Der "Darüber musste ich lachen"-Thread

Ich mag auch nicht gerne gefragt zu werden wo ich her komm, bzw mag nicht gerne darauf antworten – weil selbst wenn man nicht dunkelhäutig (ist das politisch korrekt ausgedrückt?) ist, finde ich die Reaktion fast immer abwertend und das ist verletzend.
Auch in Deutschland ist nicht jeder Deutsche gleichwertig
 
  • 20. April 2024
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Hi Brille ... hast du hier schon mal geguckt?
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Auch in Deutschland ist nicht jeder Deutsche gleichwertig

Ja, das stimmt leider. Wobei es in manchen Fällen wirklich eher - naja, lustig ist es nicht, aber ernst nehmen kann man es auch nicht so richtig, wie hier zB die Dauerfehde zwischen Düsseldorf und Köln, oder der Hass auf Düsseldorf und "die Düsseldorfer" in allen Städten rings herum. Da spiegeln sich dann jahrhundertealte Fehden wider - Deutschland ist ja viel länger "viele Länder" gewesen als ein Land, historisch gesehen.
Das gibt es in vielen anderen Ländern so nicht.

Und in neuerer Zeit stimmt das leider auch: Mich fragt NIE jemand nach meinem Migrationshintergrund, obwohl ich in die Statistik mit hineinzähle.

Wer anders aussieht, wird definitiv öfters gefragt.
 
Ich wurde, soweit ich weiß, nur ein Mal gefragt, aber das habe ich noch im Ohr: "Wo kommst du denn wech?"
Ja, wir sprachen anfangs verschiedene Sprachen, ich und die Bielefelder. :lol:
Ich assimilierte mich dann im Lauf der Jahre, und als ich nach dieser Zeit in MA ein Bewerbungsgespräch mit einer Westfälin führte, wollte sie nicht glauben, dass ich aus MA war, da mein Hochdeutsch da offenbar einen westfälischen Klang hatte. Der hat sich inzwischen allerdings wieder ganz verloren.
 
Wenn du meine (slowenische) Tante hörts, klingt sie zumindest für meine norddeutschen Ohren auch so, als sei sie in der Gegend irgendwo zwischen Darmstadt, Frankfurt und Mainz geboren und aufgewachsen.

Mein Onkel (der ist da immerhin aufgewachsen - sie ist erst mit 16, meine ich, nach Deutschland gekommen) klingt ganz normal hochdeutsch, meine Mutter (war 15) desgleichen.

Ich sprech jetzt manchmal so wie hier (naja, wahrscheinlich sind es eher armselige Versuche :mies:), weil ich das rheinische Platt wirklich musikalisch finde - aber das verkneif ich mir tunlichst, wenn ich woanders bin... :lol:
 
Und wer nicht akzentfrei spricht.

Weiter im Süden (oder vermutlich auch Osten?) von Deutschland auch, wer akzentfrei spricht. :sarkasmus:

Ich spreche normalerweise so wie die Leute in Hannover (oder wie Annelena Baerbock, die, meine ich, in Pattensen bei Hannover aufgewachsen ist) - unspezifisch Hochdeutsch, und in Gegenden, die einen ausgeprägten Dialekt oder regionalen Tonfall haben, signalisiert das vor allem eins: "Du bist nicht von hier!" (okay... das kann ein Problem sein oder auch nicht) - und: "Ich kann nicht ausmachen, woher du kommst!" (Das gefällt mir nicht.)

Da wird man dann auch öfters gefragt.

Im Urlaub im Ausland wurde ich übrigens eigentlich immer nur gefragt, ob ich Deutsche sei. Offenbar sehe ich tatsächlich auch für Nicht-Deutsche so deutsch aus (und trage flache Sandalen mit Socken drin!! :schock: ), dass eine andere Möglichkeit gar nicht erst erwogen wurde. :sarkasmus:
 
und trage flache Sandalen mit Socken drin!!
Neulich, anlässlich des Jubiläums des Elysee-Vertrags, kam im DLF eine Sendung über den Deutschunterricht in französischen Schulen, und sie waren bei einer Stunde dabei, wo die Schülerinnen erst mal, so zur Einstimmung, aufgefordert wurden zu sagen, was sie so an Klischees über die Deutschen im Kopf haben. Da kam tatsächlich, unter vielem Anderen, "Birkenstocksandalen mit Socken". :sarkasmus:
 
Echt, Socken in Sandalen? :rockon:

Ich denke, wenn man von Zuhause wegzieht, wird man natürlich öfter mal gefragt, wo man herkommt. Ich sehe aber schon Unterschiede, die Frage ist sicherlich nicht immer gleich gemeint und erst recht fühlt sie sich nicht für jede*n in jeder Situation und Umgebung gleich an.
 
@Lille

Socken in Sandalen! :pardon:

:still: Ich hab wirklich hässliche Füße. Die müssten eigentlich beide operiert werden, aber bisher bin ich nicht dazu gekommen... - Jemand wie @Nune ist dann von einmal nach unten schauen vermutlich für Monate traumatisiert... :tuete:

Mittlerweile habe ich aber ein paar vorn geschlossene Sandalen, die mir passen, die trage ich auch mal ohne Socken, da sieht man das Grauen nämlich nicht. (Und man kann sie in die Waschmaschine tun.)

Die sind aber wegen meiner Quadratfüße so klobig, da denkt wahrscheinlich auch jeder direkt: "Die sind bestimmt aus Deutschland." :mies:
 
Und wer nicht akzentfrei spricht.

komme mal in der schweiz, die lieben einander heiss und innig, nicht. Ich bekomme hühnerhaut und werde aggro wenn ich ein „zürischnorre“ höre. Es faerbt ab..
Ich hab keinen Schwyzer Dialekt, ich werd sicher jeden 2. Monat, im eigenen Kanton gefragt, woher ich komme, weil man es eben nicht auf anhieb identifizieren kann. Hier ist man auch nicht gut auf Zürcher zu sprechen :sarkasmus:
Die Zürcher sind nicht gut auf Aargauer zu sprechen.....


Ich frag auch woher jemand ursprünglich kommt. Hab ich wohl schon zich mal, weils mich interessiert. Ich denke schon, dass es auf die Art und Weise ankommt, wie man fragt und in welchem Zusammenhang. Ich frag das auch Österreicher und Deutsche, wenn mich z.B. eben der Dialekt interessiert.
Meine Nachbarin, welche aus Kenia stammt, wird das hier sicher ein vielfaches öfters gefragt, als ich, logischerweise.
 
In meiner Firma ist mittlerweile die Mehrheit meiner Kollegen nicht mehr "einheimisch", was auch auch an den Spachkenntnissen bemerkbar macht.
Und ja, nach einiger Zeit frage ich woher der jenige denn kommt, weil ich die Muttersprache oder den Namen nicht einordnen kann.
Da wurde mir bisher immer geantwortet und ich hatte nie das Gefühl, das mein Gegenüber das übergriffig oder gar fremdenfeindlich empfand.
Einfach nur ein nettes Gespräch unter Kollegen
 
Und wer nicht akzentfrei spricht.

komme mal in der schweiz, die lieben einander heiss und innig, nicht. Ich bekomme hühnerhaut und werde aggro wenn ich ein „zürischnorre“ höre. Es faerbt ab..
Meine mecklenburger Kusine hat aus Selbsterhaltungstrieb gleichzeitig Französisch und Schwyzerdütsch ( oder wie das heißt) gelernt. Wohnt In Biel und arbeitet in Bern. Ihre Tochter hatte das gleiche Problem. In meiner Naivität dachte ich früher immer, dass alle Schweizer dreisprachig aufwachsen, aber irgendwie sind die sich wohl auch alle nicht grün :mies:
 
Ich muss beruflich z. B. die Frage nach der Staatsbürgerschaft aus statistischen Gründen abfragen. Daraus entwickelt sich oft ein Gespräch, das auch für die Beratung nützlich sein kann.
Privat bin ich immer an anderen Kulturen und Ländern interessiert (und natürlich auch an den Menschen). Deshalb frage ich oft nach, woher jemand kommt.
Und wenn dann jemand antwortet, aus Bielefeld, ist das auch ok. Unterhalte ich mich halt über die Sparrenburg oder Fußball.
 
Bei mir hören sie das „etwas“ nicht stimmt, ich fasse es als kompliment auf wenn sie meinen das ich aus basel oder appenzell komme, auf holländerin kommen die wenigsten.

ich höre am liebsten bündner dialekt, S.exy…
 
In meiner Naivität dachte ich früher immer, dass alle Schweizer dreisprachig aufwachsen, aber irgendwie sind die sich wohl auch alle nicht grün :mies:

Zu @toubab s Beitrag fiel mir gestern Abend noch ein, was einer meiner Chefs mal gesagt hat… :lol:

Vorab: Ich habe in der Humangenetik gearbeitet (wir haben also Forschung über vererbbare Erkrankungen gemacht).

Und in dem Gespräch ging es um das Thema „Unterscheidung einer Volksgruppe anhand von Sprache“ vs. „Unterscheidung durch Gene“.

Es hat nämlich mal ein berühmter Humangenetiker anhand von Europa darüber ein umfassendes Buch geschrieben.

Und mein Chef meinte dazu, der hätte Glück gehabt, dass er in Europa angefangen hätte, wo die Geografie und die Politik dafür gesorgt hat, dass beides übereinstimmt - auf anderen Kontinenten könne man dabei auch abseits der USA oder Australien oder… manchmal Überraschungen erleben.

(Beispiel: Am Amazonas (?) haben sich eine Sprache und bestimmte kulturelle Eigenheiten am Fluss entlang schneller ausgebreitet, als sich die Gene der Leute miteinander vermischt hätten.)

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Er meinte, die Schweiz sei diesbezüglich der Traum jedes Genetikers, sozusagen Europa in Miniatur - jedes Bergtal habe seinen eigenen Dialekt und könne die Nachbarn nicht leiden, sodass es auch noch seine eigenen genetischen Besonderheiten hätte.

(Und zusammengetan hätten die sich alle nur, weil sie die äußeren „großen“ Nachnarn noch weniger leiden konnten.)

Nun war das mit Sicherheit zumindest teils als Witz gemeint - aber ich denke, ganz falsch war es trotzdem nicht.
 
Na ja, ich spreche recht konsequent Niederländisch mit meinen Kindern, die genau so konsequent auf Deutsch antworten. Die Blicke der anderen, wenn sie merken, dass irgendwie etwas an dem Gespräch nicht stimmt, sind Gold wert. :D
Es kommt hinzu, dass mein Deutsch meistens akzentfrei ist, so dass die Fragezeichen teilweise immer größer werden :D
:D
 
Hier gibt es so eine spezielle Familie:

Die Mutter ist Französin und spricht Französisch mit dem Kind. Der Vater ist Deutscher, hat irgendwo im Ausland gelebt, bildet sich ein, er könne Englisch und spricht seit immer? ein grauenvolles Denglisch mit ihm.

Und wenn ich sie derzeit treffe, antwortet das Kind mit schrecklich blasierter Miene in akzentfreiem Deutsch. :lol:

(Es sei denn, die Mutter ist mit ihm allein, die besteht auf dann nämlich auf französischen Antworten. ;) )
 
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