie genommen werden, wenn es nachweislich vernachlässigt wurde. I
Ein Kind, was im ersten Lebenjahr nur notdürftig versorgt wurde, ansonsten alle in seinem Bett lag und letztlich untergewichtig aus der Familie genommen wird, so wie die 3 Kinder zuvor, hat die Fähigkeit zu menschlicher Nähe und Liebe nicht. Das Fenster ist mehr oder weniger für immer zu.
Die Lösung habe ich natürlich auch nicht, evtl.deutlich mehr Familienhilfe direkt in der Familie und direkt in der Drogenszene der jungen Frauen, wobei auch das mi der zunehmenden Einnahme von Designerdrogen immer schwieriger wird.
 
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