Ich glaube, dass man sich einen Bärendienst erweist, wenn man das Problem nicht benennt, weil es politisch problematisch ist.
Ich finde es gerade wirklich schwierig.
Ich wohne ja nun randständig zum Ruhrpott, und es wäre ziemlich vermessen, wenn ich mich hinstellen und behaupten würde, es gäbe niemals interkulturelle Probleme.
Andererseits wird alles, aber auch alles, was auch nur ansatzweise in diese Richtung geht oder sich so deuten lässt, politisch ausgeschlachtet. Siehe der Aufstand im Freibad Düsseldorf. Siehe der Vorfall in Gelnhausen, wo ich mich durchaus Frage, ob der Aufruhr bei deutschen jungen Männern oder Ukrainern
bundesweit ähnlich groß gewesen wäre.
Was mir noch durch den Kopf ging: Die Probleme, die sich anscheinend zB in Freiburg zeigen, sind ja quasi aus Frankreich importiert. Wo es eine Art radikalisierte Parallelgesellschaft zu geben scheint. Die aber aus anderen Gründen entstanden ist als hier, und ja auch schon länger besteht.
Das wäre vielleicht mal insofern interessant, als man sich überlegen sollte, was man anders machen müsste, damit es hier nicht soweit kommt.
Ähnliche Probleme haben/hatten wir hier zuweilen - eigentlich schon ziemlich lange - in der Region immer mal wieder in ähnlicher Form mit den Salafisten. Die ja auch zB als "Sharia-Polizei" seinerzeit vor allem Muslime bedrängt und zu gottgefälligem Handeln aufgefordert haben, übrigens.
Die sehe ich - unabhängig davon, dass sie ein Muslimischer Verein sind - als Fundamentalisten als hochproblematisch an.
Aber: Deren führende Köpfe sind ganz überwiegend
konvertierte Deutsche. Und ihre Zahl ist nicht groß.
Also: Definitiv immer noch viel zu groß. Aber im Vergleich zu den über eine Million Muslimen, die hier in NRW leben, eben klein.
Man merkt sie aber, und was immer sie machen, fällt auf alle anderen mit zurück.