Der "Alles über Pferde"-Thread

Der Trend der letzten Jahre ist leider schon so , dass ein Großteil der Pferde dreijährig angeritten ist ,- und dann auch so verkauft wird .
Das ist zum Schaden des Pferdes und des neuen Besitzers , der hat dann zwei Möglichkeiten , verkauft weiter (und das Pferd wird zum Wanderpokal ) ,- oder investiert eine Menge Geld in die Jungpferde Ausbildung , es sei denn er kann es vom eigenen Ausbildungsstand selber .

Absolute Zustimmung.
Meine Chefin hat ja jahrelang auch gezüchtet. Die hatte noch circa 60 Pferde in Polen auf einem riesigen Grundstück stehen. Mit riesigen Weiden, auch für die Jungpferde.
Sie hat ihre alle erst frühestens 3,5jährig von den Weiden geholt und langsam auftrainiert. Unter 4 Jährig hatte da keiner einen Sattel, geschweige denn einen Menschen auf dem Rücken.

Das macht sie aber nicht mehr. Es sind nur die 12 Großen und 4 Shetty's übrig jetzt. Eigentlich schade, es bräuchte mehr solcher Ausbilder und Züchter.
 
  • 28. März 2024
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Hi Joki Staffi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Man muss natürlich sagen, wenn man ehrlich ist, Geschäft "Pferd" ist ein großes Ding.
Wenn ich sehe was für Decktaxen aufgerufen werden, für Spitzenhengste. Das Menschen überall um die Welt fliegen um gefrorenes Sperma zu kaufen und zuhause die Stuten zu besamen. Was da abgeht ist schon krass. Und wie, teilweise willkürlich, Tiere gekört werden. Ich hab mich da letztens lange mit meiner Chefin drüber unterhalten. Als Züchterin war sie ja auf solchen Veranstaltungen. Wie fast überall, regiert auch dort, leider, oft Geld die Welt. Das ist schon krass.
 


Anmerkung: Wir hatten gestern 20 ^C und eher bedeckt. Heiß war es definitiv nicht.

Was natürlich nicht heißt, dass das Ganze für das Pferd kein Stress war.

Und dazu heute das:



Ach so, noch eine vielleicht nützliche Information: Anders als beim Karneval sind für die Schützen zumindest bei uns im Ort regelmäßige Reitstunden Pflicht, oft mit dem Pferd, das auch mitgeht.

Die haben auf einem Pferdehof in der Nähe einen festen Termin, ich meine alle 14 Tage.

Wer das nicht mehr kann, darf auch nicht beritten an einem Umzug teilnehmen.
 
Ein pferd kann auch auf der grüne wiese einen herzinfarkt bekommen, das hat für meinem gefühl wenig mit dem umzug zu tun, ausser sie haben ihm deswegen mit etwas vollgedröhnt.
 
Die haben auf einem Pferdehof in der Nähe einen festen Termin, ich meine alle 14 Tage.

Vermutlich auf Schulpferden, die diese Termine (Training und Umzüge) noch zusätzlich zum üblichen Schulbetrieb abreißen müssen.

Was nicht heissen soll, dass ich darin den Grund für den Tod des Tieres sehe. Ich nehme lediglich Anstoß an der zusätzlichen Belastung für die Tiere durch solche Veranstaltungen und kann die Peta-Kritik durchaus nachvollziehen.
 
ausser sie haben ihm deswegen mit etwas vollgedröhnt.

Das ist mW nicht (mehr) erlaubt.

Ich wollte auch nicht sagen, dass bei diesen Umzügen, gerade in der Innenstadt, für die Pferde alles super easy ist.

Ist es nicht - es gab zB vor einigen Jahren ein Unglück mit Pferd, weil Zuschauer das Pferd mit einer Zwille beschossen haben. :wand:

Ich wollte nur ergänzen, dass es nicht heiß war und dass die Schützen, anders als Karnevalisten, oftmals reiten können und die Pferde kennen, mit denen sie unterwegs sind.

Ich seh die Umzüge auf dem Dorf auch nicht so problematisch - aber Düsseldorf oder Neuss Innenstadt… das ist ne andere Hausnummer.

Muss man sich schon fragen, ob es wirklich nicht ohne geht.
 
Ein pferd kann auch auf der grüne wiese einen herzinfarkt bekommen, das hat für meinem gefühl wenig mit dem umzug zu tun, ausser sie haben ihm deswegen mit etwas vollgedröhnt.
Ohne die Gegebenheiten zu kennen: Im Bekanntenkreis ist ein Pferd während eines Schrittausritts an einem Aortenabriss gestorben. Es passieren manchmal unangenehme Sachen, die sich nicht verhindern lassen.
 
Vermutlich auf Schulpferden, die diese Termine (Training und Umzüge) noch zusätzlich zum üblichen Schulbetrieb abreißen müssen.

Was nicht heissen soll, dass ich darin den Grund für den Tod des Tieres sehe. Ich nehme lediglich Anstoß an der zusätzlichen Belastung für die Tiere durch solche Veranstaltungen und kann die Peta-Kritik durchaus nachvollziehen.
Ja und ?
Wenn die Schulis eine vernünftige Ausrüstung und eine artgerechte Haltung zumindest mit regelmässigem Weidegang haben, dann geht es ihnen deutlich besser als 75% der privaten Freizeitpferde, bei denen mangelnde Bewegung gerne mit mehr Futter kompensiert wird, sprich unterbeschäftigt und zu fett.
Schulis sind das Kapital einer RS und da ist gottseidank seit einiger Zeit ein deutliches Umdenken da.
Wir haben im Ort zwei RS.
Die Schulis gehen täglich auf die Koppel, leben in großen Aussen- oder Paddock-Boxen wie die "Privaten" auch, Ausrüstung natürlich gebraucht, aber top angepasst und gepflegt, ordentlicher Beschlag und wöchentlicher Korrektur-Beritt.
Klar gehen die ihre 4 - 5 Stunden Schulbetrieb am Tag, auch mal Longe oder Volti, am We auch mal ins Gelände.
Ab und an dazu auch Turniere oder solche Umritte.
Aber es sind Arbeitstiere, wieso sollte ihnen das schaden ?
 
In „meine“ RS wurden die schulpferde alle steinalt, 32, 33 keine ausnahme. Die privatpferde, schafften das nicht, die wurden auch zum äussersten gefördert in wettbewerben.
 
In „meine“ RS wurden die schulpferde alle steinalt, 32, 33 keine ausnahme. Die privatpferde, schafften das nicht, die wurden auch zum äussersten gefördert in wettbewerben.
Oder an Kolik wegen zuviel Futter, kaputten Gelenken wegen dem Übergewicht oder weil sie untrainiert und nicht genügend aufgewärmt am WE durchs Gelände gebrettert wurden...
 
Oder an Kolik wegen zuviel Futter, kaputten Gelenken wegen dem Übergewicht oder weil sie untrainiert und nicht genügend aufgewärmt am WE durchs Gelände gebrettert wurden...
Aber es macht doch keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, dass die Nutzung von Schulpferden pauschal verurteilt wird und gleichzeitig zum Rundumschlag gegen die Privathalter auszuholen

Einfach mal festhalten, dass es auf beiden Seiten solche und solche gibt
 
Ich bin vom Hof geflogen :D:D:D. Ich habe es gewagt, bei der Hitze der letzten Wochen meinem Pferd zweimal Abkühlung durch Abspritzen zu verschaffen. Daraufhin hat die Betreiberin in der Einstellergruppe (in der nur sie, aber nicht die Einsteller schreiben darf) u.a. geschrieben, sie würde nicht nur Wasser, sondern auch Abwasser zahlen. Daraufhin habe ich dann doch mal meine Meinung schreiben müssen.

Das Schöne war, sie hat mir gekündigt, während ich schon die von mir geschriebene Kündigung in der Hand gehalten habe.

Ehrlich, was habe ich mich an dem Hof schon aufgeregt, das war jetzt der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Aus Gründen habe ich schon seit Monaten nach einem neuen Platz für Ömi Ausschau gehalten. Und jetzt war es soweit, ein Hof eröffnet neue Offenställe, da steht der Junge dann mit 3 Kumpels zusammen inkl. Koppel. Sogar sein geliebtes Brüderchen wird wieder bei ihm stehen. Ich bin echt glücklich darüber und hoffe, dass er an diesem Stall jetzt in Ruhe.
 
Über Schulpferde kann man sicher geteilter Meinung sein, eben so wie sie gehalten werden. @Candavio kennt vielleicht keine wirklich miserablen Umstände und @helki-reloaded vielleicht nicht das was @Candavio meint. Eine gute Haltung.

Unsere Bande wurde heute morgen von mir dreiviertel 8 auf die Koppel gebracht. Dann haben alle eine frische Box und lecker Kräuter Heu bekommen und durften halb 11 wieder rein. Zum Mittagessen und Mittagsbubu :love:
Jetzt ist seit 1,5 Stunden die Besitzerin zuhause und kümmert sich wieder um sie.
Nochmal raus, bisschen leichte Arbeit und Liebe und natürlich Abendbrot.
 

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Es gibt da auch verschiedene Konzepte.
Feste Schulpferde die ewig das gleiche machen müssen, sind ja nicht der einzige Weg.
Betriebe die gute Schulpferde haben, werden die auch ständig wieder los. Reitschüler und Einsteller verlieben sich, kaufen die Pferde und das ist ein sehr verträgliches Konzept für frische und gute Pferde. Pferde werden Korrektur geritten und gehen in eine Fohlenauszeit, zu einem Ausbilder und in Feriengebieten ab Herbst in eine Koppelsaison.
 
Das mit dem Abkaufen haben damals bei uns im Stall schon einige gemacht. Ich auch. Und das war Ende der 70er/Anfang der 80er.
 
Ja, ich muss auch sagen, ein paar der besten Pferde die ich geritten bin waren Schulpferde. Sowohl von der Ausbildung, als auch von der Abstammung. Hätte ich mir aber auch nicht leisten können :p
 
Ja, ich muss auch sagen, ein paar der besten Pferde die ich geritten bin waren Schulpferde. Sowohl von der Ausbildung, als auch von der Abstammung. Hätte ich mir aber auch nicht leisten können :p
Vor 40 Jahren waren in der Reitschule, in der ich angefangen habe, kaum Pferde mit Ahnentafel. Entsprechend waren auch die Preise.
 
Über Schulpferde kann man sicher geteilter Meinung sein, eben so wie sie gehalten werden. @Candavio kennt vielleicht keine wirklich miserablen Umstände und @helki-reloaded vielleicht nicht das was @Candavio meint. Eine gute Haltung.

Unsere Bande wurde heute morgen von mir dreiviertel 8 auf die Koppel gebracht. Dann haben alle eine frische Box und lecker Kräuter Heu bekommen und durften halb 11 wieder rein. Zum Mittagessen und Mittagsbubu :love:
Jetzt ist seit 1,5 Stunden die Besitzerin zuhause und kümmert sich wieder um sie.
Nochmal raus, bisschen leichte Arbeit und Liebe und natürlich Abendbrot.
Deswegen sagte ich ja, das endlich seit einiger Zeit ein Umdenken in Bezug auf die Schulis stattfindet...:dafuer:
Schuli's in Ständerhaltung, die die Reitstunden permanent ausgebunden absolvieren mussten, kenne ich aus meiner Jugendzeit auch noch...:(
Aber wie soll/will man reiten lernen ohne sie...:gruebel:
 
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