Der "Ich bin traurig über ..." Fred !

Ja nu aber mal im Ernst wenn ich 20 Jahre keinen Kontakt mit jemanden habe wir scheinheilig ist es denn auf der Beerdigung zu erscheinen :nee:

Ich wäre meiner Cousine die heulend auf der Beerdigung meiner Oma stand auch am liebsten an die Gurgel gesprungen :wut: sie hat sich lediglich zu Ihrem Geburtstag bei meiner Oma gemeldet weil es da jedesmal nen Schein gab, als sie 18 wurde hat meine Oma ihr erklärt das es nu keine Kohle mehr gibt. Danach hat sie sich auch nicht mehr gemeldet eben bis zur Beerdigung. Und kaum waren wir beim Kaffee meinte sie lautstark ‚so ich muss jetzt los wir wollen noch nach Polen einkaufen‘ :wand:
Als sie danach dann auch noch stolz vorführte was gekauft wurde war es mit meiner Beherrschung vorbei und ich bin dann 2 Stunden mit den Hunden raus.

Ne Beerdigung ist doch dazu da um von jemanden der einem was bedeutet hat Abschied zu nehmen und keine pflichtveranstaltung :kp:
 
  • 25. April 2024
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Hi Manny ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ende Januar MRT...
Anfang Februar OP mit Teilentfernung der Gebärmutter, der Blase und des Darms.

Der Zug wäre dann mal abgefahren.
Juhu.
 
Ne Beerdigung ist doch dazu da um von jemanden der einem was bedeutet hat Abschied zu nehmen und keine pflichtveranstaltung :kp:

Oder um jemanden zu unterstützen, für den der Tod des Angehörigen schwer ist.
Ich fahre auf die Beerdigung meiner Schwiegermutter nur, weil ich bei Chris sein möchte und er gerne möchte, dass ich dabei bin.
Das weiß er natürlich, weil seine Mutter und ich nie eine Beziehung hatten und auch mit dem Rest der Familie lief es nicht wirklich gut.

Ich werde mich natürlich dem Anlass gemäß benehmen und die Trauer der Trauernden achten. Gleichzeitig habe ich aber mit Chris schon abgeklärt, dass ich bei den offenen Veranstaltungen (Gottesdienst und danach Restaurant) dabei bin, aber ins Hotel zurückgehe, wenn es zum familiären Teil in der Wohnung der Verstorbenen kommt.
Das ist ein Kompromiss, mit dem wir beide gut leben können.
 
@Manny

Ja, ganz genau. Keine Pflichtveranstaltung.

Die lebten alle in derselben Kleinstadt. Solange die Mutter meiner SchwiMu noch lebte, war Kontakt (auch zum Vater) schlicht nicht möglich, da von der Mutter nicht gewünscht und massiv abgeblockt. Und Versöhnung wurde auch definitiv - mit den abstrusesten Begründungen und Lügengeschichten - von ihrer Seite verweigert bzw. massiv sabotiert.

(Ich habe sie nie persönlich kennengelernt, aber die muss (so wurde mir von verschiedenen Seiten berichtet) ein ziemlicher Besen gewesen sein, und massiv intrigant war sie definitiv.)

Es gab aber über ein paar "neutrale" Personen immer wieder indirekten Kontakt zwischen den beiden verfeindeten Familienblöcken, man wusste also voneinander.

Und das Verhältnis meiner SchwiMu zu ihrem Vater war eigentlich immer gut gewesen. Der hatte nur bei seiner Frau (der Meinung war eigentlich jeder, der ihn kannte) nichts zu bestellen.

Als die dann verstorben war, hat er sich mehrmals bei seiner Tochter gemeldet und wollte wieder Kontakt. Einmal war ich da, als er anrief, da hat sie total verstört den Hörer wieder aufgelegt - Da war sie völlig neben sich, war käsigweiß und hat gezittert und konnte eigentlich gar nichts mehr. Und hat nachher immer nur wiederholt , er wolle sich ja "doch nur versöhnen, weil er jetzt keinen mehr hat, der bei ihm putzt und für ihn kocht."

(So klang das aber nicht). War aber dann egal, weil der jüngste Bruder wieder bei ihm eingezogen ist - und der hat dann wieder so massiv gegen meine SchwiMu gemauert und gehetzt (das war der mit der Beerdigung und der Polizei), dass ihr Vater sich seinetwegen nicht mehr getraut hat, anzurufen (was dann wieder durch eine neutrale Person ausgerichtet wurde). Und sie sich dann auch nicht.

Sie war aber sehr traurig, als er gestorben ist, und wäre definitiv wenigstens da gern hingegangen. Sie ist auch niemand, der freiwillig große dramatische Auftritte hinlegt (unfreiwillig schafft sie das manchmal allerdings ganz gut :p )

Bei ihrer Mutter war sie - weniger traurig, als erschrocken, aber ich denke, es wäre gut gewesen, wenn sie hingegangen wäre, um vielleicht mit dem Ganzen abzuschließen.

Und das Allertraurigste an der Geschichte war, dass er Anlass für dieses immer noch anhaltende Zerwürfnis ein oder zwei oder drei wirkliche Lappalien waren. Also eigentlich nix, was für normale Menschen so einen Aufstand über Jahre rechtfertigen würde.
 
@Manny

Ich hab es gerade nochmal gelesen. Ich kann dir nicht zustimmen, weil diese beiden Fälle (deine Cousine und meine Schwiegermutter) von den Voraussetzungen her absolut unterschiedlich sind.

Der Film in deinem Kopf hat - s.o. - so gar nichts mit den realen Ereignissen zu tun.

Scheinheilig wäre es dann - vielleicht - wenn man selbst zuerst den Kontakt verweigert hätte.

Und selbst dann könnte jemand Gründe haben, zu einer Beerdigung zu gehen, um sich zu verabschieden oder für sich einen Abschluss für eine traurige Geschichte zu finden. Dafür braucht man sich nicht dramatisch zu inszenieren. Einfach hingehen und im Hintergrund bleiben,* reicht.

(Als ob das der einzige Grund sein kann, warum jemand überhaupt dahin gehen will.)

Und ich finde nicht, dass irgendeines der Geschwister ein Recht darauf hat, das den anderen Geschwistern vorzuenthalten.

Es ist schon traurig genug, wenn so etwas quasi nur in Form einen Beerdigungsbesuchs möglich ist.

Wenn man seine Differenzen nicht mal bei so einer Gelegenheit überwinden kann, finde ich das nur schlimm.

*Allerdings blieb meine Schwiegermutter bei der Beerdigung ihrer Schwiegermutter so "im Hintergrund", dass sie rückwärts durch die Wand in die bereits aufgebauten Blumen der nächsten Trauerfeier gefallen ist, weil die Wand eine flexible Wand zum Schieben war. (Das meinte ich mit unfreiwilligen dramatischen Auftritten).
 
Der Film in deinem Kopf hat - s.o. - so gar nichts mit den realen Ereignissen zu tun.
Der ‚film‘ in meinem Kopf entspricht der Situation wie sie HIER war und ebenfalls als Beispiel gedacht.
Und ja beide Fällen haben nichts miteinander zu tun, den meine Cousine hat sich alles andere als im Hintergrund gehalten und das war scheinheilig.

Verboten hat ihr auch keiner die Teilnahme aber da sie den Kontakt abgebrochen hat weil es kein Geld mehr gab war es ebenfalls scheinheilig.

Und ja so wie Paulemaus es schreibt als Unterstützung und sich dann im Hintergrund zu halten seh ich es auch.
 
Danke euch für euer Mitgefühl. Hilft mir sehr :love:


Das tut mir leid.
Hängt die Operation mit Deinen ständigen Schmerzen zusammen?

Ach sch.eiße Tamara. Alles wegen der verdammten Endometriose?


Ja. Und die letzte OP hat das eigentlich schon "herbeigeschworen". Nur hat mich diesbezüglich niemand aufgeklärt. Der letzte Arzt sagte bloß "alles OK, waren nur 3 kleine inaktive Herde, mehr nicht".
Leider bin ich nicht so gut in "Arztbriefisch"
Da war die Gebärmutter schon arg narbig...
 
@Manny

Ja, dass es bei euch so war, hatte ich schon verstanden, und natürlich war das scheinheilig. Das sehe ich ganz genau wie du. :hallo:

Du hast aber sinngemäß geschrieben: "Wer sich 20 Jahre nicht meldet, braucht nicht zur Beerdigung zu kommen - das ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten."

Ich finde, das kann man so pauschal nicht sagen.

Es kann gefühlt 1000 Gründe geben, warum man nicht miteinander spricht, die nichts darüber aussagen, ob man irgendwie das Recht erworben oder verwirkt hat, auf eine Beerdigung zu gehen.
 
[

Du hast aber sinngemäß geschrieben: "Wer sich 20 Jahre nicht meldet, braucht nicht zur Beerdigung zu kommen - das ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten."
.
Das habe ich nicht geschrieben :eek:

Du hast kurz geschrieben ‚sie hatten 20 Jahre keinen Kontakt‘ und da finde ich es eben erklärbar das der Teil der Familie der Kontakt hat sagt ‚ne lass mal nu auch nicht‘

Aber wie wir gerade feststellen hängt es immer davon ab wie man das erlebt.

Ich kenne eben einige Leute die auf jede Beerdigung gehen den sie auch nur im entferntesten kannten.
Ich seh das eben nicht so, da das nun mal keine schöne Sache ist geh ich dort auf Beerdigung wo mir der Verstorbene etwas bedeutet hat.

Ich kann auch viele Jahre keinen Kontakt haben und trotzdem bedeutet derjenige mir etwas.
 
Ich gehe auf beerdigungen weil mir die Angehörigen etwas bedeuten, der ihm sarg hat keine ahnung das ich dort stehe...
 
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