Der "Ich bin dankbar"-Fred

Ich hab vor Weihnachten meinen Kirchen-Austritt abgeschickt. Es gab da das berühmte i-Tüpfelchen, das auch meine Mutter mit ihrer Angst, dass sie mich als Leiche mal auf der Straße liegen lassen, nicht mehr beeinflussen konnte. Bis heute keine Bestätigung, dass die jetzt gültig ist....
Ich denke viele glauben an "etwas" oder jemanden. Die meisten glauben ja an sich selbst zum Beispiel.

Aber zum Thema, ich bin dankbar, dass ich die kleine Hexe jetzt hab und meine Gelenke ziemlich gut mitmachen.
 
  • 29. März 2024
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Hi pat_blue ... hast du hier schon mal geguckt?
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...oder wahlweise fast der Ohnmacht nahe, wenn wieder kräftig Weihrauch geschwenkt wurde :rolleyes:

Joah, das hatte ich auch mal.
Weihnachts-Mitternachtsmesse in Reit im Winkl. Ich war 13 und hatte sowieso Kreislaufprobleme. Und dann haut der Ministrant nur so um sich mit dem Weihrauch.
Trotzdem war es schön. Das Dorf war tief verschneit und nach dem Gottesdienst spielte ein Trompeter vom Kirchturm "Oh, du Fröhliche" über das Dorf, das damals wirklich noch Dorf war.
Danach fuhren meine Eltern und ich zurück zum Wohnwagen auf dem Wintercampingplatz. Richtig warm war es da nur in den Duschanlagen. ;)
 
Ich bin schon seit Jahren nicht mehr in der Kirche...seit 1989 um genau zu sein. Mir fehlt auch nix, wenn man sie mal braucht sind sie eh nicht für einen da.
Mir persönlich hat das Thema nie was gesagt. Ich bin bisher wegen meiner Mutter nicht ausgetreten, aber vor Weihnachten hats mir den Gong gegeben, jetzt hat auch meine Mutter verstanden, dass es mir völlig egal ist, wo sie mich mal "entsorgen" (möglichst günstig hab ich gesagt) und vor allem warum ich mit dem Verein nichts mehr am Hut haben will, nicht mal auf dem Papier und die sollen auch nicht mehr von meiner Kirchensteuer profitieren. Da spende ich das Geld lieber anderswo
 
Mir fehlt auch nix, wenn man sie mal braucht sind sie eh nicht für einen da.

Was natürlich nie widerlegt werden kann, solange du dich gar nicht an sie wendest... ;)

Aber ich versteh schon, was du meinst.

Neulichst z.B. erst:

Die Mutter meiner Freundin hat jahrelang für ihre (evangelische) Gemeinde ehrenamtlich alte Leute betreut. Also, im Sinne von besucht, mal einkaufen gegangen usw. Außer die letzten zwei Jahre, weil sie ihren kranken Mann pflegen musste. Der einzige Anruf der Gemeindepastorin, nachdem sie ihr mitgeteilt hätte, dass sie erstmal nicht weiter mitmachen könnte (nebst Grund) zum Thema umfasste nicht etwa die Frage, wie es ihr und ihrem Mann ginge - nur, ob sie kurzfristig ausfiele oder für länger.

Als der Vater meiner Freundin letztes Jahr verstarb, kam bei der Anfrage für den Trauergottesdienst erstmal eine lange Liste von Dingen, die nicht erwünscht waren. Weltliche Lieder in der Trauerfeier: nicht erwünscht. Aufstellen von vom Verstorbenen gemalten Bildern und Bezugnahme darauf: Nicht erwünscht. Beitrag seines Sportvereins/Verbandes zur Trauerfeier (ihr Vater war als Trainer sehr erfolgreich, und sehr viele heute erfolgreiche Sportler und Trainer hatten sehr von ihm profitiert:( Unerwünscht. Schließlich sei es eine christliche trauerfeier, da stünden geistliche Inhalte im Vordergrund.

Als die Familie daraufhin eine Trauerfeier mit Trauerredner und allen anderen Beteiligten in der Friedhoskapelle ausrichtete, kam dann ein beleidigter Brief von der Pastorin, die für diese Entscheidung kein Verständnis hatte. :rolleyes:

Aber das ist eben das Problem: Das Ansehen der Kirche wird unmittelbar mit dem Verhalten ihres Bodenpersonals verknüpft. Wenn es da mangelt, fällt das dann auf alles andere zurück.

Die Mutter meiner Freundin hat übrigens, soweit ich weiß, mittlerweile ihren Besuchsdienst wieder aufgenommen, denn "die alten Leute können ja nichts dafür, dass es hier derzeit keinen anderen Pastor gibt." Die dürften dann allerdings "die Kirche" eher mit ihr identifizieren - und evtl. ein positiveres Bild davon haben.
 
Aber das ist eben das Problem: Das Ansehen der Kirche wird unmittelbar mit dem Verhalten ihres Bodenpersonals verknüpft. Wenn es da mangelt, fällt das dann auf alles andere zurück.
Das ist ein sehr wesentliches Problem - da menschelt es halt wie überall.
Der Pfarrer in der Gemeinde meiner Mutter, nun gut... ich glaub, ich hab schon mal irgendwo ein Video von ihm verlinkt :lol:

Aber in der Zeit, als mein Papa starb, gab es dort einen Pastoralreferenten der Beiden, erst meinem Papa und dann auch meiner Mutter sehr geholfen hat. Ohne den, hätte 'die Kirche' wahrscheinlich ein ähnlich schlechtes Bild abgegeben, wie von Dir beschrieben
 
Ich hab gerade bei einem Online Rechner entdeckt, dass man ausrechnen kann, wie viel Kirchensteuern ich bisher gezahlt habe.... über 14'000.- meine Beerdigung wäre also schon längstens bezahlt
 
Ich habe das gemacht in der schweiz, man spart unmengen , die nehmen ein prozentsatz vom einkommen, die katholieken sind teurer als die reformierten, wird wohl am weihrauch liegen.
1% ist aber wenig? Ich weiß jetzt nicht so genau ob ich das richtig verstehe, aber hier sind es je nach BL 8-9% ? :eek:
Die endgültige Höhe der Kirchensteuer für ein Jahr wird im Kirchensteuerbescheid festgesetzt. Die Kirchensteuer ist eine sogenannte Zuschlagsteuer zur Lohn- und Einkommensteuer. Sie beträgt je nach Bundesland, in dem Sie als Steuerpflichtiger Ihren Wohnsitz haben, 8 % oder 9 % der festzusetzenden Einkommensteuer (§ 51a Abs. 2 EStG). Bemessungsgrundlage für die Jahreskirchensteuer ist also die tarifliche Einkommensteuer, die sich für das zu versteuernde Einkommen laut Grund- oder Splittingtabelle ergibt, ggf. vermindert um bestimmte Steuerermäßigungen (z.B. für Parteispenden).
 
1% ist aber wenig? Ich weiß jetzt nicht so genau ob ich das richtig verstehe, aber hier sind es je nach BL 8-9% ? :eek:
Die endgültige Höhe der Kirchensteuer für ein Jahr wird im Kirchensteuerbescheid festgesetzt. Die Kirchensteuer ist eine sogenannte Zuschlagsteuer zur Lohn- und Einkommensteuer. Sie beträgt je nach Bundesland, in dem Sie als Steuerpflichtiger Ihren Wohnsitz haben, 8 % oder 9 % der festzusetzenden Einkommensteuer (§ 51a Abs. 2 EStG). Bemessungsgrundlage für die Jahreskirchensteuer ist also die tarifliche Einkommensteuer, die sich für das zu versteuernde Einkommen laut Grund- oder Splittingtabelle ergibt, ggf. vermindert um bestimmte Steuerermäßigungen (z.B. für Parteispenden).
Ein Prozentsatz, nicht 1%, hier sind es auch an die 9%, die man zahlt.
 
sorry, vielleicht steh ich grad auf dem Schlauch.
Was meinst du mit dem fett markierten?
das es eben Lohn und Einkommensteuer ist wovon berechnet wird...der Vollständigkeit halber hab ich es mit dazu gesetzt.

Kirchensteuersatz in Prozent der Lohn- bzw. Einkommensteuer
  • in Baden-Württemberg und Bayern 8 %

  • in allen anderen Bundesländern 9 %
 
Ein Prozentsatz, nicht 1%, hier sind es auch an die 9%, die man zahlt.
vom Einkommen oder Lohn-und Einkommenssteuer? Ich hatte Liesbeth so verstanden das es von der Steuer abgezogen wird, sie das Wort Steuer nur verschluckt hat...anders kenne ich es nämlich nicht, nur Dobis Post machte mich da grade unsicher.
 
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