Der arme Bub geht mir einfach nicht aus dem Kopf: 17jähriger im türkischen Gefängnis

Er ist frei und mit der Türkei besteht kein Auslieferungsvertrag ,schon garnicht für einen Deutschen Staatsbürger
In den Nachrichten gestern Abend habe ich gehört Charlott soll wohl von einem Psyschologen untersucht worden und für nicht Glaubwürdig befunden worden sein.
Wenn der junge klug ist ,fliegt er im April nicht in die Türkei sondern lässt seine Anwälte das machen,das Mädchen war auch zu keiner Anhörung oder Verhandlung in der Türkei.
Meines Erachtens stimmt mit der auch was nicht das ganze ist für mich sowieso nicht ganz koscher.
 
  • 25. April 2024
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Hi Rübenfresser ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es gab doch einen Bericht von einem Gutachten indem ein türkischer Arzt /Krankenhaus bestätigt hat das kein Geschlechtsverkehr vollzogen wurde.Und der Rest ist nach den ganzen Unglaubwürdigkeiten dieses Mädchens ja auch noch anzuzweifeln.Ich finde es richtig das er nach Hause konnte,die Untersuchungshaft steht ja in keiner Relation des zulässigen ohne einen Prozess in Aussicht zu haben.Jetzt ist er in Aussicht und solange gilt für mich das er solange unschluldig ist bis das Gegenteil bewiesen wird.
 
Soweit ich weiß, war von einer vollzogenen Vergewaltigung (außerhalb der Yellow Press) nie wirklich die Rede... Somit kann man das Gutachten des türkischen Arztes bzgl. des nicht vollzogenen Geschlechtsverkehrs nun wirklich nicht als "Beweis" für die Unglaubwürdigkeit des Mädchens nehmen.


In den Nachrichten gestern Abend habe ich gehört Charlott soll wohl von einem Psyschologen untersucht worden und für nicht Glaubwürdig befunden worden sein.

Soweit ich weiß, haben die Verteidiger von Marco ein Glaubwürdigkeitsgutachten der Aussage des Mädchens (nicht des Mädchens selbst) erstellen lassen und nach Aussage der Verteidiger von Marco hat dieses Gutachten ergeben, dass ihre Aussage ihre Vorwürfe nicht stützt...
Die Untersuchung des Mädchens durch einen Psychologen wiederum diente (soweit ich informiert bin) der Feststellung, inwieweit Charlotte durch das "Ereignis" psychische Schäden davongetragen hat.


Wenn der junge klug ist ,fliegt er im April nicht in die Türkei sondern lässt seine Anwälte das machen,das Mädchen war auch zu keiner Anhörung oder Verhandlung in der Türkei.

Genau, und die nächste arme Sau, die im Ausland in U-Haft sitzen muss, wird dann darauf vertrauen können, ganz sicher nicht aus der U-Haft zu kommen... Aber wen kümmert's, "wir sind Marco".
 
Das ist natürlich wirklich eine Frage der Moral, immerhin haben sie viel Vertrauen in Marco gesetzt, als sie ihn ohne Kaution haben gehen lassen und ich finde es auch schäbig, sowas zu missbrauchen.
Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, wie ichan Marcos Stelle entscheiden würde.

helki, geh mal in dich, bitte und sag ganz ehrlich:
Jetzt mal angenommen, du bist dir wirklich keiner Schuld bewusst und hast nichts unrechtes getan und dann werden solche unberechtigten Vorwürfe gegen dich erhoben, weswegen du schon 8 Monate unschuldig im Gefängnis gesessen hast. Und dann bist du raus, bist dir nach wie vor sicher, nichts falsches getan zu haben - Gehst du aber zurück, gehst du das Risiko ein, zu Unrecht zu bis zu 10 Jahren(!) Knast verurteilt zu werden. Ehrlich helki, gehst du zurück? Sowas ist unheimlich leicht gesagt, wenn man nicht selbst betroffen ist.

Ich glaube, ich ginge nicht zurück. Ich würde mich echt schlecht dabei fühlen, aber verdammt - irgendwo bin ich meinem Leben auch nicht böse und um nicht 10 Jahre zu unrecht im Gefängnis sitzen zu müssen, würde ich schon viel tun... Und man kann nunmal leider nicht davon ausgehen, dass die da schon die Wahrheit finden. Auf hoher See und vor Gericht sind wir alle in Gottes Hand, sagt man ja so schön... So groß wäre mein Vertrauen ins türkische Justizsystem (und jedes andere!) dann doch nicht...

Und außerdem - wir dürfen nicht vergessen: Ist es denn nicht auch so, dass er sich selbst strafbar gemacht hat, wenn es einvernehmlich geschah? Weil sie ihn bgzl. des Alters belogen hat? Er soll also zurückgehen und sehenden Auges eine Verurteilung in Kauf nehmen, weil er eine Straftat begangen hat, die er nicht ahnen konnte und wo er bewusst getäuscht wurde? Helki, ich finde, du verlangst etwas viel...

Angenommen du fliegst in Urlaub und dir schiebt jemand - ohne dass du es bemerkt hättest - ein Päckchen Drogen in den Rucksack. Du wirst gefilzt, es wird gefunden und ehe du wießt wie dir geschieht landest du wegen Rauschgiftschmuggel für 8 Monate im Knast in Thailand und hast gute Chancen dort die nächsten 10 Jahre zu sitzen, immerhin hat man das Zeug bei dir gefunden und Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Und dann kommst du raus und sollst wiederkommen zu einer Verhandlung, bei der manche Leute 10 Jahre Knast für dich fordern - da gehst du hin? Wenn du die Wahl hast? Weil es anständig wäre? Nee sorry, das glaube ich niemandem, der nicht in der Situation war. Letztlich ist einem doch der eigene A.rsch am nächsten...
 
Jetzt mal angenommen, du bist dir wirklich keiner Schuld bewusst und hast nichts unrechtes getan und dann werden solche unberechtigten Vorwürfe gegen dich erhoben, weswegen du schon 8 Monate unschuldig im Gefängnis gesessen hast. Und dann bist du raus, bist dir nach wie vor sicher, nichts falsches getan zu haben - Gehst du aber zurück, gehst du das Risiko ein, zu Unrecht zu bis zu 10 Jahren(!) Knast verurteilt zu werden. Ehrlich helki, gehst du zurück? Sowas ist unheimlich leicht gesagt, wenn man nicht selbst betroffen ist.

Nein, vermutlich würde ich nicht zurückgehen. Ich würde vermutlich auch nicht zurückgehen, wenn ich mir einer Schuld bewusst wäre... Sorry, wenn ich den Eindruck erweckt haben sollte, ein solcher Gutmensch zu sein. War gar nicht meine Absicht. Da ich aber wusste, dass ich auch wenn ich schuldig wäre, nach einer Ausreise nicht wieder einreisen würde, habe ich das Argument der bestehenden Fluchtgefahr immer als absolut nachvollziehbar empfunden.

Ich empfinde es aber dennoch irgendwie als "doppelmoralisch", wenn öffentlich einerseits darüber geschimpft wird, dass ein U-Häftling vor Prozessabschluss nicht in sein Heimatland zurückreisen darf, es anderseits aber völlig in Ordnung zu sein scheint, dass dafür gesorgt wird, dass das Argument der Fluchtgefahr bei den nächsten U-Häftlingen womöglich mehr Gewicht haben wird und diese dann bis zum Prozess in Haft bleiben müssen.

Die Zeche für dieses Verhalten werden eben andere zahlen müssen. Und wenn dann in ein paar Jahren ein anderer armer Bub nicht aus der U-Haft kommt, versteht wieder keiner warum das böse Gericht den armen Bub nicht auf freien Fuß setzt.
 
Und außerdem - wir dürfen nicht vergessen: Ist es denn nicht auch so, dass er sich selbst strafbar gemacht hat, wenn es einvernehmlich geschah?

Stimmt, das ist richtig. Wenn mich nicht alles täuscht, wird deswegen auch hier in Deutschland schon ermittelt. Da es eben hier auch strafbar ist (§ 176 StGB).

Wie gesagt, ich könnte ihn verstehen, wenn er nicht zurückgeht. Ich verlange es auch nicht von ihm. Was mir "stinkt", ist lediglich, dass die Öffentlichkeit sich zuerst über die U-Haft aufregt, es jetzt aber für völlig legitim hält, das Argument der Fluchtgefahr zu fördern.


Weil sie ihn bgzl. des Alters belogen hat? Er soll also zurückgehen und sehenden Auges eine Verurteilung in Kauf nehmen, weil er eine Straftat begangen hat, die er nicht ahnen konnte und wo er bewusst getäuscht wurde?

Allerdings ist es nicht erwiesen, dass sie ihn bezüglich ihres Alters belogen hat - ebensowenig ist erwiesen, dass ihre Angaben bzgl. ungewollter S.exueller Handlungen tatsächlich falsch sind. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt, ich bin auch bereit, Marco so lange (auch vor mir;) als unschuldig gelten zu lassen, aber deswegen sollte man Charlotte nicht automatisch als Lügnerin "abstempeln".
 
Allerdings ist es nicht erwiesen, dass sie ihn bezüglich ihres Alters belogen hat - ebensowenig ist erwiesen, dass ihre Angaben bzgl. ungewollter S.exueller Handlungen tatsächlich falsch sind. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt, ich bin auch bereit, Marco so lange (auch vor mir;) als unschuldig gelten zu lassen, aber deswegen sollte man Charlotte nicht automatisch als Lügnerin "abstempeln".

Meine Vermutung geht eher in die Richtung:

Sie hat gar nichts über ihr Alter gesagt (weil sie sich geschmeichelt gefühlt hat und bestimmt nicht als "Kind" dastehen wollte.

Sie war alleine unterwegs, sie hat Alkohol getrunken, und sie war in der Lage, einen Unbekannten mit auf ihr Zimmer zu nehmen, ohne dass ein Erziehungsberechtigter was davon gemerkt hat. - Dazu wird er sie nicht gezwungen haben... - und das müssten sich eigentlich ihre Eltern vorwerfen lassen.

Und was immer danach vorgefallen ist oder auch nicht - als die Mutter dahinterkam, gab es für das Mädel ein Riesendonnerwetter. Entweder hat sie selbst gesagt: "Nee, das wollte ich ja gar nicht!", weil sie eben richtig Ärger gekriegt hat,b oder die Mutter ist sofort davon ausgegangen, es sei so.

Und dann wurde: Sofort der Arzt eingeschaltet, Anzeige erstattet, der Junge verhaftet, die Presse schaltete sich ein, es gab nen Riesenrummel... - ne 13-jährige, die dann noch sagt: "Nee, so war es gar nicht. Es ist nichts Schlimmes passiert! Hör auf, mir Sachen in den Mund zu legen. Ja, ich hab was getrunken, weil ich da wollte, und fand es toll, dass er micht älter fand. Ich habe das alles nicht gewollt!" - Sagen wir mal, das wäre schon ein ziemlich seltenes Exemplar. Den Schneid hätten viele Erwachsene nicht. Und sie - sie hätt vielleicht gern älter sein wollen, aber im Prinzip ist sie noch ein Kind.

Ist halt eine ziemlich verfahrene Kiste.

Bin mal gespannt, wie es weitergeht!

LG,

Lektoratte
 
Die Zeche für dieses Verhalten werden eben andere zahlen müssen. Und wenn dann in ein paar Jahren ein anderer armer Bub nicht aus der U-Haft kommt, versteht wieder keiner warum das böse Gericht den armen Bub nicht auf freien Fuß setzt.


Na ja, in den meisten Rechtsordnungen wird es wahrscheinlich die Möglichkeit geben jemanden unter Auflagen aus der U-Haft zu entlassen.
Beispielsweise könnte der Ausweis abgenommen werden, die Person müsste sich regelmäßig melden etc.
Ich kenne die türkische Strafprozessordnung nicht, nehme aber an, dass diese derartige Möglichkeiten ebenfalls zulässt.
Falls das Gericht derartige Auflagen erlassen hätte, wäre die "Fluchtmöglichkeit" für Marco so gar nicht gegeben.
Beim nächsten "armen Bub", der in U-Haft sitzt, können wir also wieder Unverständnis zeigen, weil ihn das Gericht ohne Weiteres ja hätte unter Auflagen freilassen können.

Und ich denke auch, dass das türkische Gericht nicht groß überrascht sein wird, wenn Marco nicht mehr in der Türkei auftaucht.
 
Und was immer danach vorgefallen ist oder auch nicht - als die Mutter dahinterkam, gab es für das Mädel ein Riesendonnerwetter. Entweder hat sie selbst gesagt: "Nee, das wollte ich ja gar nicht!", weil sie eben richtig Ärger gekriegt hat,b oder die Mutter ist sofort davon ausgegangen, es sei so.

Ich bleib dabei, die Möglichkeit, dass es eben genau so war (wie Charlotte angab), also das Mädchen tatsächlich eingeschlafen ist und ihn das womöglich nicht weiter gestört hat, betrachte ich nach wie vor als möglich.

Aber verfahren ist die Kiste allemal...


Beispielsweise könnte der Ausweis abgenommen werden, die Person müsste sich regelmäßig melden etc.

Na ja, abhauen wäre immer noch drin. Aber vermutlich hast du schon recht.
 
Und ich denke auch, dass das türkische Gericht nicht groß überrascht sein wird, wenn Marco nicht mehr in der Türkei auftaucht.

DAS habe ich auch schon überlegt...
Dieser ganz plötzliche Umschwung und dann sogar ohne Kaution und sogar die Erlaubnis auszureisen (man hätte ja auch sagen können, er darf Weihnachten mit seiner Familie feiern, aber in der Türkei)...

Ich frage mich ehrlich gesagt auch, ob das vom Gericht nicht ein Wink mit dem Zaunpfahl war, so nach dem Motto: "Junge, wenn du hier bleibt, müssen wir dich verknacken, aber wir gucken jetzt mal ganz angestrengt weg und lassen alle Türen offen - mach was draus!"

Ansonsen stimme ich dir, helki aber durchaus zu!

Und ich bin jetzt mal ganz ehrlich - auch wenn ich genau weiß, dass es falsch ist.
Aber so sehr ich mich einerseits für Marco freue, weil man durch die Berichterstattung ja dazu neigt, seine Unschuld anzunehmen, im umgekehrten Fall - Türke kommt im Urlaub hierher, wird beschuldigt ein deutsches 13-jähriges Mädchen fast vergewaltigt zu haben und kommt dann frei, wodurch er sich letztlich vermutlich seiner Strafe entziehen kann - ich glaube, das fänd ich nicht so prickelnd... Und darüber sollte eigentlich jeder mal nachdenken, der in dem Fall so enorm parteiisch für Marco ist und so auf die Türkei schimpft. Wie würden wir denn - ganz ehrlich - den umgekehrten Fall finden? Würden wir und auch mit Mehmet freuen, dass er nach Hause kann und ihm raten nicht zurück zu kommen, wenn er beschuldigt würde, Nadine in Hamburg fast vergewaltigt zu haben?

Ich meine das gar nicht bös, und natürlich würde ich auch an der Tatsache dass für Mehmet immer vertagt würde, weil Nadines Aussage nicht vorliegt etc. Anstoß nehmen. Aber ich denke, in einem solchen Fall muss man sehr sehr wachsam sein, damit sich in die Beurteilung keine Vorurteile einschleichen...
 
Aber so sehr ich mich einerseits für Marco freue, weil man durch die Berichterstattung ja dazu neigt, seine Unschuld anzunehmen, im umgekehrten Fall - Türke kommt im Urlaub hierher, wird beschuldigt ein deutsches 13-jähriges Mädchen fast vergewaltigt zu haben und kommt dann frei, wodurch er sich letztlich vermutlich seiner Strafe entziehen kann - ich glaube, das fänd ich nicht so prickelnd...

Und wenn die beiden dann noch im Urlaub in England gewesen wären und der Türke ohne Auflagen aus britischer U-Haft hätte ausreisen können, hätten wir allesamt noch kräftig auf die "Inselaffen" schimpfen können;)
 
Und wenn die beiden dann noch im Urlaub in England gewesen wären und der Türke ohne Auflagen aus britischer U-Haft hätte ausreisen können, hätten wir allesamt noch kräftig auf die "Inselaffen" schimpfen können;)

Ich denke nicht, dass man das so vergleichen kann.
Meiner Ansicht nach hinkt dieser Vergleich etwas: Was wäre wenn der Fall anders herum gelaufen wäre, der Türke wird von der Deutschen in Deutschland (alternativ) in England angezeigt und festgenommen.

Warum?

Einer der Hauptgründe, weshalb Marcos Fall eine derartige Medienpräsenz erfahren hat, sind doch wohl die Zustände in türkischen Gefängnissen.
Oder zumindest das, was sich jeder unter "diesen Zuständen" ausmalt.

Ich würde jetzt einfach behaupten, würde Marco in England im Gefängnis sitzen, wäre dies wenn überhaupt, nur einen kurzen Beitrag im Fernsehen/Zeitung wert, als Lückenfüller sozusagen.
Keinesfalls wäre aber ein derartiges Medienspektakel daraus geworden. Weder zu seinem Nach- noch zu seinem Vorteil.
Gleiches würde dann für den in Deutschland festgenommen Türken gelten, ein derartiges Medieninteresse würde erst gar nicht entstehen.
 
Ich geh'mal ganz schwer davon aus, dass Wegbleiben vom Prozess letztendlich keine Option ist. Es gibt vielleicht kein Auslieferungsabkommen - noch nicht - aber die Tuerkei wird irgendwann mit Sicherheit EU-Mitglied, und dann spielt das keine Rolle mehr, und im Falle einer Verurteilung ginge er dann vielleicht in den Knast, wenn er mitte 30 ist, mit beiden Beinen fest im Leben steht und seiner Frau und den beiden reizenden Kindern erklaeren muss, wo Pappi die naechsten Jahre verbringt.

Abgesehen davon gehe ich auch davon aus, dass sich der deutsche Staat nicht die Bloesse geben wird, nach all der Hetzerei ueber die Qualitaet der tuerkischen Justiz, und all' dem grossen Getue bzgl. des tuerkischen EU-Beitritts, einem vermeintlichen Vergewaltiger Schutz vor einem Prozess zu gewaehren.
 
Einer der Hauptgründe, weshalb Marcos Fall eine derartige Medienpräsenz erfahren hat, sind doch wohl die Zustände in türkischen Gefängnissen.

Wenn ich ehrlich bin, tippe ich da ja eher darauf, dass das Sommerloch Marco zu seiner fragwürdigen Berühmtheit verholfen hat. Deutsche Häftlinge in ausländischen Gefängnissen interessieren die deutsche Öffentlichkeit doch sonst auch nur eher am Rande.


Oder zumindest das, was sich jeder unter "diesen Zuständen" ausmalt.

Und den weniger Phantasievollen hat die gute alte Bild dann ja auf die Sprünge geholfen ( , etwas scrollen, der zweite Abschnitt ist es)


Meiner Ansicht nach hinkt dieser Vergleich etwas: Was wäre wenn der Fall anders herum gelaufen wäre, der Türke wird von der Deutschen in Deutschland (alternativ) in England angezeigt und festgenommen.

Na ja, interessant wär's aber schon, ob die öffentliche Empörung bei einer 13-jährigen Deutschen, die bzw. deren Mutter einen S.exuellen Übergriff durch einen Türken angezeigt hätte, ebenso groß gewesen wäre...

Mich persönlich hat es erschreckt, wie eine ganze Nation zur Mutter eines 17-jährigen mutierte und sich einen Dreck um Sachlichkeit und Fakten scherte. Ob wohl derselbe Mechanismus gegriffen hat, als ein Großteil der deutschen Nation erkannte, dass Sokas reißende Bestien mit nachwachsenden Zahnreihen und gigantischer Beißkraft sind?
 
Ich würde meinen Sohn nie im Leben erlauben zur Gerichtsverhandlung in der Türkei zu erscheinen.Und Marcos Eltern werden nicht anders handeln.

Und ich bin jetzt mal ganz ehrlich - auch wenn ich genau weiß, dass es falsch ist.
Aber so sehr ich mich einerseits für Marco freue, weil man durch die Berichterstattung ja dazu neigt, seine Unschuld anzunehmen, im umgekehrten Fall - Türke kommt im Urlaub hierher, wird beschuldigt ein deutsches 13-jähriges Mädchen fast vergewaltigt zu haben und kommt dann frei, wodurch er sich letztlich vermutlich seiner Strafe entziehen kann - ich glaube, das fänd ich nicht so prickelnd... Und darüber sollte eigentlich jeder mal nachdenken, der in dem Fall so enorm parteiisch für Marco ist und so auf die Türkei schimpft.

In Deutschland würde kein Minderjähriger 8 Monate in Untersuchungshaft sitzen,gleich welcher Nationalität.

Aber für mich gehört nur einer bestraft,die Mutter.
Sie hat ihre Aufsichtspflicht verletzt.

Was ist eigendlich mit Marco.Wenn er bei dem Prozess freigesprochen wird,wer ersetzt ihm die 8 Monate seines Lebens?
Gibt es dann in der Türkei wenigstens eine Haftentschädigung?
Hat er dann eine rechtliche Möglichkeit Charlotte oder vor allem ihre Mutter zu belangen?
Für mich sind in dieser Sache alle Verlierer.
 
In Deutschland würde kein Minderjähriger 8 Monate in Untersuchungshaft sitzen,gleich welcher Nationalität.

Wer sagt das? Ich habe zu dem Thema Jugendliche in deutscher U-Haft andere Infos ,letzter Absatz des Artikels, da steht was zu den statistischen Zahlen zur Dauer der U-Haft von Jugendlichen in Deutschland)

Es mag sein, dass in Deutschland ein Jugendlicher wegen Marcos mutmaßlichem Vergehen oder in einem ähnlich wie Marcos Fall gelagertem Fall nicht so lange in U-Haft sitzen würde (ich weiß es nicht). Aber so pauschal stimmt es eben nicht, dass in Deutschland kein Jugendlicher 8 Monate in U-Haft sitzen würde.
 
Ganz ehrlich, wenn Marco da im April erscheint hat er mehr ***** in der Hose als wir alle zusammen.

Was die Strafbarkeit angeht, wenn seine Geschichte stimmt dann fehlt der Vorsatz, er durfte dann davon ausgehen das sie eben doch schon 15 war. Das heißt er würde straffrei ausgehen.
Und ehrlich gesagt, nach meinen Erfahrungen mit mir und 2 Töchtern im Teeniealter- ich glaube Marco, die Geschichte von Charlotte ist absolut nicht stimmig.
Immer vorrausgesetzt natürlich die Infos die wir hier in D über die Presse erhalten stimmen.
 
Ich geh'mal ganz schwer davon aus, dass Wegbleiben vom Prozess letztendlich keine Option ist. Es gibt vielleicht kein Auslieferungsabkommen - noch nicht - aber die Tuerkei wird irgendwann mit Sicherheit EU-Mitglied, und dann spielt das keine Rolle mehr, und im Falle einer Verurteilung ginge er dann vielleicht in den Knast, wenn er mitte 30 ist, mit beiden Beinen fest im Leben steht und seiner Frau und den beiden reizenden Kindern erklaeren muss, wo Pappi die naechsten Jahre verbringt.

Aber das sind ungelegte Eier.
- Je nachdem wann die Türkei der EU beitritt, ist vielleicht schon die Vollstreckungsverjährung eingetreten
- Vielleicht hat die Türkei auch überhaupt gar kein Interesse an einer Auslieferung
- Vielleicht wird er bis dahin von einem deutschen Gericht angeklagt und freigesprochen/verurteilt (auch im internationalen Raum versucht man eine "Doppelbestrafung" zu vermeiden)
- Vielleicht stehen dem dann noch andere Hindernisse entgegen
- Vielleicht wohnt man bis dahin im schönen Exil in Paraguay oder so

Wirken die Auslieferungsübereinkommen überhaupt rückwirkend?

Nun, als "keine Option" würde ich das alles nicht bezeichnen.

Abgesehen davon gehe ich auch davon aus, dass sich der deutsche Staat nicht die Bloesse geben wird, nach all der Hetzerei ueber die Qualitaet der tuerkischen Justiz, und all' dem grossen Getue bzgl. des tuerkischen EU-Beitritts, einem vermeintlichen Vergewaltiger Schutz vor einem Prozess zu gewaehren.

Der deutsche Staat ist von Verfassungswegen (Art. 16 GG) dazu verpflichtet Marco zum jetzigen Zeitpunkt nicht auszuliefern. Er darf es nicht, egal wie das nach Außen hin aussieht.

Einer der Hauptgründe, weshalb Marcos Fall eine derartige Medienpräsenz erfahren hat, sind doch wohl die Zustände in türkischen Gefängnissen.

Wenn ich ehrlich bin, tippe ich da ja eher darauf, dass das Sommerloch Marco zu seiner fragwürdigen Berühmtheit verholfen hat. Deutsche Häftlinge in ausländischen Gefängnissen interessieren die deutsche Öffentlichkeit doch sonst auch nur eher am Rande.

Natürlich, auch das.
Aber selbst mit riesigem Sommerloch wäre dieser Fall halb so interessant, wenn er sich in einem Bilderbuchgefängnis abgespielt hätte.

Na ja, interessant wär's aber schon, ob die öffentliche Empörung bei einer 13-jährigen Deutschen, die bzw. deren Mutter einen S.exuellen Übergriff durch einen Türken angezeigt hätte, ebenso groß gewesen wäre...

Ich glaube ein guter Vergleich, wäre die Rolle von Täter und Opfer zu ändern.
Der Engländer, der in der Türkei im Knast sitzt und ein deutsches Mädchen.

Selbstredend wäre dann die Sympathie nicht so groß, "wir" sind ja schließlich keine komischen Engländer.
Je nachdem wie die Berichterstattung gelaufen wäre, kann ich mir aber gut vorstellen, dass die Meinung gegenüber dem Engländer nicht soo negativ ausgefallen wäre.
 
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