"Dieses elementare Gefühl der Verlorenheit stellt sich bereits vor dem Fernseher ein. Einschüchternd drohen zwei Fernbedienungen mit diversen "Home"- und "Source"-Buttons. Die Tasten sind in etwa so groß beschriftet wie das, was als "Ihr-Name-auf-einem-Reiskorn" einst in Fußgängerzonen verkauft wurde. Angeblich lassen sich mit der Fernbedienung 999 Programme ansteuern. Zusätzlich kann auf Mediatheken, Social Media und Streamingdienste zurückgegriffen werden. Wahrscheinlich bietet das Gerät, das sich für einen Smart-TV hält, auch eine Direktverbindung zum Thermomix an.
Das Fernsehgerät mag smart sein, die Intelligenz des Smart-TV-Zuschauers endet oft schon bei der Frage, welche Fernbedienung wie und wofür zu benutzen wäre. Wenige Momente später klärt sich endlich das jahrelang gehütete Rätsel, wozu halbwüchsige Kinder nützlich sind. Doch das Fernseherlebnis ist damit noch längst nicht garantiert. Bevor ein ordinäres Champions-League-Spiel zu sehen ist, müssen die Receiver, Decoder und Empfangsboxen erst mal "booten" und sich dabei minutenlang aufplustern wie Ronaldo vor dem Freistoß."
Das Fernsehgerät mag smart sein, die Intelligenz des Smart-TV-Zuschauers endet oft schon bei der Frage, welche Fernbedienung wie und wofür zu benutzen wäre. Wenige Momente später klärt sich endlich das jahrelang gehütete Rätsel, wozu halbwüchsige Kinder nützlich sind. Doch das Fernseherlebnis ist damit noch längst nicht garantiert. Bevor ein ordinäres Champions-League-Spiel zu sehen ist, müssen die Receiver, Decoder und Empfangsboxen erst mal "booten" und sich dabei minutenlang aufplustern wie Ronaldo vor dem Freistoß."