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MRT war unauffällig.
 
Ja, und dem Heim natürlich auch. Alles nachvollziehbar.
 
Auch darum sind Patientenverfügungen so wichtig.
 
Mein Mann musste dem Pflegeheim unterschreiben dass er auf die Einhaltung der Patientenverfügung besteht, Schwiegermutter lief ab da unter palliativ. Nachdem er, als die Entscheidung stationäre Aufnahme anstand, nicht so einfach erreichbar war, musste ich entscheiden dass sie nicht ins Krankenhaus kommt. Es hat dann noch Tage gedauert bis sie es endlich geschafft hatte und wir wurden schief angeschaut ob unserer Entscheidung. Sie war aber richtig, mein Mann musste am Sterbebett mit Maske, Kittel und Handschuhen vermummt den Corona Abstand einhalten.
Bei meinem Vater ebenso Drama und wieder meine Entscheidung ihm zuliebe. Er wurde zum Sterben nach Hause entlassen, meine Mutter wollte und konnte es nicht wahr haben. Sie hatte die Hoffnung dass der Pflegedienst ihm wieder schlucken beibringt. Am nächsten Morgen der Leiter vom Pflegedienst am Telefon, im Hintergrund meine total aufgelöste Mutter. Wenn er nun den Notarzt ruft müssen die meinen Vater mitnehmen, was sie denn tun sollen.
Es hängt mir heute noch nach, innerhalb von 4 Jahren 2 Menschen und 2 Hunden zuliebe die schwerste Entscheidung zu treffen, es ist seitdem nichts mehr so wie es war, man rückt immer selbst eine Reihe weiter nach vorne.
 
Wenn er nun den Notarzt ruft müssen die meinen Vater mitnehmen, was sie denn tun sollen.
Da fällt mir ein Beispiel aus einem Erste-Hilfe-Lehrgang ein, wo die Ehefrau eines Kollabierten den Rettungsdienst anrief und den eingetroffenen Sanitätern dann die Patientenverfügung präsentiert hat, wonach der Mann keine Wiederbelebung wollte. Sie sei dann beschieden worden "Dann hätten Sie uns nicht rufen dürfen", und die Rettungsmaßnahmen wurden durchgeführt.
 
Als mein Vater an Krebs starb (Hospiz war noch nicht), hat uns der Pflegedienst eingeschärft, auf keinen Fall den Notdienst zu rufen. Die sind lieber mitten in Nacht gekommen. Der Leiter war einst im Krankenhaus tätig. Aber: inzwischen gibt es auch geriatrische Abteilungen und eben Hospize, mit der damaligen Situation nicht vergleichbar.
 
Als mein Vater im Sterben lag, hatten wir einen Palliativ-Arzt, der regelmäßig nach Hause gekommen ist.
Es kann ja nicht die Lösung sein, dass man sich nicht traut, einen Arzt zu rufen, der das Leiden mildert
 
@Carli Mein Vater war in der Geriatrie von Großhadern, Personaldecke wie überall angespannt, der Mund und Rachenraum komplett verschorft und mit dickem weißen Belag, schlimmer hätte das daheim auch nicht enden können, ich war froh dass er Freitag raus kam, er freute sich riesig darüber, Samstag auf Sonntag verstarb er dann. Problem dabei ist das Thema unterlassene Hilfeleistung.
 
Wobei sich auch Notärzte an Verfügungen halten müßen. Wenn sie sehen das es nur noch wenig Sinn macht einen -sagen wir-Krebskranken im Endstadium mitzunehmen und dort das ganz große Besteck auffahren zu lassen, fragen sie auch selber nach ob Verfügungen dahingehend vorhanden sind. Wenn ja und sie bekommen es gezeigt, dürfen bzw müßen sie die Behandlung abbrechen auch entgegen der Wünsche der Angehörigen.
 
Ja, bei meinem Vater war dann auch der Palliativdienst zuständig, und die zugehörige Ärztin oder einmal deren Vertretung kamen dann nach Hause.

Wobei hier ja erstmal die Frage wäre, was @Carli ‘s Mutter eigentlich fehlt, wenn ich das richtig sehe?
 
Als mein Vater im Sterben lag, hatten wir einen Palliativ-Arzt, der regelmäßig nach Hause gekommen ist.
Es kann ja nicht die Lösung sein, dass man sich nicht traut, einen Arzt zu rufen, der das Leiden mildert
Der Arzt war involviert und arbeitete eng mit dem Pflegeteam zusammen. Heute würde man das Palliativversorgung nennen Es ging um die Versorgung im Krankenhaus, da wurde der Patient in einem Zimmer abgestellt und das war's dann. Über 25 Jahre her.
 
Bei "unseren" Senioren ist zur Zeit absolut der Wurm drin...
Bei meiner Tante, Schwester meiner Mutter, ist die Demenz jetzt so fortgeschritten, das sie ins Heim musste, mein Onkel, Bruder der beiden, ist vor 10 Tagen gestorben und mein Vater musste heute wegen Lungenentzündung ins Krankenhaus...
 
Sie kommt morgen wieder ins Heim. Gilt nicht als "palliativ' im Sinne eines Sterbevorganges. Ich habe heute Abend noch mit der mir bekannten Palliativärztin gesprochen und die hat ein ganz anderes Verständnis von palliativ als die Ärzte im Krankenhaus. Sie und ihr Team stünden bereit, es geht darum Leidensdruck zu vermindern notfalls auch über längere Zeit. Ich fahre morgen ins Heim. Das wäre eine Zusatzversorgung, wird dort auf wenig Gegenliebe stoßen, aber vielleicht täusche ich mich ja. Ich denke inzwischen Auslöser der Misere war eine unvorsichtige Bemerkung vom wem auch immer. Morgen mal versuchen Mutter unter vier Augen zu sprechen, falls sie ein wenig ansprechbar ist. Ich weiß ja, dass sie die Dinge wirklich sieht und nicht "lügt", nur weil alle anderen nichts sehen... Da drum würde sich halt die Ärztin kümmern denn meine Mutter leidet wirklich sehr und der einmalig zugezogene Psychiater hat immer nur hübsch die Dosierung der AM' s erhöht. Die jetzt übrigens erst Mal allesamt abgesetzt wurden. Ich hoffe, ich kann ihr irgendwie helfen
 
Ich könnte grade...
Mein Vater liegt auf "normal", hat keine Lungenentzündung, nur seine COPD IV, zusammen mit "Kreislauf", haben ihm heute so Probleme bereitet, das das Seniorenheim völlig zu Recht die Notbremse gezogen und die Einweisung ins KH veranlasst hat.
So weit, so gut...
Vor 30 Minuten Anruf der diensthabenden Chirurgin, mein Vater wollte wohl  alleine aufstehen um auf Toilette zu gehen, obwohl die "Flasche", die er im SH problemlos alleine benutzen kann, direkt am Bett in Reichweite hing.
Er ist gestürzt, hat sich das linke Handgelenk gebrochen und wird morgen operiert.
Gottseidank ohne Vollnarkose...
Wie kann man(n) nur so dämlich sein...
 

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