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Irgendwie wird es in der Öffentlichkeit/Umgebung tatsächlich als höhere Lei´stung empfunden, wenn ein Mann im Haushalt od. bei den Kindern hilft. Wir haben ja auch eine echte Aufteilung, zB kümmert sich mein mann ums Essen wenn ich Spätschicht habe.... das wird immer in den Himmel gelobt. Wenn ich das mache, wird es nicht mal zur Kenntniss genommen.
 
Jahrelange Erziehung

nein, mal im Ernst... er ist doch ab 14.30 Uhr zu Hause, ich komme 18.30 Uhr nach Hause. ich stelle mich dann nicht mehr an den Herd.
Ich sehe auch gar nicht ein, alles alleine zu machen wenn beide Vollzeit arbeiten- fair sollte es schon verteilt sein.

Aber so gut hat es auch nicht von Anfang an geklappt, dafür musste es auch mal richtig krachen

Jetzt bin ich mit der Verteilung sehr gklücklich, ab und an habe ich sogar ein schlechtes Gewissen, weil ich denke er macht mehr im Haushalt als ich
 
Aufgrund der Arbeitszeiten mache ich mehr im Haushalt, allerdings darf der Herr dann am Samstag komplett und supergründlich durchsaugen, oder eben auch bügeln, oder er saugt wenn er mal früher da ist. Wenn wir im neuen Haus sind, dann muss er die Fenster putzen - im Gegensatz zu mir kann er das nämlich. Naja und er macht Holz, Reparaturen usw.. Mich stört das so gar nicht, denn wenn etwas anliegt dann macht er das auch, also eben alles wie es kommt.

Meine Mutter findet es allerdings sooo toll dass er sich am Haushalt beteiligt scheint ja echt was Besonderes zu sein..tze.. wir arbeiten beide Vollzeit, verdienen beide Geld, da finde ich das normal. Am Anfang hatte ich oft ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht alles geschafft habe - inzwischen isses mir wurscht, wenn ich am Nähen bin weil ein Auftrag fertig werden muss und die Wollmäuse herumwabern - die haben Zeit und sind morgen auch noch da.

Wenn ich tatsächlich ab dem neuen Jahr weniger Stunden arbeite, dann verschiebt sich sicherlich einiges noch mal - wird sich zeigen.

Trotzdem werden die Taten der Männer immer noch als etwas Besonderes gewertet
 
Letztendlich leben wir leider noch immer im Patriarchat. Das geht bei der Grundschule schon los, in der Jungs mehr Aufmerksamkeit von den Lehrkräften kriegen (positive wie negative), Androzentrismus in den Schulbüchern...
Und es ist auch noch gar nicht so lange her, in dass ein Mann seine Familie mit seinem Gehalt ernähren konnte, sodass er dann nach der Arbeit nach Hause kam und nichts mehr machen musste, weil seine Frau das alles erledigt hat, die klassische Rollenaufteilung.
Heutzutage kann kaum ein Paar darauf verzichten zwei Gehälter nach Hause zu bringen, aber die klassische Rollenverteilung existiert in den Köpfen noch immer und führt dann dazu, dass Frauen sich verantwortlich fühlen und Männer nicht. Ganz klassisch wählen Frauen auch gerne Berufe, die nur halbtags beschäftigen, oder kürzere Arbeitszeiten haben, sodass sie dann sogar tatsächlich mehr Zuhause sind als der Mann.

Die Geschlechterrollen, die in den Köpfen fortbestehen führen dann dazu, dass man (frau) es besonders hervorhebenswert findet, wenn ein Mann hilft. Vielfach ist es dann leider auch wirklich noch nicht selbstverständlich, weil Männer sich natürlich auch gerne unverantwortlich fühlen, und viele Frauen die Verantwortung dann übernehmen.
 
@Manny : Soll doch seine Mama dann für ihn die blöde Wurst kaufen; sie hat es ja anscheinend versäumt ihm beizubringen

Du bist schließlich seine Frau und nicht seine Mutter
 
In unserer Familie war es normal, dass mein Vater im Haushalt involviert war.
Wenn meine Mam samstags gearbeitet hat, hat er in der Zeit den Haushalt gemacht - vom Putzen über Bügeln über Fensterputzen.
Für mich war das so selbstverständlich, dass ich wirklich erstaunt war, als ich irgendwann mitbekam, dass manche Männer den Haushalt als reine Frauensache sehen.

Die Männer, mit denen ich eine Beziehung hatte, haben sich immer am Haushalt beteiligt.
Da brauchte es keine Diskussionen, das war für die Männer und mich völlig normal.
Hätte ein Mann jemals in Frage gestellt, dass er sich beteiligt, hätte ich mir wohl den Sinn der Beziehung überlegt.
 
In der saison macht der Gatte auch fast alles alleine, aber das relativiert sich dann eben im Winter wieder.
@Manny : Soll doch seine Mama dann für ihn die blöde Wurst kaufen; sie hat es ja anscheinend versäumt ihm beizubringen

Du bist schließlich seine Frau und nicht seine Mutter
SEINE Mama hat hier ja eh Hausverbot die hat noch vieles mehr versäumt
Ich hab dann aber meiner Mama vorgeschlagen sie könne das ja machen wenn Sie meint er kann es nicht. Sie meinte dann es wäre ja nicht ihr Mann, ich nur 'siehst und da ist der Punkt er ist mein Mann nicht mein Sohn ' . Da war dann auch Ruhe...
Vor allem weiß ich das er das alles kann in der Saison macht er hier ja wirklich fast alles allein, geht auch nicht anders. Dafür mach ich eben im Winter alles...und um mir jetzt selbst das Leben zu erleichtern, hab ich mir nen saugroboter gekauft Sehr tolles Teil, funktioniert echt gut, ganz ohne Murren oder besonders gelobt werden
 
Wenn ich einen Mann hätte, der Vollzeit arbeitet, während ich Vollzeit zu Hause bin, würde ich den Haushalt auch alleine schmeißen (und das umgekehrt auch so erwarten).
Ist schließlich auch eine Form der Arbeitsteilung in einer Beziehung. Außerdem reicht die Zeit, in der er arbeitet ja auch locker dafür aus. Da kann man doch dann die freie Zeit viel schöner gemeinsam genießen.

Leider ist das heutzutage wirklich in den wenigsten Familien mehr möglich.
 
Sehe ich auch so.
Bei gleichen Arbeitszeiten erwarte ich eine gerechte Aufteilung. Man kann ja auch gemeinsam putzen, dann weiß man genau, dass man gleich viele Stunden mit dem Haushalt zugebracht hat.
 

Mein (Stief-) Vater hat sich nur am Haushalt beteiligt, wenn er Lust dazu hatte. Meist beschränkte sich das auf's Kochen.
In Partnerschaften haben bei mir die Männer - wenn man zusammengewohnt hat - auch mitgemacht, mal mehr, mal weniger. Aber mir gehts da wie Paulemaus: Wenn einer sich direkt geweigert hätte, mitzumachen, wäre ich auch ins Grübeln geraten. Schon allein weil ich selbst so ungern Hausarbeit mache. Ich bin nicht gerade eine Vorzeige-Hausfrau, das muss ich zur Entlastung der Männer auch mal sagen.

Ideal ist es jetzt seit Jahren in meiner Ehe (und davor langjähriger Beziehung).
Bei uns kocht und backt (fast) nur noch mein Mann - einfach weil er es supergerne tut. Fühl mich wie im Schlaraffenland. Hab morgens frischgebackenes Brot direkt aus dem Ofen und abends tolle Gerichte, wie indisches Curry, gegrillte Pfirsiche mit Ricotta und Parmaschinken, Tofuwürfel in pikanter chinesischer Soße mit Reis und Broccoli ... ich komm mir oft vor wie im Restaurant. Mein Mann geniesst, dass ich sein Essen so mag und ich, dass er so toll und gerne kocht. Für mich ne super "Arbeitsteilung".

Den Haushalt teilen wir uns. Mal macht er ein bisschen, mal ich. Abwaschen tun wir meist zusammen. Wenn's an den Großputz geht, sprechen wir ab, wer was macht - und dann legen wir beide gemeinsam los. Gerne machen wir das beide nicht, aber wir beugen uns der Notwendigkeit und zusammen geht's schneller.

Wir arbeiten beide im Homeoffice. Insofern ist diese Arbeitsteilung auch für beide fair. Wenn einer von uns mal mehr Arbeit auf dem Schreibtisch hat, als der andere, versteht es sich von selbst, dass der mit mehr Freizeit in dem Moment mehr Aufgaben im Haushalt übernimmt. Da muss nicht drüber debattiert werden.

Soll nur ein weiteres Beispiel dafür sein, dass auch Männer durchaus im Kopf "modernisiert" haben.
Man muss sich halt den aussuchen, der am besten zum eigenen Weltbild - und den Vorlieben bei der Hausarbeit - passt.
 
Soll nur ein weiteres Beispiel dafür sein, dass auch Männer durchaus im Kopf "modernisiert" haben.
Man muss sich halt den aussuchen, der am besten zum eigenen Weltbild - und den Vorlieben bei der Hausarbeit - passt.
Aber darum ging es ja gar nicht Sondern eben um die höhere Wertschätzung WENN ein Mann mit hilft
 
Oh, sorry, dann habe ich anscheinend zu weit hinten angefangen, mich reinzulesen. Mein Fehler.
Dass es um die Wertschätzung geht, habe ich echt nicht mitbekommen. Ich hoffe, ich tue das meinem Mann und den im Haushalt fleissigen Männern dieser Welt gegenüber ausreichend und nehme es nicht als zu selbstverständlich hin ...

Wobei ... irgendwie ja schon schade, dass man das als Frau heutzutage noch extra wertschätzen muss, wenn ein Mann mit hilft im Haushalt. Aber so ist es eben. Geschichte kann man nicht einfach "abschaffen". Es ist schon ein Segen, wenn man in einem Land und speziell in einer Beziehung lebt, in der man die "Du Frau, ich Mann"-Diskussion einfach nicht führen muss. Ich bin sehr froh, nicht nachvollziehen zu können, wie es als Frau sein muss in Ländern, in denen es bis heute selbstverständlich ist, dass Frauen sich ihren Mann nicht aussuchen dürfen, dass sie für den Haushalt da sind und auch nicht arbeiten - also auch keine Karriere machen - dürfen.

Ich danke dem Schicksal, dass ich in dieses - mein - Leben geboren wurde.

P.S.: Ist es eigentlich arg scheinheilig, wenn man diese ganze "Frau-Mann"-Geschichte auch mal als Frau für sich ausnutzt? Beispielsweise im Laden ... voller, schwerer Einkaufswagen ... ich sag dann immer: "DU, bist der MANN."
 
P.S.: Ist es eigentlich arg scheinheilig, wenn man diese ganze "Frau-Mann"-Geschichte auch mal als Frau für sich ausnutzt? Beispielsweise im Laden ... voller, schwerer Einkaufswagen ... ich sag dann immer: "DU, bist der MANN."


DAS finde ich immer witzig, wenn diese Diskussion geführt wird. So ein bißchen Murren und Knurren, weil Mann für Selbstverständlichkeiten gelobt wird/werden will, aber wenn es dann mal ein bißchen schwieriger/unangenehmer wird, dann spielt Frau auch gerne mal die Frauchen-Karte - egal wie emanziepiert sie sonst sein will.

Ich hoffe ja auf die neue Generation Männer, die nicht mehr in den ersten Lebensjahren rein weiblich geprägt werden (Mutter, TaMu, KiTa, Grundschule), sondern wo die Väter und Männer in den eher typischen Frauenberufen mehr Verantwortung tragen. Vielleicht brauchen wir diese Punkte dann bald nicht mehr auf den Tisch bringen.
 
Ach maenner haben nun mal mehr muskeln als wir, ich kann beim besten willen keinen 50 kilo sack reis ins haus tragen, die jungs schon.
 
Klar haben Männer mehr Muskeln, sie können/wissen wie vieles am Auto machen, sie arbeite mit schweren Maschinen etc.pp. Alles Dinge, die wir Frauen gerne in die "Männerverantwortung" schieben, weil - ist ja Männersache.
Umgekehrt gehen wir aber an die Decke, wenn ein Mann es auch nur wagt, "das ist aber Frauenarbeit" in den Hipsterbart zu murmeln.

Ich finde die kleinen, aber feinen Unterschiede zwischen Männern und Frauen total klasse und finde, man muss/sollte diese auch respektieren.
Was ich nicht respektieren kann/will sind Frauen, die anfangen "Cherry Picking" zu betreiben, es ist okay sich Drinks ausgeben zu lassen, alles was das Auto betrifft an den Kerl abzutreten etc.pp. aber wenn er sagt - äh, für's Bügeln/Staubwischen/etc.pp. hab ich kein Händchen, wird gleich Code Red ausgerufen und die Emanzenkeule geschwungen.
 
Ja, stimmt. Wenn etwas mir körperlich wirklich zu schwer ist, hab ich auch keine Hemmungen, meinen Mann zu bitten.
Aber einen vollen Einkaufswagen kann ich schon noch schieben. Das fände ich ehrlich gesagt albern, das als "zu schwer" abzudrücken.
 
Ich finde es einfach aetzend wenn eine alles macht under der andere nichts,ob schwanztraeger oder nicht.
 

Ich finde es einfach aetzend wenn eine alles macht under der andere nichts,ob schwanztraeger oder nicht.

Ich glaube, wenn Fairness das Motto in der Beziehung ist, dann kommt die Frage gar nicht erst auf, ob einer alles machen muss.
Dann kann man die "Emanzipationsdebatte" mit Humor führen und sich vielleicht mal damit humorvoll necken.
Frauen können ganz in Ruhe Frau sein, wo sie möchten und Männer eben Männer. Ich mag die kleine Unterschiede auch. Die machen es gerade spannend.
Es gibt auf beidem Seiten 'Gold Digger' und Faulpelze. Es gibt aber z.B. auch Frauen, die total darin aufgehen, Hausfrau zu sein, scheinbar IMMER zu tun haben und die ihren Mann trotzdem gar nicht an den Haushalt ran lassen wollen.
Alle Seiten müssen mit der Situation happy sein - dann stimmt's - egal welche Konstellation.
 

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