@MadlenBella : der "Goldstandard" in der Onkologie sind 3cm Sicherheitsrand, also Schneiden im gesunden Gewebe.
Bei meinem Wuff mit Melanom wurde das Teil vollständig im Gesunden entfernt, 3cm Ränder sind in der Maulhöhle aber fast nicht möglich, da hätte ihm dann die halbe Lefze gefehlt. Bei dem Spindelzellsarkom hätte man amputieren müssen.
Es gibt allerdings Stellen am Körper, wo die 3cm gut möglich sind.
In der Onkologie macht man dann in der Regel ein Staging, soll heissen zuerst wird der Tumor "eingeordnet", Grösse, im gesunden entfernt oder nicht und Mitoseindex (Zellteilung, je höher, je dööfer).
Dann checkt man die Lymphknoten, zuerst die nächstgelegenen (da landet es als erstes) und dann auch den Rest. Die kann man je nach Lage auch feinnadelaspirieren, ist aber nicht immer aussagekräftig. VErdickte Lymphknoten sind ein Zeichen, dass es da schon hin gestreut hat.
Als Drittes kommt dann Lunge/ Thoraxröntgen, denn wenn das schon in die Lunge gestreut hat, ists ne Frage von Wochen und eh nichts mehr zu machen.
Wenn man nun im Gesunden entfernt hat aber eben ohne Sicherheitsabstand besteht das Risiko, dass Zellen im umliegenden Gewebe sind und es eben ein Rezidiv gibt, wenn bestrahlt wird, minimiere ich dieses Risiko, in der Regel werden die benachbarten Lymphknoten mitbestrahlt.
Und je nach Tumorart kommt das eben schnell wieder oder ist "gemütlich" unterwegs. Aber eine Garantie hat man eh nie...